Samsung Galaxy S 2 Lieferumfang

Was hat Samsung beim Galaxy S 2 gelernt und was nicht?

Samsung Galaxy S 2 Lieferumfang
Samsung Galaxy S 2 Lieferumfang

Kurz bevor ich mein abschliessendes Fazit zum Samsung Galaxy S II Testbericht ziehe, möchte ich noch auf ein paar Dinge eingehen, die Samsung, im Vergleich zu den direkten Vorgängern Galaxy, und Galaxy S, gelernt hat.

Ob es darüber hinaus Dinge gibt, die immernoch nicht bei Samsung angekommen sind, oder die gar verschlechtert wurden, werde ich ebenfalls erwähnen.

Das Galaxy S II soll das aktuelle Top-Gerät markieren, sowohl aus dem Hause Samsung, als auch im Android Sektor generell. Die eierlegende Wollmilchsau soll daher den Multimedia orientierten Benutzer ebenso befriedigen, wie den Business Anwender.

Was wurde verbessert:

  • Dual Core Prozessor – ganz klar eine Verbesserung, die man spürt. Einfach alles ist schneller, vom Anwendungsstart, über Spiele, Reaktionsgeschwindigkeit und so weiter, aber das hatte man erwarten dürfen.
  • Super AMOLED Plus – das Plus steht eigentlich „nur“ für den Abschied von der Pentilen Matrix. Ein sehr guter Schritt, das Display ist klasse.
  • Goodbye RFS – Man setzt beim Dateisystem nun endlich auf EXT4, die Denkpausen, die man vom Galaxy S kannte, sind ein Ding der Vergangenheit und waren dem verwendeten Dateisystem RFS geschuldet.
  • Kamera – denn diese ist eindeutig besser als beim Galaxy S.
  • LED Blitz – als eigener Punkt, denn der nervte mich am Galaxy S am meisten. Warum kein Dual-Blitz? Weiss ich nicht…
  • Verarbeitung und Feeling – man kann von der dünnen Akkuabdeckung halten was man will, aber das geriffelte Rückteil finde ich angenehmer als das glatte Klavierlack Hinterteil des Galaxy S.
  • TouchWiz 4.0 – wenn es denn schon ein eigener Launcher sein muss, dann liegt die 4er Version von TW klar vor der 3er des Galaxy S. Grössenanpassbare Widgets und viele Kleinigkeiten runden das Gesamtbild ab.
  • Kies Air – ähnlich dem Moto Phone Portal und diversen anderen, die es im Markt gibt. Ist Kies Air eine angenehme Zugriffsmöglichkeit auf die meisten Funktionen des Galaxy S II, direkt aus dem Browser des PCs heraus. Klappt gut, so soll das sein, auch wenn das Kies im Namen zuerst abschreckte.
  • Foto- und Videobearbeitungs App – sind nett zu haben, leicht zu bedienen und von Anfang an mit dabei.
  • Sprachsteuerung – ist noch ein wenig besser als auf dem Galaxy S, aber immernoch nicht mein Ding.
Samsung Galaxy S 2 Kamera und Akku
Samsung Galaxy S 2 Kamera und Akku

Ein guter Schwung an Verbesserungen also, die das Galaxy S II für viele Unentschiedene sicherlich interessant machen sollte. Wie schaut es allerdings mit den negativen Punkten aus, oder mit Dingen, die gegenüber den Vorgängern nicht verbessert wurden?

Was wurde verschlafen/verschlimmbessert:

  • Grösse und Gewicht – für mich negativ: das Galaxy S II ist zu dünn und zu leicht, liegt beim telefonieren wie ein Backstein am Ohr/Gesicht. Es dürfte gerne mehr auf der Hüfte haben, denn das käme auch dem Handling entgegen. Es fühlt sich selten sicher im Griff an.
  • Akkulaufzeit – kann an Android 2.3.3 liegen und dessen Battery-Drain-Bug die Standby-Zeiten negativ beeinflusst. Mit Android 2.3.4, welches bald auch offiziell verfügbar sein soll, verbessert sich dies und neue Funktionen wie der Google Talk Videochat werden kommen.
  • Hubs – Samsung ist stolz auf sie, für mich sind die überflüssig. Die Rede ist vom Social-, Music-, Readers- und Games-Hub, einer Zusammenfassung von Funktionen, Programmen oder Diensten in jeweils einer App.
  • GPS Leistung – denn diese finde ich immernoch nicht berauschend. Sie ist zwar dem Galaxy S klar überlegen, aber im Vergleich zu meinem Milestone oder dem Xperia PLAY kann das Galaxy S II nicht glänzen. Ist aber ein subjektiver Eindruck, denn Programme wie GPS Status zeigen annährend ähnliche Werte.
  • Status LED – fehlt schon wieder. Mensch Samsung, was denkt ihr euch denn dabei bitte? Business Smartphone und keine Status LED? Selbst das Base Lutea hat eine und es hilft ungemein, denn es erspart das permanente Anschalten des Displays, nur um zu schauen ob Mails, Anrufe oder sonstige Meldungen in der Zwischenzeit eingegangen sind. Im Arbeitsalltag hab ich das Ding lautlos und während Terminen auch nicht auf Vibration. Da muss eine LED sein!
  • Kamerataste – wenn das Galaxy S II schon, aufgrund seiner fehlenden physikalischen Voraussetzungen, so unsicher in der Hand sitzt, dann hätte ich gerne eine dedizierte Kamerataste zum Auslösen, im Galaxy hattet ihr sie ja auch und erst im Galaxy S wegrationalisiert…
Soviel an dieser Stelle zur Gegenüberstellung des Galaxy S II zu seinen Vorgängern. Das Fazit zum Test des Gerätes folgt in einem eigenen Artikel.
Was davon gefällt euch am besten, oder stört am meisten? Habt ihr eigene Dinge, die ich vergessen habe? Her mit den Kommentaren!
Gowalla auf Android

Vergleichstest: Foursquare vs. Gowalla

Im heutigen Vergleichstest lassen wir die Location based Services Foursquare und Gowalla gegeneinander antreten.Wie sich die beidem im Direktvergleich geschlagen haben soll der folgende Test aufzeigen.

Zuerst stellen wir die unterschiedlichen Herangehensweisen der beiden Dienste vor, denn Beide verfolgen zwar das gleiche Ziel, die Art und Weise unterscheidet sich allerdings.

Ziel beider Dienste ist es Benutzer dazu zu bringen, am besuchten Standort einzuloggen, Check-in nennen es die Dienste, um so den eigenen Freunden mitzuteilen wo man ist. Soviel zum sehr vereinfachten Ziel.

Foursquare auf Android
Foursquare auf Android

Foursquare versucht seine Benutzer mit einem Punktesystem zu reizen und bietet eine Bestenliste (Leaderboard) die den aktivsten Punktesammler der aktuellen Woche darstellt. Neben dem Leaderboard kann man Mayor (Bürgermeister) eines Standortes werden, wenn man derjenige ist, der innerhalb der letzten 60 Tage am häufigsten den Standort besucht hat. Während es in den USA dafür reelle Güter gibt, bzw. Preisnachlässe bei verschiedenen Lokalitäten, fehlt ausserhalb der Vereinigten Staaten noch die Zusammenarbeit von Foursquare und den Einzelhändlern. Man ist also Mayor und wenn man es bleiben möchte, dann checkt man weiterhin dort ein, wobei die Motivation schnell dahin sein dürfte, denn ausser der Anzeige, dass man Mayor des Standortes ist, hat man nichts. Die Möglichkeit Tipps zum Standort zu hinterlassen ist allerdings interessant. So kann man nützliche Informationen für andere Besucher vermerken, die diesen einen Mehrwert bieten. Öffnungszeiten von Märkten oder Restaurants kann man so schon erfahren bevor man sich auf den Weg macht. Tipps haben mir beim Apptest wirklich geholfen und so manchen unnötigen Weg oder Reinfall erspart. Hier sollte Foursquare die Benutzer noch stärker motivieren damit diese Tipps hinterlassen, denn Tipps kann man bei Gowalla nicht hinterlassen.

Foursquare kann gut über die App benutzt werden, die für Anroid, iPhone und BlackBerry Geräte zur Verfügung steht, nützliche Einstellungen zur Privatsphäre kann man jedoch nur über die Webseite einrichten. Den eigenen Foursquareaccount kann man mit Twitter und/oder Facebook verbinden und seine Freunde dort mit jeglicher Check-In Meldung nerven. Rücksichtige Menschen verzichten darauf und begnügen sich damit sich den Foursquarefreunden mitzuteilen, diese interessiert es tendenziell eher, sie nehmen zumindest beim gleichen Dienst teil.

Gowalla auf Android
Gowalla auf Android

Gowalla geht einen etwas anderen Ansatz um die Nutzer des Dienstes zu motivieren. Anstelle von Punkten dreht sich bei Gowalla alles um den eigenen Passport, den Reisepass also. Hier werden für jedes neu besuchte Ziel Stempel in den Pass verfrachtet, darüber hinaus erhält man Pins, ähnlich der Badges, wie sie Foursquare an seine Benutzer verteilt, für verschiedene Aktivitäten, die man vollzogen hat. An Standorten findet man unregelmässige virtuelle Güter, die man sammeln oder für andere Benutzer, auch an anderer Stelle, wieder abgelegen kann. Die Anzahl der virtuellen Güter werden beinahe täglich mehr, zu Weihnachten versteckte Gowalla sogar virtuelle Güter, die gegen echte Dinge eingetauscht werden konnten. Gowalla ist somit, in dieser Hinsicht, näher an Aktivitäten, wie Geocaching. Eine der interessantesten Funktionen sind die Trips, leider bisher noch kaum zu finden, bieten diese jedoch sehr interessante Möglichkeiten. Man kann aus verschiedenen Standorten einen Trip zusammenstellen, das kann sehenswerte Punkte umfassen oder auch nützliche Dinge, wie Standorte von Supermärkten, Bankautomaten usw. (gerade am Urlaubsort von Interesse). Andere Nutzer erhalten für einen absolvierten Trip einen Pin und haben schöne Routen und Plätze oder nützliche Orte entdeckt. Zu Standorten können Fotos geschossen und eingefügt werden, darüber hinaus kann man Kommentare hinterlassen, sichtbar sind diese, entgegen der Foursquare Tips, leider erst wenn man sich in Check-In fähiger Distanz zum Standort befindet.

Die Ziele der Dienst sind also identisch, die Art und Weise der Nutzermotivation unterscheidet sich jedoch. Inwiefern man Dienste wie Foursquare und Gowalla nutzen möchte ist jedem freigestellt. Nicht jeder möchte seine Standortinformationen mehr oder minder offen mitteilen. Foursquare bietet den Vorteil dass man seine Check-In Meldungen ohne Standortangabe vollziehen kann, man wird also als „Off-the Grid“ gemeldet, ohne den letzten aktuellen Standort anzuzeigen. Auf dem Weg zu Stamps, Pins, Badges und Punkten liess sich Foursquare um einiges einfacher aushebeln und erlaubt völlig freie Check-Ins über die mobile Webseite, so konnte ich meinen Urlaub von Dänemark kurzfristig nach New York verlagern und weitere Badges sammeln gehen. Möchte man die Dienste als „ernsthafte“ Spiele betreiben, fällt Foursquare aufgrund dieser Tatsache tendenziell flach. Foursquares Vorteil gegenüber Gowalla ist die grössere Nutzerbasis und dadurch höhere Anzahl an Orten, die bereits hinterlegt sind. Das dies nicht zwingend als Vorteil angesehen werden muss, zeigten mir die zig identischen Ortsmakierungen auf kleinstem Raum, Gowalla ist hier übersichtlicher. Diese Übersichtlichkeit mag sich natürlich verlieren, sobald mehr Benutzer den Dienst mit Daten füttern.

Fazit: Für den Urlaub sehe ich tatsächlich einen Sinn in solchen Diensten, ich bin an einigen Orten gewesen, die ich ansonsten niemals angeschaut hätte und es hat sich fast immer gelohnt. Viele Orte habe ich neu angelegt, zwei Trips erstellt, ein paar Items gesammelt und wieder verteilt, andere behalten. Wie man sieht, gerade nach der ersten intensiven Woche habe ich Gowalla mehr und mehr bevorzugt und Foursquare nur noch sporadisch genutzt, bzw. Check-Ins in Übersee vollzogen.

Beide Clients wurden unter Android auf dem Samsung Galaxy S getestet. Grundlegend bieten die Clients nahezu identische Funktionen an, unterscheiden sich natürlich durch die optische Gestaltung, Foursquare kommt hier minimalistischer als Gowalla daher, funktioniert jedoch nicht minder schlecht. Bei Gowalla hatte ich bei der Erstellung von neuen Standorten zweimal das Problem dass die GPS Angaben nicht richtig übernommen wurden und die Orte mehrere Kilometer versetzt angelegt wurden, bei Foursquare ist dies durch die Möglichkeit der manuellen Adresseingabe besser gelöst, man sieht direkt wenn etwas nicht stimmt. Gowalla erlaubt es allerdings die Orte nachher auf der Webseite zu bearbeiten, sollten die Standpunkte nicht zu weit voneinander abweichen kann das angelegte Objekt verschoben werden, ansonsten bleibt nur das Löschen und Neuanlegen.

Gowalla ist mein persönlicher Testsieger, das Prinzip dahinter gefällt mir besser und Kleinigkeiten machen den Ausschlag, so aktualisiert sich die Liste des Clients selbständig und man sieht, auch während einer Autofahrt, neue Ziele immer näher kommen und kann diese besuchen.

Was bei beiden System fehlt, wie ich finde, ist die Möglichkeit ein Ziel auszuwählen und sich zu diesem navigieren zu lassen. Einige Orte musste ich mühsam suchen, das kann anders gelöst werden, gerade Android bietet hier die Möglichkeit mit Google Maps oder Ähnlichem zu verknüpfen.

Ob Location based Services wie Foursquare und Gowalla im täglichen Einsatz langfristig Spass und Sinn machen muss jeder für sich selbst entscheiden, ebenso ob man seine Standortinformationen teilen möchte. Für Urlaube oder das Entdecken von Regionen und Städten, sind diese Dienste jedoch, entgegen meiner Erwartungen, wirklich interessante Begleiter.

Statistiktools für WordPress: StatPress Reloaded

Wie schon geschrieben, habe ich mich daran gemacht ein paar Helferlein, für die Statistiker unter den Bloggern, auflaufen zu lassen und deren Leistung zu bewerten.

Sich gegenüber standen zum einen reine Plugins: StatPress Reloaded, CyStats und WassUp, sowie externe Tools: GoogleAnalytics, StatCounter, Woopra und Piwik.

Zu allererst sollte einmal gesagt sein, dass jedes dieser Tools / jede dieser Anwendungen den jeweils zugedachten Zweck erfüllt. Kommen StatPress, CyStats und WassUp als klassische WordPress Plugins daher, muss man beim Rest auf Onlinezugänge, oder Desktopanwendungen ausweichen.

Ich werde die Tools als jeweils einzelne Reviews veröffentlichen, ich neige dazu ausschweifend zu schreiben, von daher möchte ich niemanden einen Artikel zumuten, der alle oben genannten Tools auf einmal abhandelt und unübersichtlich wird.

Heute starten wir daher also mit StatsPress Reloaded für WordPress (Plugin):

StatPress Reloaded führt konsequent die Arbeit von Danielle Lippi fort, der für das ursprüngliche StatPress verantwortlich ist.

StatPress Reloaded Übersicht

Das Plugin begrüsst den Nutzer mit einer Übersichtsseite, in der der Traffic des letzten Monats (konfigurierbar) als Balkendiagramm dargestellt wird, sowie eine Trafficschätzung für den laufenden Monat inklusive dem Traffic des gestrigen und heutigen Tages. Angezeigt werden hier jeweils die Anzahl der Besuche, Pageviews, Spiderzugriffe und Feedabrufe. Weiter bietet die Übersichtsseite einen schnellen Einblick in die jeweils letzten Seitenzugriffe, Suchbegriffe, Referrer, Browser, aufgerufenen Seiten und Sipderzugriffe.

StatPress Reloaded Details

Darüber hinaus kann man sich auf separaten Seiten in die Details vertiefen, eine Seite die die „häufigsten …“ aus unterschiedlichen Kategorien präsentiert. Hier kann man sehen welche Tage die erfolgreichsten waren und dies mit veröffentlichten Artikeln abgleichen. Man sieht die benutzten Betriebssysteme, Browser und und und, alles was man über den Besucher wissen möchte.

StatPress Reloaded Spy
StatPress Reloaded Spy

Abschliessend gibt es noch die Besucher-Informationen, ein quasi Liveview der aktuellen Benutzer auf der Seite, mit Informationen zur IP, Herkunft, Referrer und aktuell besuchter Seite. Alles in Allem ist StatPress ein wirklich ausgereiftes Plugin für Statistikfreunde, leider stiess mir der benötigte Datenbankplatz unangenehm auf, der bei mir zwischen 0,5MB und 1MB pro Tag lag, so dass ich mich schnell davon verabschiedet habe. Den Datenbankverbrauch kann man sicherlich noch optimieren und keine Spiderbesuche loggen lassen, oder diese nach einem Tag/ einer Woche aus der DB löschen lassen, alles in allem bleiben dann aber am Monatsende noch gut 10MB über und da ich ein Statistiktool haben will, welches historische Daten vergleichbar macht, hat man am Ende des Jahres seine 100MB zusammen. Die meisten Hoster haben hier jedoch Beschränkungen, an denen eine solche Statistiklösung scheitern wird.

(Screenshots sind Links auf die entsprechenden Bilder der WordPress Plugin Seite)