Mosh - Screenshot

HowTo: Mosh – stabiler Ersatz für SSH auf Ubuntu

SSH ist eine sehr gute Möglichkeit, aus der Ferne auf die eigenen Rechner/Server zugreifen zu können, jedoch ist es nicht die flexibelste oder stabilste Variante. Mosh will hier Abhilfe schaffen und da ich es schon lange nutze, möchte ich euch die Vorteile zeigen und kurz beschreiben, wie schnell es installiert ist.

Mosh - Screenshot
Mosh – Screenshot

SSH nutzt TCP als Protokoll und erwatet bei jeder Änderung und Eingabe einen Handshake, der bestätigt, dass die übermittelten Daten verarbeitet wurden. Dadurch kommt es bei schlechten Verbindungen zu Wartezeiten, Abbrüchen der Verbindung und der Unfähigkeit, beim Wechsel eines Netzes, die Verbindung aufrecht zu erhalten.

Mosh kommt als Ersatz für SSH, der sich jedoch zur Aushandlung der Verbindung und der Authentifizierung, des bestehenden SSH-Servers bemächtigt und danach die Verbindung übernimmt. Mosh arbeitet über UDP und ist in der Lage ein Roaming zu realisieren, sprich Wechsel zwischen Netzwerken (vom mobil -> WLAN usw.) werden somit ohne Abbruch der Verbingung möglich. Ebenfalls können Verbindungen, die durch den Wechsel in den Stromsparmodus eines Notebooks mit SSH abgebrochen wurden, mit Mosh zu einem späteren Zeitpunkt einfach wieder weitergeführt werden.

Ihr seht also, Mosh ist flexibler und wird von mir daher bevorzugt. Entsprechende Android-Clients, die Mosh unterstützen gibt es ebenfalls, ich nutze hierzu:

[appbox googleplay com.sonelli.juicessh]

Was müsst ihr aber tun, damit Mosh auf eurem Ubunturechner oder Server genutzt werden kann?

Mosh installiert ihr durch den simplen Aufruf von: sudo apt-get install mosh

Voraussetzung ist, ihr habt einen SSH-Server laufen, sollte das nicht der Fall sein, könnt ihr vorher einen installieren: sudo apt-get install openssh-server

Mosh müsst ihr, wie oben beschrieben, natürlich auch auf dem Rechner installiert haben, von dem aus ihr zugreifen wollt, ist das aber geschehen, so könnt ihr, wie ihr das von SSH kennt, identisch auf den Zielrechner zugreifen: mosh user@servername.domain

Nutzt ihr für SSH einen Port, der abweichend vom Standardport 22 ist, könnt ihr den Port im Aufruf anhängen: mosh user@servername.domain:2222

Das ist auch schon das Hexenwerk und ich hoffe ich konnte euch damit weiterhelfen und eine flexiblere Art des Zugriffes präsentieren. Ich könnte nicht mehr ohne, weil ich notorisch dafür bekannt bin, zwischen Netzwerken zu springen, meiner Verbindungen schlicht zu vergessen und das Notebook zuzuklappen oder oder oder… 😉

Der Raspberry Pi wird zum Ad-Blocker

HowTo: Raspberry Pi als Ad-Blocker nutzen

Die Raspberry Pi sind kleine Tausendsassa und ihr Einsatzzweck ist lediglich von der Kreativität der Benutzer beschränkt, denn man kann sie für ziemlich alles einsetzen, zum Beispiel als Werbung blockende DNS-Server. Wie einfach das geht, will ich euch in diesem Quick-HowTo zeigen.

Der Raspberry Pi wird zum Ad-Blocker
Der Raspberry Pi wird zum Ad-Blocker

Ihr besitzt einen Raspberry Pi (Amazon Affiliate Link)? Ihr habt Raspbian installiert frisch installiert? Alles klar, dann ist dieses HowTo für euch wie gemacht und installiert ohne Aufwand einen kleinen DNS-Dienst, den ihr in für euren PC, für euer Notebook usw. verwenden könnt.

  1. Eine blanke Raspbian-Installation wird benötigt (wichtig!)
  2. Verbindet den Pi mittels Netzwerkkabel mit eurem Router/Switch/Netzwerk
  3. Erweitert mittels sudo raspiconfig euer Filesystem und weisst im Idealfall der GPU weniger RAM zu
  4. Stellt sicher, dass ihr in /etc/network/interfaces eine feste IP zugewiesen habt
  5. Führt diesen Befehl aus, solltet ihr keine feste IP zuvor vergeben haben lasst /usr/local/bin/gravity.sh NACH Beendigung des Skriptes laufen.
  6. Tragt die IP eures Raspberry PI als DNS Server in euren Router/den PC usw. ein und erfreut euch eines zentralen Ad-Blockers.

Solltet ihr Fragen haben, haut sie mir in die Kommentare, ansonsten freue ich mich, wenn euch der Artikel helfen konnte.

Patch My PC für Windows

HowTo: Windowsprogramme zentral auf den aktuellen Stand bringen mit Patch My PC

Windows hat sich extrem weiterentwickelt – Treiber sind schon seit Windows 7 kein Problem und können bequem mit Bordmitteln online bezogen werden, jedoch hapert es bei den Updates von installierten Programmen, hier haben die verschiedenen Linuxdistributionen mit ihren Paketverwaltungen ganz klar die Nase vorn. Patch My PC will das Leid ein wenig lindern.

Patch My PC für Windows
Patch My PC für Windows

Ich nutze Linux seit Ende 2004 als Hauptsystem auf meinen PCs und habe die Vorzüge von Apt als Paketverwaltung früh zu schätzen gewusst. Umso schmerzender ist es immer, wenn man auf Windowssysteme wechselt und gerade nach einer längeren Nichtbenutzung unterschiedlichste Updatemeldungen, von einzelnen Programmen bekommt und diese manuell, für jedes einzelne Programm, installieren muss.

Da ich regelmässig nach Lösungen für dieses Problem suche, bin ich vor einiger Zeit auf den kostenlosen Patch My PC Updater gestossen, der ungefähr 100 verschiedene Programme unterstützt und bei verfügbaren Updates diese bequem auf den aktuellen Stand bringen kann. Beim Start des Programmes überprüft der Updater welche der unterstützten Programme auf eurem PC installiert sind und bietet dann einen 1-Klick-Update an, der alle verfügbaren aktualisierten Versionen direkt einspielt.

Das ist noch immer nicht die ideale Variante, da nicht alle Programme unterstützt werden, aber immerhin fängt man die üblichen Verdächtigen bereits ab und spart sich einen ganzen Schwung Arbeit, wenn es um Programmupdates geht.

Wie haltet ihr es mit Programmupdates? Habt ihr einen besseren Tip, oder führt ihr die Updates noch manuell aus?

Telegram Client Ubuntu Registrierung

HowTo: Telegram App auf Ubuntu Linux installieren

Telegram stellt einen offiziellen Linuxclient zur Verfügung, der recht einfach über ein PPA auf Ubuntu Linux Mint installiert werden kann.

Telegram ist ein plattformübergreifender Messenger, der verschlüsselte Kommunikation zulässt und für alle gängigen Systeme zur Verfügung steht (offizielle Webseite: https://telegram.org/). Da der Client nicht in den Ubuntu Paketquellen vorhanden ist, muss man ihn sich mittels eines persönlichen Paketarchives (PPA installieren). Was das funktioniert, ist schnell beschrieben.

Öffnet das Terminal und fügt mit folgendem Befehl zuerst die benötigte Paketquelle hinzu:

sudo add-apt-repository ppa:atareao/telegram

Anschliessend müssen die Quellen neugeladen werden, damit die hinzugefügte Quelle auch von Apt genutzt wird:

sudo apt-get update

Nun kann der Telegram Client installiert werden:

sudo apt-get install telegram

Nach erfolgreicher Installation kann der Client gestartet werden. Hier muss man nun zuerst die Telefonnummer eingeben, die mit dem Messenger verbunden werden soll. Habt ihr den Messenger bereits auf eure Handynummer registriert und nutzt ihn ohnehin schon auf dem Smartphone, so verwendet ihr die Nummer, der ersten Registrierung:

Telegram Client Ubuntu Registrierung
Telegram Client Ubuntu Registrierung

Nachdem ihr die Nummer eingegeben habt und oben mit Next auf die nächste Maske gewechselt habt, bekommt ihr eine SMS auf die angegebene Nummer zugesendet. Den in der SMS enthaltenen Code fügt man dann im folgenden Fenster ein:

Telegram Client Ubuntu SMS Bestätigung
Telegram Client Ubuntu SMS Bestätigung

Mit einem erneuten Klick auf Next, seid ihr dann im Client und könnt direkt loslegen, bzw. dort weitermachen, wo ihr am Smartphone aufgehört habt. Eure Kontakte, sofern ihr sie synchronisiert habt, stehen euch direkt zur Verfügung:

Telegram Client Ubuntu Kontakte
Telegram Client Ubuntu Kontakte

Einfacher geht es kaum und dank der vielfältigen Clients von Telegram, ist er ein recht beliebter Messenger.

Was nutzt ihr, Telegram, Threema, Whatsapp oder…?

Rootkit Hunter für Ubuntu

HowTo: Ubuntu PC/Server auf Rootkits überprüfen

Malicious Software, also Software, die mit böswilliger Software Schaden auf dem Zielsystem anrichten soll, ist auf allen Betriebssystemen zu Hause, auch auf Linux. Ganz besonders bösartige Zeitgenossen sind sogenannte Rootkits, wie ihr diese ausfindig macht, das zeigen wir euch heute:

Rootkit Hunter für Ubuntu
Rootkit Hunter für Ubuntu

Neben Viren, Würmer, Spam, Phishing und sonstigen Angriffen auf euer System, sind Rootkits eine sehr unangenehme Möglichkeit, schadhaften Code auf eurem PC oder Server auszuführen, oder diesen im schlimmsten Fall sogar komplett fernzusteuern.

Rootkits, sofern sie vom Rootkit Hunter erkannt werden, auf die Spur zu kommen, ist jedoch ein recht einfaches Unterfangen. Der Rootkit Hunter ist in den Ubuntu Paketquellen vorhanden und kann einfach über Apt installiert werden:

sudo apt-get install rkhunter

Der Rootkit Hunter arbeitet mit einer Signaturdatenbank, die man vor dem ersten Check auf den aktuellen Stand bringen sollte, damit neuere Rootkits ebenfalls erkannt werden können:

sudo rkhunter –update

Ist die Datenbank auf dem aktuellen Stand, kann der Scan beginnen:

sudo rkhunter -c

Der Check verläuft in unterschiedlichen Schritten, erst wird nach Änderungen oder Auffälligkeiten bei Systemkommandos geschaut, bevor es dann an den Rootkit-Check geht und anschliessend weitere Malware- und Netzwerk-Checks durchgeführt werden. Der Rootkit Hunter legt für Systemdateien MD5 Hashs an und kann somit Veränderungen zwischen den Scans feststellen, auch fehlerhafte Dateiberechtigungen oder versteckten Dateien kommt man mit dem Rootkit Hunter zuverlässig auf die Spur.

Sind diese Überprüfungen durchgeführt worden, so kann man sich den Gesamtbericht unter /var/log/rkhunter.log  anschauen. Ausgegebene Warnungen werden beschrieben und sollten genauer betrachtet werden.

Für falsche Warnungen kann man Whitelist-Einträge anlegen, die dann im nächsten Scan ignoriert werden und somit keinen erneuten Fehlalarm auslösen. Beispiele zu Whitelist-Einträgen befinden sich in der Configdatei unter /etc/rkhunter.conf

Rootkit Hunter richtet sich primär an Administratoren, aber auch Endanwender, die eine Einzelplatzinstallation von Ubuntu nutzen, sollten ihren PC in regelmässigen Abständen einem Scan unterziehen!

Angeschaut: Touch Developer Preview von Ubuntu for Phones/Tablets

Die Ubuntu Touch Developer Preview ist da und kann ab sofort von mutigen Interessierten auf den entsprechend unterstützten Endgeräten ausprobiert werden. Welche Geräte das sind, wie man die Preview installiert und wie sie ausschaut, das will ich euch kurz vorstellen.

Ubuntu Touch Developer Preview auf dem Nexus 7

Aktuell gibt es die Touch Developer Preview für die Nexus-Reihe, also das Galaxy Nexus und Nexus 4 (auf der Smartphone-Seite) und dem Nexus 7 sowie Nexus 10 (auf der Tablet-Seite). Installiert werden kann die Preview bequem vom Ubuntu PC aus, oder per Custom Recovery und entsprechender ZIP. Grundvoraussetzung für beide Varianten: das Gerät muss unlocked sein.

Im Ubuntu Wiki wird das Vorgehen sehr gut beschrieben und man stellt Tools zur Verfügung, damit der komplette Vorgang ohne zusätzliche Software vollzogen werden kann. Zur Installation der entsprechenden Tools sollte wie folgend vorgegangen werden.

Vorbereitungen:

  • Mit sudo add-apt-repository ppa:phablet-team/tools installiert man sich die benötigte PPA
  • sudo apt-get update Sorgt für ein Update der Paketquellen
  • sudo apt-get install phablet-tools android-tools-adb android-tools-fastboot installiert dann alle benötigten Tools

Gerüstet mit diesen Tools kann es ans Vergnügen gehen, sollte man das Gerät noch nicht unlocked haben, kann man dies nun tun, adb  und fastboot sind dank der Installation von android-tools-adb und android-tools-fastboot vorhanden.

Galaxy Nexus, Nexus 4, Nexus 7 und Nexus 10 Unlock:

Wenn man das Gerät unlocked verliert man alle Daten, die darauf vorhanden sind und seinen Garantieanspruch!

  • Das Gerät abschalten
  • mit gedrückter Lauter- und Leisertaste das Gerät anschalten und die beiden Tasten (Laut und Leise) gedrückt halten
  • Das Gerät startet den Recovery-Modus
  • Per USB mit dem PC verbinden
  • Im Terminal sudo fastboot oem unlock eingeben um den Unlock-Prozess zu starten
  • Die Bestimmung auf dem Gerät akzeptieren
  • Mit dem Power-Knopf das Gerät wieder starten

Ubuntu Touch Developer Preview im Betrieb

Nun ist das Gerät vorbereitet für die Installation der Touch Developer Preview. Das Nexus per USB mit dem PC verbinden und sicherstellen dass das USB-Debugging aktiviert ist und dann kann es schon an den Installationsprozess gehen:

Installation Touch Developer Preview:

Die Installation wir mit  dem Programm phablet-flash durchgeführt, beim ersten Ausführen muss dies mit der Option -b gemacht werden, damit man einen vollen bootstrap durchführt, bei späteren Updates braucht man dies nicht mehr.

  • Initial: phablet-flash -b um das Image herunter zu laden und auf das Gerät zu übertragen
  • Update: phablet-flash um die jeweils aktuelle Version von Ubuntu for Phones oder Ubuntu for Tablets zu installieren

Damit sollte die erste Version von Ubuntu erfolgreich booten, was euch dann erwartet habe ich in einem Video zusammengefasst, dieses könnt ihr auch nutzen um zu entscheiden ob die aktuelle Version denn schon etwas für euch sein könnte, produktiv nutzen kann man es noch lange nicht, aber es schafft einen ersten Einblick und vermittelt was man mit dem System plant und wohin die Reise gehen wird.


YouTube Direktlink

Wenn ihr wieder zurück zu Android wollt, dann einfach das Systemimage wieder drüberbügeln und ihr habt euer blankes System vor euch.

Lasst mir eure Meinung da und sagt was ihr von den mobilen Ubuntuversionen haltet, eventuell habt ihr sie ja selbst getestet, oder plant es noch!

Howto Quick-Tip: ADB Sideload Error: Closed

Es ist wieder diese Zeit im Jahr, ein neues Update steht in das Haus der Nexus Geräte, Android 4.2.2 seines Zeichens. Es wird, wie immer ungeduldig, auf das OTA Update gewartet und schnell festgestellt, manuell hat man es sofort – also das OTA-Update schnell aus dem Netz gezogen und per adb sideload installiert…

nodch.de Logo

Pustekuchen, der muntere nichtssagende ADB Sideload 'Error: Closed' grinst uns an, was soll man nun also tun?

Lösung: Auf meinem Ubuntu 12.10 System hilft es in diesem Fall einfach mittels adb usb den Daemon nochmal durchzustarten, danach funktioniert adb sideload immer.

Keine langen Worte, daher ein Quick Tip, ich hoffe es hilft euch weiter, wenn ihr vor dem selben Problem steht. Sollte natürlich ebenfalls unter Windows oder MacOS klappen, kann aber in meinem Fall nur zu Ubuntu eine Aussage machen!!

Ubuntu auf dem Google Nexus 7

Ubuntu ist auf Androidhardware kein seltener Gast und in unterschiedlichsten Formen lauffähig, eine der Varianten habe ich im Artikel HowTo: Ubuntu auf dem Android Smartphone beschrieben.

Ubuntu Nexus 7 Desktop Installer
Ubuntu Nexus 7 Desktop Installer

Seit dem Artikel hat sich allerdings einiges geändert und eines im Speziellen: Das Google Nexus 7 ist veröffentlich worden und somit ein Android Tablet, welches viel Leistung zu vernüftigen Preisen verspricht. Diese Entwicklung geht natürlich auch an Canonical, seines Zeichens die Firma hinter Ubuntu, nicht vorbei und da Canonical recht offen und kreativ sein kann verschliesst man sich dem Tabletwunsch vieler Anwender nicht und betrachtet das Nexus 7 als quasi Entwicklungsreferenz für eine Basisversion von Ubuntu, angepasst für Tablets.

Zuge dieser Bemühungen ist ein erste Ubuntu Installer, der das Nexus 7 mit einer Ubuntuversion versieht. Canonical beschreibt die Voraussetzungen und die Installation im hauseigenen Wiki recht anschaulich:

[sws_button class=““ size=“sws_btn_medium“ align=“sws_btn_align_center“ href=“#“ target=“_blank“ label=“HowTo: Ubuntu auf Nexus 7 installieren“ template=“sws_btn_outrageousorange“ textcolor=““ bgcolor=““ bgcolorhover=““ glow=“sws_btn_glow“] [/sws_button]

Die wichtigsten Punkte einmal im Überblick:

  • Ein Nexus 7 mit 8 oder 16 GB sind die Grundvoraussetzung
  • Das Nexus 7 muss einen offenen Bootloader haben (fastboot starten und mittels „sudo fastboot oem unlock“ den Prozess beginnen. Das Gerät wird zurückgesetzt und alle Daten gehen verloren!
  • Ubuntu ab Version 12.04 muss zur Installation genutzt werden

An den Ubuntu Nexus 7 Desktop Installer kommt man mit folgenden Schritten:

[sws_code language=“html“] [/sws_code]

Man sollte keine Oberfläche erwarten die auf Tablets optimiert ist, lediglich das Standard-Ubuntu mit Unity. Das heisst es gibt keine angepassten Icons, keine Bereiche die für die Fingereingabe taugen. Aktuell ist es mehr eine Proof-of-Concept Version, die Entwickler animieren soll, sich am Projekt zu beteiligen, um zukünftige Versionen von Ubuntu für Tablets optimieren zu können.

Freundlicherweise erwähnt Canonical im Wiki auch wie man auf das Nexus 7 Stock-ROM zurückkehren kann, so dass allen ambitionierten Nutzern ein Blick ermöglicht werden kann.

Behaltet aber im Hinterkopf, alles was ihr tut, tut ihr auf eigene Gefahr und nehmt den Verlust der Herstellergarantie in Kauf!

Wie schaut es bei euch aus? Ubuntu für das Tablet und gerade für das Nexus 7, ist das etwas, was ihr unterstützt und reizvoll findet?

HowTo: Ubuntu auf dem Android Smartphone

Ubuntu auf nahezu jedem Android Smartphone auszuführen ist wirklich kein Hexenwerk, dank Anleitungen, Installer, fertigen Images und Skripten kann Jeder Ubuntu auf seinem Gerät ausführen.

Ubuntu auf dem Samsung Galaxy Note
Ubuntu auf dem Samsung Galaxy Note mit LXDE und Firefox

Wie es Schritt für Schritt geht, zeige ich euch mit diesem HowTo-Artikel. Der vorgestellte Weg ist einer von vielen, aber sicherlich einer der Einfachsten.

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit Ubuntu auf dem Android Gerät ausgeführt werden kann?

  • Root muss vorhanden sein
  • Busybox muss installiert sein
  • Der Kernel muss ein Loop Device unterstützen
  • USB-Debugging muss aktiviert sein

Sind die Voraussetzungen erfüllt, kann es schon losgehen. Im Android Market befindet sich die „Ubuntu Installer“ App, sowohl in einer Lite, als auch in einer Paid Version. In der Paid Version hat man die Möglichkeit Ubuntu direkt zu starten und die Image Dateien über einen FTP Server herunter zu laden. Ansonsten sind beide Versionen identisch und eher eine grafische Anleitung mit Links, als eine vollumfängliche App.

Um Ubuntu zu starten benötigt man das Boot-Skript, ein Ubuntu Image (steht in einer minimalen und in einer full-Variante zum Download zur Verfügung), einen Terminal Emulator und einen VNC Viewer.

Die App verlinkt direkt auf die Downloads, die man sich direkt auf dem Android Gerät laden kann. Hier gilt es allerdings zu bedenken, dass der verfügbare Speicherplatz zur Verfügung stehen muss, wenn man das Image auch auf dem Android entpackt.

Das Minimal-Image ist rund 500MB groß (entpackt 2,5GB) und beinhaltet ein LXDE als grafische Oberfläche und ansonsten nur die absolute Minimalausstattung. Im Full Image sind bereits OpenOffice, Thunderbird, Firefox usw. installiert, was zu 1,5GB im Download und 3,5GB entpackt führt. Rund 1,5GB Speicherplatz sind für eigene Programme vorgesehen, damit man das System auch sinnvoll nutzen kann.

Ubuntu Installer für Android
Ubuntu Installer für Android: Alle benötigten Dateien werden direkt aus dem Programm heraus verlinkt und zum Download angeboten

Hat man bereits einen Terminal Emulator installiert, kann man sich den Download der verlinkten Variante sparen, es funktionieren hier alle Apps, die ein Terminal auf den lokalen Host zulassen. Bei der VNC Anwendung verhält es sich ähnlich, in Ubuntu wird letztendlich ein VNC Server gestartet, der auf Port 5900 Daten liefert und von jeder VNC Anwendung angefragt werden kann.

Hat man das Image und Bootskript heruntergeladen, kann man sie entpacken und in den Ordner „ubuntu“ (ist selbst anzulegen) ins Rootverzeichnis der SD-Karte verschieben. Hat man die Paid-Version des Installers gekauft und installiert, kann man nun durch einen Klick direkt starten, die Lite Version erfordert nun die Terminal App.

Ubuntu unter Android starten
Ubuntu unter Android starten: Mit wenigen Befehlen ist Ubuntu mittels Bootskript gestartet

 

In der gestarteten Terminal App führt man folgende Befehle aus:

  1. su
  2. cd sdcard
  3. cd ubuntu
  4. sh ubuntu.sh

Es wird nun beim ersten Start das Loop-Device erstellt, der VNC Server gestartet und die IP Adresse angezeigt, über welche dieser erreichbar ist, denn man kann aus einem lokalen Netzwerk auch auf diesen zugreifen. Nach der Eingabe der eigenen Bildschirmauflösung ist man bereits fertig und man kann mit einem VNC Viewer auf das laufende Ubuntu zugreifen. Möchte man Befehle im Terminal absetzen, tut man dies vorzugsweise nicht über die Oberfläche sondern in der Terminal App.

Ubuntu mit LXDE unter Android
Ubuntu mit LXDE unter Android: Mit dem VNC Viewer kann auf das laufende System zugegriffen werden

Nun hat man ein vollwertiges Ubuntu auf dem Android Gerät laufen und kann munter hin und her wechseln. Um das System zu beenden einfach im Terminal „exit“ eingeben, die benötigten Skripte um Ubuntu sauber zu beenden werden hiermit ausgeführt.

Die Geschwindigkeit hängt natürlich vom verwendeten Android Gerät ab, ein 1GHz Prozessor wird jedoch als Voraussetzung angesehen. Auf dem Samsung Galaxy Note lief Ubuntu sehr gut bedienbar, natürlich sind Eingaben mit einer externen Maus und Tastatur wesentlich effektiver, aber man installiert sich solche Kombinationen ohnehin gerne aus einem Grund: Weil man es kann!

Die aktuellen Images und das Bootskript gibt es immer im XDA Developer Forumsbeitrag, der als Quelle hier verlinkt ist.

Howto: Absinthe Jailbreak für iPhone 4S und iPad 2 unter Linux

Darauf haben Besitzer eines iPhone 4S oder eines iPad 2 einige Zeit gewartet, ein unteathered Jailbreak für iOS5. Vor ein paar Tagen ist Absinthe erschienen und steht zum Download zur Verfügung.

Neben Versionen für Windows und MacOS gibt es eine Linux Version, anhand der Nutzung von Ubuntu soll hiermit kurz erklärt werden wie ihr euer iOS Gerät zu einem erfolgreichen Jailbreak verhelfen könnt.

Greenpoison Absinthe Logo

Solltet ihr euer Gerät noch nicht mit eurem Ubuntu-Rechner verbunden haben, dann fehlt euch wahrscheinlich noch ein Paket: libimobiledevice-utils. Vorzugsweise sollte das Paket in seiner jeweils aktuellen Version aus der eigenen PPA installiert werden, die man mit:

sudo add-apt-repository ppa:pmcenery/ppa

hinzufügen kann. Anschliessend sollte die neue Quelle eingelesen und die Paketliste aktualisiert werden:

sudo apt-get update

Nun kann das Paket installiert werden:

sudo apt-get install libimobiledevice-utils

Ein Neustart des Rechners kann nicht schaden. Nun benötigt man Absinthe, welches man auf der Webseite in der Version 0.3 herunterladen kann: Download Absinthe v0.3

Das heruntergeladene Archiv entpacken und dann entsprechend der installierten Variante entweder absinthe.x86 (für 32Bit) oder absinthe.x86_64 (für 64Bit) starten.

Ein Doppelklick auf die passende Version startet Absinthe
Ein Doppelklick auf die passende Version startet Absinthe

Das iPhone 4S oder iPad 2 mit dem PC verbinden, einschalten und im Absinthe Startbildschirm auf „Jailbreak“ drücken. Nach einem automatischen Reboot des Gerätes sollte der Cydia Market installiert sein und der Jailbreak war erfolgreich.

Gerät verbinden und Jailbreak starten
Gerät verbinden und Jailbreak starten

Anmerkungen: Das Gerät sollte auf iOS 5.0.1 laufen, eventuell vorher ein Update durchführen. Ein Update auf iOS 5.0.2, sobald es erscheint sollte nicht installiert werden, damit wird der Jailbreak wieder weg sein! Ein Jailbreak lässt den Garantieanspruch erlöschen. Ihr handelt auf eigene Gefahr, nodch.de übernimmt keine Verantwortung für Schäden an den Geräten!