Samsung Galaxy S II

Testbericht: 6 Wochen Samsung Galaxy S 2 – das Fazit

Samsung Galaxy S II
Samsung Galaxy S II

6 Wochen Test des Samsung Galaxy S II liegen hinter mir. An dieser Stelle möchte ich gerne ein Fazit ziehen und auf einige Dinge eingehen, die in den bisherigen Berichten zu kurz gekommen sind.

Der Übersicht halber hier zuerst die bisherigen Artikel zum Samsung Galaxy S II:

  1. Testbericht: Samsung Galaxy S II – Ausgepackt und erster Eindruck
  2. Firmware Update für die Kamera des Samsung Galaxy S II
  3. Was hat Samsung beim Galaxy S 2 gelernt und was nicht?

Disclaimer: Das Galaxy S II wurde durch Samsung und trnd.com für einen 6-wöchigen Test zur Verfügung gestellt. Da die Testphase nun beinahe vorüber ist, ein idealer Zeitpunkt einen Schlussbericht zu verfassen, der den Zeitraum und die Erfahrungen mit dem Galaxy S II abschliessend beleuchtet.

Das Galaxy S II habe ich während der ganzen 6 Wochen täglich im Einsatz gehabt und mein Xperia PLAY zur Seite gelegt. Vom „in kaltes Wasser springen“ kann man bei diesem Test natürlich nicht sprechen.

Android Geräte ähneln sich sehr, an der Software gibt es zwischen den unterschiedlichen Smartphones, von den Herstelleranpassungen abgesehen, nicht wirklich Neues zu entdecken, gerade mein Xperia PLAY hatte ohnehin mit Android 2.3.3 die identische Version, mit der auch das Galaxy S II ausgeliefert wird.

Die Unterschiede liegen daher vorwiegend in der verbauten Hardware und da kann das S II einiges an Trümpfen aus dem Ärmel ziehen. Der 1,2 GHz Dual Core Prozessor macht Android spürbar Beine – das macht Spass. Fand ich das Xperia PLAY schon schnell und flüssig, legt das S II naturgemäss noch eine ganze Schippe oben drauf. Vergessen sind die Erfahrungen, die ich mit dem Samsung Galaxy S machen musste – „Denkpausen“, also Hänger, begründet im eigenwilligen Umgang mit dem verwendeten RFS als Dateisystem. Welche Unterschiede zwischen Galaxy S und Galaxy S II seitens Samsung, in der Stock Firmware, vorhanden sind, habe ich schon im unter „3.“ verlinkten Artikel beschrieben. Wichtige Änderungen, die das Gerät zu einem der besten Smartphones auf dem Markt werden liessen.

Unangenehm aufgefallen ist die durchaus geringe Akkulaufzeit, hier wurde mehr beworben, aber nicht gehalten. Zwar ist es mit dem verfügbaren Update auf 2.3.3 Build KF3 ein bisschen besser geworden. Ob damit aber der AOS-Battery-Drain-Bug behoben wurde, ist seitens Samsung nicht kommuniziert worden, ein Changelog fehlt gänzlich. Es ist zwar bereits ein 2.3.4 Update im Netz unterwegs, welches das kommende offizielle Kies Update werden soll. In Anbetracht dass es sich um ein Testgerät handelt, habe ich jedoch darauf verzichtet das Update einzuspielen. Für die ersten kommenden Cyanogen Mod Nightlies wird leider auch keine Zeit mehr bleiben, auch wenn ich sie zu gerne testen würde, um zu sehen, wieviel noch aus dem Galaxy S II herausgekitzelt werden kann.

Alles in Allem hat sich das S II im Test ohne Auffälligkeiten verhalten, die Software flutscht, für Samsung durchaus nicht selbstverständlich. Spontane Reboots, wie sie von einigen Benutzern berichtet wurden, hatte ich keine. Es lief einfach, egal ob man simple Dinge erwartete wie Push Benachrichtigungen von Mails, ob man am Surfen war, die Navigation nutzte, oder den ein oder anderen Geocache gehoben hat. Das Galaxy S II spielte seinen Part immer ohne Klagen und Überlastungen. Zwar wird es unter Dampf, im Bereich um die Kamera, spürbar warm, um nicht heiss zu sagen, aber es hat niemals seinen Dienst verweigert.

Die Benchmarkergebnisse sprechen für sich:

Das Display ist natürlich über alle Zweifel erhaben, farbintensiv (ich mag die tendenziell überzogene Darstellung von AMOLED Displays), kontrastreich und, dank Wegfall der Pentilen Matrix, knackscharf. Zwar liegen iPhone 4 und HTC Sensation hier ein bisschen vorne, aber dazu muss man auf einzelne Buchstaben reinzoomen. Im Normalen Gebrauch fällt es nicht auf und wird subjektiv sicher nicht negativ bemerkt.

Vergleicht man nun die beiden Spitzenmodelle Samsung Galaxy S II und HTC Sensation miteinander, muss sich das Galaxy S II in Sachen Verarbeitungsqualität und Haptik aber klar geschlagen geben. Der Unibody vom Sensation ist eine ganz andere Nummer und der Preisklasse im Smartphone Oberhaus angemessen. Samsung verarbeitet zwar gewohnt sauber, aber eben nicht auf diesem hohen Niveau und schickt leichte Plastikbomber ins Rennen. Wie schon im vorangegangenen Bericht erwähnt: ich hätte gerne mehr Gewicht und Dicke auf den Rippen des Galaxy S II gesehen, es fühlt sich einfach besser an! So verschwindet die grosse Flunder zwar flink in jeder Hosentasche und trägt kaum auf, nur bequem ans Ohr halten lässt es sich nicht und: je kleiner die bedienende Hand wird, umso unsicherer lässt es sich halten.

Samsung hat TouchWiz in Version 4 auf einen Stand gebracht, dass die meisten Anwender damit sicher arbeiten können. Ich bevorzuge weiterhin alternative Launcher, die es auf Android dankbarer Weise gibt. Das Für und Wider bezüglich angepasster Launcher der Hersteller ist es mir ohnehin Leid. Man hat die Auswahl, man sollte sie nutzen!

Ich bin vom Samsung Galaxy S II angetan. Es ist, alle positiven und negativen Seiten abgewogen, für mich im Moment das Smartphone, das es auf meine „haben will“ Liste geschafft hat. Das erste Mal, seit sehr langer Zeit, ist das Galaxy S II eines der Geräte, die ich ungerne zurückschicken werde und am liebsten behalten würde, denn es hat gezeigt dass Dual Cores nicht nur für Spiele von Vorteil sind, sondern sich eindeutig im ganzen Androidsystem positiv bemerkbar machen. Schade dass die Zeit nicht mehr ausreicht um 2.3.4 oder gar die kommenden Cyanogen Mod Versionen zu testen.

Samsung Galaxy S II Frontansicht

Testbericht: Samsung Galaxy S II – Ausgepackt und erster Eindruck

Samsung Galaxy S II FrontansichtDas Samsung Galaxy S II ist, neben dem HTC Sensation, im Moment sicherlich das Top-Gerät im Android Smartphonebereich. Was es leistet und ob es für eine Kaufempfehlung reicht, sollen die kommenden Testberichte zeigen, denn das Galaxy S II befindet sich nun die nächsten 6 Wochen im Alltagstest bei nodch.de.

Kurzer Disclaimer vorneweg. Das Galaxy S II wird von Samsung und trnd.com für 6 Wochen zum Test zur Verfügung gestellt.

Das Galaxy S II befindet sich nun schon seit letztem Samstag in meinen Händen, leider komme ich nun erst dazu den Artikel zum ersten Eindruck zu verfassen, dafür folgt dann recht schnell der Beitrag „Eine Woche mit dem Galaxy S II“. Alles im Rahmen also.

Das Galaxy S II wird in Samsung typischer, schlichter schwarzer Verpackung geliefert, die nur wenige Millimeter breiter und höher ist, als das Smartphone selbst.

Die technischen Daten (Link zur offiziellen Samsung Webseite) sollten den Meisten schon bekannt sein, für alle Anderen gibt es sie nun schnell im Überblick:

Abmessungen: 125 x 66 x 8,49 mm, Gewicht: 116 Gramm
Datenübertragung: HSPA+ bis zu 21 MBit/s, HSUPA bis zu 5,76 MBit/s, UMTS, EDGE, GPRS Class 33
Display: Super AMOLED Plus-Touchscreen, 10,85 cm/4,27 Zoll, 480 x 800 Pixel, Gorillaglas
Speicher: 16 GB Speicher (Davon 2GB für Androidsystem und 2 GB als Anwendungsspeicher (ROM), durch microSD-Karten mit bis zu 32 GB Kapazität erweiterbar, 1GB RAM (effektiv ca. 830MB da shared mit der GPU)
Plattform: Android 2.3.3
Prozessor: 1,2 GHz-Dual Core
Schnittstellen: WLAN 802.11b/g/n, Bluetooth 3.0 + HS (High Speed)
Akku: 1.650 mAh
Kamera: 8-Megapixel-Kamera mit Full HD-Videoaufnahmefunktion (1.080p), Frontkamera mit 2-Megapixel-Auflösung

Nun aber ran ans Gerät und ausgepackt, Akkudeckel auf (wie schon beim Galaxy S ein recht dünner Lappen), Akku rein und das geringe Gesamtgewicht wirken lassen, denn das Smartphone brint nicht viel auf die Waage. Die 116 Gramm spürt man in der Hosen-/Hemdtasche kaum und man ist zu einem Kontrollgriff geneigt, um zu schauen ob das Gerät noch da ist.

Neben Smartphone und Akku komplettiert ein dediziertes Ladegerät mit Micro USB Anschluss, ein Micro USB Kabel, sowie ein In-Ear Headset (mit unterschiedlich grossen Gummiaufsätzen, um möglichst gut ins Ohr zu passen) den Lieferumfang. Eine Tasche, wie noch beim ersten Samsung Galaxy, gibt es nicht mehr, aber darauf musste man schon beim Galaxy S verzichten.

Die Verarbeitung kann sich sehen lassen, saubere Spaltmaße, ein gut eingelassenes Display, auch der oft bemängelte Akkudeckel sitzt gut auf dem Gerät und schliesst sauber ab. Nur draufklopfen darf man nicht, dann merkt man dass die Optik täuscht und er tatsächlich so dünn ist. Immerhin ist er nicht mehr im Hochglanzstil des Vorgängers gehalten und wirkt etwas „edler“.

Nun also endlich das Galaxy S II gestartet und über die flotte Bootzeit angenehm überrascht. Natürlich fällt zuerst das brilliante Display auf. Zwar bin ich das Super AMOLED vom Galaxy S schon gewöhnt, das Super AMOLED Plus vom Galaxy S II legt allerdings nochmal eine Schippe drauf, wie sehr und in welchen Bereichen werde ich im nächsten Artikel näher beleuchten.

Nachdem die Benutzerdaten eingerichtet sind und das Smartphone auf Herz und Nieren getestet werden kann, fällt sofort die flotte Arbeitsgeschwindigkeit auf, das durfte man vom 1,2 GHz Prozessor aber auch erwarten. Anwendungen starten flott, kleinere App sogar ohne jegliche Ladezeit. Das ganze System fühlt sich flüssig und äusserst reaktionsfreudig an.

Soviel zum ersten Eindruck, ich habe das Galaxy S II ganze 6 Wochen, die erste Woche ist morgen schon rum, ich werde mich dann zeitnah daran machen einen Artikel zur ersten Woche zu verfassen. Ausserdem steht ein Vergleichstest zum Vorgänger an, um zu schauen wo Samsung nachgebessert, oder eventuell immer noch nicht dazugelernt hat.

Nun kommt ihr: Was wollt ihr getestet haben? Was wollt ihr wissen? Ich schaue mir jedes mögliche Detail an und fasse die Wünsche in einem Testbericht zusammen. Schreibt eure Wünsche in die Kommentare!

Zum Abschluss gibt es noch eine kleine Galerie vom ausgepackten Galaxy S II, viel Spass mit den Bildern. Mehr lesen

Photography Assistant Android

Fotografie: Android Smartphone als Belichtungsmesser

Photography Assistant Android
Photography Assistant Android

Belichtungsmesser sind ein wichtiges Werkzeug in der Fotografie, allerdings gehören diese nicht gerade zu den günstigsten Zubehörartikeln, Wohl dem der ein Android Smartphone sein Eigen nennt.

Kameras arbeiten mit einer Objektmessung, sprich das vom zu fotografierenden Objekt reflektierte Licht wird gemessen, nicht jedoch das direkt auf das Objekt auftreffende. Hieraus können sich erhebliche Unterschiede ergeben die viel Probiererei und zeitlichen Aufwand bedürfen, damit ein Objekt, gerade bei mehreren Lichtquellen, korrekt belichtet wird. Belichtungsmesser schaffen hier Abhilfe, kann man doch schnell und genau das aufreffende Licht direkt am Objekt messen, in allen Bereichen, hellen und schattigen und so die Belichtungsparameter an der Kamera, sowie weitere künstliche Lichtquellen entsprechend einstellen.

Leider sind Belichtungsmesser, auch wenn sie ihr Geld definitv wert sind, keine günstige Anschaffung, gerade wenn man die Fotografie als reines Hobby betreibt.

Was liegt also näher als sich bereits vorhandener Hardware zu bemächtigen und diese als Belichtungsmesser zu „missbrauchen“?

Moderne Smartphone sind mit einem Umgebungslicht-Sensor ausgestattet, damit die Displayhelligkeit, passend zu den äusseren Bedingungen, entsprechend angepasst werden kann. Die Messung des Sensors kann von einer entsprechenden Software ausgelesen und für die Anzeige von Belichtungsparametern, zur Verwendung in der DSLR, genutzt werden.

Photography Assistant Sensorkalibrierung
Photography Assistant Sensorkalibrierung

Die Photography Assistant App macht dies überraschend gut. Im Zusammenspiel mit einem Motorola Milestone konnte ich im Test sehr genaue Messergebnisse erhalten. Im Vergleich zum Belichtungsmesser war die Genauigkeit natürlich nicht ganz so exakt (die App lag meist so 1/3-1/2 Blendwert daneben), dem Hobbyfotografen wird es aber allemal ausreichen. Das es Unterschiede zwischen den eingesetzten Sensoren in Androidgeräten gibt sollte klar sein, der Sensor im Samsung Galaxy S kam im Test nicht an den des Milestones heran.

Photography Assistant erlaubt Lichtmessungen mit Blenden- oder Zeitvorwahl und zeigt die entsprechend erreichneten Werte, je nach eingestelltem ISO-Wert dar. Übernimmt man diese Ausgabe in die Kamera, sollte sich für die Messung entsprechend eine korrekte Belichtung zeigen. Sollte der Sensor keine Korrekten EV-Werte bestimmen, kann man ihn manuell in der Software „kalibrieren“ und einmalig einen korrekten EV-Wert einstellen, der zukünftig genutzt wird.

Darüber hinaus bietet Photography Assistant einen Tiefenschärferechner, als kleine Zugabe, die Funktion der Belichtungsmessung ist allerdings der interessanten Teil der App.

Von den Ergebnissen der Testmessungen war ich überrascht, als simple Methode, sofern man ohnehin ein Android Smartphone besitzt, ist es durchaus nützlich, kann im ambitionierten Umfeld einen echten Belichtungsmesser, mit unterschiedlichen Messmethoden nicht ersetzen.

Ähnliche Apps im Market, wie den Photograpfic Light Meter, habe ich ebenfalls getestet, sofern sie überhaupt funktionierten, konnten sie die Genauigkeit des Photography Assistant allerdings nicht erreichen. Ähnliche Apps stehen auch für iPhone Benutzer im Appstore zur Verfügung, ein iPhone 3GS oder iPhone 4 vorausgesetzt.

Der Photography Assistant ist kostenlos über den Android Market verfügbar (Direktlink in den Android Market).

Teilt uns eure Erfahrungen in den Kommentaren mit: Wie steht ihr zur Belichtungsmessung in der Fotografie, wie sind eure Erfahrungen mit solchen App-Lösungen? Wir freuen uns auf eure Meinung!

Samsung Galaxy S

Kies my… Samsung Galaxy S Android 2.2 Froyo Update offiziell verfügbar

Samsung Galaxy SDas offizielle Rollout des Android 2.2 Froyo Update für das bisherige Top-Modell aus dem Hause Samsung, dem Samsung Galaxy S, hat europaweit begonnen.

Samsung bestätigte den Beginn des Rollouts über den UK Twitteraccount @samsungukmobile bereits gestern. Mittlerweile ist das Update auch in Deutschland verfügbar, wenn auch nicht für alle Nutzer. Geduld ist weiterhin für die Besitzer von gebrandeten Geräten angesagt (O2 und Vodafone), allerdings befindet sich das Rollout gerade erst in der Anfangsphase.

Leider stellt Samsung das Update nicht mittels Over-the-Air Update zur Verfügung und zwingt die Anwender zur Nutzung der Kies Software, welche in der Vergangenheit nicht selten zu Problemen führte. Einen anderen offiziellen Weg gibt es derzeit nicht, wenngleich man, unter drohendem Garantieverlust, sein Gerät selbst flashen kann – Odin und einschlägige Firmwareseiten im Netz machen es möglich.

Die nun offiziell vorgestellte Version bringt alle Froyo Neuerungen, wie Wireless Tethering, Apps2SD, Sprachsuche, Unterstützung für Flash und Weitere. Man nutzt jedoch weiterhin das RFS Filesystem, welches schon in der bisherigen Android 2.1 Version negativ aufgefallen ist und bei vielen Benutztern zu Lags führte. Entsprechende Lagfix-Workarounds stehen für den Root-willigen Anwender jedoch bereit, auch hier gilt: Garantieverlust.

Wyse PocketCloud Android

RDP, VNC oder VMware View Verbindungen unter Android herstellen

Wyse PocketCloud Android
Wyse PocketCloud Android

Die heute erhältlichen Androidgeräte zeichnen sich durch leistungsfähige Prozessoren und eine Bildschirmauflösung, die bald Net- und Notebooks das Wasser reichen kann, aus. Warum also nicht Android für Aufgaben nutzen, die man bisher mit eben diesen Geräten vollzogen hat, zum Beispiel Remote Desktop Verbindungen?

In meinem beruflichen Alltag muss ich regelmässig Verbindungen zu Systemen herstellen um diese zu warten oder von diesen aus auf Fernwartungssoftware zuzugreifen um weitere Netzwerkkomponenten konfigurieren zu können. Die meisten Arbeiten kann ich über SSH erledigen, hierfür stehen verschiedenste Android Apps zur Verfügung, meine bevorzugte Variante werde ich in einem späteren Artikel vorstellen. Darüber hinaus gibt es jedoch verschiedenste Anwendungszwecke, die einen Direktzugriff auf Systeme benötigen oder Software voraussetzen um zu konfigurierende Komponenten verwalten zu können, im Regelfall gibt es hierzu keine Android Apps die einen direkten Zugriff bieten.

Wyse Pocket Cloud Android Verbindungsarten
Wyse Pocket Cloud Android Verbindungsarten

Solche Systeme, meist sind dies virtuelle Server, die über die verschiedensten Wege erreichbar sind, werden über RDP, VNC oder VMware Mittel ferngesteuert. Für fast jeden einzelnen dieser Fälle gibt es unter Android entsprechende Apps, die RDP oder VNC Verbindungen erlauben.

An dieser Stelle soll der Wyse PocketCloud Client für Android, welcher als Beta verfügbar ist, vorgestellt werden. Neben der Android Version, die ab Android 1.5 lauffähig ist, bietet der Hersteller noch iPhone und iPad Clients an, ein recht umfangreiches Angebot, wie ich finde.

Der Wyse PocketCloud Client für Android, getestet auf dem Samsung Galaxy S, bietet Zugriff auf entfernte System über RDP (ab RDP 6.1), VNC und VMware View (ab 3.1). Für Windowssysteme steht eine Companion Software zur Verfügung, die sobald eine Tastatureingabe erforderlich ist, die virtuelle Tastatur automatisch starten kann. Man kann jedoch auch darauf verzichten, denn die Tastatur kann manuell aktiviert werden. Verbindungen über RDP und VMware View werden verschlüsselt und fühlen sich sehr flott an. Über weitere Konfigurationsparameter kann man die Verbindungsgeschwindigkeit weiter erhöhen, wenn man zum Beispiel Hintergrundbilder, Themes und Effekte abschalten lässt.

Der Wyse PocketCloud Client befindet sich aktuell im Betastatus, welcher zum 31.08.2010 endet und bietet mit RDP, VNC und VMware View die wichtigsten Dienste zur Fernwartung an. Aktuell ist der Wyse PocketCloud Client kostenfrei über den Android Market (QR-Code in der Sidebar) zu beziehen, wie das nach der Betaphase aussieht ist bisher noch nicht bekannt. Für die meisten Arbeiten, sofern diese keine umfangreichen Schreibtätigkeiten umfassen, ein sehr guter Client, der dazu beiträgt mein Samsung Galaxy S noch häufiger zu verwenden und das Notebook immer seltener, zumindest unterwegs.

Howto: Android und Exchange

Howto: Android und Exchange

Android Exchange Alternative TouchDown
Android Exchange Alternative TouchDown

Android, mit seiner engen Verknüpfung zu Googles Onlinediensten, bietet sich zur synchronisierten Datenhaltung ideal an. Dank der eingebauten Funktion zum Datenabgleich sind Kalendereinträge, Kontakte und E-Mail von vielen Stellen aus erreichbar und können synchron gehalten werden. Wird am PC ein Kontakt in Google Mail hinzugefügt, ist dieser innerhalb kürzester Zeit auch auf dem Android Gerät verfügbar und umgekehrt. Selbiges gilt für Kalendereinträge und den Zugriff auf E-Mails. Google bietet die Möglichkeit Kalender mit anderen Benutzern zu teilen und somit eine Art Gruppenkalender zu nutzen.

Möchte man jedoch nicht auf die Google Onlinedienste angewiesen sein, oder man hat Zugriff auf einen Exchangeserver, bietet Android die Möglichkeit diesen als alternative Datenquelle zu nutzen.

Microsofts Exchange Server ist in vielen Firmen im Einsatz, oft bieten diese ihren Mitarbeitern Zugriff auf den Server über einen Webzugriff. Besteht ein solcher Zugang, ist meist auch der Weg zur Nutzung des Servers über entsprechende Clients, wie dem des Samsung Galaxy S oder Motorola Milestones, geebnet.

Android bringt eine eigene App für die Nutzung von E-Mails in Verbindung mit dem Microsoft Exchangeserver mit, diese nennt sich schlicht „E-Mail“, sowie einen Firmenkalender (im Falle des Motorola Milestones), der Zugriff auf die freigegebenen Kalendereinträge erlaubt, sowie das Firmenverzeichnis (ebenfalls Motorola Milestone), hinter dem sich die globale Adressliste des Exchangeserver verbirgt.

Da die Exchangeunterstützung in Android (bis einschliesslich 2.1) noch recht überschaubar ist, kann es in verschiedenen Konfigurationen zu Problemen kommen, so kann man eventuell nur auf einige Teile, oder gar nicht zugreifen. In diesen Fällen sollte man sich mit dem zuständigen Administrator, für Lösungsvorschläge und Hilfestellungen, in Verbindung setzen.

Zur Einrichtung einer Verbindung mit dem Exchangeserver startet man mit der Anwendung „E-Mail“.

Mehr lesen

Samsung arbeitet an GPS Software Update für das Galaxy S

Die Analystin für Webprodukte Carla Saavedra lässt verlauten, dass Samsung an einem Software Fix für das Galaxy S und dessen GPS Probleme arbeitet.

GPS Software Update für Samsung Galaxy S
GPS Software Update für Samsung Galaxy S

Ein solches Update sei aktuell im Test und solle wohl im September an die Nutzer über ein Update verteilt werden. Ob der Fix vor einem Update auf Android 2.2 Froyo ausgerollt wird, oder parallel in ein ebensolches einfliessen wird, ist hingegen nicht bekannt.

Einige Benutzer klagen jedoch über eine schlechte GPS Leistung des Samsung Galaxy S, welches lange für den Fix brauche und von Ungenauigkeiten begleitet sei. Grundlegend heisst es nun, wie Carla Saavedra schreibt, Augen auf im September, ein Update wird kommen.

Wie sind eure Erfahrungen in Hinsicht auf die GPS-Leistung des Galaxy S?

Testbericht: Eine Woche mit dem Samsung Galaxy S

Samsung Galaxy S
Samsung Galaxy S

Eine Woche ist vergangen, Zeit den ersten Eindruck zum Samsung Galaxy S in Worte zu fassen, welches freundlicherweise von Flexibles Büro und O2 Business zum Testen zur Verfügung gestellt wurde.

Das Galaxy S stellt aktuell das Spitzenmodell aus dem Hause Samsung dar. Ob es den Businessansprüchen gerecht werden kann zeigt die Verwendung im Alltag. Das Galaxy S musste nun eine Woche Alltagsbetrieb über sich ergehen lassen, soll heissen, viele Mails empfangen, lange Telefonate und viele Zeilen Kommandos über SSH Verbindungen entgegennehmen.

Display: Das meistbeworbene Feature des Gerätes stellt sicherlich der 4 Zoll grosse kapazitive Super AMOLED Touchscreen dar, welcher eine Auflösung von 480×800 Pixeln auf das gut ablesbare Display zaubert. Die Farbdarstellung ist über jeden Zweifel erhaben und lässt das danebenliegende Motorola Milestone durchaus blass erscheinen, dabei verfügt dieses über ein sehr gutes Display. Texte sind im Vergleich zum Milestone nicht ganz so gestochen Scharf, da die Pixeldichte aufgrund von geringerer Auflösung und grösserer Fläche nicht ganz so hoch ist. Die Farben sind überaus kräftig, Weiss- und Grautöne tendieren leicht ins Bläuliche, ohne störend zu wirken.

Chipsatz und Speicher: Der eingesetzte Prozessor ist mit 1 GHz Taktfrequenz versehen und kommt von Samsung, man sagt ihm nach er sei das Schwestermodell des im iPhone 4 und iPad verwendeten A4. Prozessors. Eine im Chip verbaute GPU sorgt für satte Leistung bei grafischen Anwendungen, die von der GPU Gebrauch machen können. Mit 512 MB Ram ausgestattet ist das Galaxy S in der Lage viele Prozesse parallel zu bedienen, ohne diese aufgrund von Speichermangel kurzfristig beenden zu müssen. Der interne Speicher umfasst 8 GB, von denen 2 GB für die Installation von Apps zur Verfügung stehen. Das Samsung Galaxy S funkt als Quadbandgerät in GMS Netzen (850, 900, 1800, 1900) und UMTS (900, 1900, 2100), HSDPA bis 7,2 Mbps, sowie HSUPA.

Sonstiges: Das Gerät misst 122 x 64 x 9,9 mm bei gerade einmal 119 Gramm, im Vergleich zum Milestone schon beinahe ein Leichtgewicht. Trotz erster Berfürchtungen fühlt sich das Gerät gut an, ist einwandfrei verarbeitet und liegt sehr gut in der Hand. Der viel besprochene Akkudeckel lässt definitiv zu wünschen übrig, dem Normalbenutzer wird es egal sein, nach Einlegen von Akku, der 1500 mAh Leistung bringt, sowie SIM-Karte wird dieser tendenziell selten erneut geöffnet, ausser man erweitert den Speicher mittels Micro-SD Karte um bis zu 32 GB. Der Akkudeckel schliesst sehr gut, lässt allerdings Stabilität und einen Schiebemechanismus vermissen. Die an der rechten Seite angebrachte Entsperr- und An/Aus Taste liegt für einige Benutzer sicherlich ungünstig, vermeidet jedoch ungewollte Auslösungen im Querformat, wie beim Milestone. Auf eine dedizierte Kamerataste, sowie Suchtaste verzichtet Samsung hingegen völlig, ein D-Pad sucht man genaus vergeblich. Parallel wurde an einem Blitz, für die eingebaute 5 Megapixel Kamera, gespart, sehr schade und in dieser Geräteklasse nicht zu verstehen. Unter dem Display befinden sich zwei Touchtasten für Menü und Zurück, sowie eine physische Taste als Homebutton. Der Lieferumfang ist der Konkurrenz identisch, neben Netzteil und dediziertem USB Kabel erhält man In-Ear Kopfhörer, eine Tasche wie zum Samsung Galaxy I7500 gibt es nicht mehr.

Neben diesen Eindrücken ist mir der Wegfall einer Benachrichtigungs LED schmerzlich bewusst geworden, gerade im Arbeitsalltag, wenn man sein Telefon lautlos und ohne Vibration betreibt, ist es durchaus von Vorteil über neue Nachrichten optisch aufmerksam gemacht zu werden, mit dem Samsung Galaxy S trainiert man sich das permanente Display Anschalten wieder an, das man dank des Milestones verlernt hatte.

Auf die Details der Software und Samsungs TouchWiz Anpassungen werde ich im nächsten Testbericht eingehen, aus diesem Grunde werden ein paar Eindrücke nicht im Details beschrieben sein, wie vor allem die „Denkpausen“ des Gerätes, die es sich trotz schnellem Prozessor häufiger leistet und die gerade immer dann auftreten, wenn man das Gerät gerade dringend benötigt, weil man „schnell“ etwas machen möchte. Hier fühlt es sich überfordert, was leider im internen Speicher des Galaxy S begründet liegt, aber dazu im nächsten Test mehr. Ob man Freund von Herstelleranpassungen ist, was die Andriodoberfläche angeht, oder nicht, ist mit dem Galaxy S eigentlich egal, der zum TouchWiz-Ersatz installierte Launcher Pro läuft problemlos, hier kann man ganz nach seinen eigenen Vorlieben handeln.

Auf umfangreiche Appinstallationen wurde in der ersten Woche völlig verzichtet um Aussagen zur Akkulaufzeit und Systemverhalten nicht durch eventuelle Appunpässlichkeiten zu vertrüben. In dieser nahezu jungfräulichen Systemumgebung hält der Akku von Start weg länger als der des Milestones und schafft es trotzt regelmässiger Mailsynchronisation per IMAP Push, rund 3 Stunden Telefonieren, Websurfen sowohl über WLan als auch 3G, ganz entspannt über 24 Stunden. Aussagekräftige Bermerkungen zum Akku werden ebenfalls in einem der nächsten Testberichte folgen, sowhl Nutzung als auch Akkuleistung werden sich zu späterer Zeit normalisiert haben, so dass man Angaben zur Laufzeit machen kann, die keine Momentaufnahmen sind.

Bisher tue ich mir mit einem Zwischenfazit schwer und verzichte aus eben diesem Grunde darauf, natürlich weiss das Super AMOLED Display zu begeistern, Dinge wie Benachrichtigungs LED und Hardwaretastatur, im Vergleich zum Motorola Milestone, schmälern den ansonsten positiven Eindruck bisher, gerade im täglichen Arbeitseinsatz nicht zu unterschätzende Begleiter.

Der nächste Testbericht wird sich detailierter mit der Software, Samsung vorinstallierten Programmen, der Kamera (Bild und Film im Vergleich zu anderen Geräten), sowie den Möglichkeiten beschäftigen. Nach diesem zweiten Bericht werde ich mich verstärkt auf Tests und Tips für das Businessumfeld konzentrieren und meine Arbeitsalltagbegleiter (Softwarelösungen) vorstellen.

Samsung Galaxy S Android 2.2 Froyo Testversion

Samsung Galaxy Android 2.2 Froyo
Samsung Galaxy Android 2.2 Froyo

Samsung wird für das Galaxy S, laut eigenen Angaben, Android 2.2 Froyo im September zur Verfügung stellen. Offensichtlich wird Froyo bereits aktiv getestet, so gibt es bereits eine erste Testversion auf den Samsung Firmware Servern.

Diese Testversion I9000XXJP1 wurde von Samsung-Firmwares.com von den offiziellen Samsung Servern heruntergeladen und getestet. Im ZIP „I9000XXJP2“ befindet sich die Firmware mit der Versionsnummer I9000XXJP1. Diese Firmware enthält die PDA.tar zum Flash mittels Odin3.

Am heutigen 28.07.2010 soll der Download ab 12 Uhr (MESZ) freigeschaltet werden und auf Samsung-Firmwares.com zur Verfügung stehen. Interessierte Nutzer können diese Testversion auf ihr Galaxy S installieren, sofern sich bewusst sind, dass dies zwar eine Firmware Version von Samsung ist, die jedoch einen sehr frühen Stand in der Entwicklung darstellt und einen Garantieverlust bedeutet.

Samsung-Firmwares.com stellt eine PDF (Englisch) zum Download (eine deutsche Version gibt es bei Handy-FAQ.de) zur Verfügung, die die benötigten Schritte zum Flashen mittels Odin3 beschreibt.

Samsung-Firmware.com ist spätestens seit dem ursprünglichen Samsung Galaxy bekannt. Die Seite sammelt Samsung Firmware Versionen und stellt diese auf eigenen Servern zum Download bereit. Anleitungen und Links zur benötigten Software findet man ebenfalls auf der Webseite, die darüber hinaus keinerlei Support für die zur Verfügung gestellten Firmwares gibt.

Möchte man über die Verfügbarkeit des Firmwaredownloads heute informiert werden und auch bei zukünftigen Versionsveröffentlichungen zeitnah dabei sein, empfiehlt es sich dem Twitter Account SamsungFirmware zu folgen. Auch wenn das Avatarbild die Vermutung erwecken könnte, es handelt sich ausdrücklich nicht um einen offiziellen Samsung Account!

UPDATE: Der Download ist ab sofort online. Viel Spass beim Testen: Download Froyo Testbuild für Samsung Galaxy S