Sony NEX 7

Sony NEX 7 Review – Tausche DSLR gegen spiegellose Kamera – Teil 1

Im Sony NEX 7 Review teile ich meine Erfahrungen mit, die mit dem Tausch einer DSLR hin zu einem spiegellosen Kamerasystem einhergehen. Der Bericht wird in den nächsten zwei Wochen weiter anwachsen und einen massiven Umfang bekommen, also allen Lesefaulen empfehle ich schon jetzt: dieser Artikel wird nichts für euch sein!

Sony NEX 7 Testumfang

Wie im vergangenen Artikel bereits mitgeteilt, Sony stellte mir eine NEX 7, inklusive drei Objektiven und einem Adapter, zur Verfügung. Diese Ausrüstung habe ich mit in meinen Urlaub genommen und teste in diesem Zusammenhang, was die Kamera und was die Objektive leisten können. Der Artikel wird in mehrere Unterbereiche aufgeteilt sein und verschiedene Aspekte beleuchten.

Vorneweg der Disclaimer: Sony hat die NEX 7 mit Kit-Objektiv, das SEL-18200LE, das SEL-16F28 und den LA-EA2 Adpater für Objektive mit A-Bajonett für knappe 4 Wochen zur Verfügung gestellt. Ich bekomme kein Geld für den Artikel und muss die Kamera inklusive der Objektive und des Adapters zum Ende des Testzeitraumes zurücksenden.

So, nun geht das los. Ich möchte zur Kamera und den Objektiven so wenig wie möglich technische Details verlieren, daher verlinke ich auf die jeweiligen Seiten bei Sony, auf denen man sich all diese Dinge fein säuberlich zusammenlesen kann und konzentriere mich lieber darauf, meine Ansprüche an das System, sowie die Erfahrungen mit dem System darzustellen.

Ich fotografiere primär mit einer SLT-Kamera von Sony, nämlich der Alpha 77, diese besitzt zwar einen Spiegel, dieser ist allerdings teildurchlässig und bietet dadurch gewisse Vorzüge gegenüber anderen DSLR-Kameras, dazu aber an anderer Stelle mehr. Nun ist meine liebste Kombination an der Alpha 77 entweder das Sigma 70-200mm F2,8 EX DG OS HSM oder das Tamron SP AF 28-75mm F/2.8 XR Di LD Aspherical [IF] MACRO, beide liefern eine tolle Bildqualität, die für alle meine Zwecke mehr als zufriedenstellend ist – sie haben aber einen Nachteil: das Gewicht eben dieser Kombination, die gerne noch mit dem Hochformatgriff zusätzlich belastet wird.

Diese beiden Objektive sind das absolute Minimum, was ich mich mir herumschleppe, gerne liegt auch noch etwas Weitwinkligeres dabei, sowie ein oder zwei Festbrennweiten, noch ein Blitz und und und. Wie man sieht, eine Ausstattung, die gerne schnell ein paar Kilo auf die Waage bringt und sich im Fotorucksack nach wenigen Kilometern zu Fuß auch spürbar zu erkennen gibt.

Da der Urlaub anstand und Sony schnell an Bord war, habe ich mir zum Ziel gesetzt, die Sony NEX 7 als einzige Kamera zu nutzen und zu testen wie sich diese schlägt, Gewichts- und abmessungstechnisch ist es ein deutlicher Unterschied, schon alleine vom Gehäuse her, aber auch in der Kombination mit ähnlichen Brennweiten, wie hier im Vergleich die Alpha 77 mit dem Sigma 70-200 und die NEX 7 mit dem SAL 18-200 (Fotoqualität bitte nicht bemängeln, das entstand mit einem Blackberry Z10):

SP AF 28-75mm F/2.8 XR Di LD Aspherical [IF] MACRO

Man sieht klar, dass hier Welten zwischen liegen, auch Qualitativ, aber dazu später mehr! Ein Umstieg ins spiegellose Lager mag reizvoll sein, man sollte aber gut überlegen, was man vor hat und wo die eigenen Schwerpunkte liegen, wo man her kommt, sprich von welchem Hersteller hat man eventuell bereits eine DSLR und passende Objektive, und abschliessend seine Wahl treffen. Ich betrachte meinen Test als Trockenübung für einen tatsächlichen Umstieg und werde auch immer wieder mit diesem Gedanken im Hinterkopf, an die einzelnen Teilbereiche des Tests herangehen. Ein Umstieg innerhalb des Sony-Lagers ist vergleichsweise sanft, aber auch von Nikon zu Sony hat es nicht so arg weh getan, wie Trey Ratcliff gerne beschreibt.

Vom Rauschen und Objektiven:

Über die Gründe warum ich die NEX 7 teste und warum ich mir vorstellen kann die DSLR/SLT an den Nagel zu hängen, vor allem was Fotografie auf Reisen und im Freien angeht, habe ich bereits geschrieben. Meine Alpha 77 und die NEX 7 eint der APS-C Sensor, der mit 24,3 Megapixeln auflöst und in der Lage ist 12 (A77), bzw. 10 (NEX 7) Bilder in der Sekunde zu schiessen. Diesen Sensor habe ich lieben gelernt und komme mit seinen Eigenheiten sehr gut klar. Eine super rauscharme Arbeitsweise benötige ich nicht, da ich grundlegend lieber im 100er ISO-Bereich unterwegs bin und mit Stativ arbeite, das rauscht weniger und vermeidet Verwackler, ist man im Street-Fotografie Metier unterwegs, kann man getrost auf die Auto-ISO Funktion vertrauen, die Kamera regelt hier sinnvoll mit und produziert ansehnliche Bilder, leider fehlt mir hier eine Option, wie bei der A77, den maximalen ISO-Wert zu setzen, wenn ich den Automatikmodus anwähle (kann auch sein, dass ich die Option einfach nicht finde).

Wichtig war es mir, dass ich im Test meine eigenen Objektive nutzen kann, so wie ich dies bei einem Umstieg auch tun möchte, denn das eine oder andere Glas ist nicht gerade günstig und sollte man sich für eine Kamera entscheiden, die nochmal den Preis der bereits vorhandenen kosten soll (rund € 1000,-), dann möchte man nicht erneut in Objektive investieren, wenn vernünftiges Arbeitsgerät bereits vorhanden ist. Aus diesem Grunde lieferte man mir freundlicherweise den Adapter vom A-Mount auf den E-Mount (der vom NEX System genutzt wird) mit. Warum Sony nicht von Anfang an minimal dicker gebaut hat und den Bajonettanschluss identisch gehalten hat, ist mir ein Rätsel, denn so hätte man Zugriff auf den kompletten Objektivpark des Alpha und sogar der aus Minoltazeiten noch verfügbaren Objektive gehabt. Nun nutzt man den E-Mount und muss sich Vorwürfe gefallen lassen, dass die Auswahl recht gering ist, was die Objektive anbetrifft und dass die verfügbaren Objektive selten mit hoher Abbildungsleistung glänzen können (die Zeiss-Variante mal aussen vor gelassen). Was die von Sony gelieferten Objektive können und wie sich sich in meinen Augen geschlagen haben, werde ich später im Test mit entsprechenden Bildern näher ausführen.

Die NEX 7:

Sony sendete mir die NEX 7 eine Woche vor Urlaubsantritt zu und liess mir somit genug Zeit mich mit dem System vertraut zu machen. Ich hatte vor einem Jahr bereits eine Sony NEX C3 zum Test, somit war die NEX 7 kein Neueinstieg für mich. Schauen wir uns die Reiseausrüstung einmal genauer an, denn auf diese Komponenten werde ich immer wieder Bezug nehmen. Die NEX 7 kommt mit Kit-Objektiv, plus SAL 18200LE und SAL16F28. Das Kit und das 18-200mm sind optisch stabilisiert, dies liegt darin begründet, dass Sony nicht wie in den Alpha-Kameras eine optische Stabilisierung in Form eines freischwingenden Sensors direkt im Gehäuse verbaut. Das finde ich sehr schade, denn der SteadyShot (so der Name) hat bisher sehr gut geklappt und mir in einigen Situationen bereits das Bild gerettet. Grund für den Verzicht dürfte die schlanke Bauweise der NEX-Kameras sein, alles was aufträgt, wird wegrationalisiert. Für reine NEX-Benutzer wird diese Tatsache nicht wirklich tragisch sein, micht stört es! Bisher habe ich mich nämlich sehr darüber gefreut, dass ich, egal welche Linse ich vor die Alpha klemme, jedes Glas von einer zusätzlichen Stabilisierung im Kameragehäuse profitiert, ohne Aufpreis. Nutze ich nun also Objektive wie das Sigma 70-200, welches selbst knapp 1,5 Kilo auf die Waage bringt, dann muss ich das Objektiv so auspendeln, dass so wenig wie möglich Verwacklungen auftreten, was hier eigentlich nur noch mit Stativ zuverlässig möglich ist. An der Alpha 77 habe ich es tatsächlich geschaft, dank der Stabilisierung im Body der 77, fast immer freihand mit dem Objektiv arbeiten zu können, ohne spürbaren Ausschuss. An der NEX 7 ist das so nicht mehr möglich, das zeigen die ersten Gehversuche mit der Kombination recht deutlich! Die Rückseite der Kamera wird vom verbauten Bildschirm geziert, welcher eine Auflösung von 921.600 Bildpunkten bei 3 Zoll beheimatet. Dieser Bildschirm ist neigbar und kann leider nicht geschwenkt werden, wie bei der Alpha 77, was gerade bei Videoaufnahmen für mich sehr hilfreich war, da man auch vor der Kamera sitzend/stehend, das Bild anzeigen lassen kann, was mit der NEX 7 nicht möglich ist:

Sony NEX 7 Rückseite Display

Die beiden Drehknöpfe an der rechten Oberseite sind als Wahlräder belegt und stehen in unterschiedlichen Modi für unterschiedliche Funktionen zur Verfügung. Im vollmanuellen Modus sind sie klassisch für die Verschlusszeit und Blende eingeteilt. Leider sind die Räder etwas zu leichtgängig, was hin und wieder zu ungewollten Einstellungsveränderungen führt, ein minimal greifenderes Raster wäre hier wünschenswert gewesen. Die rote Videotaste lässt sich im Menü deaktivieren, denn diese schreit danach ausversehen betätigt zu werden – ich will gar nicht erzählen wieviele unsinnige Minute an Videomaterial so bereits entstanden sind. Ansonsten befindet sich auf der Rückseite ein Wählrad, mit 4-Wege Wippe, sowie eine Bestätigungstaste in dessen Mitte, als auch eine kombinierte AF/MF und AEL Taste, die per Schalter ihre Funktion wechseln kann. Zwei nahezu freibelegbare Tasten, sowie eine Taste um den eingebauten Blitz (Leitzahl 6) auszufahren und eine Taste um die Ansichtsfunktion zu starten, runden die kompakte Rückseite ab. Über den digitalen Sucher kann man sich streiten, muss man aber nicht, er ist einfach klasse. Ich habe mich bei der Alpha 77 bereits an ihn gewöhnt, in der NEX 7 arbeitet ebenfalls ein XGA OLED Sucher, der 100% des Bildbereiches abdeckt und wahlweise die eingestellten Effekte, Blendenwirkung, Farbanpassungen usw. anzeigt, oder wie ein klassischer optischer Sucher arbeitet und einfach das unveränderte Bild „live“ widergibt. In dunklen Umgebungen rauscht der Sucher natürlich, liefert aber mehr beurteilbaren Inhalt, als man ihn bei einem optischen Sucher hat, aber wie gesagt, über die Sucherfrage kann man sich köstlich streiten.

An der Seite gibt es eine Reduktion, der aus der Alpha 77 bekannten Anschlüsse:

Sony NEX 7 Anschlüsse

Ein Mini-USB, HDMI Ausgang, sowie ein Anschluss für ein Mikrofon, welches über 3,5mm Klinke mit Strom versorgt wird, mehr gibt es nicht. Keine Möglichkeit ein Blitzsynchronkabel oder einen kabelgebundenen Fernauslöser anzuschliessen, hier enttäuscht mich die NEX 7!

Auf der Oberseite gibt es einen Multifunktions-Blitzschuh, über den man nicht nur Sony-Blitze anschliessen kann, um die erbärmliche Funzel auszugleichen, die man ins Gehäuse verbaut hat, sondern weiteres Zubehör wie Richtmikrofone oder den eingesparten Blitzsynchronadapter (€ 180,- !!!). Überhaupt ist das NEX-System kein Günstiges, man muss es wirklich wollen und die Gewichtsreduktion und das kleinere Packmaß als Voraussetzung ansehen, denn sonst kann man sich sowohl bei Sony, als auch anderen Herstellern im DSLR/SLT-Bereich umsehen und bekommt ähnliche Sensoren und Leistungen, mit mehr Anschlüssen.

Sony NEX 7 Oberseite

Das spiegellose System hat allerdings einen riesen Vorteil, das was ich sehe, ist das, was ich bekomme. Das was auf den Sensor gelangt wird mir angezeigt, keine Umlenkung, kein Licht was geschluckt wird, ich kann die Schärfe sehr gut beurteilen, hier hilft das Focus-Peaking, was ich schon aus meiner Alpha 77 kenne!

Sony NEX 7 Sensor

Man blickt direkt auf den Sensor, einzig und alleine das Objektiv ist das, was zwischen Licht und Sensor liegt, kein teildurchlässiger Spiegel, der ein bisschen Licht schluckt, oder ein Spiegel, der zuvor in den Sucher umleitet, ohne das tatsächliche Bild anzuzeigen, was dann abgebildet wird. Ich mag das, denn in meinen Augen ist der Spiegel überflüssig, warum sollten wir uns nicht direkt das Bild anzeigen lassen, was wir erhalten, nachdem wir den Auslöser gedrückt haben? Ein Arbeitsschritt weniger – ich muss das Bild nicht nachher korrigieren, denn ich habe vorher gesehen was ich bekomme und kann mich dann bereits um das nächste Motiv kümmern!

Ja, im Studio mag das anders aussehen, hier kann der Effekt von Blitzgeräten nicht einberechnet werden und das Bild wird zu dunkel im optischen Sucher angezeigt…Na und! Schalte ich die Effektansicht einfach aus und arbeite wie mit jeder anderen DSLR auch.

Kommen wir zum Schluss, was die NEX 7 angeht, denn auf der Unterseite gibt es nicht viel zu sehen, ein Batteriefach, welches den NP-FW50 Akku beherbergt, der mich bei Bildern bisher nie im Stich gelassen hat, ein Videotest steht noch aus, damit ich euch sagen kann, wie lange der kleine Akku mitmacht. Schade auch hier, die Akkus meiner Alpha 77 kann ich nicht nutzen, hier wurden wieder Millimeter gespart, die zumindest hausinternen Umsteigern übel aufstoßen dürften. Im Batteriefach befindet sich der Einschub für den kombinierten Memory-Stick, bzw. SD-Karten Slot, sonst sehen wir hier noch ein Standardstativgewinde und das war es auch schon.

Sony NEX 7 Battery

Die sollte für einen ersten Einblick zur NEX 7 genügen, im nächsten Artikel geht es dann um die Objektive und Beispielfotos, die mit diesen Objektiven entstanden sind. Es würde mich freuen wenn ihr dann wieder vorbei schaut und den einen oder anderen Kommentar dalassen würdet.

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Nodch.de so wie bisher, nur anders! Der Sony NEX 7 Bericht.

Es ist schon länger still hier im Blog, das soll sich nun ändern, dank Sony! Wie genau das funktionieren soll und warum es still war, das will ich euch gerne erzählen.

Zur Einleitung kurz ein paar Worte, warum hier lange Zeit nicht viel passiert ist, das liegt einfach an der Motivation, die fehlte. Mit dem Abrücken vom eher persönlichen Bloggen hin zum ausschließlichen Technikblog, wurden die Artikel austauschbar, man hat sie auf zig anderen Blogs lesen können, Testberichte sind kurze Einblicke was entsprechende Geräte zu bieten haben, mehr nicht. Schnell mit der Kamera ums Gerät herumgefilmt, so viel wie möglich damit „gespielt“ um halbwegs einen Eindruck erhalten zu können und dann wieder fein säuberlich verpackt zurück an den Hersteller geschickt. Das ist zwar schön um vorne mit dabei zu sein, aber es macht, mir zumindest, keinen Spaß mehr.

Anfangs, als ich mit diesem Blog begann, habe ich Technik vorgestellt, die mir persönlich sehr gut gefällt, die ich mir selbst gekauft habe, eben weil sie mir gefallen hat und die ich somit nach einem längeren Einsatz betrachten konnte, dann, wenn man die kleinen Fallstricke und Sonderheiten der Geräte kennenlernen durfte. Dahin möchte ich zurückfinden, dafür habe ich genügend Ideen, aber das benötigt Zeit und gute Partner.

Schon lange arbeiten wir hier mit Sony zusammen, die jederzeit gerne bereit waren Geräte für Tests oder Verlosungen zur Verfügung zu stellen, ohne Wenn und Aber. Nun befinde ich mich gerade in Dänemark, kann die Seele baumeln lassen und habe im Urlaub Zeit mich einer Sache zu widmen, die mir tagtäglich den Ausgleich schafft, der Fotografie.

Sony Alpha 77

Ich fotografiere liebend gerne, im Urlaub Landschaften, Tiere, Situationen, Details, einfach alles, was einem im Urlaub vor die Linse läuft. Parallel habe ich meinen Gefallen an der Portraitfotografie gefunden, ein sehr interaktiver Ausgleich zu den doch eher statischen Landschaftsaufnahmen. Gerade auf Reisen stört allerdings das Gepäck, denn ich bin alles andere als leicht unterwegs.

Hier ein kurzer Überblick über einen Teil der Ausstattung:

  • Sony Alpha 77 mit Hochformatgriff
  • Sony Alpha 700 mit Hochformatgriff
  • Sigma 70-200mm F2,8 EX DG OS HSM
  • Tamron SP AF 28-75mm F/2.8 XR Di LD Aspherical [IF] MACRO
  • Minolta 50mm 1.7
  • Sigma 24mm 2.8
  • Blitze, Funkauslöser, Blitzkabel…
  • Videolicht: Yongnuo
  • Einbeinstativ
  • Dreibein-Stativ
  • und und und…

Natürlich packe ich nicht alles parallel auf Wanderungen ein, aber man hat schnell das Gefühl zu wenig dabei zu haben, wenn man etwas zu Hause lässt. Das Gewicht merkt man aber immer, daher suche ich nach Wegen, wie ich dieses minimieren kann, ohne zu große Kompromisse eingehen zu müssen.

Animiert von Trey Ratcliff’s Artikel HELLO SONY. GOODBYE NIKON. THE STORY OF WHY I AM SWITCHING FROM NIKON TO SONY. habe ich mir gedacht, das solltest du selbst probieren, die erste Hälfte des Weges hast du ja bereits geschafft, warum also nicht die Alpha 77 gegen die NEX 7 tauschen, der Sensor ist identisch, die Abmessungen und das Gewicht massiv geringer, nutze die Zeit im Urlaub und schau dir das mal an. Sony musste man vom Vorhaben nicht lange überzeugen, also lieferte die Spedition vor Urlaubsantritt folgende Hardware:

  • Sony NEX 7K mit 18-55mm Kit-Objektiv
  • Sony SEL-18200LE
  • Sony SEL-16F28
  • Sony LA-EA2 Adpater für Objektive mit A-Bajonett

Diese Kombination werde ich im kompletten Urlaub als ausschliessliche Ausrüstung nutzen, lediglich die Alpha 77 für das eine oder andere Video der NEX 7, sowie für Vergleichsbilder nutzen, aber sobald ich die Tür des Hauses verlasse, nutze ich die NEX 7 als Body und verschiedene Objektivkombinationen.

Sony NEX 7

Der Bericht soll als Mehrteiler hier im Blog erscheinen und auf Google+ mit dem einen oder anderen „Live-Happen“ mehr begleitet werden, also schaut immer mal rüber auf meine persönliche Seite +Ben Peter und auf die +nodch.de Google+ Seite.

Werft mir Ideen zu, sagt was ihr getestet haben wollt, was euch interessiert. Was ich nicht brauche ist eine: Canon, Nikon, Sony-Diskussion!

Gerne ein paar Worte hierzu, damit ihr wisst wie ich zu Sony kam. Es begab sich zu einer Zeit, in der die Bilder noch mit Chemie entwickelt wurden und ich munter mit Minolta-Kameras umherknipste, diese waren schon immer technisch sehr wundervolle Kameras und das Glas war auch nicht von schlechten Eltern. Irgendwann gab es dann auch digitale Kameras, die dann aus dem Hause Konica Minolta kamen, am Markt aber leider nicht wirklich zündeten. So wurde die Sparte an Sony verkauft und diese brachten die Alpha 100 auf den Markt, welche ich mir dann kaufte, da ein recht umfangreicher Objektivpark vorhanden war, den ich direkt mit der Kamera nutzen konnte. Später erfolgte der Wechsel auf die Alpha 700 und im letzten Jahr auf die Alpha 77, da ich auf eine sehr gute Videofunktion nicht länger verzichten wollte.

Soviel zur Vorgeschichte und warum wir uns hier nun über einen Wechsel vom Spiegelsystem (immerhin schon teildurchlässig) hin zu einem spiegellosen System unterhalten. Ich freue mich auf alle Fälle auf diese Erfahrung und werde euch alle Vor- aber auch alle Nachteile, die mir in meinem persönlichen Umgang mit den Kameras auffallen, darstellen. Der Testbericht wird nichts fürs Labor sein, sondern spiegelt meine ureigene Arbeitsweise in der Fotografie wider. Im Testbericht werde ich daher immer wieder beschreiben, wie ich „bisher“ an ein Bild herangehe und ob und wie das mit der NEX 7 machbar ist.

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Mapquest für Android

Mapquest für Android – alternative Navigation

Mapquest für Android
Mapquest für Android

Mit Google Maps Navigation ist Android relativ gut versorgt, was die kostenlose Turn-by-Turn Navigation angeht. Mapquest schickt sich an eine Alternative anzubieten und stellt ab sofort die hauseigene App kostenfrei im Android Market zum Download zur Verfügung.

Wie Google Maps Navigation bietet Mapquest eine umfangreiche App zur Suche von POI’s und zur Nutzung von sprachgesteuerter Turn-by-Turn Navigation. In den USA basiert Mapquest auf den Kartendaten von NAVTEQ, in Europa greift man auf die Daten des OpenStreetMap Projektes zurück. POI’s sucht man schnell und einfach über vorgefertigte Buttons, Adress- und Zieleingaben können wahlweise per Text- oder Spracheingabe erfolgen.

Overlay-Anzeigen für den Verkehr werden im 5-Minutentakt aktualisiert, scheinen jedoch nur in den USA zur funktionieren.

Wer sich Mapquest anschauen möchte, der kann sich die App kostenfrei über den Android Market herunterladen und installieren: Mapquest Android Market Download (QR-Code in der Sidebar).

Wikitude Drive im Android Market

Wikitude Drive bringt AR Navigation auf Android Geräte

Wikitude Drive im Android Market
Wikitude Drive im Android Market
Gerade kam eine Pressemeldung zu Wikitude Drive herein, auf die ich schon lange Zeit gewartet habe, denn die Entwicklung und erste Berichte aus der Betaphase, die leider nur in den USA verfügbar war, habe ich immer mit grossem Interesse verfolgt.

Ab sofort steht Wikitude Drive im Market zum Download zur Verfügung (ab Android 2.1): Downloadlink Wikitude Drive über die Herstellerseite.

Mit 9,99€ ist die Wikitude Drive DACH Version durchaus erschwinglich, sofern man eine KFZ-Halterung für das Smartphone besitzt, die die eingebaute Kamera nicht verdeckt und eine freie Sicht auf die Strasse ermöglicht, sonst ist ganztägig finstere Nacht für die Augmented Reality.

Anbei ein Auszug aus der Pressemeldung, der beschreibt um was es sich bei Wikitude Drive handelt:

„Wikitude Drive revolutioniert die mobile Navigation. Der Fahrer muss nur noch einer Linie folgen, die in das Kamerabild seines Handys eingeblendet ist. Die Navigation erfolgt in Echtzeit im Live-Bild“, sagt Martin Herdina, CEO von Wikitude Drive-Entwickler Mobilizy. Einer Linie in der Wirklichkeit zu folgen ist in der Regel einfacher als der in einer abstrakten Karte eingeblendete Route zu folgen, die nur wenig Ähnlichkeit mit der Wirklichkeit hat. „Wikitude Drive ist aber auch ein Meilenstein in punkto Verkehrssicherheit: der Fahrer wendet den Blick nie mehr vom Geschehen auf der Straße ab“ hebt Martin Herdina die Vorzüge von Wikitude Drive hervor.

Neben der Fahrtstrecke kann der Fahrer auf Wunsch auch Points Of Interests (POIs), etwa Hotels, Restaurants, Tankstellen etc., virtuell „auf die Straße legen“. Wikitude Drive nutzt dazu derzeit die POIs aus der Datenbank von Marktführer Navteq. Wikitude Drive macht außerdem ein Update des Kartenmaterials obsolet, da die Daten immer aktuell zur Routenberechnung downgeloadet werden.

Die Fahrtanweisungen werden also als Overlay ins Kamerabild eingeblendet und verschaffen einen besseren Überblick über die tatsächlichen Begebenheiten. Voraussetzung hierfür: die Kamera muss ein ordentliches Bild von der Situation liefern können. Je denkler es draussen wird, umso wahrscheinlicher ist es, dass die verbaute Kamera kein brauchbares Bild mehr liefert. In diesem Fall kann man jedoch schnell auf die, von allen Navigationssystemen bekannte, schematische Ansicht wechseln.

Zum Abschluss gibt es noch das offizielle Video. Wäre Wikitude Drive etwas für euch?

pyTOMTOM Linux

TomTom Navi unter Ubuntu Linux verwalten

pyTOMTOM LinuxAls Besitzer eines TomTom Navigationsgerätes ist man dank der TomTom Home Software auf Windows festgelegt. Das pyTOMTOM Projekt schafft eine Alternative, die die Grundfunktionen unter Linux zur Verfügung stellt.

Mit pyTOMTOM kann man das TomTom Gerät sichern, den GPSQuickFix einspielen, sowie eine POI Verwaltung nutzen. Updates der Kartensoftware kann man weiterhin nicht mittels pyTOMTOM durchführen. Doch schon die oben genannten Funktionen dürften vielen Linux- und TomTom Benutzern weiterhelfen, kann man dank pyTOMTOM auf eine eigene Windowsinstallation verzichten, wenn man die POIs verwalten oder die SD-Karte sichern möchte.

pyTOMTOM ist in Python programmiert, wie es der Name bereits vermuten lässt und steht als Paketdownload für Ubuntu, Mandriva, Arch Linux und Slackware zur Verfügung.

Eine Liste der unterstützten TomTom Navigationsgeräte findet man in der offiziellen Kompatibilitätsliste.

pyTOMTOM Linux Backup TomTomUm sein eigenes Gerät verwalten zu können muss dieses am PC angeschlossen, bzw. die SD-Karte in einen mit dem PC verbundenen Kartenleser eingelegt sein. Beim ersten Start von pyTOMTOM wählt man den verwendeten Gerätetyp aus und sichert die Einstellung, nach einem Neustart des Programmes stehen einem alle unterstützten Funktionen zur Verfügung.

Ob man darauf hoffen sollte dass Kartenupdates mittels pyTOMTOM in Zukunft möglich sein könnten darf bezweifelt werden, dazu müsste TomTom selbst eine Schnittstelle zur Verfügung stellen und pyTOMTOM mit den eigenen Servern kommunizieren lassen, um zu überprüfen ob der entsprechende TomTom Account für Updates berechtigt ist.

Den Download sowie weitere Informationen findet man auf der offiziellen Homepage des pyTOMTOM Projekts.

Gowalla Spot Map navigiert zu Gowalla Locations

Gowalla Spot Map für Android
Gowalla Spot Map für Android

Gowalla Spot Map ist eine wirklich nützliche Android App und behebt ein Manko aus dem Foursquare vs Gowalla Vergleichstest, zumindest für Gowalla.

Vor ein paar Tagen erst wurde der Foursquare vs Gowalla Vergleichstest online gestellt und ein Manko im Fazit lautete:

Was bei beiden System fehlt, wie ich finde, ist die Möglichkeit ein Ziel auszuwählen und sich zu diesem navigieren zu lassen. Einige Orte musste ich mühsam suchen, das kann anders gelöst werden, gerade Android bietet hier die Möglichkeit mit Google Maps oder Ähnlichem zu verknüpfen.

Kurz darauf fand sich im Android Market allerdings die App Gowalla Spot Map (Direktlink zum Download von Gowalla Spot Map im Android Market), eine App die Gowalla Spots rund um den eigenen Standort findet, Zusatzinformationen anzeigt und die Möglichkeit bietet sich mittels Google Maps Navigation zum entsprechenden Spot führen zu lassen.

Genau so, wie im Vergleichstest gewünscht, dank der Verknüpfung von Google Maps hat man die Möglichkeit sich per Navigation ans Ziel führen zu lassen, egal ob mit dem Auto oder zu Fuss. So werden interessante Spots, auch in unbekannter Umgebung, immer gefunden, zumindest solange sich die Location in Gowalla auch am tatsächlichen Standpunkt des zu besuchenden Zieles befindet.

Gowalla Spot Map: Detailinfos zum Spot
Gowalla Spot Map: Detailinfos zum Spot

Detailinformationen zum Spot können ebenfalls angezeigt werden, so hat man einen guten Überblick darüber wie gut frequentiert das gewünschte Ziel ist. Die Aufmachung gefällt und ist für jeden Benutzer schnell durchschaubar.

Eine wirklich gute Ergänzung zu Gowalla auf dem Android Gerät.

Falls jemand eine ähnliche Anwendung für Foursquarenutzer kennt, bitte einfach kurz einen Kommentar hinterlassen.

Gowalla auf Android

Vergleichstest: Foursquare vs. Gowalla

Im heutigen Vergleichstest lassen wir die Location based Services Foursquare und Gowalla gegeneinander antreten.Wie sich die beidem im Direktvergleich geschlagen haben soll der folgende Test aufzeigen.

Zuerst stellen wir die unterschiedlichen Herangehensweisen der beiden Dienste vor, denn Beide verfolgen zwar das gleiche Ziel, die Art und Weise unterscheidet sich allerdings.

Ziel beider Dienste ist es Benutzer dazu zu bringen, am besuchten Standort einzuloggen, Check-in nennen es die Dienste, um so den eigenen Freunden mitzuteilen wo man ist. Soviel zum sehr vereinfachten Ziel.

Foursquare auf Android
Foursquare auf Android

Foursquare versucht seine Benutzer mit einem Punktesystem zu reizen und bietet eine Bestenliste (Leaderboard) die den aktivsten Punktesammler der aktuellen Woche darstellt. Neben dem Leaderboard kann man Mayor (Bürgermeister) eines Standortes werden, wenn man derjenige ist, der innerhalb der letzten 60 Tage am häufigsten den Standort besucht hat. Während es in den USA dafür reelle Güter gibt, bzw. Preisnachlässe bei verschiedenen Lokalitäten, fehlt ausserhalb der Vereinigten Staaten noch die Zusammenarbeit von Foursquare und den Einzelhändlern. Man ist also Mayor und wenn man es bleiben möchte, dann checkt man weiterhin dort ein, wobei die Motivation schnell dahin sein dürfte, denn ausser der Anzeige, dass man Mayor des Standortes ist, hat man nichts. Die Möglichkeit Tipps zum Standort zu hinterlassen ist allerdings interessant. So kann man nützliche Informationen für andere Besucher vermerken, die diesen einen Mehrwert bieten. Öffnungszeiten von Märkten oder Restaurants kann man so schon erfahren bevor man sich auf den Weg macht. Tipps haben mir beim Apptest wirklich geholfen und so manchen unnötigen Weg oder Reinfall erspart. Hier sollte Foursquare die Benutzer noch stärker motivieren damit diese Tipps hinterlassen, denn Tipps kann man bei Gowalla nicht hinterlassen.

Foursquare kann gut über die App benutzt werden, die für Anroid, iPhone und BlackBerry Geräte zur Verfügung steht, nützliche Einstellungen zur Privatsphäre kann man jedoch nur über die Webseite einrichten. Den eigenen Foursquareaccount kann man mit Twitter und/oder Facebook verbinden und seine Freunde dort mit jeglicher Check-In Meldung nerven. Rücksichtige Menschen verzichten darauf und begnügen sich damit sich den Foursquarefreunden mitzuteilen, diese interessiert es tendenziell eher, sie nehmen zumindest beim gleichen Dienst teil.

Gowalla auf Android
Gowalla auf Android

Gowalla geht einen etwas anderen Ansatz um die Nutzer des Dienstes zu motivieren. Anstelle von Punkten dreht sich bei Gowalla alles um den eigenen Passport, den Reisepass also. Hier werden für jedes neu besuchte Ziel Stempel in den Pass verfrachtet, darüber hinaus erhält man Pins, ähnlich der Badges, wie sie Foursquare an seine Benutzer verteilt, für verschiedene Aktivitäten, die man vollzogen hat. An Standorten findet man unregelmässige virtuelle Güter, die man sammeln oder für andere Benutzer, auch an anderer Stelle, wieder abgelegen kann. Die Anzahl der virtuellen Güter werden beinahe täglich mehr, zu Weihnachten versteckte Gowalla sogar virtuelle Güter, die gegen echte Dinge eingetauscht werden konnten. Gowalla ist somit, in dieser Hinsicht, näher an Aktivitäten, wie Geocaching. Eine der interessantesten Funktionen sind die Trips, leider bisher noch kaum zu finden, bieten diese jedoch sehr interessante Möglichkeiten. Man kann aus verschiedenen Standorten einen Trip zusammenstellen, das kann sehenswerte Punkte umfassen oder auch nützliche Dinge, wie Standorte von Supermärkten, Bankautomaten usw. (gerade am Urlaubsort von Interesse). Andere Nutzer erhalten für einen absolvierten Trip einen Pin und haben schöne Routen und Plätze oder nützliche Orte entdeckt. Zu Standorten können Fotos geschossen und eingefügt werden, darüber hinaus kann man Kommentare hinterlassen, sichtbar sind diese, entgegen der Foursquare Tips, leider erst wenn man sich in Check-In fähiger Distanz zum Standort befindet.

Die Ziele der Dienst sind also identisch, die Art und Weise der Nutzermotivation unterscheidet sich jedoch. Inwiefern man Dienste wie Foursquare und Gowalla nutzen möchte ist jedem freigestellt. Nicht jeder möchte seine Standortinformationen mehr oder minder offen mitteilen. Foursquare bietet den Vorteil dass man seine Check-In Meldungen ohne Standortangabe vollziehen kann, man wird also als „Off-the Grid“ gemeldet, ohne den letzten aktuellen Standort anzuzeigen. Auf dem Weg zu Stamps, Pins, Badges und Punkten liess sich Foursquare um einiges einfacher aushebeln und erlaubt völlig freie Check-Ins über die mobile Webseite, so konnte ich meinen Urlaub von Dänemark kurzfristig nach New York verlagern und weitere Badges sammeln gehen. Möchte man die Dienste als „ernsthafte“ Spiele betreiben, fällt Foursquare aufgrund dieser Tatsache tendenziell flach. Foursquares Vorteil gegenüber Gowalla ist die grössere Nutzerbasis und dadurch höhere Anzahl an Orten, die bereits hinterlegt sind. Das dies nicht zwingend als Vorteil angesehen werden muss, zeigten mir die zig identischen Ortsmakierungen auf kleinstem Raum, Gowalla ist hier übersichtlicher. Diese Übersichtlichkeit mag sich natürlich verlieren, sobald mehr Benutzer den Dienst mit Daten füttern.

Fazit: Für den Urlaub sehe ich tatsächlich einen Sinn in solchen Diensten, ich bin an einigen Orten gewesen, die ich ansonsten niemals angeschaut hätte und es hat sich fast immer gelohnt. Viele Orte habe ich neu angelegt, zwei Trips erstellt, ein paar Items gesammelt und wieder verteilt, andere behalten. Wie man sieht, gerade nach der ersten intensiven Woche habe ich Gowalla mehr und mehr bevorzugt und Foursquare nur noch sporadisch genutzt, bzw. Check-Ins in Übersee vollzogen.

Beide Clients wurden unter Android auf dem Samsung Galaxy S getestet. Grundlegend bieten die Clients nahezu identische Funktionen an, unterscheiden sich natürlich durch die optische Gestaltung, Foursquare kommt hier minimalistischer als Gowalla daher, funktioniert jedoch nicht minder schlecht. Bei Gowalla hatte ich bei der Erstellung von neuen Standorten zweimal das Problem dass die GPS Angaben nicht richtig übernommen wurden und die Orte mehrere Kilometer versetzt angelegt wurden, bei Foursquare ist dies durch die Möglichkeit der manuellen Adresseingabe besser gelöst, man sieht direkt wenn etwas nicht stimmt. Gowalla erlaubt es allerdings die Orte nachher auf der Webseite zu bearbeiten, sollten die Standpunkte nicht zu weit voneinander abweichen kann das angelegte Objekt verschoben werden, ansonsten bleibt nur das Löschen und Neuanlegen.

Gowalla ist mein persönlicher Testsieger, das Prinzip dahinter gefällt mir besser und Kleinigkeiten machen den Ausschlag, so aktualisiert sich die Liste des Clients selbständig und man sieht, auch während einer Autofahrt, neue Ziele immer näher kommen und kann diese besuchen.

Was bei beiden System fehlt, wie ich finde, ist die Möglichkeit ein Ziel auszuwählen und sich zu diesem navigieren zu lassen. Einige Orte musste ich mühsam suchen, das kann anders gelöst werden, gerade Android bietet hier die Möglichkeit mit Google Maps oder Ähnlichem zu verknüpfen.

Ob Location based Services wie Foursquare und Gowalla im täglichen Einsatz langfristig Spass und Sinn machen muss jeder für sich selbst entscheiden, ebenso ob man seine Standortinformationen teilen möchte. Für Urlaube oder das Entdecken von Regionen und Städten, sind diese Dienste jedoch, entgegen meiner Erwartungen, wirklich interessante Begleiter.

Garmin nüvi

Garmin nüvi Batterie Rückrufaktion

Garmin nüvi
Garmin nüvi

Aufgrund von Überhitzungsproblemen und daraus resultierender Brandgefahr hat Garmin eine Rückrufaktion seiner nüvi Navigationsgeräte der Serien 200W, 250W, 260W, und der 7xx sowie 7xxT Serien gestartet.

Die Batterien eines externen Zulieferers können, in Kombination mit dem eingesetzten Leiterplattendesign, überhitzen. In weniger als zehn Fällen sei die Überhitzung so gross gewesen, dass Brandgefahr bestand. Ernsthafte Schäden seien bisher jedoch noch nicht aufgetreten. Aus Vorsorge und im Sinne der Kunden rufe man jedoch die rund 1,25 Millionen betroffenen Geräte zurück.

Auf der eigens für die Garmin nüvi Batterie Rückrufaktion eingerichteten Serviceseite http://www.garmin.de/batterie (nur in englischer Sprache verfügbar), kann man seine Seriennummer eingeben und überprüfen ob das eigene Gerät vom Rückruf betroffen ist. Die Seriennummer befindet sich auf den Rück- bzw. Unterseiten der Geräte. In einigen Fällen muss dazu die Autohalterungsplatte entfernt werden. Das Gerät ist zu Garmin, bzw. einem definierten Servicepartner, einzusenden. Die Einsendung erfolgt auf Kosten von Garmin.

Bei allen betroffenen Geräten wechselt Garmin die Batterie aus und fügt Abstandshalten zwischen Batterie und Leiterplatte ein, das Überhitzungsproblem soll auf diese Weise behoben werden.

Quelle: Garmin Pressebericht vom 25.08.2010

Skobbler für Android veröffentlicht

Skobbler Navigation für Android
Skobbler Navigation für Android

Skobbler, ein weiterer Vertreter der Gruppe freie Navigationssoftware für Smartphones, ist ab sofort für Android verfügbar. Diese Veröffentlichung haben wir zum Anlass genommen einen kurzen Blick auf den Neuling zu werfen.

Skobbler (QR-Code in der Sidebar) gibt es schon eine Weile, zumindest für iPhone Geräte, die schon vor langer Zeit angekündigte Android Version hatte sich mehrfach nach hinten verschoben. Skobbler besteht aus ehemaligen Navigon Mitarbeitern und wurde 2008 gegründet, mit dabei der ehemalige Navigon CEO Peter Scheufen, der Navigon beinahe 10 Jahre lang leitete.

Die Software lehnt sich optisch an Navigon an, vor allem in der Kartenansicht, kommt jedoch nicht mit NAVTEQ Kartenmaterial, sondern setzt auf die Daten des OpenStreetMap Projektes.

Skobbler bietet alle Funktionen, die man von einem angestammten Vertretern dieser Zunft erwartet, Zielsuche, Navigation und POIs im Umkreis können angezeigt werden. Die Eingabe der Zieladresse bietet leider keine Logikprüfung, man gibt also zuerst seine Daten vollständig ein und sucht anschliessend nach dem Ziel, andere Systeme schränken schon während der Suche die Möglichkeiten ein, das beschleunigt die Zielfindung doch spürbar.

Skobbler Android POI Umkreissuche
Skobbler Android POI Umkreissuche

Die POI Umkreissuche funktioniert tadellos und gibt viele Ergebnisse zurück, deren Details sich näher betrachten lassen, stehen dort Adressen, Webseiten oder Telefonnummern zur Verfügung, kann man direkt aus dieser Ansicht auf verschiedene Funktionen zugreifen und direkt zum Ziel navigiert werden, anrufen oder die Webseite anschauen. Bewertungen, Infos oder Bilder zur den POIs kann man über die App leider nicht anlegen, hierzu muss man sich auf der Skobbler Webseite anmelden und kann anschliessend die Ziele dort bearbeiten, über die App wäre es jedoch um einiges schöner.

Skobbler kann ohne Account genutzt werden, hierzu einfach beim Applikationsstart „Überspringen“ drücken. Während Datenübertragungspausen wird Werbung eingeblendet, hier erscheint es hin und wieder so, als würden diese Pausen absichtlich länger dauern, aber dafür steht die App kostenlos über den Android Market zur Verfügung.

Die Navigation erfolgt in einer „gekippten“ 2D-Ansicht, die ein 3D-Gefühl vermitteln soll. Die Ansagen kommen klar und rechtzeitig, hier gibt es nichts zu beanstanden. Das Kartenmaterial wird online vom Server geladen, die Routenberechnung erfolgt angenehm schnell (getestet auf einem Motorola Milestone).

Wie sich Skobbler neben den kommerziellen Anwendungen und der frisch gestarteten Google Maps Navigation schlagen wird, darf durchaus mit Spannung erwartet werden.

Wie steht ihr zu Skobbler, Google Maps Navigation und Navigation unter Android im Allgemeinen? Teilt uns eure Meinung in den Kommentaren mit!

Google Maps Navigation und Sprachsuche ab sofort in Deutschland verfügbar

Google Maps Navigation Deutschland
Google Maps Navigation Deutschland

Die Spiele sind eröffnet, denn ab sofort stehen Google Maps Navigation, als auch die Google Sprachsuche, für Android Benutzer in Deutschland zur Verfügung.

Es ist ein Tag voller Google Android Neuigkeiten gewesen, zuerst wurde die Sprachsuche in deutscher Sprache vorgestellt, welche es ermöglicht Suchanfragen einzusprechen. Die Anfragen werden zum Google Server geleitet, dort ausgewertet und als Suchergebnis zurückgeliefert. Dies klappte in ersten Tests recht zuverlässig, wobei Strassennamen und Eigennamen stellenweise daneben lagen. Die Sprachsuche funktioniert im Google Suchwidget oder in Google Maps, Texteingaben ausserhalb der Suche sind noch nicht möglich. Ab Android 1.6 ist man dabei, sofern man die „Sprachsuche“ aus dem Market installiert hat.

Die zweite Ankündigung des Tages war die Verfügbarkeitsmeldung von Google Maps Navigation für Deutschland, Österreich, Belgien, Kanada, Dänemark, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Portugal, Spanien und der Schweiz. Ab sofort kann man, mit Google Maps in Version 4.2 auf allen Android Geräten ab 1.6 die kostenlose Turn-by-Turn Navigation nutzen. Der Umweg über die Brut-Version ist damit hinfällig. Die Ansagen kommen klar und pünktlich, sowie in deutscher Sprache, sofern diese unter „Einstellungen->Text-in-Sprache->Sprache“ ausgewählt ist. Der Einstieg in die Navigation ist über die „Apps“ Navigation möglich, welche seit Version 4.2 von Google Maps hinzugekommen ist. Ein Update von Google Maps ist nicht notwendig, die Unterstützung wurde von Google Seite offiziell freigeschaltet.

Google Maps Navigation mit Sprachsuche
Google Maps Navigation mit Sprachsuche

Die Kartenanzeige ist flüssig und übersichtlich gestaltet, Suchen nach POIs (Point of Interest) sind möglich, ebenso sind Streetview Ansichten enthalten, sofern diese auf der eingestellten Route vorhanden sind, angezeigt werden diese über ein zusätzliches Symbol während der Navigationsansicht, ebenso werden Stauinformationen in die Navigationsführung mit eingebunden.

Sofern man sich im Netzbereich des Providers befindet ist Google Maps Navigation sicherlich eine sehr interessante Alternative zu den kostenpflichtigen Angeboten, bewegt man sich jedoch über die Grenze und gelangt in Roaminggebiete, ist eine On-Board Navigationslösung unersetzlich, die anfallenden Kosten übersteigen schnell die Preise der dedizierten Navigationslösungen mit Kartenmaterial auf der SD-Karte des Gerätes.