Netflix Geo-Block

Netflix blockt Proxy-Dienste auch in Deutschland

Netflix hat in der Vergangenheit bereits angekündigt entsprechendes Geo-Blocking weltweit einzuführen, damit die Benutzer nur noch Zugriff auf die jeweiligen Inhalte der eigenen Region/des eignen Landes haben. Gefordert ist dies von den Rechteinhabern, welche sicherstellen wollen, dass die auf Regionen und Länder lizenzierten Inhalte, auch nur in den entsprechenden Ländern abrufbar sind.

Seit gestern ist die auch in Deutschland der Fall. Nutzt man einen entsprechenden Proxy- oder VPN-Dienst, der Netflix den Zugriff aus dem jeweiligen Land vorgaukeln soll, so wird man beim Start des Inhaltes mit einer Fehlermeldung begrüßt:

Netflix Geo-Block
Netflix Geo-Block

Leider blockt Netflix aktuell auch die Inhalte, die im eignen Land ausgestrahlt werden. Wer also einen VPN-Dienst nutzt, um seine Privatsphäre zu schützen, schaut leider ebenfalls auf die schwarze Trauermeldung und kann die Inhalte ebenfalls nicht nutzen.

Es bleibt zu hoffen dass es Netflix gelingt die Inhalte immer mit globalen Lizenzen zu erwerben oder diese entsprechend zu verhandeln, denn damit wäre das Geo-Blocking überflüssig. Dies wird leider erst dann geschehen, wenn die grauen Bosse der Verwertungsgesellschaften verstehen lernen, wie das Internet funktioniert.

Ausnahmen vom Blocking gibt es, erste Anbieter haben bereits realisiert und behaupten, die Sperre umgangen zu haben, hier kann man sich aber darauf einstellen, dass Netflix den Riegel wieder nachziehen wird. Keine schöne Entwicklung, wie ich finde…

Facebook Archiv Download

Facebook bietet Download der persönlichen Daten an

Habt ihr euch schon immer einmal gefragt, welche Daten Facebook über euch speichert? Ab sofort könnt ihr euer persönliches Archiv bei Facebook herunterladen.

Facebook Archiv Download
Facebook Archiv Download

Facebook bietet in den Einstellungen eine neue Option zum Download der eigenen Facebookdaten an. Nachdem man den Download der eigenen Daten beantragt hat, bekommt man per Mail einen Downloadlink, bzw. parallel eine Facebook-Nachricht, die darauf hinweist, dass die persönlichen Daten nun zum Download bereit stehen.

Erreichbar ist die Option als Link im Einstellungsmenü:

Facebook Anforderung der persönlichen Daten
Facebook Anforderung der persönlichen Daten

Facebook verweist auf die folgende Infoseite, auf der beschrieben wird, welche Daten enthalten sind. So finden sich alle Pinnwandeinträge, Kontakte und Loginsessions im Paket. Der Inhalt der Zip-Datei ist eine lokal aufrufbare „Webseite“, die menügeführt Zugang zu den unterschiedlichen Datenbereichen liefert.

Meine persönlichen Top-3 Vorstellungen der CES 2012

Die Consumer Electronics Show in Las Vegas ist gelaufen, die Pforten schon einige Tage geschlossen, Zeit für einen kleinen Blick zurück.

Was gab es ausser Smartphones und Tablets, Ultrabooks und Smart TVs zu sehen? Meine persönlichen 3 Favoriten möchte ich an dieser Stelle gerne vorstellen.

HzO Waterblock (Bild: HzP)
HzO Waterblock (Bild: HzP)

Wasserschutz:

Natürliche dreht sich viel um Smartphones und mobile Geräte, auch mein erstes CES Highlight geht in diese Richtung, wenn auch nur sekundär, denn mit den Techniken lässt sich auch abseites des Smartphonebereiches viel erreichen. Die Rede ist von Wasserschutztechniken, gerade Liquipel und HzO haben sich besonders in den Vordergrund gespielt. Erstgenannte versehen das komplette Gerät mit einem dünnen Film, der mit der Geräteoberfläche eine Verbindung eingeht und das Gerät vor kurzfristigen Wassereinflüssen schützt. HzO geht noch einen Schritt weiter und versieht alle technischen Bauteile mit einem Schutz und verspricht eine langfristige Widerstandsfähigkeit gegenüber Wasser.

Beides sehr interessante Ansätze, wobei ich den Ansatz von HzO noch besser empfinde, wenn das alles so klappt, wie man es präsentiert bekommt, dann muss man sich in Zukunft tatsächlich keine Gedanken über sein Gerät machen, gerade im Regen, gerne auch im Pool, wobei hier andere Faktoren wie Chemikalien mit ins Spiel kommen. Auf jeden Fall wären so aber elektrische Geräte wie Tablets beim Bad in der Wanne oder der Dusche kein Problem mehr, für alle die, die es brauchen. 😉

Liquipel in Aktion und Erklärungen in Videoform finden sich auf der Herstellerwebseite. Gleiches gilt natürlich für HzO, die ein Video auf ihrer Webseite präsentieren.

Sony HDR-PJ760V Handycam (Foto: Sony)
Sony HDR-PJ760V Handycam (Foto: Sony)

Integrierte Steadycam:

In letzter Zeit habe ich mehr und mehr Videos gemacht und finde langsam Spass daran, ein entsprechender Camcorder oder eine DSLR-Kamera mit Videofunktion sind über kurz oder lang der logische nächste Schritt. Umso interessanter machte sich in diesem Zuge die von Sony vorgestellte Handycam HDR-PJ760V – herausragende Eigenschaft: Bildstabilisierung nicht über einen beweglichen Sensor, sondern durch vollkommen freigelagerte optische Elemente. Hiermit erzielt man eine Stabilisierung, wie sie nur mit Steadycam-Lösungen machbar ist und all das im kompakten Design eines Camcorders. Für mich ein ganz dickes Ding, leider auch preislich mit rund 1600$ UVP!

Eine Demo zur HDR-PJ760V gibt es in diese Video:


YouTube Direktlink

Samsungs transparentes schlaues Fenster:

Kein Smart TV, sondern ein Smart Window hat es mir angetan, nämlich das von Samsung auf der CES vorgestellte Fensterchen in 46 Zoll. Ein transparentes Display, welches auf Fenster angebracht werden kann, tagsüber durch die einfallende Sonne gespeist und beleuchtet wird und Nachts mittels verbauter Lichtquellen eine eigene Beleuchtung bekommt. Der Clou…von Aussen sieht es aus wie ein Fenster, von innen kann man viel damit anstellen: Im Internet surfen, Fernseh schauen und sogar Rollos runterlassen. 😉

Der Ansatz ist sehr interessant, in jeder noch so kleinen Wohnung ist ein Fenster vorhanden, dass mit sicherheit grösser ist, als die Diagonale eines Fernsehers, für den man eventuell gar keinen Platz hat. Wird das Sofa einfach in Richtung Fenster ausgerichtet, das vermittelt immerhin ein bisschen Naturverbundenheit.

Aussagen zu Preisen und Verfügbarkeit gibt es leider keine!

Videodemo gibt es hier:


YouTube Direktlink

Das waren meine persönlichen Favoriten. Was hat euch beeindruckt, auf welche Produkte freut ihr euch am meisten? Lasst es mich wissen, ich freue mich auf eure Kommentare!

SIP/VoIP Konfiguration unter Android Gingerbread 2.3

Kostenlose eingehende Anrufe mit Android Gingerbread 2.3 und SIP/VoIP

SIP/VoIP Konfiguration unter Android Gingerbread 2.3
SIP/VoIP Konfiguration unter Android Gingerbread 2.3

Seit Android 2.3 ist die API Schnittstelle für SIP/VoIP geöffnet und man kann SIP/VoIP Provider direkt im Android System eintragen und nutzen, sowohl für eingehende, als auch ausgehende Anrufe.

Um SIP/VoIP mit Android 2.3 zu nutzen, bedarf es eines entsprechenden Anbieters, wie zum Beispiel Sipgate (Link zur kostenlosen Anmeldung im Basic Account).

Die Konfiguration auf dem Android 2.3 Gerät ist dann denkbar einfach, man muss nur die entsprechenden Daten beim SIP/VoIP Provider auslesen und eintragen.

Am Beispiel von Sipgate.de soll die Konfiguration an dieser Stelle kurz beschrieben werden.

  • Zuerst trägt man den Benutzernamen des Providers ein
  • Anschliessend das entsprechende Passwort
  • die Serverkonfiguration erfordert die Eingabe von „sipgate.de“
  • nun kann man auswählen ob der eingetrage Account das primäre Konto sein soll. Wichtig ist dies nur bei der Konfiguration mehrerer Konten, denn hier wählt man den Account, der als ausgende Nummer bei Internetanrufen gewählt wird.
  • In den optionalen Einstellungen kann man noch den Proxy konfigurieren, auch hier wird „sipgate.de“ als Proxy eingestellt.

Ab sofort ist man, sofern „Eingeh. Anrufe annehmen“ ausgewählt wurde, über die Telefonnummer des Providers erreichbar und kann ausgehend Anrufe über SIP/VoIP tätigen.

Eine zusätzliche Einstellung erlaubt es alle Anrufe über das Internet zu tätigen, bzw. vorher eine Abfrage zu erhalten über welche Weg man nach Aussen telefonieren möchte.

Die SIP/VoIP Funktion in Android 2.3 funktioniert, zumindest mit Sipgate.de reibungslos und erlaubt es, im WLan und 3G Netzwerk, qualitativ akzeptable Telefonate zu führen, ohne weitere Kosten zu verursachen. Eingehende Anrufe sind bei den entsprechenden Anbietern ohnehin kostenlos, womit das Android Gerät zu einem durchaus komfortablen Endgerät für SIP/VoIP Anrufe wird.

Google I/O: Rückblick auf Tag 1 – Ein Ice Cream Sandwich für Alle

Google I/O: Rückblick auf Tag 1 – Ein Ice Cream Sandwich für Alle

Google veranstaltet gerade die Google I/O Entwicklerkonferenz in San Francisco und kann mit, teilweise schon vorher erwarteten, Neuerungen und Maßnahmen, die lange überfällig erscheinen, einiges an Berichterstattung generieren.

Im Folgenden will ich die Ankündigungen kurz vorstellen und kommentieren. Einige der vorgestellten Dienste und Neuerungen wissen zu begeistern, andere locken lediglich einen verhaltenen Optimismus hervor, denn es ist nicht alles Gold, was glänzt.

Ice Cream Sandwich und Honeycomb 3.1:

Mit Android Ice Cream Sandwich wird die überfällige Vereinigung der Geräte vollzogen, soll heissen sowohl Tablets als auch Smartphones erhalten wieder eine einheitliche Version. Leider stieß Google mit der Honeycomb genannten Android 3.0 Version in den Markt und veröffentlichte eine rein für Tablets angepasste Variante von Android, die Smartphones blieben auf Gingerbread zurück. Hier musste man offensichtlich schnell eine Version für Tablets zur Verfügung stellen um Apple auf den Fersen zu bleiben. Mit der Rückführung zu einer gemeinsamen Version, die alle Vorteile der neuen UI auch den Smartphones zugänglich macht, werden die Kunden und Entwickler zufrieden gestellt.

Honeycomb wird auf Version 3.1 geupdated und bringt einige Verbesserungen im Task Management, sowie in der Größe anpassbare Widgets mit sich. Der Topseller, was die neuen Funktionen angeht, ist meiner Meinung nach, ist auf alle Fälle die USB-Host Fähigkeit von Android. Somit können USB Geräte angeschlossen und verwendet werden, seien dies Tastaturen, Mäuse, Gamecontroller oder Festplatten, der Kreativität sollten hier keine Grenzen mehr gesetzt sein. Ice Cream Sandwich, als vereinte Version soll in Q4 zur Verfügung stehen, Honeycomb 3.1 wird ab sofort ausgerollt, wann es durch die entsprechenden Hersteller/Provider tatsächlich verfügbar ist, steht auf einem anderen Blatt.

Die 18 monatige Update Garantieabsicht:

Um der Fragmentierung von Android auf den Leib zu rücken, hat sich Google die grössten Hersteller und Provider ins Boot geholt und verhandelt aktuell über eine Update-Garantie, die 18 Monate umfassen und Kunden eine Planungssicherheit verschaffen soll, wenn es um den Gerätekauf geht. Der Plan sieht folgendermaßen aus: Die teilnehmenden Hersteller sollen, sofern die Geräte die Hardwareanforderungen der neuen Androidversionen erfüllen, für alle Geräte, für mindestens 18 Monate Updates zur Verfügung stellen. Dies soll und das ist wichtig, zeitnah geschehen, damit man als Kunde nicht so lange wie bisher auf Updates warten muss und man der Android Fragmentierung entgegenwirkt.

Anzumerken gilt jedoch: Noch ist das keine verpflichtende Zusage, man verhandle im Moment mit den Herstellern, wie dieses Vorhaben umsetzbar ist und welche Voraussetzungen erforderlich sind. Mehr lesen

Motorola Xoom Android Honeycomb Tablet

Motorola Xoom – CeBIT 2011 Eindruck

Motorola Xoom Android Honeycomb Tablet
Motorola Xoom Android Honeycomb Tablet

Auf der CeBIT 2011 hatte die Telekom das Motorola Xoom (Affiliate Link) exklusiv ausgestellt. Anlass genug es persönlich anzutesten.

Es herrschte ein reges Interesse an den 3 Geräten, und es war gar nicht so einfach eines in die Hand zu bekommen, aber letztendlich habe ich es geschafft 🙂
Als ich das Gerät in die Hand genommen habe, war ich anfangs etwas erschrocken. Das Xoom ist für die Größe relativ schwer. Das Gewicht aber aussen vor gelassen, war mein Gesamteindruck: WOW!
Die Leistung des Motorola Xoom ist beachtlich, keine Ruckler in der schicken neuen Benutzeroberfläche, sehr schnelles Laden von Bildern und problemlose Wiedergabe von HD-Videos.

Auf dem Xoom läuft das brandneue Android 3.0 (Honeycomb), welches speziell auf Tablets mit großen Displays ausgelegt ist. Viel Software konnte ich allerdings nicht testen, da der Android Market auf keinem der Testgeräte installiert war und somit auch kaum Apps vorhanden waren, angeblich war dafür nichtmehr genügend Zeit. (…)

Die neue Benutzeroberfläche reagiert auf die sanftesten Berührungen womit die Bedienung des Gerätes sehr einfach ist. Die Standard-Android Steuerelemente sind ein fester Bestandteil der Software, und werden z.B. bei der Wiedergabe von Filmen ausgeblendet. Es sind dann nur noch kleine Punkte zu erkennen, welche die Tasten andeuten. Gerne hätte ich auch das MultiTouch voll ausgetestet, aber ohne die passende Software ging es leider nicht, jedoch hat das Xoom mindestens 3 unabhängige Erkennungspunkte. Das 10.1 Zoll Display fasst eine Auflösung von 1280×800 Pixel und ist kapazitiv. Im Gerät ist ein 1 GHz DualCore Prozessor verbaut und es kann bis zu 32 GB Speicherplatz besitzen, der scheinbar nicht erweiterbar ist. Ein HDMI Ausgang sorgt für HD Genuss, auch an TV Geräten. Es sind alle aktuellen Arten von Sensoren enthalten, wie z.B. der Lichtsensor oder das Gyroskope.

Was ich persönlich aber am Gerät etwas bemängeln muss, ist der Lautsprecher. Es wirkt sehr leise (was aber auch am ver.di Streik auf dem Telekom Stand gelegen haben könnte), und die Rückseite vibriert unangenehm stark, wenn die Lautstärke hoch eingestellt ist.
Auf der Website des Xoom heißt es, das dass Gerät bis zu 9 Stunden Videowiedergabe ohne Akkuladung durchhalten kann, was schon recht gut ist. Alles in allem finde ich das Xoom sehr schön und würde es mir sogar zulegen wären da nicht der happige Preis. Das Motorola Xoom wird Ende April die ersten 90 Tage exklusiv von der Telekom vertrieben werden, zu einem Preis von ca. 700€!

Die technischen Daten können auf der offiziellen Webseite von Motorola eingesehen werden: Link

Google Nexus S

Google Nexus S mit Android 2.3 Gingerbread offiziell vorgestellt

Google Nexus SAm heutigen 6.12.2010 stellte Google nicht nur Android 2.3 Gingerbread offiziell vor, auch das neue Smartphone Nexus S, welches mit Samsung in Kooperation hergestellt wurde.

Das Nexus S ist das erste Android Gerät auf dem Gingerbread bereits installiert ist. Mit seinem 4 Zoll SAMOLED „Contour Display“, also einem gewölbten Display, soll es besser in der Hand zu halten und durch die Kontur, den Zügen des Gesichts folgend, angenehmer beim Telefonieren sein.

Der Cortex A8 Hummingbird Prozessor, betrieben mit 1 GHz, ist identisch zur im Samsung Galaxy S verbauten CPU, der interne Speicher wurde allerdings auf beachtliche 16GB angehoben. Neben einem NFC Chip, wir erwähnten die Technik bereits im Artikel zu Googles NFC Zukunftsvisionen, wird ein 3-Achsen Gyroskop als Lagesensor verwendet.

Die restlichen Daten entsprechen im Grossen und Ganzem denen der aktuellen Samsung Galaxy S Smartphonereihe. Die 5MP Kamera hat im Vergleich zum Galaxy S endlich einen LED-Blitz erhalten, die Frontkamera löst ebenfalls mit VGA Auflösung auf, analog zum SGS.

Die Sprech- und Standbyzeiten des 1500mAh Akkus beziffert Google wie folgt:

  • Sprechzeit bis zu 6,7 Stunden bei 3G Nutzung (14 Stunden bei 2G Nutzung)
  • Standbyzeit von bis zu 17,8 Tagen bei 3G Nutzung (29.7 Tage bei 2G Nutzung)

Gingerbread wurde in Hinsicht Performance und Ressourcenverbrauch erneut optimiert, Google bewirbt Android 2.3 als bisher schnellste Android-Version. Neben der Unterstützung für NFC-Chips und Gyroskope bringt Gingerbread eine überarbeitete On-Screen Tastatur, eine verbesserte Copy&Paste Funktion, sowie eine ins System integrierte VoIP/SIP Telefoniefunktion.

Das Android 2.3 Gingerbread SDK steht ab sofort zum Download bereit, der Verkaufsstart des Nexus S wird der 16.12.2010 sein (USA) und nach dem 20.12.2010 bei ersten Händlern in UK. Ein Termin für Deutschland wurde nicht genannt.

Mehr Informationen zum Google Nexus S erhält man auf der offiziellen Nexus S Webseite von Google.?

Auf zu bewegten Bildern, hier ist das offizielle Video zum Nexus S:

Quelle: Google Mobile Blog
NFC Near Field Communication

Google sieht NFC in Androids Zukunft

NFC Near Field CommunicationGoogles CEO Eric Schmidt war am Montag beim Web 2.0 Summit in San Francisco zu Gast und nutze seinen Auftritt um einige Einblicke in die mobile Zukunft, nach Googles Vorstellungen, zu gewähren.

Neben der Aussage das Android 2.3 Gingerbread in den kommenden Wochen veröffentlicht werde, präsentierte Schmidt „ein Device“, nicht Googles neues Gerät, denn man sei ja kein Hardwarehersteller. Das es sich bei diesem Device um das viel diskutierte Nexus S handelt, bezweifelt mittlerweile wohl kaum noch jemand, auch wenn Samsung als Hersteller vor nicht allzu langer Zeit dieses Gerät noch dementierte.

Als Hauptpunkt von Schmidts Auftritt (Link zum YouTube Video) möchte ich mir an dieser Stelle jedoch NFC als Thema herausgreifen, welches im vorgestellten Gerät mit an Bord ist. NFC (Near Fiel Communication/ Nahfeld Kommunikation) kombiniert Smartcard- und kontaktlose Technik als Erweiterung des ISO/IEC 14443, hierbei wird das Interface der Smartcard mit einem Reader kombiniert. Diese Verbindung ermöglicht beide Betriebsarten: von aktiv-passiv und aktiv-aktiv. Aufgrund der Kompatibilität zu ISO 18000-3 ist es möglich RFID Tags auszulesen, zusätzlich zum NFC Betriebsmodus.

NFC im aktiv-passiv Modus, also zur Nutzung an entsprechenden Terminals, erlaubt eine Kommunikation im Abstand von < 20 Zentimetern, ein beinaher Kontakt muss also bestehen. Der Verbindungsaufbau erfolgt in unter 0,1 Sekunden und erfolgt, ausser im RFID Modus, verschlüsselt.

Schmidts Vision, Kreditkarten in Zukunft überflüssig zu machen und die Daten ins Smartphone zu integrieren, um damit Zahlungen im Laden zu vollziehen, ist gar nicht so weit hergeholt, könnte ein entsprechendes Endgerät sogar mehrere Kartendaten verwalten und somit das Plastikaufkommen in der eigenen Geldbörse massiv verringern. Lediglich an einer flächendeckenden Versorgung mit Terminals in Banken und Geschäften scheitert dieses Vorhaben im ersten Schritt. Sollten allerdings Google und Apple, im kommenden iPhone 5 (Link), die NFC Technik populär machen, sollten sich in Zukunft mehr und mehr Unterstützer finden.

Da die NFC Technik beim vorgestellten Beispiel des Kreditkartenersatzes noch lange nicht ihre Leistungsgrenzen erreicht hat, sollte man ihr gute Chancen auf einen Erfolg einräumen, Anwendungsgebiete gibt es einige:

  • Zur Nutzung von kontaktlosen Zugangs- und Schließsystemen
  • Als Ersatz quasi jeder kontaktlosen Karte
  • Als Initiator für Bluetooth Verbindungen (Geräte aneinander halten, BT wird darauf durch NFC aktiviert, die Verbindungsparameter ausgehandelt und die Verbindung hergestellt), das lästige Suchen und Einrichten von BT-Verbindungen ist damit Geschichte
  • Als elektronischer Identitätsnachweis
  • Für mobilen Zahlungsverkehr im Allgemeinen (inkl. potenzieller Abrechnung über den Mobilfunkprovider), so können zum Beispiel Tickets für den Nahverkehr (Bus, Bahn, etc.) mittels Smartphone mit NFC bezahlt werden.
  • Als elektronisches Ticket für Veranstaltungen (Kino, Konzert, usw.), könnte das online erworbene Ticket aufs Handy geladen werden und beim Betreten des Veranstaltungsortes muss nur das Handy am entsprechenden Terminal „angedockt“ werden, in Kombination mit einem entsprechenden Schließsystem ermöglicht dies quasi einen vollautomatisierten Check-In
  • und Vieles mehr

Darüber hinaus dürfte die Technik auch für die Werbung interessant sein. Dank der Unterstützung für RFID Tags könnten so ganze Supermarktgänge, mit entsprechenden Tags versehen, dem Kunden bei Annährung das beworbene Produkt präsentieren.

NFC in mobilen Telefonen gibt es schon eine ganze Weile und Schmidts Gedankengang ist naheliegend, denn das Smartphone hat man heutzutage überall dabei, es wird sogar seltener vergessen als das Portemonnaie. Darüber hinaus existieren für die aktuellen Smartphones umfangreiche Möglichkeiten das Gerät bei Verlust schnell zu sperren, zu Orten oder die Daten unnutzbar zu machen, das ganze von jedem beliebigem Onlineplatz aus, schneller als man in der Lage wäre, auch nur für eine der verlorenen EC- oder Kreditkarten, die entsprechenden Nummer von der Sperrhotline zu finden.

Das angenehmste an der NFC-Technik: Die Kommunikation erfolgt verschlüsselt und man muss nahe genug an der entsprechenden Gegenstelle sein. Darüber hinaus kann man NFC im Smartphone einfach deaktivieren und nur bei Bedarf anschalten.

Was haltet ihr von NFC und Schmidts Zukunftvisionen der kommenden Generation von Androidgeräten?

SCVNGR Hauptbildschirm

SCVNGR startet weltweit mit Google Places durch

SCVNGR Hauptbildschirm
SCVNGR Hauptbildschirm

SCVNGR (spricht: Scavenger, von Scavenger Hunt, auf deutsch: Schnitzeljagd), wildert im Revier von foursquare, Gowalla, Facebook Places und wie sie Alle heissen mögen, ist also ein lokationsbasierter Dienst mit Social Network Touch.

SCVNGR legt, stärker als alle anderen Dienste, das Augenmerk auf die Aktivitäten. Check-Ins, wie man sie von der Konkurrenz kennt, fehlen natürlich nicht, sind jedoch rein punktetechnisch (das ganze „Spiel“ basiert auf Punkten) ganz unten angesiedelt.

An jedem Ort, den man mit SCVNGR besucht kann man einchecken, dafür gibt es einen Punkt, man kann mit anderen gemeinsam einchecken, dafür gibt es dann „N mal Anzahl der teilnehmenden Personen“ Punkte für den Check-In. Darüber hinaus gibt es zwei Punkte für jeden Kommentar und zwei Punkte für ein Foto. Diese Grundaktivitäten (SCVNGR nennt sie Challenges) gibt es für jeden angelegten Ort. Eigene Challenges kann man ebenfalls anlegen und andere Nutzer motivieren es einem gleich zu tun. Ähnlich foursquare gibt es für verschiedene erreichte Ziele Badges zur Belohnung, damit man sich virtuell schmücken kann. Echte Belohnungen in Form von Rabatten, durch teilnehmenden Unternehmen, dürften den US Benutzern vorbehalten bleiben.

SCVNGR Challenges
SCVNGR Challenges

Schon früh in diesem Jahr hat SCVNGR die Verbindung zu Facebook hergestellt, so dass man die Facebook Places Aktivitäten der eigenen Freunde auch in SCVNGR sehen kann, diese Woche startete man mit der Implementierung der Google Places API weltweit durch. Dank der Nutzung der API hat man weltweit Zugriff auf einen sehr grossen Stamm an Orten und dürfte damit sehr weit an die Spitze gerückt sein, beziehungsweise foursquare und Gowalla wahrscheinlich sogar überholt haben. Lediglich die Zahl der aktiven Nutzer steht noch in keinem Verhältnis zur Zahl der angebotenen Orte. Zwar hat SCVNGR im Oktober den 500000sten Benutzer gefeiert, ausserhalb der USA dürfte man den Dienst jedoch kaum kennen, was eindeutig an den fehlenden Orten lag – wer hat schon Lust im X-ten Dienst erneut alle Orte anzulegen und dann als wahrscheinlich einziger Benutzer einzuchecken?

Dank der Google Places API Nutzung könnte SCVNGR über die US Amerikanischen Landesgrenzen hinaus reichen, ob man willige Benutzer findet bleibt angesichts der Konkurrenz abzuwarten.

SCVNGR steht für Android als auch iOS in den jeweiligen Markets/Stores zum kostenlosen Download zur Verfügung.

me2solar Aurora 4

Testbericht: Aurora 4 Solarpanel

me2solar Aurora 4Akkubetriebene Endgeräte sind etwas Wunderschönes, man kann abseits von Stromanschlüssen mobil unterwegs sein, was jedoch wenn der Akku leer und der nächste Stromanschluss weit entfernt ist? Hier kommt das Aurora 4 Solarpanel von me2solar ins Spiel.

Nennt man ein neues Smartphone sein Eigen, wird man schnell, aufgrund der recht knappen Akkulaufzeit, entsprechende Kabel und Ladegeräte mit sich führen um immer dort, wo es sich anbietet, ein wenig Strom zurückzuführen. Befindet man sich jedoch in der freien Natur oder abseits von Stromquellen, so ist das Vergnügen oft ein kurzes.

Der Hersteller Euro-Line Solar GmbH veröffentlicht unter dem Namen me2solar eine Reihe von Solarpanels, die diesem Umstand entgegenwirken sollen. Das uns zur Verfügung gestellte Aurora 4 verfügt, wie man dem Namen bereits entnehmen kann, über 4 CIGS-Solarzellen (weitere Informationen zu CIGS-Solarzellen auf Wikipedia.org). Die verwendeten CIGS Dünnschichtzellen bieten selbst bei schwacher Bewölkung noch akzeptable Leistungswerte und erreichen einen Wirkungsgrad von 10-13%. Das Aurora 4 bietet eine Ausgangsleistung von 4 Watt und schafft es Akkus mit einer Ladekapazitat von 800mA innerhalb einer Stunde zu laden.

me2solar Aurora 4 stehendDas Aurora 4 ist dünn und leicht verstaubar, bei einer Grösse von 22,7 x 12,7 x 1,27 cm gefaltet. Ausgefaltet erreicht es eine Grösse von 63,7 x 22,7 x 0,07 cm. Dank zweier Metallösen und mitgelieferter Karabinerhaken lässt sich das Aurora 4 nicht nur aufstellen, sondern aufhängen. Geräte werden über einen Standard-USB Anschluss mit dem Aurora 4 verbunden, Adapter für gängige Gerätetypen (2x Nokia, 2x Samsung, 1x LG, 1x Mini-USB, 1xMicro-USB und 1x Apple 3G), prinzipiell kann allerdings jedes Gerät angeschlossen werden, das über eine USB-Ladefunktion verfügt. Mit knappen 178g fällt die Mitführung des Aurora 4 kaum ins Gewicht, das schlanke Packmaß vereinfacht den Transport ungemein.

Ist genügend Sonnenlicht vorhanden, funktioniert das Aurora 4 tadellos und überflügelt alle bisher von uns getesteten Solarladegeräte. Je intensiver das Licht umso höher natürlich die Ausbeute, gerne hätten wir das Aurora 4 schon im Sommer getestet um die volle Leistungsfähigkeit beurteilen zu können, jedoch selbst bei den kläglichen Sonnentagen, der aktuellen Jahreszeit, schafft es das Aurora die Testgeräte zu laden.

me2solar Aurora 4 iPodIm Test hatten wir einen iPod der fünften Generation, sowie das Motorola Milestone, das Samsung Galaxy S und die Kodak Zi8. Alle Geräte wurden aus völlig entleertem Zustand aufgeladen, die Ladezeiten variierten hier, aufgrund der Lichtverhältnisse, bedeutend. Was leider nicht klappte war ein quasi Dauerbetrieb der angeschlossenen Komponenten, sprich Videoschauen auf dem Endgerät und paralleles Laden, hier tritt trotz angeschlossenem Aurora 4 eine Entladung des Geräteakkus auf. Die Aufladung aller Geräte, in unbenutztem Zustand, also mit deaktiviertem Display, oder abgeschaltet, klappte jedoch reibungslos. Ob der solarbetriebene Dauerlauf der Geräte in der Sommersonne möglich wäre kann an dieser Stelle jedoch nicht bestätigt werden.

Das Aurora 4 ist auf alle Fälle ein guter Retter in der Not, einen 1500mAh Akku konnten wir im Test in gut 3 1/2 Stunden vollständig aufladen. Eine durchaus beachtenswerte Leistung, bedenkt man die aktuellen Wetterbedingungen. Die Nylonoberfläche des Aurora 4 liess zu jedem Zeitpunkt das Gefühl von Belastbarkeit aufkommen und ist sehr gut verarbeitet. Einzig einen kleinen internen Akku, der zusätzlich geladen werden und als Puffer fungieren könnte, hätten wir uns noch gewünscht. Ansonsten tut das Aurora 4 genau das was es verspricht, es lädt angeschlossene Geräte, sofern genügend Sonnenlicht vorhanden ist.

Der Hersteller m2solar bietet die Aurora-Serie in mehreren Ausbaustufen als Aurora 2 und 4, sowie als Aurora Pro 12 und 25 an. Die Aurora Pro Ausführungen unterscheiden sich durch mehr Solarzellen und den 12V Anschluss, der zusätzlich zum 5V USB Anschluss vorhanden ist.

Das von uns getestete Aurora 4 ist für €99,- über den Herstellershop von me2solar zu beziehen.

Herstellerseite von me2solar mit allen Produkten und Beschreibungen der Aurora und Xpedition Serie.