Angefasst: Samsung Galaxy R, der kleine Tegra-Bruder des Galaxy S2? [Video]

Samsung Galaxy R Vorderseite
Samsung Galaxy R Vorderseite

Samsung Galaxy S, Galaxy S2, Galaxy Y, Galaxy Note, Tab und nun Galaxy R, was ist denn das schon wieder? Ein bisschen Licht ins Dunkel soll dieser Artikel inklusive Video bringen, in dem wir euch das Samsung Galaxy R vorstellen.

Ich hatte die Chance einige neue Samsung Geräte in der Hand haben zu können, meine Eindrücke will ich euch natürlich nicht vorenthalten. Heute also das Samsung Galaxy R GT-I9103, häufig als kleinere Variante des Galaxy S2 beschrieben, wie auch von mir. Es ist aber doch ganz anders, irgendwie.

Das Samsung Galaxy R ist aus der Zusammenarbeit mit Nvidia entstanden und kommt mit einem Nvidia Tegra 2 Dual Core Prozessor, der mit 1 GHz taktet. Die Displaygrösse ist, immer gemessen am Galaxy S2, auf knapp 4,2 Zoll „geschrumpft“. Anstelle des Super AMOLED Plus Displays wird beim Galaxy R auf ein Super-Clear LCD Display mit einer Auflösung von 480×800 Pixeln gesetzt. Der Wechsel der Displaytechnik macht beim Endkunden, laut Aussage meine Samsung Ansprechpartners, gut 100,- € aus. Der interne Speicher beträgt 8GB, von denen 2GB als Anwendungsspeicher zur Verfügung stehen.

Auf dem von mir getestetem Gerät war Android in Version 2.3.4 installiert, die Bedienung war genauso flüssig wie beim Galaxy S2, den leistungsschwächeren Prozessor hat man in der normalen Bedienung nicht spüren können. Spiele könnte ich keine testen, das Gerät soll zwar mit Tegra-Zone kommen, war aber auf dem Testgerät nicht vorhanden. Ansonsten ähnelt die vorinstallierte Software stark der des Galaxy S2, inklusive der 4 Hubs: Game, Music, Reader und Social, sowie Polaris Office. Die Videoschnitt-App des Galaxy S2 fehlte allerdings.

Der 5MP Kamera auf der Rückseite (Foto der Rückseite) steht ein LED-Blitz zur Seite und der Akkudeckel, in gebürsteter Aluminium-Optik verdeckt den 1650 mAh starken Akku. Videoaufnahmen bis zu 720p bei 30 Bildern in der Sekunde sind mit der verbauten Kamera mühelos machbar, abspielen kann das Galaxy R aber auch 1080p Videos. Mit rund 130g und einer „Dicke“ von 9,55mm liegt das Galaxy R angenehm in der Hand und muss sich hinter dem Galaxy S2 nicht sonderlich verstecken. Es zielt auf die Kundschaft unterhalb der Preisklasse des Galaxy S2 ab und bedient diese, wie ich meine, mit sehr attraktiven Ausstattungsmerkmalen.

Zum Verkaufsstart kann ich euch keine 100%igen Aussagen machen, Anfang des vierten Quartals 2011 dürften wir es nach und nach auch in Deutschland sehen – ist ja nicht mehr lange hin. Der Preis sollte sich auf knapp über 400,- € einpendeln, der UVP für Deutschland ist noch nicht offiziell.

Schaut euch das kurze Video an, mit einem schnellen Blick über die vorinstallierten Anwendungen, ausserdem sieht man dass der Touchscreen sehr flüssig und ruckelfrei reagiert:


Youtube Direktlink

Wäre das Samsung Galaxy R ein interessantes Gerät für euch und was haltet ihr vom Samsung-Experiment mit Nvidia zu kooperieren?

Testbericht: LG Optimus 3D – Räumlich gut, oder doch nur Wackelbilder?

LG hat uns freundlicherweise ein LG Optimus 3D für einige Wochen zur Verfügung gestellt. Aleks hat bereits seinen ersten Eindruck zu diesem Gerät veröffentlicht. Ich führe den Test fort und möchte euch einige Stärken und Schwächen des Optimus 3D näher bringen. Gerade die „3D ohne Brille“-Funktion möchte ich schwerpunktmäßig behandeln. Der Titel ist nicht grundlos gewählt, denn jeder, dem ich das Gerät demonstriert habe, hatte eine andere Meinung zum 3D -Erlebnis, aber erst einmal der Reihe nach:

Hardware

CF-Bench Test mit dem LG Optimus 3D
CF-Bench Test mit dem LG Optimus 3D

Das LG Optimus 3D ist solide gebaut und verfügt über neuste Technik. Gerade grafisch aufwendige Anwendungen, wie Spiele, laufen problemlos, was das Optimus 3D gerade für Gamer interessant macht. Unter dem Schriftzug „Tri-Dual Technologie„, der ganz groß auf der Vorderseite der Produktverpackung zu sehen ist, lässt darauf hinweisen. Verbaut wurde ein leistungsfähiger 1GHz Doppelkernprozessor von Texas Instruments, außerdem ist der Speicher doppelt verbaut und angebunden. Die doppelte Anbindung an die CPU  bewirkt einen Dual Channel Modus, welcher höhere Datendruchsatzraten erlaubt. Einziges Manko an der Hardware ist, dass der eingebaute Speicher im Vergleich relativ langsam ist, also brauchen Zugriffe auf den internen Speicher und Datenbanken ziemlich lange, was man in Benchmarks auch gut sehen kann.

Die Farben im Display wirken satt, jedoch nicht ganz so klar wie bei Super AMOLED Konkurrenten. Verglichen mit einem Super LCD Display wiederum, wirken die Farben schöner. Bei direkter Sonneneinstrahlung erkennt man allerdings kaum noch etwas auf dem Display. Richtig genial finde ich den Touchscreen. er lässt sich einfach Bedienen, ohne Hänger oder lange Reaktionszeiten und lässt bis zu 10 Touchpunkte zu, jedoch wird es schwer sich mit mehr als 4 Fingern auf dem 4,3 Zoll großem Display zurechtzufinden. 😉 Die Kalibrierung ist präzise, die Touchpunkte „springen“ nicht umher, wie z.B. bei dem HTC Desire.

Zusammengefasst kann ich sagen, das die Performance unterm Strich passt, für Spiele sogar mehr als gut ist. Im CF-Bench Test kommt das LG Optimus 3D auf eine Punktzahl von ca. 5300 Punkte. (Native: 9300, Java: 2600)

Zusätzlich ist das LG Optimus 3D mit zwei 5MP Kameras ausgestattet, die es ermöglichen stereokoptische Fotos zu machen. Diese Fotos sehen auf dem 3D Display des Gerätes teilweise wirklich genial aus, jedoch lässt der 3D Effekt nach, wenn ein Bild weit in die Ferne geht, was am geringen Abstand der beiden Kameras liegt. Normale 2D Bilder haben eine richtig gute Qualität, außerdem hat das Gerät eine Frontkamera.

Abschließend möchte ich zur Hardware  noch etwas erwähnen, was mich sehr überrascht hat: die verbauen Audio-Elemente. Der eingebaute Lautsprecher kratzt auf der höchsten Lautstärke nicht, und die Audioqualität ist wirklich gut!

Um es mit drei Worten zu sagen: Wirklich gute Hardware! Allerdings weiß jeder, dass Hardware ohne die passende Software nicht zu gebrauchen ist.

USB und HDMI
USB und HDMI
Rückseite
Rückseite
Vorderansicht
Vorderansicht

Software

Die positiven Punkte, durch die gute Hardware, werden leider durch die Software etwas gedrückt. Ausgeliefert wird das LG Optimus 3D mit Android 2.2, und es besteht noch keine Updatemöglichkeit auf Android 2.3. Installiert ist die LG eigene „S-Class-Oberfläche“. Diese Oberfläche ähnelt recht stark der Samsung TouchWiz Oberfläche, bringt aber eigene interessante Modifikationen mit. Apps können beispielsweise in der Übersicht in Gruppen verteilt werden, was etwas mehr Überblick verschafft. Eigene Widgets verschönern die Oberfläche, manchmal ruckelt das Menü leider etwas, jedoch nur minimal, so dass man darüber hinwegsehen kann.

Vorinstalliert sind einige 3D Demovideos, drei Gameloft 3D Spiele (Nova, Let’s Gold 2 und Asphalt 6), eine 3D Galerie App, sowie eine 3D DemoApp. Die Spiele im 3D Modus machen richtig Spaß, Manko dabei: Der Akku ist nach maximal 2 Stunden 3D Spielen restlos leer und ganz nebenbei wird das Gerät wirklich sehr warm.

Sonst sind keine wirklich erwähnenswerten Programme vorinstalliert, neben den Android Programm sind noch LG eigene Versionen des Musik Players, des Browsers, Rechner und weitere kleine Apps wie Notizen und SmartShare installiert. SmartShare kann zum drahtlosen Teilen von Medieninhalten benutzt werden.

3D ohne Brille

LG Optimus 3D inkl. Verpackung
LG Optimus 3D inkl. Verpackung

Den Schwerpunkt legt LG ganz eindeutig auf das 3D Feature, was ich ehrlich gesagt nicht empfohlen hätte. Die dabei eingesetzt Technik kann man am besten mit alten Wackelbildern, die es an jedem Kiosk gab, vergleichen. Wurde ein solches Bild nach rechts bzw. nach links geneigt hat sich das Bild verändert. Auf dem LG Display werden zwei verschiedene Perspektiven des 3D Elementes an das Auge geschickt und wenn das Handy dann geneigt wird, bleibt das 3D Element im Vordergrund und der Hintergrund springt in etwa wie bei einem solchen Wackelbild. Der Nachteil kommt dabei schnell zum Vorschein: Wenn man sich bewegt „verliert“ man das Bild aus den Augen, es ist fast zwingend notwendig in einem bestimmten Abstand auf das Display zu schauen und sich dabei nicht zu bewegen. Hat man jedoch erst einmal den perfekten Abstand und die perfekte Position gefunden, kann der 3D Effekt wirklich cool sein. Grade die Spiele haben im 3D Modus viel Spaß gemacht. Meine Freundin war nicht mehr davon wegzukriegen. 🙂

Schaut man jedoch falsch auf den Display, bekommt man sehr schnell Augenschmerzen oder hat das Gefühl der Augendruck würde steigen. Einige meinten auch, sie hätten das Gefühl, dass sie danach nicht mehr richtig sehen konnten. Dies ist nicht weiter dramatisch, denn des Auge versucht sich anzupassen, ist aber relativ unflexibel und dabei entstehen diese Gefühle. Trotzalledem trübt es den 3D Genuss ziemlich, und Menschen mit einer Sehbehinderungen haben Probleme den 3D Modus überhaupt zu erkennen.

Der 3D Modus kann also nicht subjektiv bewertet werden, denn dort kommt es zu diesem „Jeder Mensch ist anders“-Effekt. Hat man jedoch, wie erwähnt, den passenden Abstand, macht es wirklich Spaß! Es brauch also ein wenig Einarbeitung.

Zwischenergebnis

Das LG Optimus 3D überzeugt mit einer satten Grafikleistung. Das Display hat schöne Farben und der Touchscreen reagiert problemlos. Audio, Kamera im 2D Modus und die allgemeine Performance sind LG sehr gut gelungen! Leiden tut darunter die Laufzeit, denn der Akku muss garantiert öfter geladen werden, auch ist es schade das nur Android 2.2 ausgeliefert wird. Der 3D Modus ist zwar ziemlich cool, jedoch noch etwas zu unausgereift.

Nun was meint ihr? Räumlich gut oder Wackelbild? 

Start des Dell Vostro V130 Langezeittests – Hardware und Vorstellung

Ein Dell Vostro V130 hat sich bei mir eingefunden und will einem Langzeittest unterzogen werden. Was der kleine 13 Zöller zu leisten vermag und wie er sich in Verbindung mit Ubuntu schlägt, soll in einer Alltagstestreihe näher beleuchtet werden.

Dell Vostro V130 rot und silber
Dell Vostro V130 rot und silber

Beruflich befinde ich mich häufig bei Kunden vor Ort und bin auf das Notebook als mobilen Begleiter angewiesen. Bisher leistete mir mein 15 Zoll Notebook von Samsung gute Dienste, aber es ist durchaus in die Jahre gekommen und schon ein ganz schöner Brocken. So begab es sich, dass Dell im Rahmen eines Mittelstandprojektes ein Vostro V130 für einen Langzeittest zur Verfügung stellte, hierfür schonmal vielen Dank. Für alle Facebookmitglieder lohnt es sich auf alle Fälle die interessante Dell Mittelstand Deutschland Seite im Auge zu behalten, hier gibt es im Rahmen der „Trade Secrets“ ebenfalls ein V130 abzustauben.

Im ersten Artikel will ich kurz beleuchten was das Vostro V130 ausmacht und in welcher Ausstattung es von mir getestet wird. Weitere Artikel gehen dann auf die Installation von Windows 7 und Ubuntu als Dual-Boot, vom USB Stick heraus, ein. Soviel zur ersten Planung, bzw. Dingen die bereits umgesetzt sind und nur noch in Textform gebannt werden wollen.

Grundlegendes schonmal vorweg, das Vostro V130 wurde bereits vom Vostro V131 abgelöst, sollte es Kritik am 130er geben und diese Dinge im V131 bereits von Dell verbessert worden sein, so werde ich dies entsprechend vermerken.

Display, Abmessung und Akku:

Das Vostro V130 kommt im schlanken Format mit 13,3 Zoll WLED Display (matt mit einer Auflösung von 1366×768 Pixeln) daher und bringt bei  einer Breite von 33cm, einer Tiefe von 23cm und einer Höhe von 1,65cm (vorn) bis 1,97cm (hinten), gerade einmal 1,59kg auf die Waage. Das Gehäuse wird von Aluminiumdeckeln umschlossen, die die Rückseite des Displays, sowie die Unterseite des Gerätes umschliessen. Der 6-Zellen Akku mit 30 Wh ist leider nicht austauschbar und der Schwachpunkt des V130, denn nach rund 2,5 Stunden geht ihm die Luft aus, so sehr man sich um batterieschonende Benutzung bemüht. Damit ist die sehr gute Mobilität, die der handliche V130 bietet, schnell durch die Rückkehr an den Stromanschluss geprägt. Beim V131 verbaut man hier gleich einen 6-Zellen Akku mit 65Wh, der produktiv bis zu 9,5 Stunden Laufzeit liefern soll: Kritikpunkt mit Bravour beseitigt!

Prozessor und Speicher:

Als Prozessor werkelt, im von mir getesteten V130, ein Intel Core i5-470UM mit 1,33 GHz (das Core i5 Equivalent im neuen V131 kommt als  i5-2410M mit 2,3 GHz daher). Unterstützt wird der Prozessor von 4 GB DDR3 SDRAM und einer 500 GB SATA Festplatte, die jederzeit deutlich hörbar ihre Scheiben mit 7200 U/Min kreisen lässt. Alternativ kann man auf eine SSD als Speicheroption zurückgreifen, die in der 128 GB Variante zur Verfügung steht.

Anschlüsse:

Dell Vostro V130 Anschlüsse Rückseite
Dell Vostro V130 Anschlüsse Rückseite

Beim V130 liegen noch alle Anschlüsse an der Geräterückseite, beim V131 wurden diese auf die rechte und linke Geräteseite verlegt, um den geänderten Akku unterbringen zu können. Die Variante der rückseitigen Anschlussverteilung erscheint mir wesentlich angenehmer, zumal sie so, aufgrund des fehlenden Dockports, immerhin zu mehr Ordnung auf dem Schreibtisch führt. Als Anschlüsse stehen ein HDMI-Port, ein VGA-Anschluss, zwei USB 2.0, sowie ein kombinierter USB/e-SATA Port und ein RJ45 fürs Netzwerk zur Verfügung. Komplettiert wird die Rückseite vom Anschluss für das Netzteil, sowie zwei grossen Lüftungsschlitzen, die die Abwärme aus dem Gerät transportieren soll. Die linke Geräteseite ist völlig unbefleckt, rechts befindet sich ein 5in1 Kartenleserslot und an der Gerätefront zwei Klinkenstecker für Headset und Mikrofon, sowie ein Simkartenslot für das integrierte UMTS Modem, der verbaute WLAN-Chip funkt in allen Netzen, beherrscht also 802.11 a,b,g und n.

Tastatur, Webcam und Verarbeitung:

Die Tastatur ist angenehm gross bemessen und nimmt quasi die vollständige Breite des Gerätes ein, Platz bleibt da nur noch für ein Touchpad, und die Möglichkeit die Handballen beim Schreiben abzulegen. Angenehm: die Handballenfläche ist angerauht und matt, das verhindert zwar keine Fingerabdrücke, aber lässt sie optisch nicht so starkt in den Vordergrund treten. Sowohl die Tasten des Touchpads, als auch die der Tastatur haben angenehme Druckpunkte und lassen sich sehr gut bedienen. Für meinen persönlichen Geschmack könnte die Tastatur eine Dämmungsmatte vertragen, das Anschlagsgeräusch entspricht nicht ganz der ansonsten makellosen Verarbeitung des Gerätes, welches an jeder Stelle, trotz der geringen Dicke, absolut verwindungssteif ist und kein Knarzen oder Zweifel an der Wertigkeit aufkommen lässt. Um diesen Eindruck zu unterstreichen verbaut Dell bei der Displayhalterung breite, bombenfest sitzende, Scharniere mit Kupferabdeckung (zumindest sieht es so aus). Oberhalb vom sehr hellen Display (das ohne Probleme im Freien abgelesen werden kann) befindet sich das eingebaute Mikrofon und die 2 Megapixel Webcam. Sowohl Mikrofon als auch Webcam können in einem ersten Google+ Hangout überzeugen, die Sprache ist klar und fast Telefonqualität und die Webcam liefert eine gefällige Bildübertragung. Bei schlechten Lichtverhältnissen oder Kunstlicht, fängt sie, wie fast alle Webcams das Rauschen an.

Anmerkungen und erster Eindruck:

Das Vostro V130 weiss durchaus zu gefallen und ist für mobile Arbeiten kein schlechter Begleiter, sofern man stromgebunden arbeiten kann. Für mein altes Samsung habe ich zwei Akkus, damit ich durchwechseln kann und komme somit auf 6 Stunden Laufzeit, das reicht für einen Tag beim Kunden vor Ort, mehr als 6 Stunden aktive Arbeit am Notebook fällt da nie an, aber die 2,5 des V130 sind dann doch zu knapp bemessen. Ist, wie gesagt, aber hinfällig, das V130 wurde abgelöst und beim V131 hat man sich dieser Problematik erfolgreich angenommen. In Kombination des neueren Prozessors und höherer Taktrate, kann ich das V131 beinahe ungesehen empfehlen. Wie es allerdings mit dem Luftfluss und den Anschlüssen ist, die auf die Seiten verlegt wurden, kann ich nicht beurteilen. Beim V130 hört man den Lüfter, selbst im intensiven Betrieb, immer nur kurz, ob das auch beim V131 so geblieben ist – es bleibt zumindest zu hoffen.

Ich werde das Vostro V130 in der kommenden Zeit ausschliesslich benutzen und schauen wie es sich im Alltag schlägt und hier in regelmässigen Abständen davon berichten.

Die nächsten Artikel beziehen sich auf die Installation von Windows 7 und Ubuntu, die aufgrund des fehlenden optischen Laufwerks aus dem Netzwerk oder vom USB-Stick installiert werden müssen.

Falls ihr selbst Fragen habt oder Wünsche auf was ich in einem zukünftigen Test eingehen soll, lasst es mich in den Kommentaren wissen!

Logitech K750 Draufsicht

Testbericht: Logitech K750 Wireless Solar Tastatur

Logitech K750 Draufsicht
Logitech K750 Draufsicht

Eine drahtlose Tastatur, der nie der Akku ausgeht? Heute geht es um die Logitech K750 Wireless Solar Tastatur, wie der Name schon sagt, betrieben durch künstliches und Sonnelicht.

Ich hatte die Logitech K750 Wireless Solar Tastatur nun einige Zeit im Test und wollte schauen inwiefern sie ihre Werbeversprechen halten kann, angeblich drei Monate in totaler Dunkelheit über den voll geladenen internen Akku durchhalten, wie so viele andere Dinge mehr.

Lieferumfang und Einrichtung:

Die K750 kommt mit Logitechs Unified Receiver, einem kleinen USB-Dongle, der die drahtlose Verbindung zwischen Tastatur und PC herstellt. Mittels des Receivers lassen sich weitere Logitech Produkte mit dem PC verbinden, wie eine Maus, insgesamt bis zu sechs Geräte. Der Receiver ist angenehm klein und stört selbst beim Anschluss an ein Notebook nicht, kann also permanent eingesteckt bleiben, ohne hinderlich aufzutragen. Genug zum Receiver, er tut was er soll und funktioniert reibungslos sowohl unter Windows XP, Windows 7 und erfreulicherweise meinen verschiedenen Ubuntu Linux Installationen. Keine Treiber, keine Installation, wenn auch nicht alle Sondertasten von Ubuntu erkannt wurden.

Design und Verarbeitung:

Die Tastatur selbst kommt in gefälligem Design daher, schwarze Klavierlackoptik auf der Front, weiße Rückseite und Tasten, die optisch eher einer Notebooktastatur gleichen, als der herkömmlichen Tastaturbestückung. Die Tasten besitzen, einen für meinen Geschmack so undefinierten Anschlag (fühlt sich eher klebrig als knackig an), sind dafür sehr leise in der Benutzung. Die meisten Tasten sind konkav geformt, vertiefen sich also zur Tastenmitte hin, warum man allerdings alle Funktionstasten, sowie Backspace, Strg, Windows-Taste, Alt, Leertaste und die FN-Taste konvex gestaltet hat, erschliesst sich mir nicht.

Logitech K750 Ladestatus
Logitech K750 Ladestatus

Das obere viertel der Tastatur wir von den beiden, das Logitech-Logo umrahmenden Solarpanels bestimmt, die den internen Akku (leider findet sich über dessen Grösse keine Information) aufladen. Eine rudimentäre Statusanzeige über den Ladezustand des Akkus kann man direkt an der Tastatur abrufen: grün=so gut wie voll, rot=so gut wie leer. Wer mehr wissen möchte, der installiert ein Hilfsprogramm am PC und kann den Ladestand im Detail betrachten, sowie die Lichtabgabemenge von Lampen oder dem allgemeinen Umgebungslicht „messen“ – nette Spielerei, aber auch nicht mehr.

Die Tastatur selbst ist solide verarbeitet und überraschend schwer, bei gerade einmal 8mm. Mit zwei dünnen Standfüssen lässt sich die K750 aufrichten, steht für meinen Geschmack, mit den sehr flachen Tasten, dann allerdings zu steil für lange Schreibarbeiten.

Schwäche:

Das mitgelieferte Reinigungstuch offenbart aber klar die Schwäche der K750, sie zieht alles an. Neben Fingerabdrücken natürlich Staub und alles was nicht auf die Tastatur gehört. Das Testexemplar zeigt noch mehr, was wohl erst bei längerer Benutzung passieren würde: Kratzer, ein kleines Staubkorn unsanft weggewischt, kann schnell eine Spur hinterlassen, die auf der glänzenden Front bleibende Spuren hinterlässt.

Fazit:

Schliessen wir den Testbericht der Tastatur jedoch mit der wichtigsten Frage von allen ab: Klappt es denn mit dem Sonnenlicht und der Akkulaufzeit?

In der ganzen Testphase, die ich mit einer Spontanaufladung auf der Fensterbank in prallem Licht begonnen habe, hat der Status an der Tastatur zwar mehrfach mit roter Lampe gewarnt, dass nicht mehr viel Licht vorhanden sei, allerdings hat sich die Tastatur nie vollständig entladen und bekam am Tage genügend Sonnenlicht, auch ohne direkte Einstrahlung, dass das ansonsten die Tastatur bescheinende künstliche Licht völlig genügend war.

Damit erfüllt die K750 ihren Zweck, eine drahtlose Tastatur, mit der der Akkuwechsel der Vergangenheit angehört. Das ist sehr umweltbewusst, auch weil die Tastatur selbst PVC-frei konstruiert wurde, sowie das Verpackungsmaterial vollständig recycelbar ist. Kann man nun mit der anfälligen Oberfläche, sowie dem Tastendesign, inklusive Druckpunkt, leben – ist ja alles Geschmackssache und ich ein Mensch der noch mit einer Cherry-Tastatur aus den frühen Neunzigern unterwegs ist (das ist noch ein Anschlag…) – für den ist die Logitech K750 durchaus eine Investitionsplanung wert, denn die €79,99 (UVP) wollen schon gut überlegt sein.

Bei Amazon gibt es die Logitech K750 für aktuell ab €67,20, auch das ist noch immer ein Hausnummer.

Was haltet ihr von der Idee einer Solartastatur? Ist das was für euch, habt ihr Fragen zum Testbericht? Einfach einen Kommentar hinterlassen!

me2solar Aurora 4

Testbericht: Aurora 4 Solarpanel

me2solar Aurora 4Akkubetriebene Endgeräte sind etwas Wunderschönes, man kann abseits von Stromanschlüssen mobil unterwegs sein, was jedoch wenn der Akku leer und der nächste Stromanschluss weit entfernt ist? Hier kommt das Aurora 4 Solarpanel von me2solar ins Spiel.

Nennt man ein neues Smartphone sein Eigen, wird man schnell, aufgrund der recht knappen Akkulaufzeit, entsprechende Kabel und Ladegeräte mit sich führen um immer dort, wo es sich anbietet, ein wenig Strom zurückzuführen. Befindet man sich jedoch in der freien Natur oder abseits von Stromquellen, so ist das Vergnügen oft ein kurzes.

Der Hersteller Euro-Line Solar GmbH veröffentlicht unter dem Namen me2solar eine Reihe von Solarpanels, die diesem Umstand entgegenwirken sollen. Das uns zur Verfügung gestellte Aurora 4 verfügt, wie man dem Namen bereits entnehmen kann, über 4 CIGS-Solarzellen (weitere Informationen zu CIGS-Solarzellen auf Wikipedia.org). Die verwendeten CIGS Dünnschichtzellen bieten selbst bei schwacher Bewölkung noch akzeptable Leistungswerte und erreichen einen Wirkungsgrad von 10-13%. Das Aurora 4 bietet eine Ausgangsleistung von 4 Watt und schafft es Akkus mit einer Ladekapazitat von 800mA innerhalb einer Stunde zu laden.

me2solar Aurora 4 stehendDas Aurora 4 ist dünn und leicht verstaubar, bei einer Grösse von 22,7 x 12,7 x 1,27 cm gefaltet. Ausgefaltet erreicht es eine Grösse von 63,7 x 22,7 x 0,07 cm. Dank zweier Metallösen und mitgelieferter Karabinerhaken lässt sich das Aurora 4 nicht nur aufstellen, sondern aufhängen. Geräte werden über einen Standard-USB Anschluss mit dem Aurora 4 verbunden, Adapter für gängige Gerätetypen (2x Nokia, 2x Samsung, 1x LG, 1x Mini-USB, 1xMicro-USB und 1x Apple 3G), prinzipiell kann allerdings jedes Gerät angeschlossen werden, das über eine USB-Ladefunktion verfügt. Mit knappen 178g fällt die Mitführung des Aurora 4 kaum ins Gewicht, das schlanke Packmaß vereinfacht den Transport ungemein.

Ist genügend Sonnenlicht vorhanden, funktioniert das Aurora 4 tadellos und überflügelt alle bisher von uns getesteten Solarladegeräte. Je intensiver das Licht umso höher natürlich die Ausbeute, gerne hätten wir das Aurora 4 schon im Sommer getestet um die volle Leistungsfähigkeit beurteilen zu können, jedoch selbst bei den kläglichen Sonnentagen, der aktuellen Jahreszeit, schafft es das Aurora die Testgeräte zu laden.

me2solar Aurora 4 iPodIm Test hatten wir einen iPod der fünften Generation, sowie das Motorola Milestone, das Samsung Galaxy S und die Kodak Zi8. Alle Geräte wurden aus völlig entleertem Zustand aufgeladen, die Ladezeiten variierten hier, aufgrund der Lichtverhältnisse, bedeutend. Was leider nicht klappte war ein quasi Dauerbetrieb der angeschlossenen Komponenten, sprich Videoschauen auf dem Endgerät und paralleles Laden, hier tritt trotz angeschlossenem Aurora 4 eine Entladung des Geräteakkus auf. Die Aufladung aller Geräte, in unbenutztem Zustand, also mit deaktiviertem Display, oder abgeschaltet, klappte jedoch reibungslos. Ob der solarbetriebene Dauerlauf der Geräte in der Sommersonne möglich wäre kann an dieser Stelle jedoch nicht bestätigt werden.

Das Aurora 4 ist auf alle Fälle ein guter Retter in der Not, einen 1500mAh Akku konnten wir im Test in gut 3 1/2 Stunden vollständig aufladen. Eine durchaus beachtenswerte Leistung, bedenkt man die aktuellen Wetterbedingungen. Die Nylonoberfläche des Aurora 4 liess zu jedem Zeitpunkt das Gefühl von Belastbarkeit aufkommen und ist sehr gut verarbeitet. Einzig einen kleinen internen Akku, der zusätzlich geladen werden und als Puffer fungieren könnte, hätten wir uns noch gewünscht. Ansonsten tut das Aurora 4 genau das was es verspricht, es lädt angeschlossene Geräte, sofern genügend Sonnenlicht vorhanden ist.

Der Hersteller m2solar bietet die Aurora-Serie in mehreren Ausbaustufen als Aurora 2 und 4, sowie als Aurora Pro 12 und 25 an. Die Aurora Pro Ausführungen unterscheiden sich durch mehr Solarzellen und den 12V Anschluss, der zusätzlich zum 5V USB Anschluss vorhanden ist.

Das von uns getestete Aurora 4 ist für €99,- über den Herstellershop von me2solar zu beziehen.

Herstellerseite von me2solar mit allen Produkten und Beschreibungen der Aurora und Xpedition Serie.

Gowalla auf Android

Vergleichstest: Foursquare vs. Gowalla

Im heutigen Vergleichstest lassen wir die Location based Services Foursquare und Gowalla gegeneinander antreten.Wie sich die beidem im Direktvergleich geschlagen haben soll der folgende Test aufzeigen.

Zuerst stellen wir die unterschiedlichen Herangehensweisen der beiden Dienste vor, denn Beide verfolgen zwar das gleiche Ziel, die Art und Weise unterscheidet sich allerdings.

Ziel beider Dienste ist es Benutzer dazu zu bringen, am besuchten Standort einzuloggen, Check-in nennen es die Dienste, um so den eigenen Freunden mitzuteilen wo man ist. Soviel zum sehr vereinfachten Ziel.

Foursquare auf Android
Foursquare auf Android

Foursquare versucht seine Benutzer mit einem Punktesystem zu reizen und bietet eine Bestenliste (Leaderboard) die den aktivsten Punktesammler der aktuellen Woche darstellt. Neben dem Leaderboard kann man Mayor (Bürgermeister) eines Standortes werden, wenn man derjenige ist, der innerhalb der letzten 60 Tage am häufigsten den Standort besucht hat. Während es in den USA dafür reelle Güter gibt, bzw. Preisnachlässe bei verschiedenen Lokalitäten, fehlt ausserhalb der Vereinigten Staaten noch die Zusammenarbeit von Foursquare und den Einzelhändlern. Man ist also Mayor und wenn man es bleiben möchte, dann checkt man weiterhin dort ein, wobei die Motivation schnell dahin sein dürfte, denn ausser der Anzeige, dass man Mayor des Standortes ist, hat man nichts. Die Möglichkeit Tipps zum Standort zu hinterlassen ist allerdings interessant. So kann man nützliche Informationen für andere Besucher vermerken, die diesen einen Mehrwert bieten. Öffnungszeiten von Märkten oder Restaurants kann man so schon erfahren bevor man sich auf den Weg macht. Tipps haben mir beim Apptest wirklich geholfen und so manchen unnötigen Weg oder Reinfall erspart. Hier sollte Foursquare die Benutzer noch stärker motivieren damit diese Tipps hinterlassen, denn Tipps kann man bei Gowalla nicht hinterlassen.

Foursquare kann gut über die App benutzt werden, die für Anroid, iPhone und BlackBerry Geräte zur Verfügung steht, nützliche Einstellungen zur Privatsphäre kann man jedoch nur über die Webseite einrichten. Den eigenen Foursquareaccount kann man mit Twitter und/oder Facebook verbinden und seine Freunde dort mit jeglicher Check-In Meldung nerven. Rücksichtige Menschen verzichten darauf und begnügen sich damit sich den Foursquarefreunden mitzuteilen, diese interessiert es tendenziell eher, sie nehmen zumindest beim gleichen Dienst teil.

Gowalla auf Android
Gowalla auf Android

Gowalla geht einen etwas anderen Ansatz um die Nutzer des Dienstes zu motivieren. Anstelle von Punkten dreht sich bei Gowalla alles um den eigenen Passport, den Reisepass also. Hier werden für jedes neu besuchte Ziel Stempel in den Pass verfrachtet, darüber hinaus erhält man Pins, ähnlich der Badges, wie sie Foursquare an seine Benutzer verteilt, für verschiedene Aktivitäten, die man vollzogen hat. An Standorten findet man unregelmässige virtuelle Güter, die man sammeln oder für andere Benutzer, auch an anderer Stelle, wieder abgelegen kann. Die Anzahl der virtuellen Güter werden beinahe täglich mehr, zu Weihnachten versteckte Gowalla sogar virtuelle Güter, die gegen echte Dinge eingetauscht werden konnten. Gowalla ist somit, in dieser Hinsicht, näher an Aktivitäten, wie Geocaching. Eine der interessantesten Funktionen sind die Trips, leider bisher noch kaum zu finden, bieten diese jedoch sehr interessante Möglichkeiten. Man kann aus verschiedenen Standorten einen Trip zusammenstellen, das kann sehenswerte Punkte umfassen oder auch nützliche Dinge, wie Standorte von Supermärkten, Bankautomaten usw. (gerade am Urlaubsort von Interesse). Andere Nutzer erhalten für einen absolvierten Trip einen Pin und haben schöne Routen und Plätze oder nützliche Orte entdeckt. Zu Standorten können Fotos geschossen und eingefügt werden, darüber hinaus kann man Kommentare hinterlassen, sichtbar sind diese, entgegen der Foursquare Tips, leider erst wenn man sich in Check-In fähiger Distanz zum Standort befindet.

Die Ziele der Dienst sind also identisch, die Art und Weise der Nutzermotivation unterscheidet sich jedoch. Inwiefern man Dienste wie Foursquare und Gowalla nutzen möchte ist jedem freigestellt. Nicht jeder möchte seine Standortinformationen mehr oder minder offen mitteilen. Foursquare bietet den Vorteil dass man seine Check-In Meldungen ohne Standortangabe vollziehen kann, man wird also als „Off-the Grid“ gemeldet, ohne den letzten aktuellen Standort anzuzeigen. Auf dem Weg zu Stamps, Pins, Badges und Punkten liess sich Foursquare um einiges einfacher aushebeln und erlaubt völlig freie Check-Ins über die mobile Webseite, so konnte ich meinen Urlaub von Dänemark kurzfristig nach New York verlagern und weitere Badges sammeln gehen. Möchte man die Dienste als „ernsthafte“ Spiele betreiben, fällt Foursquare aufgrund dieser Tatsache tendenziell flach. Foursquares Vorteil gegenüber Gowalla ist die grössere Nutzerbasis und dadurch höhere Anzahl an Orten, die bereits hinterlegt sind. Das dies nicht zwingend als Vorteil angesehen werden muss, zeigten mir die zig identischen Ortsmakierungen auf kleinstem Raum, Gowalla ist hier übersichtlicher. Diese Übersichtlichkeit mag sich natürlich verlieren, sobald mehr Benutzer den Dienst mit Daten füttern.

Fazit: Für den Urlaub sehe ich tatsächlich einen Sinn in solchen Diensten, ich bin an einigen Orten gewesen, die ich ansonsten niemals angeschaut hätte und es hat sich fast immer gelohnt. Viele Orte habe ich neu angelegt, zwei Trips erstellt, ein paar Items gesammelt und wieder verteilt, andere behalten. Wie man sieht, gerade nach der ersten intensiven Woche habe ich Gowalla mehr und mehr bevorzugt und Foursquare nur noch sporadisch genutzt, bzw. Check-Ins in Übersee vollzogen.

Beide Clients wurden unter Android auf dem Samsung Galaxy S getestet. Grundlegend bieten die Clients nahezu identische Funktionen an, unterscheiden sich natürlich durch die optische Gestaltung, Foursquare kommt hier minimalistischer als Gowalla daher, funktioniert jedoch nicht minder schlecht. Bei Gowalla hatte ich bei der Erstellung von neuen Standorten zweimal das Problem dass die GPS Angaben nicht richtig übernommen wurden und die Orte mehrere Kilometer versetzt angelegt wurden, bei Foursquare ist dies durch die Möglichkeit der manuellen Adresseingabe besser gelöst, man sieht direkt wenn etwas nicht stimmt. Gowalla erlaubt es allerdings die Orte nachher auf der Webseite zu bearbeiten, sollten die Standpunkte nicht zu weit voneinander abweichen kann das angelegte Objekt verschoben werden, ansonsten bleibt nur das Löschen und Neuanlegen.

Gowalla ist mein persönlicher Testsieger, das Prinzip dahinter gefällt mir besser und Kleinigkeiten machen den Ausschlag, so aktualisiert sich die Liste des Clients selbständig und man sieht, auch während einer Autofahrt, neue Ziele immer näher kommen und kann diese besuchen.

Was bei beiden System fehlt, wie ich finde, ist die Möglichkeit ein Ziel auszuwählen und sich zu diesem navigieren zu lassen. Einige Orte musste ich mühsam suchen, das kann anders gelöst werden, gerade Android bietet hier die Möglichkeit mit Google Maps oder Ähnlichem zu verknüpfen.

Ob Location based Services wie Foursquare und Gowalla im täglichen Einsatz langfristig Spass und Sinn machen muss jeder für sich selbst entscheiden, ebenso ob man seine Standortinformationen teilen möchte. Für Urlaube oder das Entdecken von Regionen und Städten, sind diese Dienste jedoch, entgegen meiner Erwartungen, wirklich interessante Begleiter.

Google Goggles auf dem Motorola Milestone

Google Goggles Fotosuche
Google Goggles Fotosuche

Ein kurzer Testbericht zum Wochenanfang: Google Goggles, Googles neuster Spross ist ab sofort im Android Market verfügbar. Goggles will eine Foto/Bild Suche, soll heissen, man startet die App, zielt auf etwas und lässt sich von Google ein Suchergebnis liefern. Mit Büchern oder Barcodes klappt das schon sehr gut, wie man sehen kann.

Darüber hinaus habe ich Firmennamen, wie sie auf Fernbedienungen stehen, Firmenlogos und Visitenkarten getestet, allesamt liefern sehr gute Ergebnisse. Bei den Visitenkarten bekommt man einen „Scan“ und kann die erlangten Daten ins Adressbuch übernehmen und einen neuen Kontakt anlegen. Aufgrund der schlechten Lichtverhältnisse zu dieser Uhrzeit ergaben sich ein paar minimale Fehler beim Fotografieren von Visitenkarten und aus einem kleinen t wurde eine l, nichts Dramatisches und der Spiegelung der künstlichen Beleuchtung anzulasten.

Google erklärt im kleinen Einführungstutorial von Goggles was alles möglich sein soll. Fotosuchen von Sehenswürdigkeiten und Geschäften sollen anhand der GPS Koordination klar zugewiesen werden können, Produkfotos sollen zu Preisvergleichen und weitergehenden Informationen führen, und Fotos von Kunstwerken sollen den Ausstellungsplatz, sowie Informationen zu den Kunstwerken liefern.

Freundlicherweise liefert Google eine Option, mit der man die Speicherung und Nutzung der eigenen Suchen untersagen kann, somit habe ich ein besseres Gewissen bei dieser Applikation.

In meinen Augen auf alle Fälle sehenswert und wenn es nur als Visitenkartenscanner ist, der Test der GPS Verknüpfung steht noch aus, das hole ich in den nächsten Tagen nach. Die Bildsuchen funktionieren auf dem Milestone sehr schnell und zuverlässig, die interne Qualitätsoptimierung der Bilder würde ich mir für die Kamera-Applikation wünschen, die Ergebnisse waren in meinen Kurztests stets zuverlässig (siehe Screenshots).

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Moto Phone Portal
Moto Phone Portal

Eine simple Idee, eine grosse Wirkung, mit Luft nach oben, so kann man das Moto Phone Portal beschreiben, welches auf dem Motorola Milestone vorinstalliert mitgeliefert wird.

Im ersten Moment dachte ich beim Namen „Moto Phone Portal“ an einen Link zu einer Portalswebseite von Motorola und war nicht dazu geneigt diese zu starten, was sich schnell als Fehler herausstellen sollte, denn das Moto Phone Portal ist etwas, was man sich für alle Android Geräte wünschen würde.

Das Phone Portal ist eine App, die einen kleinen Webserver mitbringt, über den man per USB, oder IP mittels WLAN-Verbindung aus Milestone zugreifen kann. Das Portal begrüsst zuerst mit einer Übersicht alle gesendeten und empfangenen SMS, sowie aller Anrufe, egal ob ein- oder ausgehend oder verpasst. Parallel gibt es die zuletzt geschossenen Fotos im Überblick.

Moto Phone Portal Slideshow
Moto Phone Portal Slideshow

Für die Bilder hat Motorola einen eigenen Menüpunkt spendiert. Man kann alle Bilder anschauen, herunterladen, auf dem Telefon löschen und minimal bearbeiten, soll heissen, zuschneiden und drehen. Parallel dazu kann man eine Diashow ablaufen lassen und die geschossenen Bilder bequem am PC präsentieren, ohne sie vom Milestone vorher heruntergeladen zu haben.

Als weitere Menüpunkte gibt es Kontakte und Einstellungen, gehen wir jedoch zuerst auf die Kontakte ein. Man hat die Möglichkeit Kontakte zu importieren und exportieren, zur Verfügung stehen vcf und csv als Dateityp. Kontakte können im Portal bearbeitet werden, das ist sehr angenehm, da man trotzt physikalischer Tastatur des Milestones am PC trotzallem immer schneller ist. Zu jedem Kontakt gibt es eine Übersicht der Anrufe, sowie der Kurznachrichten. Man kann über das Moto Phone Portal SMS-Nachrichten bequem am PC verfassen und versenden. Eine seperate Software erscheint beinahe überflüssig.

Moto Phone Portal Verlauf
Moto Phone Portal Verlauf

Der letzte Menüpunkt Einstellungen gibt Zugriff auf die Klingeltöne und Hintergrundbilder, diese können über das Portal zugewiesen und vorher angehört werden (hier sollte man sich nicht wundern, die Wiedergabe erfolgt am Milestone, nicht am PC). Eine Möglichkeit neue Töne auf das Telefon zu laden besteht bisher nicht. Die Verwaltung der Lesezeichen, sowie des Browserverlaufs runden das Einstellungsmenü ab.

Sollte Motorola das Portal weiterentwickeln und die Verwaltung des Kalenders integrieren, sowie die Möglichkeit auf die E-Mail zuzugreifen, würde das Portal eine externe Software vollständig ersetzen können.

Schon zum aktuellen Zeitpunkt ist das Moto Phone Portal eine sehr gute Idee, die das Milestone vom Mitbewerb absetzt. Ähnliche Portallösungen werden sicher nicht lange auf sich warten lassen und bald den Market bevölkern, meist sind die einfachsten Ideen nunmal die besten!

Review Teil 2 – Motorola Milestone Hardware

Motorola Milestone
Motorola Milestone

Das Motorola Milestone hat unter dem Namen Droid den US Markt erobert und schneidet in der Mashable.com Umfrage mit Bravour gegen das iPhone ab, überholt dies sogar erstmalig klar. Teil des Erfolges ist die Hardware und erstklassige Verarbeitung des Gerätes, mal vom flexiblen Android Betriebssystem abgesehen, aber dazu kommen wir in Teil 3.

Das Milestone ist das Schwerste der Androiden Geräte, überflügelt auch das iPhone um einige Gramm an Gewicht, wiegt dadurch aber nicht schwer, sondern solide. Es liegt gut in der Hand und vermittelt, wie eine entsprechend schwere und gut ausgewogene DSLR Kamera, eine gewisse Ruhe und Stabilität.

Gehäuse:

  • Über das Design kann man sich streiten, das ist für gewöhnlich eine reine Geschmacksfrage, mir persönlich sagt es jedoch zu, ich mag die Kanten und die markante Form.
  • Es ist kein verspieltes Gerät, es darf fest angepackt werden, man muss es nicht mit Samthandschuhen bedienen, von welchem Smartphone kann man das sonst behaupten. Ich habe das Samsung Galaxy nun einige Monate im Einsatz gehabt und muss sagen, nimmt man dieses nach einigen Minuten Milestone-Nutzung in die Hand, muss man zweimal hinschauen. Das Gefühl, dass einem jemand ein Kinderspielzeug-Handy in die Hand gedrückt hat, beschleicht sehr unbewusst die persönliche Empfindung. Schade für das Samsung Gerät, das definitv nicht schlecht verarbeitet ist. Nach der Milestonenutzung kann kein mir bekanntes Gerät dermassen punkten.
  • Das metallische Äussere des Milestones vermittelt immer eine angenehme Kälte und Wärme zugleich, denn es ist mit einer angenehmen Gummierung auf der Unterseite überzogen, macht gleichzeitig die beinahe vollständige Abwesenheit von Plastikteilen immer wieder bewusst..
  • Auf der Unterseite sind an den Aussenkanten gummierte „Füsse“ angebracht, das Gerät ruht somit niemals auf der Kameralinsenabdeckung, wie bei vielen Konkurrenzprodukten.
  • Der Slider sitzt fest auf dem Gerät, Wackeln, wie in US-Berichten gelesen und gesehen, kann ich in keinster Weise festellen.
  • Um das Display vom Gerät zu lösen muss man durchaus druckvoll schieben, bevor das Display in ausgefahrenem Zustand mit sattem Klang einrastet.
  • Das Display ist in einem Metallrahmen eingefasst, der an drei Seiten von einen mehr oder minder scharfen Grat eingefasst ist, leider. Dies spürt man bei der Touchscreenbedienung leider häufiger.
  • Einen einzigen Mangel habe ich jedoch in der Gehäuseverabeitung. Die Einfassung knarzt auf halben Weg zwischen USB Anschluss und Geräteunterkante. Dort lässt sich die Oberschale leicht eindrücken und erzeugt einen kleinen tonalen negativen Ton im ansonsten vollkommen positiven Eindruck des Gerätes.

Mehr lesen

Teaser

Heute hat sich ein Testgerät bei mir eingeschlichen. Den Bericht dazu werde ich in mehrere Teile aufsplitten. Angefangen mit einem „Angetestet“ bericht für die ersten Eindrücke und weiter gehts mit einem Hardware- sowie Softwarebericht. Welche weiteren Folgen noch hängt davon ab, wie gut ich die anderen Berichte befüllt bekomme und wie umfangreich diese werden, als auch davon, ob noch Fragen von Lesern bestehen.

Falls jemand nicht wissen sollte um was es geht, einfach reinhören!

Alert

Die veröffentlichten Tests der Milestone-Reihe:

Testbericht Motorola Milestone: Der erste Kontakt

Review Teil 2 – Motorola Milestone Hardware