Dell XPS 15 9560 (Bild: Dell)

Lösung: Dell XPS 15 9560 hängt und friert ein

Das Dell XP 15 9560 ist noch recht frisch am Markt und hat einen holprigen Start hingelegt, da es einige Bereiche gibt, die nicht wirklich rund laufen, zumindest, wenn man die passende Lösung nicht kennt. Ich möchet euch hier helfen, die jeweils passende Lösung, für euer Problem zu finden.

Dell XPS 15 9560 (Bild: Dell)
Dell XPS 15 9560 (Bild: Dell)

Ich habe mir das aktuelle Dell XPS 15 9560 zugelegt und habe einige Hürden nehmen müssen, bis es richtig rund läuft. Versteht mich nicht falsch, es ist ein tolles Gerät mit einer super Leistung und exakt das, wonach ich gesucht habe, jedoch gab es Probleme, die die Freude anfangs stark gemindert haben.

In diesem Artikel geht es darum, dass das Notebook bei der Nutzung vom Browser (in meinem Fall war es sowohl bei Chrome als auch Firefox nachvollziehbar) regelmässig einfriert oder hängen bleibt. Manchmal war die Maus noch steuerbar, manchmal ist das gesamte System eingefroren, um dann, einige Sekunden später, wieder normal zu funktionieren.

Ursache dieser Problematik ist ein unsauberer Treiber der internen Intel HD 630 Grafikkarte. Zum heutigen Stand (27.02.2017) hat Dell noch kein Treiberupdate parat, welches das Problem behebt, man muss daher auf den Treiber von Intel zurückgreifen.

Um das Problem zu beheben, benötigt ihr den Treiber direkt von der Intelseite: Intel Treiber für HD 630 Version 15.45.14.4590

Vorgehen:

  1. Ladet euch die Zip-Datei des Treibers herunter und entpackt diese.
  2. Mit Windows-Taste + X (Windows 10) öffnet ihr die Liste und startet dort den Geräte-Manager
  3. Im Bereich Grafikkarte wählt ihr die HD 630 mit der rechten Maustaste aus und klickt auf „Treibersoftware aktualisieren…“
  4. Nun wählt ihr „Auf dem Computer nach Treibersoftware suchen“
  5. Anschliessend wählt ihr „Aus einer Liste von Gerätetreibern auf dem Computer auswählen“
  6. Nun könnt ihr „Datenträger“ auswählen und das Verzeichnis öffnen, in dem ihr die Zip-Datei entpackt habt und mit Ok bestätigen
  7. Mittels „weiter“ wird der Treiber installiert und steht euch nach einem Neustart des Systems zur Verfügung

Damit sollten die Hänger und Einfrierer der Vergangenheit angehören und ihr könnt euch an der Performance eures Notebooks erfreuen.

Solltet ihr Fragen haben, zögert nicht, mir einen Kommentar zu hinterlassen. Weitere Artikel zum XP 15 9560 folgen in Kürze.

Wacom Intuos Pro Tablet

HowTo: Probleme mit Wacom Tablet Treiber ohne Neustart beheben

Wacom Tablets, sowie die Wacom Cintiq-Reihe sind zweifelsfrei das Mittel der Wahl, wenn es um Stifttablets geht, jedoch gibt es hin und wieder Probleme mit den Geräten oder besser gesagt, den Treibern.

Wacom Intuos Pro Tablet
Wacom Tablets sind beliebt, aber haben manchmal kleine Probleme

Ich liebe meine Wacom Tablets, jedoch habe ich, zumindest ist es unter Windows 10 so, immer mal das Problem, dass das Tablet, bzw. der Dienst offensichtlich hängen bleibt und dann meine Belegung der Tasten am Tablet und Stift nicht mehr funktional sind. Das Tablet trennen und das Kabel neu zu stecken bringt nichts.

Das oben beschriebene Problem tritt sowohl bei meinem Intuos Pro L (Amazon Affiliate Link) sowie meinem Cintiq 13HD (Amazon Affiliate Link) auf. Beim Intuos passiert es einfach irgendwann (der PC wird nicht so häufig gestartet) und beim Cintiq immmer dann, wenn ich es mittels Aus-Schalter trenne und später irgendwann wieder verbinde.

Als Problem habe ich den Wacom Dienst „Wacom Professional Service“ identifiziert. Startet man diesen neu, klappen die Tablets sofort wieder, ohne Neustart des PCs.

Um den Dienst neu zu starten genügt es die Windows-Taste zu drücken, bzw. auf das Windows-Menü zu klicken und dort „Dienste“ einzugeben:

Diensteverwaltung starten
Diensteverwaltung starten

In der Übersicht der Dienste muss nun der Dienst „Wacom Professional Service“ gesucht und neu gestartet werden:

Wacom Professional Service
Wacom Professional Service muss neu gestartet werden

Nach dem Neustart des Dienstes, klappen die Wacom Tablets wieder reibungslos.

Wer möchte kann sich hierzu eine Batch-Datei anlegen und den Dienstneustart mittels Desktopsymbol durchführen, ohne zuvor in die Dienstverwaltung wechseln zu müssen. Hierzu einfach eine neue Datei anlegen und sie zum Beispiel WacomNeustart.bat nennen und bearbeiten. Als Dateiinhalt, für den Stop und Start des Dienstes, Folgendes eintragen und die Datei danach speichern:

C:\Windows\System32\cmd.exe /c "net stop "WTabletServicePro" & net start "WTabletServicePro""

Führt man die Datei nun mit rechter Maustaste -> „Als Administrator ausführen“ aus, wird der Dienst neu gestartet und das Tablet steht danach wieder zur Nutzung, mit vollem Funktionsumfang, zur Verfügung.

KeepVid Screenshot YouTube Download

Videos von YouTube, Facebook oder Vimeo herunterladen mit KeepVid

Das ganze Netz ist voll von Videos und beim Einen oder Anderen Video kommt der Bedarf auf, dass man es lokal auf der Platte liegen haben möchte, um beim Abspielen nicht auf eine Internetverbindung angewiesen sein zu müssen. KeepVid ist ein Onlinedienst (parallel mit eigenem Pro-Programm, welches mehr Dienste unterstützt), welcher es euch ermöglicht, von diversen Plattformen, das gewünschte Video herunterladen zu können.

KeepVid Screenshot YouTube Download
KeepVid Screenshot YouTube Download

Vorweg: bitte informiert euch, wie es um die rechtliche Seite bestellt ist und ob der Download eines Videos gestattet ist, bevor ihr den Dienst nutzt. Ideal ist er auch dann, wenn ihr einen eigenen Kanal gepflegt habt, aber eure Zugangsdaten nicht mehr habt, dann könnt ihr euch eure eigenen Videos so zumindest halbwegs retten.

KeepVid ist recht schnell erklärt – ihr müsst nur die URL zum entsprechenden Video (sofern es sich um einen unterstützten Dienst handelt) kopieren und auf keepvid.com einfügen. Anschliessend wird euch der Download von verschiedenen Versionen angeboten (siehe Screenshot) und ihr habt das gewünschte Video auf der Platte.

Aktuell werden beliebte Seiten wie Facebook, Instagram, YouTube, Vimeo und Vine unterstützt. Für die Liste der 28 unterstützten Onlinedienste, die ihr frei herunterladen könnt, besucht die Webseite keepvid.com.

Mosh - Screenshot

HowTo: Mosh – stabiler Ersatz für SSH auf Ubuntu

SSH ist eine sehr gute Möglichkeit, aus der Ferne auf die eigenen Rechner/Server zugreifen zu können, jedoch ist es nicht die flexibelste oder stabilste Variante. Mosh will hier Abhilfe schaffen und da ich es schon lange nutze, möchte ich euch die Vorteile zeigen und kurz beschreiben, wie schnell es installiert ist.

Mosh - Screenshot
Mosh – Screenshot

SSH nutzt TCP als Protokoll und erwatet bei jeder Änderung und Eingabe einen Handshake, der bestätigt, dass die übermittelten Daten verarbeitet wurden. Dadurch kommt es bei schlechten Verbindungen zu Wartezeiten, Abbrüchen der Verbindung und der Unfähigkeit, beim Wechsel eines Netzes, die Verbindung aufrecht zu erhalten.

Mosh kommt als Ersatz für SSH, der sich jedoch zur Aushandlung der Verbindung und der Authentifizierung, des bestehenden SSH-Servers bemächtigt und danach die Verbindung übernimmt. Mosh arbeitet über UDP und ist in der Lage ein Roaming zu realisieren, sprich Wechsel zwischen Netzwerken (vom mobil -> WLAN usw.) werden somit ohne Abbruch der Verbingung möglich. Ebenfalls können Verbindungen, die durch den Wechsel in den Stromsparmodus eines Notebooks mit SSH abgebrochen wurden, mit Mosh zu einem späteren Zeitpunkt einfach wieder weitergeführt werden.

Ihr seht also, Mosh ist flexibler und wird von mir daher bevorzugt. Entsprechende Android-Clients, die Mosh unterstützen gibt es ebenfalls, ich nutze hierzu:

[appbox googleplay com.sonelli.juicessh]

Was müsst ihr aber tun, damit Mosh auf eurem Ubunturechner oder Server genutzt werden kann?

Mosh installiert ihr durch den simplen Aufruf von: sudo apt-get install mosh

Voraussetzung ist, ihr habt einen SSH-Server laufen, sollte das nicht der Fall sein, könnt ihr vorher einen installieren: sudo apt-get install openssh-server

Mosh müsst ihr, wie oben beschrieben, natürlich auch auf dem Rechner installiert haben, von dem aus ihr zugreifen wollt, ist das aber geschehen, so könnt ihr, wie ihr das von SSH kennt, identisch auf den Zielrechner zugreifen: mosh user@servername.domain

Nutzt ihr für SSH einen Port, der abweichend vom Standardport 22 ist, könnt ihr den Port im Aufruf anhängen: mosh user@servername.domain:2222

Das ist auch schon das Hexenwerk und ich hoffe ich konnte euch damit weiterhelfen und eine flexiblere Art des Zugriffes präsentieren. Ich könnte nicht mehr ohne, weil ich notorisch dafür bekannt bin, zwischen Netzwerken zu springen, meiner Verbindungen schlicht zu vergessen und das Notebook zuzuklappen oder oder oder… 😉

Der Raspberry Pi wird zum Ad-Blocker

HowTo: Raspberry Pi als Ad-Blocker nutzen

Die Raspberry Pi sind kleine Tausendsassa und ihr Einsatzzweck ist lediglich von der Kreativität der Benutzer beschränkt, denn man kann sie für ziemlich alles einsetzen, zum Beispiel als Werbung blockende DNS-Server. Wie einfach das geht, will ich euch in diesem Quick-HowTo zeigen.

Der Raspberry Pi wird zum Ad-Blocker
Der Raspberry Pi wird zum Ad-Blocker

Ihr besitzt einen Raspberry Pi (Amazon Affiliate Link)? Ihr habt Raspbian installiert frisch installiert? Alles klar, dann ist dieses HowTo für euch wie gemacht und installiert ohne Aufwand einen kleinen DNS-Dienst, den ihr in für euren PC, für euer Notebook usw. verwenden könnt.

  1. Eine blanke Raspbian-Installation wird benötigt (wichtig!)
  2. Verbindet den Pi mittels Netzwerkkabel mit eurem Router/Switch/Netzwerk
  3. Erweitert mittels sudo raspiconfig euer Filesystem und weisst im Idealfall der GPU weniger RAM zu
  4. Stellt sicher, dass ihr in /etc/network/interfaces eine feste IP zugewiesen habt
  5. Führt diesen Befehl aus, solltet ihr keine feste IP zuvor vergeben haben lasst /usr/local/bin/gravity.sh NACH Beendigung des Skriptes laufen.
  6. Tragt die IP eures Raspberry PI als DNS Server in euren Router/den PC usw. ein und erfreut euch eines zentralen Ad-Blockers.

Solltet ihr Fragen haben, haut sie mir in die Kommentare, ansonsten freue ich mich, wenn euch der Artikel helfen konnte.

tsocks Config Ubuntu

Apps mittels tsocks unter Debian und Ubuntu durch SSH tunneln

Die Sicherheit von Verbindungen ist nicht nur in öffentlichen WLANs wackelig, wer seine Verbindungen gerne über einen Server, der sich in der eigenen Aufsicht befindet, tunneln möchte, der sucht nach Lösungen. Eine dieser Lösungen möchte ich euch heute vorstellen: tsocks!

tsocks Config Ubuntu
tsocks Config Ubuntu

Habt ihr einen Server mit aktiviertem SSH Server? Im Zweifelsfall nutzt ihr SSH bereits um Verbindungen zu tunneln, eventuell sogar die Option, über SSH einen Socks Proxy zu erstellen. Nutzt man SSH nämlich mit folgendem Aufruf:

ssh -D 1234 benutzer@servername.domain

Kann man im Anschluss Programmen wie zum Beispiel Firefox (sofern sie es erlauben einen Proxy einzutragen), einen Socks Proxy auf localhost mit Port 1234 (in diesem Beispiel) zuweisen um die Verbindungen dann über den Zielserver ins Netz zu tunneln. Leider bleiben hier Anwendungen aussen vor, die keinen Proxy eintragen lassen. Möchte man nun keinen Systemweiten Proxy eintragen und vor allem wieder austragen, wenn man keinen Proxy nutzen möchte, dann kann man mit tsocks, eine etwas bequemere Variante nutzen, denn tsocks erstellt quasi einen Wrapper und erlaubt es einzelne Programme mit Proxynutzung zu starten. Dies bietet die wunderbare Möglichkeit nur bestimmte Anwendungen über einen Tunnel zu jagen oder gar unterschiedliche Tunnel zu nutzen.

Unter Ubuntu und Debian-Systemen ist tsocks in den Paketquellen vorhanden und kann über:

sudo apt-get install tsocks

installiert werden. Eine kurze Anpassung später – denn tsocks bindet auf die aktuell geltende IP – kann man die Konfiguration auf die eigenen Wünsche biegen.

sudo vi /etc/tsocks.conf

Die Einträge „server“ und „server-port“ kann man nach eignen Gusto anpassen, für den server empfiehlt sich die 127.0.0.1, als Port kann man nutzen, was man möchte, oder den Standardport von tsocks beibehalten (siehe Screenshot).

Nun startet man SSH und generiert einen Socks Proxy, der den zuvor beschriebene Port nutzt:

ssh -D 1080 benutzer@servername.domain

Nun kann man die gewünschten Anwendungen mit tsocks starten, zum Beispiel die Browser:

tsocks firefox

tsocks google-chrome

Generell kann man beinahe jede Anwendung mittels tsocks starten und nutzen, hierzu einfach tsocks gefolgt vom Programmnamen aufrufen, auch Parameter können wie gewohnt an die Anwendung übergeben werden.

So spart man sich Proxies in den Programmen einzutragen und kann Anwendungen nutzen, die gar keinen Proxy eintragen lassen. Ideal für öffentliche Netze, Urlaube und und und…

Viel Spaß damit und gerne weitersagen, denn eure Freunde freuen sich bestimmt über ein Mehr an Sicherheit!

Patch My PC für Windows

HowTo: Windowsprogramme zentral auf den aktuellen Stand bringen mit Patch My PC

Windows hat sich extrem weiterentwickelt – Treiber sind schon seit Windows 7 kein Problem und können bequem mit Bordmitteln online bezogen werden, jedoch hapert es bei den Updates von installierten Programmen, hier haben die verschiedenen Linuxdistributionen mit ihren Paketverwaltungen ganz klar die Nase vorn. Patch My PC will das Leid ein wenig lindern.

Patch My PC für Windows
Patch My PC für Windows

Ich nutze Linux seit Ende 2004 als Hauptsystem auf meinen PCs und habe die Vorzüge von Apt als Paketverwaltung früh zu schätzen gewusst. Umso schmerzender ist es immer, wenn man auf Windowssysteme wechselt und gerade nach einer längeren Nichtbenutzung unterschiedlichste Updatemeldungen, von einzelnen Programmen bekommt und diese manuell, für jedes einzelne Programm, installieren muss.

Da ich regelmässig nach Lösungen für dieses Problem suche, bin ich vor einiger Zeit auf den kostenlosen Patch My PC Updater gestossen, der ungefähr 100 verschiedene Programme unterstützt und bei verfügbaren Updates diese bequem auf den aktuellen Stand bringen kann. Beim Start des Programmes überprüft der Updater welche der unterstützten Programme auf eurem PC installiert sind und bietet dann einen 1-Klick-Update an, der alle verfügbaren aktualisierten Versionen direkt einspielt.

Das ist noch immer nicht die ideale Variante, da nicht alle Programme unterstützt werden, aber immerhin fängt man die üblichen Verdächtigen bereits ab und spart sich einen ganzen Schwung Arbeit, wenn es um Programmupdates geht.

Wie haltet ihr es mit Programmupdates? Habt ihr einen besseren Tip, oder führt ihr die Updates noch manuell aus?

Telegram Client Ubuntu Registrierung

HowTo: Telegram App auf Ubuntu Linux installieren

Telegram stellt einen offiziellen Linuxclient zur Verfügung, der recht einfach über ein PPA auf Ubuntu Linux Mint installiert werden kann.

Telegram ist ein plattformübergreifender Messenger, der verschlüsselte Kommunikation zulässt und für alle gängigen Systeme zur Verfügung steht (offizielle Webseite: https://telegram.org/). Da der Client nicht in den Ubuntu Paketquellen vorhanden ist, muss man ihn sich mittels eines persönlichen Paketarchives (PPA installieren). Was das funktioniert, ist schnell beschrieben.

Öffnet das Terminal und fügt mit folgendem Befehl zuerst die benötigte Paketquelle hinzu:

sudo add-apt-repository ppa:atareao/telegram

Anschliessend müssen die Quellen neugeladen werden, damit die hinzugefügte Quelle auch von Apt genutzt wird:

sudo apt-get update

Nun kann der Telegram Client installiert werden:

sudo apt-get install telegram

Nach erfolgreicher Installation kann der Client gestartet werden. Hier muss man nun zuerst die Telefonnummer eingeben, die mit dem Messenger verbunden werden soll. Habt ihr den Messenger bereits auf eure Handynummer registriert und nutzt ihn ohnehin schon auf dem Smartphone, so verwendet ihr die Nummer, der ersten Registrierung:

Telegram Client Ubuntu Registrierung
Telegram Client Ubuntu Registrierung

Nachdem ihr die Nummer eingegeben habt und oben mit Next auf die nächste Maske gewechselt habt, bekommt ihr eine SMS auf die angegebene Nummer zugesendet. Den in der SMS enthaltenen Code fügt man dann im folgenden Fenster ein:

Telegram Client Ubuntu SMS Bestätigung
Telegram Client Ubuntu SMS Bestätigung

Mit einem erneuten Klick auf Next, seid ihr dann im Client und könnt direkt loslegen, bzw. dort weitermachen, wo ihr am Smartphone aufgehört habt. Eure Kontakte, sofern ihr sie synchronisiert habt, stehen euch direkt zur Verfügung:

Telegram Client Ubuntu Kontakte
Telegram Client Ubuntu Kontakte

Einfacher geht es kaum und dank der vielfältigen Clients von Telegram, ist er ein recht beliebter Messenger.

Was nutzt ihr, Telegram, Threema, Whatsapp oder…?

Rootkit Hunter für Ubuntu

HowTo: Ubuntu PC/Server auf Rootkits überprüfen

Malicious Software, also Software, die mit böswilliger Software Schaden auf dem Zielsystem anrichten soll, ist auf allen Betriebssystemen zu Hause, auch auf Linux. Ganz besonders bösartige Zeitgenossen sind sogenannte Rootkits, wie ihr diese ausfindig macht, das zeigen wir euch heute:

Rootkit Hunter für Ubuntu
Rootkit Hunter für Ubuntu

Neben Viren, Würmer, Spam, Phishing und sonstigen Angriffen auf euer System, sind Rootkits eine sehr unangenehme Möglichkeit, schadhaften Code auf eurem PC oder Server auszuführen, oder diesen im schlimmsten Fall sogar komplett fernzusteuern.

Rootkits, sofern sie vom Rootkit Hunter erkannt werden, auf die Spur zu kommen, ist jedoch ein recht einfaches Unterfangen. Der Rootkit Hunter ist in den Ubuntu Paketquellen vorhanden und kann einfach über Apt installiert werden:

sudo apt-get install rkhunter

Der Rootkit Hunter arbeitet mit einer Signaturdatenbank, die man vor dem ersten Check auf den aktuellen Stand bringen sollte, damit neuere Rootkits ebenfalls erkannt werden können:

sudo rkhunter –update

Ist die Datenbank auf dem aktuellen Stand, kann der Scan beginnen:

sudo rkhunter -c

Der Check verläuft in unterschiedlichen Schritten, erst wird nach Änderungen oder Auffälligkeiten bei Systemkommandos geschaut, bevor es dann an den Rootkit-Check geht und anschliessend weitere Malware- und Netzwerk-Checks durchgeführt werden. Der Rootkit Hunter legt für Systemdateien MD5 Hashs an und kann somit Veränderungen zwischen den Scans feststellen, auch fehlerhafte Dateiberechtigungen oder versteckten Dateien kommt man mit dem Rootkit Hunter zuverlässig auf die Spur.

Sind diese Überprüfungen durchgeführt worden, so kann man sich den Gesamtbericht unter /var/log/rkhunter.log  anschauen. Ausgegebene Warnungen werden beschrieben und sollten genauer betrachtet werden.

Für falsche Warnungen kann man Whitelist-Einträge anlegen, die dann im nächsten Scan ignoriert werden und somit keinen erneuten Fehlalarm auslösen. Beispiele zu Whitelist-Einträgen befinden sich in der Configdatei unter /etc/rkhunter.conf

Rootkit Hunter richtet sich primär an Administratoren, aber auch Endanwender, die eine Einzelplatzinstallation von Ubuntu nutzen, sollten ihren PC in regelmässigen Abständen einem Scan unterziehen!

Angeschaut: Touch Developer Preview von Ubuntu for Phones/Tablets

Die Ubuntu Touch Developer Preview ist da und kann ab sofort von mutigen Interessierten auf den entsprechend unterstützten Endgeräten ausprobiert werden. Welche Geräte das sind, wie man die Preview installiert und wie sie ausschaut, das will ich euch kurz vorstellen.

Ubuntu Touch Developer Preview auf dem Nexus 7

Aktuell gibt es die Touch Developer Preview für die Nexus-Reihe, also das Galaxy Nexus und Nexus 4 (auf der Smartphone-Seite) und dem Nexus 7 sowie Nexus 10 (auf der Tablet-Seite). Installiert werden kann die Preview bequem vom Ubuntu PC aus, oder per Custom Recovery und entsprechender ZIP. Grundvoraussetzung für beide Varianten: das Gerät muss unlocked sein.

Im Ubuntu Wiki wird das Vorgehen sehr gut beschrieben und man stellt Tools zur Verfügung, damit der komplette Vorgang ohne zusätzliche Software vollzogen werden kann. Zur Installation der entsprechenden Tools sollte wie folgend vorgegangen werden.

Vorbereitungen:

  • Mit sudo add-apt-repository ppa:phablet-team/tools installiert man sich die benötigte PPA
  • sudo apt-get update Sorgt für ein Update der Paketquellen
  • sudo apt-get install phablet-tools android-tools-adb android-tools-fastboot installiert dann alle benötigten Tools

Gerüstet mit diesen Tools kann es ans Vergnügen gehen, sollte man das Gerät noch nicht unlocked haben, kann man dies nun tun, adb  und fastboot sind dank der Installation von android-tools-adb und android-tools-fastboot vorhanden.

Galaxy Nexus, Nexus 4, Nexus 7 und Nexus 10 Unlock:

Wenn man das Gerät unlocked verliert man alle Daten, die darauf vorhanden sind und seinen Garantieanspruch!

  • Das Gerät abschalten
  • mit gedrückter Lauter- und Leisertaste das Gerät anschalten und die beiden Tasten (Laut und Leise) gedrückt halten
  • Das Gerät startet den Recovery-Modus
  • Per USB mit dem PC verbinden
  • Im Terminal sudo fastboot oem unlock eingeben um den Unlock-Prozess zu starten
  • Die Bestimmung auf dem Gerät akzeptieren
  • Mit dem Power-Knopf das Gerät wieder starten

Ubuntu Touch Developer Preview im Betrieb

Nun ist das Gerät vorbereitet für die Installation der Touch Developer Preview. Das Nexus per USB mit dem PC verbinden und sicherstellen dass das USB-Debugging aktiviert ist und dann kann es schon an den Installationsprozess gehen:

Installation Touch Developer Preview:

Die Installation wir mit  dem Programm phablet-flash durchgeführt, beim ersten Ausführen muss dies mit der Option -b gemacht werden, damit man einen vollen bootstrap durchführt, bei späteren Updates braucht man dies nicht mehr.

  • Initial: phablet-flash -b um das Image herunter zu laden und auf das Gerät zu übertragen
  • Update: phablet-flash um die jeweils aktuelle Version von Ubuntu for Phones oder Ubuntu for Tablets zu installieren

Damit sollte die erste Version von Ubuntu erfolgreich booten, was euch dann erwartet habe ich in einem Video zusammengefasst, dieses könnt ihr auch nutzen um zu entscheiden ob die aktuelle Version denn schon etwas für euch sein könnte, produktiv nutzen kann man es noch lange nicht, aber es schafft einen ersten Einblick und vermittelt was man mit dem System plant und wohin die Reise gehen wird.


YouTube Direktlink

Wenn ihr wieder zurück zu Android wollt, dann einfach das Systemimage wieder drüberbügeln und ihr habt euer blankes System vor euch.

Lasst mir eure Meinung da und sagt was ihr von den mobilen Ubuntuversionen haltet, eventuell habt ihr sie ja selbst getestet, oder plant es noch!