Netflix Geo-Block

Netflix blockt Proxy-Dienste auch in Deutschland

Netflix hat in der Vergangenheit bereits angekündigt entsprechendes Geo-Blocking weltweit einzuführen, damit die Benutzer nur noch Zugriff auf die jeweiligen Inhalte der eigenen Region/des eignen Landes haben. Gefordert ist dies von den Rechteinhabern, welche sicherstellen wollen, dass die auf Regionen und Länder lizenzierten Inhalte, auch nur in den entsprechenden Ländern abrufbar sind.

Seit gestern ist die auch in Deutschland der Fall. Nutzt man einen entsprechenden Proxy- oder VPN-Dienst, der Netflix den Zugriff aus dem jeweiligen Land vorgaukeln soll, so wird man beim Start des Inhaltes mit einer Fehlermeldung begrüßt:

Netflix Geo-Block
Netflix Geo-Block

Leider blockt Netflix aktuell auch die Inhalte, die im eignen Land ausgestrahlt werden. Wer also einen VPN-Dienst nutzt, um seine Privatsphäre zu schützen, schaut leider ebenfalls auf die schwarze Trauermeldung und kann die Inhalte ebenfalls nicht nutzen.

Es bleibt zu hoffen dass es Netflix gelingt die Inhalte immer mit globalen Lizenzen zu erwerben oder diese entsprechend zu verhandeln, denn damit wäre das Geo-Blocking überflüssig. Dies wird leider erst dann geschehen, wenn die grauen Bosse der Verwertungsgesellschaften verstehen lernen, wie das Internet funktioniert.

Ausnahmen vom Blocking gibt es, erste Anbieter haben bereits realisiert und behaupten, die Sperre umgangen zu haben, hier kann man sich aber darauf einstellen, dass Netflix den Riegel wieder nachziehen wird. Keine schöne Entwicklung, wie ich finde…

Allcast für iOS

Allcast für iOS veröffentlicht: Inhalte locker und leicht auf dem TV anzeigen lassen

Allcast dürfte vielen Benutzer von Android bekannt sein, wo es die App schon gut ein Jahr gibt. Nun ist Allcast auch für iOS Geräte verfügbar und macht gar keine schlechte Figur.

Allcast für iOS
Allcast für iOS

Allcast ist eine App, mit der Inhalte wie Bilder oder Videos and geeignete Endgeräte gesendet und über diese wiedergegeben werden können. Sei es nun ein Apple TV*, eine Fire TV*, Chromecast*, eine XBox oder was auch immer, das Teilen der Inhalte ist kinderleicht. Nach einem Klick auf das Allcastsymbol unten links in der Ecke kommt man in die Auswahl der verfügbaren Geräte, danach sucht man sich nur noch aus, was angezeigt werden soll, also ein Bild oder ein Video und schon sieht man den Inhalt über den am unterstützten Gerät angeschlossenen Monitor – in der Regel dürfte dies ein Fernseher sein. (*Amazon Affiliate Links)

Zusätzliche Quellen zu den lokal vorhandenen Inhalten können ebenfalls ausgwählt werden:

Allcast zusätzliche Quellen
Allcast zusätzliche Quellen

Genug potentielles Material also für einen Abend vor dem Fernseher, wenn das Wetter einmal nicht so prall sei sollte. Die App gibt es kostenlos, damit man sich die Funktionen anschauen kann, möchte man allerdings bei Videoinhalten kein Zeitlimit für die Wiedergabe, keine Splash-Screen, sowie Werbung haben, kann man sich über einen In-App-Kauf die Premiumversion freischalten, welche mit 4,99€ zu Buche schlägt.

Allcast Premium
Allcast Premium

Alles in allem eine App, die ich von Android zu schätzen und lieben weiss und nicht mehr darauf verzichten wollen würde, auch wenn es in diesem Bereich massige Alternativen gibt.

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Viel Spaß beim Testen und lasst mal hören, was ihr von Allcast haltet!

Netflix Deutschland

Netflix ist in Deutschland gestartet

Netflix hat punkt Mitternacht am heutigen 16. September offiziell die Türen für Kunden aus Deutschland geöffnet.

Netflix Deutschland
Netflix Deutschland

Mit Netflix ist nun auch der wohl größte Film- und Serienstreaminganbieter auf dem deutschen Markt gelandet. Netflix geht vom Start an mit einem recht beachtlichen Angebot an unterstützten Geräten an den Start, so dass sich die Konkurrenz hier direkt einmal eine blutige Nase abholen darf.

Die Liste kann sich sehen lassen:

  • Android mit Chromecastunterstützung!
  • iOS
  • Windows Phone
  • Am PC per Browser über HTML5 und Silverlight
  • PS3 und PS4
  • Wii
  • Wii U
  • Xbox 360
  • Xbox One
  • Smart TVs von LG, Panasonic, Philips, Samsung, Sharp, Sony, Toshiba
  • Blu-ray Player von LG, Panasonic, Samsung, Sony, Toshiba

Will man Netflix unter Linux und HTML5 anschauen, dann kann man dies durch die Anpassung des übermittelten Useragents tun, eine Anleitung gibt es auf OMGUbuntu.co.uk

Netflix Wiedergabeart
Netflix Wiedergabeart

Netflix gibt es in unterschiedlichen Paketgrößen, die sich preislich unterscheiden, das kleinste Paket beginnt bei 7,99 € im Monat und bietet die Möglichkeit auf einem Gerät alle Inhalte in Standardqualität zu schauen. Für 8,99 € im Monat kann man auf zwei Geräten parallel in HD Qualität schauen für 11,99 € ist dies dann auf 4 parallelen Geräten möglich.

Netflix Pakete
Netflix Pakete

Teilt man sich die Kosten mit anderen Personen, dann ist Netflix mit 3€ im Monat im größten Paket überschaubar günstig. WICHTIG ist zu wissen, dass man maximal 6 Geräte im Account registrieren kann, auf denen im größten Paket  4 parallel abspielen können. Hier also Vorsicht, wenn es um die parallele Nutzung mit mehreren Personen geht, denn 6 Geräte hat man schnell zusammen!

Schaut euch Netflix einfach mal entspannt an, ein Monat kann kostenlos geschaut werden, einfach Account anlegen und, wenn man auf Nummer sicher gehen will, direkt kündigen. Kündbar ist der Dienst grundlegend monatlich und bezahlt werden kann per Kreditkarte, Paypal oder Bankeinzug.

Multimedia Streaming im lokalen Netzwerk – Android und DLNA

Ich habe lange gesucht, wie ich auf meinem Galaxy Tab alle Filme und Serien, von meinem PC abspielen kann, ohne sie explizit auf mein Tab zu kopieren, da dies aufgrund des Speicherplatzes nie und nimmer gepasst hätte 😉

Ich habe unzählige Streaming Apps für den VLC Player ausprobiert und bin bei allen gnadenlos gescheitert, bis ich auf die Idee kam, es über den sogenannten „Digital Living Network Alliance“ (kurz DLNA) Service zu versuchen.

Dabei taten sich zwei Probleme auf:

  1. man braucht einen DLNA Server bzw. wie in meinem Fall eine geeignete Software, die auf dem PC einen DLNA Server einrichtet
  2. man braucht – falls nicht bereits auf dem Gerät installiert – eine passende App für die Verbindung mit dem DLNA
  3. der richtige Media Player auf dem Android, der das Streaming unterstützt

Fangen wir an mit Punkt 1:

Hier sind ein paar Programme aufgelistet, die ich (an)getestet habe, als DLNA Server (über Vorschläge und Kommentare zu den Programmen in den Kommentaren würde ich mich freuen):

  • TVersity: gibt es als Freeware oder Shareware (39$); nur für Windows; leicht einzurichten; m.M.n. etwas unübersichtlich
  • TVMOBiLi: Shareware (30 Tage unlimitiert streamen, danach begrenzt auf 10GB/Monat; lässt sich für 1,30€/Monat aufheben oder als Lifetime Lizenz für einmalig 26€); Server lässt sich auf Windows, Linux und Mac OS, sowie auf diversen NAS Systemen installieren; unterstützt AllShare; schönes Web-Interface mit vielen guten Verwaltungsmöglichkeiten; unterstützt Zugriff von außerhalb des Netzwerkes; Freundschaftssystem (lässt Daten unter Freunden austauschen?! Leider nicht die Möglichkeit es zu testen)
  • Serviio: komplett Freeware; lässt sich auf Windows, Linux und Mac OS installieren; lässt sich auf Deutsch umstellen; leider langsam bei der Aktualisierung der Medien-Datenbank
  • Twonky: Shareware (15€); für Windows, Linux und Mac OS; auf Windows allerdings sehr kompliziert und umständlich; meiner Meinung nach schlechte Ordnerstruktur

Für mich persönlich hat hier TVMOBiLi gewonnen. Ich werde die nächsten 30 Tage mal testen, wieviel GB ich so streame, ich denke mal, dass ich mit den 10 GB im Monat zurecht komme.

Kommen wir zu Punkt 2:

Hier gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder ihr  habt bereits eine DLNA/AllShare App auf eurem Gerät (dies ist beim Samsung Galaxy S und dem Samsung Galaxy S2 zum Beispiel der Fall) oder ihr ladet euch im Market die geniale App „BubbleUPnP“ runter. Ich hatte auf meinem Galaxy S2 mit der AllShare App leider Probleme. Mit der BubbleUPnP klappt es aber auf dem Tab und dem S2 perfekt.
Nachdem man die App aus dem Market herunter geladen und installiert hat, kann man in den Einstellungen einen DLNA Server auswählen, von dem die Medien bezogen werden könnt. Ihr könnt also rein theoretisch auch mehrere DLNA Server im Netzwerk haben und dann immer vom Gewünschten wählen.
Kurzer Tipp für zwischendurch: Wenn euer Fernseher DLNA unterstützt, ihr einen Film auf eurem Handy/Tablet habt, könnt ihr mit dem Fernseher (wenn dieser im Netzwerk ist) vom Gerät auf dem BubbleUPnP installiert ist streamen. Diese App ist also ein DLNA Client so wie DLNA Server in einem. Ich habe die Server Funktion allerdings noch nicht getestet, da ich dazu nicht die technischen Möglichkeiten habe – man kann ja nicht alles haben 😉

Abschließend nun zu Punkt 3:

Ich gebe zu, das Problem mag etwas verwirrend klingen, denn das Streaming übernimmt schließlich BubbleUPnP… oder doch nicht?
Sagen wir so: Nicht ganz. Es ist so, dass BubbleUPnP die Datei zur Verfügung stellt und auf das Gerät streamt. Damit aber der Gerätespeicher nicht voll geleiert wird und man nicht erst warten muss, bis die ganze Datei auf dem Gerät ist, wird immer nur ein bestimmter Buffer auf das Gerät gestreamt. Der Media Player, der zum Abspielen der Datei verwendet werden soll, muss also Dateien abspielen können, die nicht vollständig auf dem Gerät sind. Diese Eigenschaft erfüllt zum einen der Standard Video Player (angeblich) und zum anderen gibt es die ein oder andere App, die das kann. Da wir alle wissen, dass der Standard Video Player Mist ist, wende ich mich direkt den Apps zu. Hier ist noch zu wissen, dass das Android Gerät, welches ein Video abspielen soll, auch dessen Codec unterstützten muss. Als Beispiel: Das Galaxy Tab kann nur Filme bis 720p abspielen. Mein Galaxy S2 kann hingegen auch  1080p Filme abspielen. Das Meiste an Videoformaten könnt ihr (aktuell; VLC Player ist ja leider noch nicht für alle verfügbar) mit dem Dice Player (für Tegra 2 Geräte wird noch das Dice Player Plugin for Tegra 2 gebraucht) abspielen. Die App kostet (aktuell) 3,30€ – das ist zwar nicht wenig, lohnt sich aber auf jeden Fall! Die App verbraucht durch Hardwaredekodierung (alle anderen nutzen Softwaredekodierung) der Filme wesentlich weniger Strom und spielt, wie gesagt, auch alles super flüssig ab. Transformer 2 in 1080p als MKV über DLNA gestreamt waren auf dem Galaxy S2 kein Problem!

Ein schöner Nebeneffekt von den oben erwähnten DLNA Servern ist, dass ihr mit jedem DLNA fähigem Gerät (Samsung TVs, PS3, Xbox, Mac, etc.) darauf zugreifen könnt, ohne dass ihr euch einen zusätzlichen Media-Server kaufen/einrichten müsst.

Sat-TV – immer und überall

Mit diesen Worten wirbt VirtualSAT, eine recht neue und doch interessante Firma, die Satelliten Fernsehen über Internet an verschiedene Endgeräte streamt. Ihr könnt das ganze entweder auf eine gemietete TV Box, direkt auf euren PC und sogar auf euer Handy streamen. Gestern war das Ende der Beta Phase für Android Geräte, und vorweg, die Idee dahinter ist echt nicht schlecht.

VirtualSAT verspricht Sat-Fernsehen ohne Satellitenschüssel

Aktuell stehen 72 Sender zur Verfügung, wovon 24 deutsch sind. VirtualSAT verspricht jeden Monat noch mehr Sender, und wenn man bedenkt wie viele Sender es für Sat gibt, kann das auch noch eine weile dauern 😉 Es ist auch möglich Sender vorzuschlagen und das Team versucht dann diesen Sender einzubinden.

Die App für Android ist (noch) recht einfach gehalten. Ein kurzer SplashScreen und dann werden einen auch schon alle verfügbaren Sender angezeigt. Ein kurzes anklicken des Senders genügt um den Sender anzuschauen. Mit einer stabilen HSDPA Verbindung hatte ich keinen einzigen Hänger und auch war der Ton nicht versetzt. Die Qualität war an sich gut, zwar kein HD, aber das macht ja auch wenig Sinn auf einem kleinen Bildschirm. Ihr solltet lediglich auf euren Traffic achten, wenn ihr über HSDPA schaut. Leider kann ich keinen genauen Wert angeben aber eins ist gesagt: Entweder ihr habt ein großes Freivolumen oder ihr benutzt gleich WLAN 🙂

Die PC Anwendung ist auch recht übersichtlich, jedoch steht diese noch in den Startlöchern. Sie wirkt etwas hakelig und hängt ab und an mal, jedoch wird sich das hoffentlich in Zukunft noch ändern. Auch ist kein HD mit der PC Version möglich.

Leider ist das ganze nicht kostenlos, man muss aber auch kein lästiges Abo abschließen. Es werden Pakete zur Verfügung gestellt. von 4,90 € für 1 Monat bis 49,90 € für 12 Monate, ein recht fairer Preis meiner Meinung nach, wenn natürlich die Leistung stimmt. Noch ist das ganze eine Beta und es ist damit zu rechnen das noch viel mehr Leistung bereitgestellt wird. Ich wünsche mir z.B. Features wie:

  • Zeitversetztes Fernsehen
  • HD
  • Aufnehmen

Jeder kann das Angebot von VirtualSAT 3 Tage lang kostenlos testen und sich selbst ein Bild machen. Bedenkt jedoch das das ganze noch im Aufbau ist.

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Was haltet ihr von so einer Idee? Würdet ihr Geld dafür ausgeben Fernsehen auf eurem Handy zu schauen?