Samsung Galaxy S II Frontansicht

Testbericht: Samsung Galaxy S II – Ausgepackt und erster Eindruck

Samsung Galaxy S II FrontansichtDas Samsung Galaxy S II ist, neben dem HTC Sensation, im Moment sicherlich das Top-Gerät im Android Smartphonebereich. Was es leistet und ob es für eine Kaufempfehlung reicht, sollen die kommenden Testberichte zeigen, denn das Galaxy S II befindet sich nun die nächsten 6 Wochen im Alltagstest bei nodch.de.

Kurzer Disclaimer vorneweg. Das Galaxy S II wird von Samsung und trnd.com für 6 Wochen zum Test zur Verfügung gestellt.

Das Galaxy S II befindet sich nun schon seit letztem Samstag in meinen Händen, leider komme ich nun erst dazu den Artikel zum ersten Eindruck zu verfassen, dafür folgt dann recht schnell der Beitrag „Eine Woche mit dem Galaxy S II“. Alles im Rahmen also.

Das Galaxy S II wird in Samsung typischer, schlichter schwarzer Verpackung geliefert, die nur wenige Millimeter breiter und höher ist, als das Smartphone selbst.

Die technischen Daten (Link zur offiziellen Samsung Webseite) sollten den Meisten schon bekannt sein, für alle Anderen gibt es sie nun schnell im Überblick:

Abmessungen: 125 x 66 x 8,49 mm, Gewicht: 116 Gramm
Datenübertragung: HSPA+ bis zu 21 MBit/s, HSUPA bis zu 5,76 MBit/s, UMTS, EDGE, GPRS Class 33
Display: Super AMOLED Plus-Touchscreen, 10,85 cm/4,27 Zoll, 480 x 800 Pixel, Gorillaglas
Speicher: 16 GB Speicher (Davon 2GB für Androidsystem und 2 GB als Anwendungsspeicher (ROM), durch microSD-Karten mit bis zu 32 GB Kapazität erweiterbar, 1GB RAM (effektiv ca. 830MB da shared mit der GPU)
Plattform: Android 2.3.3
Prozessor: 1,2 GHz-Dual Core
Schnittstellen: WLAN 802.11b/g/n, Bluetooth 3.0 + HS (High Speed)
Akku: 1.650 mAh
Kamera: 8-Megapixel-Kamera mit Full HD-Videoaufnahmefunktion (1.080p), Frontkamera mit 2-Megapixel-Auflösung

Nun aber ran ans Gerät und ausgepackt, Akkudeckel auf (wie schon beim Galaxy S ein recht dünner Lappen), Akku rein und das geringe Gesamtgewicht wirken lassen, denn das Smartphone brint nicht viel auf die Waage. Die 116 Gramm spürt man in der Hosen-/Hemdtasche kaum und man ist zu einem Kontrollgriff geneigt, um zu schauen ob das Gerät noch da ist.

Neben Smartphone und Akku komplettiert ein dediziertes Ladegerät mit Micro USB Anschluss, ein Micro USB Kabel, sowie ein In-Ear Headset (mit unterschiedlich grossen Gummiaufsätzen, um möglichst gut ins Ohr zu passen) den Lieferumfang. Eine Tasche, wie noch beim ersten Samsung Galaxy, gibt es nicht mehr, aber darauf musste man schon beim Galaxy S verzichten.

Die Verarbeitung kann sich sehen lassen, saubere Spaltmaße, ein gut eingelassenes Display, auch der oft bemängelte Akkudeckel sitzt gut auf dem Gerät und schliesst sauber ab. Nur draufklopfen darf man nicht, dann merkt man dass die Optik täuscht und er tatsächlich so dünn ist. Immerhin ist er nicht mehr im Hochglanzstil des Vorgängers gehalten und wirkt etwas „edler“.

Nun also endlich das Galaxy S II gestartet und über die flotte Bootzeit angenehm überrascht. Natürlich fällt zuerst das brilliante Display auf. Zwar bin ich das Super AMOLED vom Galaxy S schon gewöhnt, das Super AMOLED Plus vom Galaxy S II legt allerdings nochmal eine Schippe drauf, wie sehr und in welchen Bereichen werde ich im nächsten Artikel näher beleuchten.

Nachdem die Benutzerdaten eingerichtet sind und das Smartphone auf Herz und Nieren getestet werden kann, fällt sofort die flotte Arbeitsgeschwindigkeit auf, das durfte man vom 1,2 GHz Prozessor aber auch erwarten. Anwendungen starten flott, kleinere App sogar ohne jegliche Ladezeit. Das ganze System fühlt sich flüssig und äusserst reaktionsfreudig an.

Soviel zum ersten Eindruck, ich habe das Galaxy S II ganze 6 Wochen, die erste Woche ist morgen schon rum, ich werde mich dann zeitnah daran machen einen Artikel zur ersten Woche zu verfassen. Ausserdem steht ein Vergleichstest zum Vorgänger an, um zu schauen wo Samsung nachgebessert, oder eventuell immer noch nicht dazugelernt hat.

Nun kommt ihr: Was wollt ihr getestet haben? Was wollt ihr wissen? Ich schaue mir jedes mögliche Detail an und fasse die Wünsche in einem Testbericht zusammen. Schreibt eure Wünsche in die Kommentare!

Zum Abschluss gibt es noch eine kleine Galerie vom ausgepackten Galaxy S II, viel Spass mit den Bildern. Mehr lesen

Die ersten Schritte mit dem HTC 7 Pro

Die ersten Schritte mit dem HTC 7 Pro

Letzten Montag ist es angekommen, das HTC 7 Pro welches mir von Flexibles Büro und o2 Business zur Verfügung gestellt wurde. Ich hatte noch nie zuvor ein Windows Phone 7 Gerät in der Hand, daher werde ich versuchen, ohne Vorurteile ranzugehen – zumindest nicht allzu stark den Android-Fanboy raushängen zulassen.

Der Ersteindruck der Hardware überzeugte sofort, der 185g schwere Bolide liegt gut in der Hand, wirkt jedoch nach etwa einer halben Stunde etwas zu schwer. Die Front und der Akkudeckel des Geräts sind komplett aus Metall, welches man auch bei der herausziehbaren Tastatur hätte nutzen können, denn diese wirkt mit dem leichten Plastik etwas billig. Dafür hat man oben und unten auf der Rückseite eine gummierte Beschichtung, welche das Rutschen auf glatten Oberflächen verhindert.

Wo wir bei der Tastatur sind, diese ist ähnlich gut der des HTC Touch Pro 2, die Druckpunkte sind etwas flacher ausgefallen aber nach ca, 1-2 Stunden Rumtippen hat man ein Gefühl für die Tastatur gefunden.

Kommen wir zur Kamera, diese ist HTC typisch nicht unbedingt der Brüller. Hier zwei Fotos, eins vom HTC 7 Pro und eins vom HTC Desire:

Noel Vermillion geschossen mit dem HTC Desire
geschossen mit dem HTC Desire
Noel Vermillion geschossen mit dem HTC 7 Pro
geschossen mit dem HTC 7 Pro

Ihr seht: Zwar ist das Desire im „Nachteil“, was wohl am Alter des Geräts liegt, allerdings ist die Qualität des 7 Pro auch nicht sonderlich besser. JEDOCH – für schnelle Schnappschüsse reicht die Kamera vollkommen aus, denn der Autofokus ist unglaublich schnell und scharf.

Kommen wir zum OS – dem Windows Phone 7, wie gesagt, ich versuche nun nicht den WP7 Hassprediger zu spielen, jedoch muss ich schon zugeben, dass ich mit einigen Vorurteilen an die Sache rangegangen bin.
Das Gerät wurde mit der Systemversion 7008 geliefert – also noch ohne das NoDo Update und ich fühlte mich wie in die Anfangszeiten des iOS versetzt. Kein „Copy&Paste“, alles nur über Zune („Windows-iTunes„) und auch sonst war alles mehr ruckelig als smooth.

Zumindest hat das Einstellen der Konten zu Microsoft Exchange, Google und Hotmail einwandfrei funktioniert. Letzteres „musste“ ich nehmen, damit ich eine Verbindung zum XBOX Live aufnehmen konnte, was aber ein großer Fehler war: Denn alle meine – nicht sortierten – Windows Live Messenger Kontakte wurden in die Kontakte des Telefons übernommen und lassen sich nicht entfernen (außer jeden Einzelnen per Hand zu löschen) bzw. für die Synchronisation zu deaktivieren.

Nach ca. 1 Stunde Rumprobieren habe ich dann das Telefon an Zune angeschlossen (welches nicht zum Aktivieren genutzt werden muss) und startete das NoDo Update. Die Updateprozedur dauerte knapp 1 1/2 Stunden, dies hat sich gelohnt:

  • Schnellere Reaktionszeiten zwischen den Apps
  • Schnelleres Starten der Spiele (ca. 2-3 Sekunden schneller)
  • COPY AND PASTE
  • Marketplace verbessert, sodass auch Apps über 20MB ohne Abbrüche geladen werden können
  • MAC Adresse wird nun in der WiFi Info angezeigt
  • die Interne Outlook App zeigt nun Bild anhänge von iPhone erhaltenen Mails

Nun zum Marketplace.

Marketplace Highlights
Marketplace Highlights

An und für sich gibt es zu diesem nicht viel zusagen. Man hat 3 Kategorien: Anwendungen, Spiele und Musik. Später sollen noch Podcasts und Videos / Filme dazu kommen. Da es sich hierbei um ein HTC Gerät handelt, ist noch eine HTC Apps Kategorie vorhanden, welche natürlich nur die HTC eigenen Anwendungen anzeigt.
In jeder Kategorie hat man zusätzliche Gruppen wie z.b. Unterhaltung, Lifestyle oder Nachrichten.

Nun zu meinem größten Kritikpunkt: Den Bezahlmöglichkeiten im Marketplace. Ähnlich dem Android Market gibt es hier nur Eine: Die Kreditkarte – doch wieso rege ich mich hier besonders auf? Ganz einfach, weil Microsoft bereits eine „alternative Währung“ hat – die MSP (Microsoft Points) – welche auf der XBOX und den Games for Windows genutzt wird – wieso auch nicht hier? Außerdem kann man auf der XBOX Full Price Games (alias Games on Demand) mit Bankeinzug bezahlen – wieso auch nicht hier?

Ich kann das nicht nachvollziehen und habe mich stark geärgert, weil ich davon ausging, dass es möglich wäre die MSP zu nutzen. Man kann also nur inständig hoffen das Microsoft nicht denselben Fehler macht wie Google und schnellstmöglich eine Alternative bieten wird. Denn Deutschland ist nun wirklich nicht das „Bargeldlose-Kreditkarten-Land“.

Das waren meine ersten Erlebnisse mit dem HTC 7 Pro. Im nächsten Beitrag gibt es dann eine In-Depth Analyse der Outlook App. Und nun zu euch: Fragen zu dem Gerät oder dem OS?

Sony Ericsson Xperia PLAY

Sony Ericsson Xperia PLAY – Der verspielte Androide

Das Sony Ericsson Xperia PLAY ist zum Test bei nodch.de eingetroffen und darf sich einem subjektiven Test stellen. In den nächsten Wochen wird sich im Alltag zeigen ob das Gerät hält was es verspricht, für Business-Einsätze ebenso geeignet zu sein, wie für intensives Gaming.

 

Sony Ericsson Xperia PLAY
Sony Ericsson Xperia PLAY

Das Xperia PLAY wurde gestern an einen Schwung von Bloggern, überall in Deutschland, persönlich durch Mitarbeiter der SE PR-Agentur Häberlein & Maurer übergeben. Nodch.de war eines der glücklichen Blogs, die bei dieser Aktion bedacht wurden. Caschy und M4gic sind ebenfalls an Bord und haben bereits einen ersten Artikel dazu online gestellt.

Das mir überreichte Xperia PLAY kommt in weißer Farbe daher, angesichts der Klavierlackoptik eine angenehme Wahl, denn die Fingerabdrücke sind auf dem hellen Gehäuse nicht so penetrant sichtbar, aber durchaus vorhanden. Weniger klobig als erwartet aber dennoch wuchtig kommt das PLAY daher, im Direktvergleich zum vorhandenen Motorola Milestone der ersten Generation, legt es an allen Seiten und in der Dicke noch ein paar Millimeter drauf und fühlt sich ebenfalls ein bisschen schwerer an, auch wenn es lediglich 10g mehr auf die Waage bringt (175g PLAY und 165g Milestone). Unter einem, auf das PLAY gelegten, Samsung Galaxy S ist es allerdings nicht mehr zu sehen, auch wenn es danebenliegend beinahe doppelt so dick wirkt. Die fülligen Abmessungen spielen allerdings dem subjektiven Gefühl von hoher Verarbeitungsqualität in die Karten, nichts knarrt, obwohl der Akkudeckel nur ein Deckelchen ist und aus dünnem Plastik gefertig ist.

Sony Ericsson Xperia PLAY geöffnete Rückseite
Sony Ericsson Xperia PLAY geöffnete Rückseite

Auf die technischen Daten will ich im Detail gar nicht eingehen, diese können auf der Sony Ericsson Webseite zum PLAY eingesehen werden. Das PLAY ist mit physikalischen Steuerungstasten ausgestattet, die in der Reihenfolge „Zurück“, „Home“, „Menü“ und „Suche“ angeordnet sind. Ich persönlich mag physikalische Tasten, denn ich neige dazu Touch-Tasten mehr als gewünscht aus Versehen zu betätigen und aus Anwendungen zu fliegen. Auf der Front befindet sich neben den Tasten natürlich der 4 Zoll messende TFT Touchscreen, der mit 854×480 Pixeln auflöst, eine Frontkamera rundet das Ganze ab. Das grosse Hauptmerkmal des PLAYs ist natürlich das ausschiebbare Gamepad, welches zur PlayStation Zertifizierung gehört. Anstelle der klassischen Analogsticks hat man formfaktorbedingt auf „Touchsticks“ gesetzt. Die übrigen Tasten sind zwar flach, aber mit einem sehr angenehmen Druckpunkt versehen, lediglich die L- und R-Schultertasten hätten ein wenig mehr Arbeit verdient gehabt.

Bisher kann ich zum Gerät und der Spieletauglichkeit noch nicht allzu viel sagen, in die mitgelieferten Spiele habe ich bisher nur kurz reingeschaut, jedoch noch nicht die Zeit gefunden sie ausgiebig zu testen. Das System selbst bringt Android 2.3.2 Gingerbread mit sich und läuft absolut flüssig, kein Ruckeln, keine Verzögerung, sehr angenehm. Ich werde in den kommenden Tagen das PLAY im Alltag testen und alle Apps installieren, die ich normalerweise im Einsatz habe, dann gibt es aussagekräftige Feststellungen zur Systemleistung und zur Akkulaufzeit.

Weitere Fotos zum Xperia PLAY, welches bei Amazon in schwarz oder weiß zu je €481,90 (Affiliate Link) bestellbar ist, gibt es im Picasa Webalbum: Sony Ericsson Xperia PLAY

Motorola Xoom Android Honeycomb Tablet

Motorola Xoom – CeBIT 2011 Eindruck

Motorola Xoom Android Honeycomb Tablet
Motorola Xoom Android Honeycomb Tablet

Auf der CeBIT 2011 hatte die Telekom das Motorola Xoom (Affiliate Link) exklusiv ausgestellt. Anlass genug es persönlich anzutesten.

Es herrschte ein reges Interesse an den 3 Geräten, und es war gar nicht so einfach eines in die Hand zu bekommen, aber letztendlich habe ich es geschafft 🙂
Als ich das Gerät in die Hand genommen habe, war ich anfangs etwas erschrocken. Das Xoom ist für die Größe relativ schwer. Das Gewicht aber aussen vor gelassen, war mein Gesamteindruck: WOW!
Die Leistung des Motorola Xoom ist beachtlich, keine Ruckler in der schicken neuen Benutzeroberfläche, sehr schnelles Laden von Bildern und problemlose Wiedergabe von HD-Videos.

Auf dem Xoom läuft das brandneue Android 3.0 (Honeycomb), welches speziell auf Tablets mit großen Displays ausgelegt ist. Viel Software konnte ich allerdings nicht testen, da der Android Market auf keinem der Testgeräte installiert war und somit auch kaum Apps vorhanden waren, angeblich war dafür nichtmehr genügend Zeit. (…)

Die neue Benutzeroberfläche reagiert auf die sanftesten Berührungen womit die Bedienung des Gerätes sehr einfach ist. Die Standard-Android Steuerelemente sind ein fester Bestandteil der Software, und werden z.B. bei der Wiedergabe von Filmen ausgeblendet. Es sind dann nur noch kleine Punkte zu erkennen, welche die Tasten andeuten. Gerne hätte ich auch das MultiTouch voll ausgetestet, aber ohne die passende Software ging es leider nicht, jedoch hat das Xoom mindestens 3 unabhängige Erkennungspunkte. Das 10.1 Zoll Display fasst eine Auflösung von 1280×800 Pixel und ist kapazitiv. Im Gerät ist ein 1 GHz DualCore Prozessor verbaut und es kann bis zu 32 GB Speicherplatz besitzen, der scheinbar nicht erweiterbar ist. Ein HDMI Ausgang sorgt für HD Genuss, auch an TV Geräten. Es sind alle aktuellen Arten von Sensoren enthalten, wie z.B. der Lichtsensor oder das Gyroskope.

Was ich persönlich aber am Gerät etwas bemängeln muss, ist der Lautsprecher. Es wirkt sehr leise (was aber auch am ver.di Streik auf dem Telekom Stand gelegen haben könnte), und die Rückseite vibriert unangenehm stark, wenn die Lautstärke hoch eingestellt ist.
Auf der Website des Xoom heißt es, das dass Gerät bis zu 9 Stunden Videowiedergabe ohne Akkuladung durchhalten kann, was schon recht gut ist. Alles in allem finde ich das Xoom sehr schön und würde es mir sogar zulegen wären da nicht der happige Preis. Das Motorola Xoom wird Ende April die ersten 90 Tage exklusiv von der Telekom vertrieben werden, zu einem Preis von ca. 700€!

Die technischen Daten können auf der offiziellen Webseite von Motorola eingesehen werden: Link

Theft Aware 2.0 für Android

Theft Aware 2.0 nun mit Root Support

Theft Aware 2.0 für Android
Theft Aware 2.0 für Android

Theft Aware setzt sich mit der Veröffentlichung der App in Version 2.0 noch weiter von der Konkurrenz ab und bringt viele neue Funktionen mit.

Theft Aware ist eine Anwendung um vorlorene oder gestohlene Mobiltelefone aufzuspüren, die Funktionsvielfalt hört hierbei jedoch nicht auf. Welche Neuerungen in Version 2.0 eingeflossen sind und warum sich Theft Aware noch weiter von der Konkurrenz absetzen kann, soll im folgenden Bericht näher beleuchtet werden.

Theft Aware erlaubt es das Telefon mittels Befehlen zu steuern (vollständige Liste der Befehle in der Dokumentation), die man per Kurznachricht ans Gerät sendet, klarer Vorteil: auf der Gegenseite ist keine Internetverbindung erforderlich. Sollte das Gerät gestohlen worden sein, wird im Normalfall schnell die SIM gewechselt, eine bestehende Internetverbindung ist in einem solchen Fall eher Glückssache, hier ist Theft Aware dank der SMS Steuerung klar im Vorteil gegenüber Konkurrenzprodukten. Sobald das gestohlene Gerät sich ins Netz einbucht, kann es ferngesteuert und verwaltet werden.

Um das Gerät zu steuern muss man zuvor eine Benachrichtigungsnummer angelegt haben (die Konfiguration von mehreren Nummern, denen man vertraut ist möglich). Mit dieser Nummer wird ab dann kommuniziert, sprich Meldungen über einen SIM-Karten Wechsel oder versteckte Rückrufe werden an diese definierte Nummer übermittelt. Man kann die Fernsteuerung darüber hinaus auf die klar definierte Nummer beschränken oder für eine freie Verwaltung von jedem beliebigen Gerät aus erlauben.?

Aufrufe zur Steuerung des verlorenen Gerätes laufen immer nach dem gleichen Muster ab, man schickt eine SMS ans Gerät (Nummer ist bekannt, weil noch die vorhandene SIM genutzt wird, bzw. man beim Kartenwechsel über die neue Nummer in Kenntnis gesetzt wurde), gibt die Sicherheits PIN und den Steuerungsbefehl ein.

Theft Aware 2.0 Root Support
Theft Aware 2.0 Root Support

Theft Awares Stärke ist die versteckte Nutzung, nach Installation der App ist das Programm vollständig aus der Anwendungsliste verschwunden, potenzielle Diebe haben somit keine Chance die Anwendung zu entdecken. GPS kann automatisch aktiviert werden (ab Android 1.6) und die Anzeige des GPS Symbols in der Nachrichtenleiste wird unterdrückt. Die Ortung des Gerätes geschieht somit vom Dieb unbemerkt. Darüber hinaus kann man sich vom gestohlenen Gerät zurückrufen lassen und hören was auf der anderen Seite von Statten geht, ohne dass dieser Anruf angezeigt wird (Display bleibt schwarz) oder der ausgehende Anruf in der Anruferliste erscheinen würde. Dank des umfassenden Rootsupports – einmalig in der Welt der Anti-Diebstahl Apps – kann die Anwendung als System App im Gerätespeicher verschoben werden. Ein Hardreset des Gerätes umgeht somit den Diebstahlschutz nicht mehr und die Anwendung ist weiterhin vorhanden, aktiv und funktionell.

Auf ungerooteten Geräten kann Theft Aware sich die Funktionen von Android 2.2 zu Nutze machen und eine Deinstallation über den Programm-Manager verhindern. Das Löschen der Daten aus der Ferne ist jederzeit möglich, selbst wenn das Gerät per USB mit einem Computer verbunden ist und die SD-Karte freigegeben wurde, ein weiteres Alleinstellungsmerkmal von Theft Aware, welches den umfassenden Schutz und die vollständige Löschung alle Daten gewährleistet.

Alle Einstellungsparameter, die man in Theft Aware am Gerät bearbeiten kann, sind durch equivalente SMS Befehle konfigurierbar, man hat vollen Zugriff auf alle Einstellungen und Funktionen, egal ob man das Gerät vor sich liegen hat, oder es aus der Ferne steuern muss.

Auch wenn Theft Ware ausschliesslich über SMS-Befehle zu steuern ist, wurde in Version 2.0 die vorbereitende Funktion zur Steuerung über das Internet integriert, welche in Zukunft über Theft Awares Internetseite bereitgestellt werden soll. Man kommt den Wünschen der Anwender nach und bietet diese Steuerungsmethode als Alternative an.

Theft Aware 2.0 Trial im Android Market
Theft Aware 2.0 Trial im Android Market

Theft Aware ist ab heute als Version 2.0 im Android Market verfügbar und steht als 7-Tage Testversion zur Verfügung. Die Testversion ist identisch zur Vollversion und kann auf Herz und Nieren geprüft werden.

Die neue Version hat uns im Test voll und ganz überzeugen und den technischen Vorsprung zum Mitbewerb weiter ausbauen können. Darüber hinaus geht Theft Aware dank verschiedenster Mechanismen äusserst sparsam mit den Systemressourcen um, leider oft ein Manko von Anti-Diebstahl Produkten.

Theft Aware ist für einmalig €9,99 über die Webseite des Herstellers zu erwerben und steht für Android und Symbian Mobiltelefone zum Download bereit. Jährliche Abogebühren für die Nutzung der Software sind nicht fällig!

Was haltet ihr von der neuen Version und deren Funktionen? Konntet ihr die App bereits testen, oder seid schon länger Besitzer, lasst uns eure Erfahrungen in den Kommentaren wissen!

Kodak Zi10 PlayTouch

Testbericht: Kodak Zi10 PlayTouch

Kodak Zi10 PlayTouch
Kodak Zi10 PlayTouch

In den vergangenen Wochen musste sich die Kodak Zi10 PlayTouch im Test beweisen, bevor sie einem glücklichen Gewinner des 6 Jahre nodch.de Gewinnspiels zugelost wird.

Die Kodak Zi10 PlayTouch wurde freundlicher Weise von Kodak Deutschland zum Test und als Gewinn für nodch.de zur Verfügung gestellt.

Als Nachfolger der Zi8, die wir bereits vor einiger Zeit im Test hatten, hat sich bei der Zi10 PlayTouch einiges geändert.

Die Auffälligste Neuerung ist sicherlich der Touchscreen. Die Bildschirmdiagonale ist von 2,5 Zoll (Zi8), auf 3 Zoll (PlayTouch) angewachsen und nun im Portraitmodus angebracht, zumindest dann, wenn man die Kamera zum Filmen hält. In allen anderen Funktionen macht sich die neue Orientierung des Displays positiv bemerkbar, denn die PlayTouch dreht, dank Lagesensor, das Bild entsprechend der Haltung, daraus ergibt sich ein sichtbarer Grössenvorteil und eine bessere Bewertung des aufgenommenen Materials im Querformat.

Von den Abmessungen ist die Zi10 PlayTouch kleiner als die Zi8, hauptsächlich bemerkbar macht sich dies in der Dicke des Gerätes, hatte die Zi8 rund 2,5 cm, an der breitesten Stelle rund um das Objektiv (nach unten hin verjüngte sich die Rückseite), ist die Zi10 PlayTouch nun mit durchgehend 1,52 cm beinahe Smartphone Kaliber. In Höhe und Breite haben sich die Abmessungen allerdings nur im Millimeterbereich verändert, trotzallem wirkt die PlayTouch optisch schlanker.

Der CMOS Sensor der PlayTouch liefert eine Auflösung von 5 Megapixeln, das Objektiv eine Kleinbild äquivalente Brennweite von 44mm bei 1080p, 33mm bei 720p und WVGA sowie Standbildaufnahmen, der Einsatz der digitalen Bildstabilisierung beeinflusst die Brennweite, durch den zusätzlichen Spielraum, der für die Stabilisierung benötigt wird. Einen optischen Zoom gibt es, wie schon bei der Zi8, nicht, Aufnahmen können mittels Digitalzoom vergrössert werden. Die Nutzung des maximalen, vierfachen Digitalzooms, ist in der Praxis jedoch wenig tauglich, denn Artefakt und Klötzchenbildung bestimmen das Gesamtbild massiv. Die Naheinstellungsgrenze des Objektives liegt bei 100cm im Landschaftsmodus und 15cm im Makromodus, der wie beim Vorgänger, mittels Schieberegler an der Oberseite, aktiviert werden kann.

Das genutzte Format zur Codierung der Bild- und Tondaten wurde von MOV (H.264, AAC LC) auf MP4 (MPEG-4, AAC LC) geändert, gerade für die Linuxnutzer interessant, kann es doch mit einigen Videoschnittprogrammen Probleme mit den H.264 Daten geben.

Die Aufnahmemodi sind in der PlayTouch identisch zur Zi8 geblieben und stellen sich wie folgt dar:

  • 1080p: 1920 x 1080, 30 Bilder pro Sekunde
  • 720p/60 Bilder pro Sekunde: 1280 x 720, 60 Bilder pro Sekunde
  • 720p: 1280 x 720, 30 Bilder pro Sekunde
  • WVGA: 848 x 480, 30 Bilder pro Sekunde
  • Stehbild: 5,3 MP, Bildschirmformat 16:9, interpoliert

Der Anschluss für ein externes Mikrofon wurde an die Geräteoberseite verlegt und mit dem Kopfhöreranschluss kombiniert. Der kapazitive  Touchscreen ist hell, gut ablesbar und reagiert flott auf „Eingaben“. Ein Anschluss für HDMI-Kabel, zur direkten Verbindung mit geeigneten Anzeigegeräten, fehlt ebenso wenig wie der integierte USB 2.0 und ein A/V Ausgang. Der interne Speicher ist mit 128MB knapp bemessen, lässt sich jedoch über den SDHC Slot mit bis zu 32GB grossen Karten erweitern.

Soviel zu den technischen Daten, hin zu der subjektiven Emfindung im Testeinsatz:

Mehr lesen

me2solar Aurora 4

Testbericht: Aurora 4 Solarpanel

me2solar Aurora 4Akkubetriebene Endgeräte sind etwas Wunderschönes, man kann abseits von Stromanschlüssen mobil unterwegs sein, was jedoch wenn der Akku leer und der nächste Stromanschluss weit entfernt ist? Hier kommt das Aurora 4 Solarpanel von me2solar ins Spiel.

Nennt man ein neues Smartphone sein Eigen, wird man schnell, aufgrund der recht knappen Akkulaufzeit, entsprechende Kabel und Ladegeräte mit sich führen um immer dort, wo es sich anbietet, ein wenig Strom zurückzuführen. Befindet man sich jedoch in der freien Natur oder abseits von Stromquellen, so ist das Vergnügen oft ein kurzes.

Der Hersteller Euro-Line Solar GmbH veröffentlicht unter dem Namen me2solar eine Reihe von Solarpanels, die diesem Umstand entgegenwirken sollen. Das uns zur Verfügung gestellte Aurora 4 verfügt, wie man dem Namen bereits entnehmen kann, über 4 CIGS-Solarzellen (weitere Informationen zu CIGS-Solarzellen auf Wikipedia.org). Die verwendeten CIGS Dünnschichtzellen bieten selbst bei schwacher Bewölkung noch akzeptable Leistungswerte und erreichen einen Wirkungsgrad von 10-13%. Das Aurora 4 bietet eine Ausgangsleistung von 4 Watt und schafft es Akkus mit einer Ladekapazitat von 800mA innerhalb einer Stunde zu laden.

me2solar Aurora 4 stehendDas Aurora 4 ist dünn und leicht verstaubar, bei einer Grösse von 22,7 x 12,7 x 1,27 cm gefaltet. Ausgefaltet erreicht es eine Grösse von 63,7 x 22,7 x 0,07 cm. Dank zweier Metallösen und mitgelieferter Karabinerhaken lässt sich das Aurora 4 nicht nur aufstellen, sondern aufhängen. Geräte werden über einen Standard-USB Anschluss mit dem Aurora 4 verbunden, Adapter für gängige Gerätetypen (2x Nokia, 2x Samsung, 1x LG, 1x Mini-USB, 1xMicro-USB und 1x Apple 3G), prinzipiell kann allerdings jedes Gerät angeschlossen werden, das über eine USB-Ladefunktion verfügt. Mit knappen 178g fällt die Mitführung des Aurora 4 kaum ins Gewicht, das schlanke Packmaß vereinfacht den Transport ungemein.

Ist genügend Sonnenlicht vorhanden, funktioniert das Aurora 4 tadellos und überflügelt alle bisher von uns getesteten Solarladegeräte. Je intensiver das Licht umso höher natürlich die Ausbeute, gerne hätten wir das Aurora 4 schon im Sommer getestet um die volle Leistungsfähigkeit beurteilen zu können, jedoch selbst bei den kläglichen Sonnentagen, der aktuellen Jahreszeit, schafft es das Aurora die Testgeräte zu laden.

me2solar Aurora 4 iPodIm Test hatten wir einen iPod der fünften Generation, sowie das Motorola Milestone, das Samsung Galaxy S und die Kodak Zi8. Alle Geräte wurden aus völlig entleertem Zustand aufgeladen, die Ladezeiten variierten hier, aufgrund der Lichtverhältnisse, bedeutend. Was leider nicht klappte war ein quasi Dauerbetrieb der angeschlossenen Komponenten, sprich Videoschauen auf dem Endgerät und paralleles Laden, hier tritt trotz angeschlossenem Aurora 4 eine Entladung des Geräteakkus auf. Die Aufladung aller Geräte, in unbenutztem Zustand, also mit deaktiviertem Display, oder abgeschaltet, klappte jedoch reibungslos. Ob der solarbetriebene Dauerlauf der Geräte in der Sommersonne möglich wäre kann an dieser Stelle jedoch nicht bestätigt werden.

Das Aurora 4 ist auf alle Fälle ein guter Retter in der Not, einen 1500mAh Akku konnten wir im Test in gut 3 1/2 Stunden vollständig aufladen. Eine durchaus beachtenswerte Leistung, bedenkt man die aktuellen Wetterbedingungen. Die Nylonoberfläche des Aurora 4 liess zu jedem Zeitpunkt das Gefühl von Belastbarkeit aufkommen und ist sehr gut verarbeitet. Einzig einen kleinen internen Akku, der zusätzlich geladen werden und als Puffer fungieren könnte, hätten wir uns noch gewünscht. Ansonsten tut das Aurora 4 genau das was es verspricht, es lädt angeschlossene Geräte, sofern genügend Sonnenlicht vorhanden ist.

Der Hersteller m2solar bietet die Aurora-Serie in mehreren Ausbaustufen als Aurora 2 und 4, sowie als Aurora Pro 12 und 25 an. Die Aurora Pro Ausführungen unterscheiden sich durch mehr Solarzellen und den 12V Anschluss, der zusätzlich zum 5V USB Anschluss vorhanden ist.

Das von uns getestete Aurora 4 ist für €99,- über den Herstellershop von me2solar zu beziehen.

Herstellerseite von me2solar mit allen Produkten und Beschreibungen der Aurora und Xpedition Serie.

Skype für Android: Profil und Einstellungen

Offizielle Skype Version für Android ist verfügbar

Skype hat die lange überfällige Version für Android im Market veröffentlicht. Zwar gab es vor einiger Zeit eine Lite Version für Android, diese funktionierte allerdings mehr schlecht als recht und erlaubte keine Skype-Calls.

Skype für Android: Profil und Einstellungen
Skype für Android: Profil und Einstellungen

Die nun veröffentlichte Android Version erlaubt Skype-to-Skype Telefonate über 3G und WiFi Netze (in den USA lediglich über WiFi) und bietet die Möglichkeit Skype-out zu nutzen.

Mit einer Grösse von gut 15MB ist Skype kein Leichtgewicht, zeigt sich in einem ersten Test dafür gut nutzbar. Skypegespräche über 3G klingen klar, hatten kein Echo und keinen spürbaren Zeitversatz.

Chats und Anrufe können um weitere Teilnehmer erweitert werden, kleinen Konferenzen sind also keine Steine in den Weg gelegt. Die Kontaktübersicht lässt sich filtern (siehe Screenshot), für Übersicht ist gesorgt.

Skype für Android Gruppensortierung
Skype für Android Gruppensortierung

Voraussetzung für die Installtion von Skype ist eine Androidversion ab 2.1 aufwärts und genügend freier Speicher, denn die App lässt sich bisher nicht auf den SD-Karten Speicher verschieben. Einige Geräte scheinen Probleme mit Skype zu haben, wie das HTC Wildfire, bzw. werden wie das Samsung Galaxy S noch gar nicht unterstützt (ausser man hat bereits eine 2.2er Android Version, dann klappt es auch mit dem SGS).

Die Einstellungen, Abmeldung und mehr findet man übrigens durch Klick auf die Menütaste, während man sich im eigenen Profil befindet (siehe erster Screenshot).

Skype für Android kann über den Android Market heruntergeladen werden: Skype Android Market Direktlink (QR-Code in der Sidebar).

Welchen Eindruck hat die Skype Version für Android bei euch hinterlassen? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!

Gowalla auf Android

Vergleichstest: Foursquare vs. Gowalla

Im heutigen Vergleichstest lassen wir die Location based Services Foursquare und Gowalla gegeneinander antreten.Wie sich die beidem im Direktvergleich geschlagen haben soll der folgende Test aufzeigen.

Zuerst stellen wir die unterschiedlichen Herangehensweisen der beiden Dienste vor, denn Beide verfolgen zwar das gleiche Ziel, die Art und Weise unterscheidet sich allerdings.

Ziel beider Dienste ist es Benutzer dazu zu bringen, am besuchten Standort einzuloggen, Check-in nennen es die Dienste, um so den eigenen Freunden mitzuteilen wo man ist. Soviel zum sehr vereinfachten Ziel.

Foursquare auf Android
Foursquare auf Android

Foursquare versucht seine Benutzer mit einem Punktesystem zu reizen und bietet eine Bestenliste (Leaderboard) die den aktivsten Punktesammler der aktuellen Woche darstellt. Neben dem Leaderboard kann man Mayor (Bürgermeister) eines Standortes werden, wenn man derjenige ist, der innerhalb der letzten 60 Tage am häufigsten den Standort besucht hat. Während es in den USA dafür reelle Güter gibt, bzw. Preisnachlässe bei verschiedenen Lokalitäten, fehlt ausserhalb der Vereinigten Staaten noch die Zusammenarbeit von Foursquare und den Einzelhändlern. Man ist also Mayor und wenn man es bleiben möchte, dann checkt man weiterhin dort ein, wobei die Motivation schnell dahin sein dürfte, denn ausser der Anzeige, dass man Mayor des Standortes ist, hat man nichts. Die Möglichkeit Tipps zum Standort zu hinterlassen ist allerdings interessant. So kann man nützliche Informationen für andere Besucher vermerken, die diesen einen Mehrwert bieten. Öffnungszeiten von Märkten oder Restaurants kann man so schon erfahren bevor man sich auf den Weg macht. Tipps haben mir beim Apptest wirklich geholfen und so manchen unnötigen Weg oder Reinfall erspart. Hier sollte Foursquare die Benutzer noch stärker motivieren damit diese Tipps hinterlassen, denn Tipps kann man bei Gowalla nicht hinterlassen.

Foursquare kann gut über die App benutzt werden, die für Anroid, iPhone und BlackBerry Geräte zur Verfügung steht, nützliche Einstellungen zur Privatsphäre kann man jedoch nur über die Webseite einrichten. Den eigenen Foursquareaccount kann man mit Twitter und/oder Facebook verbinden und seine Freunde dort mit jeglicher Check-In Meldung nerven. Rücksichtige Menschen verzichten darauf und begnügen sich damit sich den Foursquarefreunden mitzuteilen, diese interessiert es tendenziell eher, sie nehmen zumindest beim gleichen Dienst teil.

Gowalla auf Android
Gowalla auf Android

Gowalla geht einen etwas anderen Ansatz um die Nutzer des Dienstes zu motivieren. Anstelle von Punkten dreht sich bei Gowalla alles um den eigenen Passport, den Reisepass also. Hier werden für jedes neu besuchte Ziel Stempel in den Pass verfrachtet, darüber hinaus erhält man Pins, ähnlich der Badges, wie sie Foursquare an seine Benutzer verteilt, für verschiedene Aktivitäten, die man vollzogen hat. An Standorten findet man unregelmässige virtuelle Güter, die man sammeln oder für andere Benutzer, auch an anderer Stelle, wieder abgelegen kann. Die Anzahl der virtuellen Güter werden beinahe täglich mehr, zu Weihnachten versteckte Gowalla sogar virtuelle Güter, die gegen echte Dinge eingetauscht werden konnten. Gowalla ist somit, in dieser Hinsicht, näher an Aktivitäten, wie Geocaching. Eine der interessantesten Funktionen sind die Trips, leider bisher noch kaum zu finden, bieten diese jedoch sehr interessante Möglichkeiten. Man kann aus verschiedenen Standorten einen Trip zusammenstellen, das kann sehenswerte Punkte umfassen oder auch nützliche Dinge, wie Standorte von Supermärkten, Bankautomaten usw. (gerade am Urlaubsort von Interesse). Andere Nutzer erhalten für einen absolvierten Trip einen Pin und haben schöne Routen und Plätze oder nützliche Orte entdeckt. Zu Standorten können Fotos geschossen und eingefügt werden, darüber hinaus kann man Kommentare hinterlassen, sichtbar sind diese, entgegen der Foursquare Tips, leider erst wenn man sich in Check-In fähiger Distanz zum Standort befindet.

Die Ziele der Dienst sind also identisch, die Art und Weise der Nutzermotivation unterscheidet sich jedoch. Inwiefern man Dienste wie Foursquare und Gowalla nutzen möchte ist jedem freigestellt. Nicht jeder möchte seine Standortinformationen mehr oder minder offen mitteilen. Foursquare bietet den Vorteil dass man seine Check-In Meldungen ohne Standortangabe vollziehen kann, man wird also als „Off-the Grid“ gemeldet, ohne den letzten aktuellen Standort anzuzeigen. Auf dem Weg zu Stamps, Pins, Badges und Punkten liess sich Foursquare um einiges einfacher aushebeln und erlaubt völlig freie Check-Ins über die mobile Webseite, so konnte ich meinen Urlaub von Dänemark kurzfristig nach New York verlagern und weitere Badges sammeln gehen. Möchte man die Dienste als „ernsthafte“ Spiele betreiben, fällt Foursquare aufgrund dieser Tatsache tendenziell flach. Foursquares Vorteil gegenüber Gowalla ist die grössere Nutzerbasis und dadurch höhere Anzahl an Orten, die bereits hinterlegt sind. Das dies nicht zwingend als Vorteil angesehen werden muss, zeigten mir die zig identischen Ortsmakierungen auf kleinstem Raum, Gowalla ist hier übersichtlicher. Diese Übersichtlichkeit mag sich natürlich verlieren, sobald mehr Benutzer den Dienst mit Daten füttern.

Fazit: Für den Urlaub sehe ich tatsächlich einen Sinn in solchen Diensten, ich bin an einigen Orten gewesen, die ich ansonsten niemals angeschaut hätte und es hat sich fast immer gelohnt. Viele Orte habe ich neu angelegt, zwei Trips erstellt, ein paar Items gesammelt und wieder verteilt, andere behalten. Wie man sieht, gerade nach der ersten intensiven Woche habe ich Gowalla mehr und mehr bevorzugt und Foursquare nur noch sporadisch genutzt, bzw. Check-Ins in Übersee vollzogen.

Beide Clients wurden unter Android auf dem Samsung Galaxy S getestet. Grundlegend bieten die Clients nahezu identische Funktionen an, unterscheiden sich natürlich durch die optische Gestaltung, Foursquare kommt hier minimalistischer als Gowalla daher, funktioniert jedoch nicht minder schlecht. Bei Gowalla hatte ich bei der Erstellung von neuen Standorten zweimal das Problem dass die GPS Angaben nicht richtig übernommen wurden und die Orte mehrere Kilometer versetzt angelegt wurden, bei Foursquare ist dies durch die Möglichkeit der manuellen Adresseingabe besser gelöst, man sieht direkt wenn etwas nicht stimmt. Gowalla erlaubt es allerdings die Orte nachher auf der Webseite zu bearbeiten, sollten die Standpunkte nicht zu weit voneinander abweichen kann das angelegte Objekt verschoben werden, ansonsten bleibt nur das Löschen und Neuanlegen.

Gowalla ist mein persönlicher Testsieger, das Prinzip dahinter gefällt mir besser und Kleinigkeiten machen den Ausschlag, so aktualisiert sich die Liste des Clients selbständig und man sieht, auch während einer Autofahrt, neue Ziele immer näher kommen und kann diese besuchen.

Was bei beiden System fehlt, wie ich finde, ist die Möglichkeit ein Ziel auszuwählen und sich zu diesem navigieren zu lassen. Einige Orte musste ich mühsam suchen, das kann anders gelöst werden, gerade Android bietet hier die Möglichkeit mit Google Maps oder Ähnlichem zu verknüpfen.

Ob Location based Services wie Foursquare und Gowalla im täglichen Einsatz langfristig Spass und Sinn machen muss jeder für sich selbst entscheiden, ebenso ob man seine Standortinformationen teilen möchte. Für Urlaube oder das Entdecken von Regionen und Städten, sind diese Dienste jedoch, entgegen meiner Erwartungen, wirklich interessante Begleiter.

Testbericht: Eine Woche mit dem Samsung Galaxy S

Samsung Galaxy S
Samsung Galaxy S

Eine Woche ist vergangen, Zeit den ersten Eindruck zum Samsung Galaxy S in Worte zu fassen, welches freundlicherweise von Flexibles Büro und O2 Business zum Testen zur Verfügung gestellt wurde.

Das Galaxy S stellt aktuell das Spitzenmodell aus dem Hause Samsung dar. Ob es den Businessansprüchen gerecht werden kann zeigt die Verwendung im Alltag. Das Galaxy S musste nun eine Woche Alltagsbetrieb über sich ergehen lassen, soll heissen, viele Mails empfangen, lange Telefonate und viele Zeilen Kommandos über SSH Verbindungen entgegennehmen.

Display: Das meistbeworbene Feature des Gerätes stellt sicherlich der 4 Zoll grosse kapazitive Super AMOLED Touchscreen dar, welcher eine Auflösung von 480×800 Pixeln auf das gut ablesbare Display zaubert. Die Farbdarstellung ist über jeden Zweifel erhaben und lässt das danebenliegende Motorola Milestone durchaus blass erscheinen, dabei verfügt dieses über ein sehr gutes Display. Texte sind im Vergleich zum Milestone nicht ganz so gestochen Scharf, da die Pixeldichte aufgrund von geringerer Auflösung und grösserer Fläche nicht ganz so hoch ist. Die Farben sind überaus kräftig, Weiss- und Grautöne tendieren leicht ins Bläuliche, ohne störend zu wirken.

Chipsatz und Speicher: Der eingesetzte Prozessor ist mit 1 GHz Taktfrequenz versehen und kommt von Samsung, man sagt ihm nach er sei das Schwestermodell des im iPhone 4 und iPad verwendeten A4. Prozessors. Eine im Chip verbaute GPU sorgt für satte Leistung bei grafischen Anwendungen, die von der GPU Gebrauch machen können. Mit 512 MB Ram ausgestattet ist das Galaxy S in der Lage viele Prozesse parallel zu bedienen, ohne diese aufgrund von Speichermangel kurzfristig beenden zu müssen. Der interne Speicher umfasst 8 GB, von denen 2 GB für die Installation von Apps zur Verfügung stehen. Das Samsung Galaxy S funkt als Quadbandgerät in GMS Netzen (850, 900, 1800, 1900) und UMTS (900, 1900, 2100), HSDPA bis 7,2 Mbps, sowie HSUPA.

Sonstiges: Das Gerät misst 122 x 64 x 9,9 mm bei gerade einmal 119 Gramm, im Vergleich zum Milestone schon beinahe ein Leichtgewicht. Trotz erster Berfürchtungen fühlt sich das Gerät gut an, ist einwandfrei verarbeitet und liegt sehr gut in der Hand. Der viel besprochene Akkudeckel lässt definitiv zu wünschen übrig, dem Normalbenutzer wird es egal sein, nach Einlegen von Akku, der 1500 mAh Leistung bringt, sowie SIM-Karte wird dieser tendenziell selten erneut geöffnet, ausser man erweitert den Speicher mittels Micro-SD Karte um bis zu 32 GB. Der Akkudeckel schliesst sehr gut, lässt allerdings Stabilität und einen Schiebemechanismus vermissen. Die an der rechten Seite angebrachte Entsperr- und An/Aus Taste liegt für einige Benutzer sicherlich ungünstig, vermeidet jedoch ungewollte Auslösungen im Querformat, wie beim Milestone. Auf eine dedizierte Kamerataste, sowie Suchtaste verzichtet Samsung hingegen völlig, ein D-Pad sucht man genaus vergeblich. Parallel wurde an einem Blitz, für die eingebaute 5 Megapixel Kamera, gespart, sehr schade und in dieser Geräteklasse nicht zu verstehen. Unter dem Display befinden sich zwei Touchtasten für Menü und Zurück, sowie eine physische Taste als Homebutton. Der Lieferumfang ist der Konkurrenz identisch, neben Netzteil und dediziertem USB Kabel erhält man In-Ear Kopfhörer, eine Tasche wie zum Samsung Galaxy I7500 gibt es nicht mehr.

Neben diesen Eindrücken ist mir der Wegfall einer Benachrichtigungs LED schmerzlich bewusst geworden, gerade im Arbeitsalltag, wenn man sein Telefon lautlos und ohne Vibration betreibt, ist es durchaus von Vorteil über neue Nachrichten optisch aufmerksam gemacht zu werden, mit dem Samsung Galaxy S trainiert man sich das permanente Display Anschalten wieder an, das man dank des Milestones verlernt hatte.

Auf die Details der Software und Samsungs TouchWiz Anpassungen werde ich im nächsten Testbericht eingehen, aus diesem Grunde werden ein paar Eindrücke nicht im Details beschrieben sein, wie vor allem die „Denkpausen“ des Gerätes, die es sich trotz schnellem Prozessor häufiger leistet und die gerade immer dann auftreten, wenn man das Gerät gerade dringend benötigt, weil man „schnell“ etwas machen möchte. Hier fühlt es sich überfordert, was leider im internen Speicher des Galaxy S begründet liegt, aber dazu im nächsten Test mehr. Ob man Freund von Herstelleranpassungen ist, was die Andriodoberfläche angeht, oder nicht, ist mit dem Galaxy S eigentlich egal, der zum TouchWiz-Ersatz installierte Launcher Pro läuft problemlos, hier kann man ganz nach seinen eigenen Vorlieben handeln.

Auf umfangreiche Appinstallationen wurde in der ersten Woche völlig verzichtet um Aussagen zur Akkulaufzeit und Systemverhalten nicht durch eventuelle Appunpässlichkeiten zu vertrüben. In dieser nahezu jungfräulichen Systemumgebung hält der Akku von Start weg länger als der des Milestones und schafft es trotzt regelmässiger Mailsynchronisation per IMAP Push, rund 3 Stunden Telefonieren, Websurfen sowohl über WLan als auch 3G, ganz entspannt über 24 Stunden. Aussagekräftige Bermerkungen zum Akku werden ebenfalls in einem der nächsten Testberichte folgen, sowhl Nutzung als auch Akkuleistung werden sich zu späterer Zeit normalisiert haben, so dass man Angaben zur Laufzeit machen kann, die keine Momentaufnahmen sind.

Bisher tue ich mir mit einem Zwischenfazit schwer und verzichte aus eben diesem Grunde darauf, natürlich weiss das Super AMOLED Display zu begeistern, Dinge wie Benachrichtigungs LED und Hardwaretastatur, im Vergleich zum Motorola Milestone, schmälern den ansonsten positiven Eindruck bisher, gerade im täglichen Arbeitseinsatz nicht zu unterschätzende Begleiter.

Der nächste Testbericht wird sich detailierter mit der Software, Samsung vorinstallierten Programmen, der Kamera (Bild und Film im Vergleich zu anderen Geräten), sowie den Möglichkeiten beschäftigen. Nach diesem zweiten Bericht werde ich mich verstärkt auf Tests und Tips für das Businessumfeld konzentrieren und meine Arbeitsalltagbegleiter (Softwarelösungen) vorstellen.