Logitech K750 Draufsicht

Testbericht: Logitech K750 Wireless Solar Tastatur

Logitech K750 Draufsicht
Logitech K750 Draufsicht

Eine drahtlose Tastatur, der nie der Akku ausgeht? Heute geht es um die Logitech K750 Wireless Solar Tastatur, wie der Name schon sagt, betrieben durch künstliches und Sonnelicht.

Ich hatte die Logitech K750 Wireless Solar Tastatur nun einige Zeit im Test und wollte schauen inwiefern sie ihre Werbeversprechen halten kann, angeblich drei Monate in totaler Dunkelheit über den voll geladenen internen Akku durchhalten, wie so viele andere Dinge mehr.

Lieferumfang und Einrichtung:

Die K750 kommt mit Logitechs Unified Receiver, einem kleinen USB-Dongle, der die drahtlose Verbindung zwischen Tastatur und PC herstellt. Mittels des Receivers lassen sich weitere Logitech Produkte mit dem PC verbinden, wie eine Maus, insgesamt bis zu sechs Geräte. Der Receiver ist angenehm klein und stört selbst beim Anschluss an ein Notebook nicht, kann also permanent eingesteckt bleiben, ohne hinderlich aufzutragen. Genug zum Receiver, er tut was er soll und funktioniert reibungslos sowohl unter Windows XP, Windows 7 und erfreulicherweise meinen verschiedenen Ubuntu Linux Installationen. Keine Treiber, keine Installation, wenn auch nicht alle Sondertasten von Ubuntu erkannt wurden.

Design und Verarbeitung:

Die Tastatur selbst kommt in gefälligem Design daher, schwarze Klavierlackoptik auf der Front, weiße Rückseite und Tasten, die optisch eher einer Notebooktastatur gleichen, als der herkömmlichen Tastaturbestückung. Die Tasten besitzen, einen für meinen Geschmack so undefinierten Anschlag (fühlt sich eher klebrig als knackig an), sind dafür sehr leise in der Benutzung. Die meisten Tasten sind konkav geformt, vertiefen sich also zur Tastenmitte hin, warum man allerdings alle Funktionstasten, sowie Backspace, Strg, Windows-Taste, Alt, Leertaste und die FN-Taste konvex gestaltet hat, erschliesst sich mir nicht.

Logitech K750 Ladestatus
Logitech K750 Ladestatus

Das obere viertel der Tastatur wir von den beiden, das Logitech-Logo umrahmenden Solarpanels bestimmt, die den internen Akku (leider findet sich über dessen Grösse keine Information) aufladen. Eine rudimentäre Statusanzeige über den Ladezustand des Akkus kann man direkt an der Tastatur abrufen: grün=so gut wie voll, rot=so gut wie leer. Wer mehr wissen möchte, der installiert ein Hilfsprogramm am PC und kann den Ladestand im Detail betrachten, sowie die Lichtabgabemenge von Lampen oder dem allgemeinen Umgebungslicht „messen“ – nette Spielerei, aber auch nicht mehr.

Die Tastatur selbst ist solide verarbeitet und überraschend schwer, bei gerade einmal 8mm. Mit zwei dünnen Standfüssen lässt sich die K750 aufrichten, steht für meinen Geschmack, mit den sehr flachen Tasten, dann allerdings zu steil für lange Schreibarbeiten.

Schwäche:

Das mitgelieferte Reinigungstuch offenbart aber klar die Schwäche der K750, sie zieht alles an. Neben Fingerabdrücken natürlich Staub und alles was nicht auf die Tastatur gehört. Das Testexemplar zeigt noch mehr, was wohl erst bei längerer Benutzung passieren würde: Kratzer, ein kleines Staubkorn unsanft weggewischt, kann schnell eine Spur hinterlassen, die auf der glänzenden Front bleibende Spuren hinterlässt.

Fazit:

Schliessen wir den Testbericht der Tastatur jedoch mit der wichtigsten Frage von allen ab: Klappt es denn mit dem Sonnenlicht und der Akkulaufzeit?

In der ganzen Testphase, die ich mit einer Spontanaufladung auf der Fensterbank in prallem Licht begonnen habe, hat der Status an der Tastatur zwar mehrfach mit roter Lampe gewarnt, dass nicht mehr viel Licht vorhanden sei, allerdings hat sich die Tastatur nie vollständig entladen und bekam am Tage genügend Sonnenlicht, auch ohne direkte Einstrahlung, dass das ansonsten die Tastatur bescheinende künstliche Licht völlig genügend war.

Damit erfüllt die K750 ihren Zweck, eine drahtlose Tastatur, mit der der Akkuwechsel der Vergangenheit angehört. Das ist sehr umweltbewusst, auch weil die Tastatur selbst PVC-frei konstruiert wurde, sowie das Verpackungsmaterial vollständig recycelbar ist. Kann man nun mit der anfälligen Oberfläche, sowie dem Tastendesign, inklusive Druckpunkt, leben – ist ja alles Geschmackssache und ich ein Mensch der noch mit einer Cherry-Tastatur aus den frühen Neunzigern unterwegs ist (das ist noch ein Anschlag…) – für den ist die Logitech K750 durchaus eine Investitionsplanung wert, denn die €79,99 (UVP) wollen schon gut überlegt sein.

Bei Amazon gibt es die Logitech K750 für aktuell ab €67,20, auch das ist noch immer ein Hausnummer.

Was haltet ihr von der Idee einer Solartastatur? Ist das was für euch, habt ihr Fragen zum Testbericht? Einfach einen Kommentar hinterlassen!

Google TV mit Logitech Android sowie iPhone App bedienen

Google TV Android App von Logitech
Google TV Android App von Logitech

Wie Google auf der Google I/O berichtet hat, wurde Logitech als Partnerunternehmen für Google TV gewonnen und wird neben der Settop-Box auch Fernbedienungen beisteuern.

Die Bedienung von Google TV verinnerlicht das Logitech Harmony Konzept, hierzu wird man veschiedene Fernbedienungen im Programm haben, die auf die Funktionen von Google TV zugreifen und diese ansteuern können. Neben der hauseigenen Fernbedienung wird es Apps für Android und das iPhone geben, die über den jeweiligen Market heruntergeladen werden können.

Die Apps sollen den Funktionsumfang der Harmony Fernbedienungen erhalten und als vollwertige Alternative zur Bedienung von Google TV avancieren. Wie auf der Google I/O bereits erwähnt, werden mehrere Android Geräte mit einer Google TV Box, Fernseher oder Blu-ray Player Verbindung aufnehmen können, ein Streit um die Fernbedienung gehört somit der Vergangenheit an, lediglich das Programm sollte gemeinsam gewählt werden.

Wie man auf der Google I/O erkennen konnte, werden die Geräte offensichtlich mittels Bluetooth mit Google TV verbunden, immerhin bat man während der Präsentation BT im Zuhörerraum zu deaktivieren, weil man zuviele Störungen bei der Bedienung der Demogeräte hatte.

Quelle: Logitech Blog

Google TV und Android für ein besseres Fernsehen

Google TV Vorstellung Google I/O
Google TV Vorstellung Google I/O

Auf der Google I/O Entwicklerkonferenz wurde neben Neuerungen zu Android und der Erweiterung der Werbeformen auch Google TV vorgestellt, Googles Antwort auf die Verschmelzung von TV und Internet, an der sich bereits viele Hersteller versucht haben.

Google TV geht prinzipiell den gleichen Weg, macht jedoch Vieles besser. Lösungen von Herstellern, die sich an TV und Internet versucht haben, ist eines gemein: Entweder können sie nur eines von beiden richtig, oder es leiden gleich beide Funktionen (TV und Internet).

Google geht hier einen interessanten Weg, am Fernseherlebnis an sich ändern sie nicht viel, lediglich eine Einbindung in die Google TV Oberfläche, somit kann sich voll und ganz auf die Zusatzfunktionen konzentriert werden und Google versteht das Internet, das wissen wir bereits.

Google TV wird in drei unterschiedlichen Geräteformen angeboten werden, entweder direkt in das Fernsehgerät integriert (Sony), als Blu-ray Gerät (Sony) oder als klassische Settop-Box (Logitech). Drahtlos mit dem Internet verbunden, sowie per HDMI mit dem Fernseher, erlangt man vollen Zugriff auf die von der Android betriebenen Google TV Lösung, angetrieben von einem Intel Atom Prozessor.

Zentrale Anlaufstelle stellt die Suche dar. Alles was man in die Suchleiste als Anfrage befördert, wird als Ergebnisse aus beiden Welten, also TV und Internet, zurückgeliefert. So mischen sich bei Suchen nach TV-Serien die Ergebnisse in sofern, als dass man, sollte die Serie gerade laufen, zuerst das Programm gezeigt bekommt, auf dem die Serie aktuell ausgestrahlt wird und als weitere Sucheergebnisse eventuelle Onlinestreams, Youtube und weitere Video bezogene Treffer. Gefundene TV Ergebisse können, sofern ein aufnahmefähiges Endgerät vorhanden ist, direkt programmiert werden und für eine Aufzeichnung vorgemerkt werden.

Google TV Suche
Google TV Vorstellung Google I/O

Darüber hinaus steht dem Benutzer ein vollwertiger Chrome Browser als Tor zum Internet bereit, sowie der Zugriff auf den kompletten Android Market. Alle Apps, sofern sie nicht gerätespezifisch programmiert wurden, lassen sich auch unter Google TV nutzen, bis zum Marktstart sollen Apps wie Google Listen um Funktionen erweitert werden, der neue Name „Google Listen & Watch“ verdeutlicht die Ausrichtung. Videoinhalte sind der klare Fokus, egal woher diese kommen, aus dem TV-oder dem Internet(z). Die Präsentation auf der Google I/O macht Lust auf mehr, zumal sich als Eingabegerät für Google TV, neben speziellen Lösungen der Hersteller, ein Android Smartphone nutzen lassen wird.

Einziger Wehrmutstropfen, Google TV startet im Herbst in den USA, auf Geräten der Google Partner. Wann und ob es nach Deutschland kommt ist nicht erwähnt worden. Noch zur zweiten Jahreshälfte 2011 soll Google TV als OpenSource veröffentlicht werden und so den Einzug in viele weitere Ideen von Herstellern oder Entwicklern finden.

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