WordPress Webseite mit Nginx auf Ubuntu Server beschleunigen

Das Internet wird jeden Tag größer und schneller, und jede Webseite oder jedes Blog, das eine hohe Reichweite hat kennt das Problem: Der Traffic zwingt irgendwann den Server in die Knie. Nun steht man vor der Wahl: Hat man die finanziellen Mittel, besorgt man sich neue Hardware, denn je besser ein WebServer ist, umso mehr Anfragen kann er gleichzeitig bearbeiten. Zusätzlich kann man auch die WebSeite optimieren, also CSS Dateien zusammen fassen, Bilder in Sprites packen und wenn möglich sogar Javascript zusammentun, beziehungsweise auslagern und statischer Content kann mit einer Cache-Zeit von über 30 Tagen ausgestattet werden. Nur was ist, wenn all das absolut nicht mehr klappt?

Dies ist uns passiert, die Besucherzahlen liefen stabil nach oben und Google hat uns sehr gut platziert. Um genau zu sein auf Platz 1 der Newskategorie „Technik/Wissenschaft“, direkt in der Schlagzeilenübersicht auf der news.google.de Startseite,  was zwar wirklich toll war, nur lieferte uns Google in diesem Moment mehr als 250 Anfragen … pro Sekunde. Unser sowieso schon angeschlagener Apache2 brach gnadenlos zusammen, ohne das wir was tun konnten. Der ganze Spaß wiederholte sich noch 2 mal und wir versuchten herauszufinden warum. Ich muss dazu sagen, dass unser Server mit 2 CPUs ausgestattet ist und über 8 GB RAM verfügt und außer nodch.de nichts anderes auf der Hardware lief. Wir kamen relativ schnell zu dem Entschluss, dass Apache schuld ist. Der Server stand permanent unter Dauerlast, der Arbeitsspeicher jedoch fühlte sich unnütz. Man sollte sich also genau fragen wo Flaschenhälse sind: Hardware, Software oder die Serversoftware.

Wir haben uns dazu entschieden Apache abzusetzen und durch Nginx (gesprochen: „Engine X“) zu ersetzen. Nginx bezeichnet sich selbst als „high performance web server“ der effektiver als Apache arbeitet und dabei sogar weniger Speicher verbraucht. Installation, Einrichtung und Gebrauch sind ebenso einfach wie bei Apache.

Gängige Apache Konfigurationen sehen in der Regel immer gleich aus:

Es läuft ein Apache2 Server in mehreren Instanzen, PHP und MySQL Modul sind einkompiliert und werden als Extension geladen. Es werden vhosts definiert und größtenteils werden per .htaccess Datei spezifische Einstellungen vorgenommen.

Genau da liegt das Problem: Ist beispielsweise PHP mit einkompiliert, wird PHP bei jedem Request an den Server geladen, was unter dem Strich enorm Ressourcen nutzt. Apache wertet außerdem .htaccess Daten mit jedem Request neu aus. Jeder kann sich selbst zusammenreimen was passiert wenn da mehr als 100 Anfragen pro Sekunde reinkommen und die Hardware eher normal ist. 🙂

Nginx ist im Vergleich zu Apache jetzt nicht das Torschlagargument, aber die Unterschiede sind schon deutlich. Grade wenn es um statischen Content geht, ist Nginx um einiges schneller als Apache. PHP wird in Nginx per FastCGI angebunden, was den Vorteil hat, dass die PHP Worker gespawnt im System liegen und nur auf Arbeit warten. Nginx kann so konfiguriert werden, dass PHP nur ausgeführt werden soll, wenn es denn auch nötig ist. Apache mit FastCGI zu verwende ist zwar auch möglich, nur nutzen das leider die Wenigsten.

Ich möchte euch in einer kleinen HowTo-Reihe die Einrichtung von Nginx auf Ubuntu zeigen und erklären wie die verborgene Performance der Hardware optimal genutzt werden kann. Dabei beziehe ich mich auf eine WordPress Installation. Ich persönlich bin Begeistert vom enormen Performancesprung von nodch.de, den wir mit dieser Konfiguration erreichen konnten.

Wie das alles im Detail funktioniert, installiert und eingerichtet wird, wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten!

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Teil 0: Einführung
Teil I: Installation der aktuellen Nginx-Version auf Ubuntu
Teil II: Installation von MySQL und PHP
Teil III: Nginx konfigurieren und PHP als FastCGI bereitstellen
– Alternativ: PHP-FPM Installieren und bereitstellen (folgt !)
Teil IV: Nginx für WordPress optimieren

Ich versuche übrigens jeden Tag mindestens einen Artikel zu Reihe zu veröffentlichen.

Windows Dienste vom Ubuntu Linux PC aus stoppen und starten

Dienste von Windows PCs und Server können von anderen Computern aus ferngesteuert, also gestoppt und gestartet werden. Möglich macht dies der Dienst RPC (Remote Procedure Call).

Die Nutzung dieses Dienstes beschränkt sich nicht auf homogene Unternehmensnetze, sondern kann auch zwischen Windows und Linux genutzt werden. Um Dienste auf Windows PCs mittels Ubuntu zu stoppen oder starten benötigt man den „net“ Befehl, der im samba-common Paket enthalten ist.

Zur Installation des Pakets bemüht man Apt auf dem Ubuntu PC:

sudo apt-get install samba-common

Hat man die Installation erfolgreich beendet, kann man mit folgendem Aufruf alle verfügbaren Dienste des entfernten Rechners auflisten lassen (1.2.3.4 ist die IP-Adresse und durch die tatsächliche Adresse des PCs zu ersetzen, ebenfalls ist der Benutzername gegen einen administrativen Benutzer zu tauschen):

net rpc service list -I 1.2.3.4 -U Benutzername
Net RPC Aufruf unter Ubuntu Linux
Net RPC Aufruf unter Ubuntu Linux

Aus dieser Liste kann man den Dienst heraussuchen, den man stoppen/starten möchte. Durchgeführt wird die mit folgendem Befehl:

net rpc service start DIENSTNAME -I 1.2.3.4 -U Benutzername

Zum Stoppen wird start gegen stop im Aufruf getauscht. Nach dem Passwort des Benutzeraccounts wird man automatisch gefragt, man kann dies allerding auch direkt übermitteln und sich die Abfrage sparen. Am Beispiel des Stop-Befehls will ich auch dies noch darfstellen:

net rpc service stop DIENSTNAME -I 1.2.3.4 -U Benutzername%Passwort

Natürlich muss der RPC Dienst auf dem entfernten Rechner/Server laufen und erreichbar sein (Desktop Firewall Ausnahmeregel, etc.).

Ich hoffe die Informationen waren für euch hilfreich!

The Humble Indie Bundle 3

Die Humble Bundle Inc. hat ein drittes mal zugeschlagen und bietet wieder 5 neue Spiele an! Wir haben bereits die zweite Aktion des Humble Indie Bundle vorgestellt, und für die, die das Humble Indie Bundle nicht kennen: Für das Humble Indie Bundle kann man soviel Geld bezahlen wie man möchte! Ob nun 1 USD oder 1000 USD, die Spiele inkl. Steam und Desura Key erhaltet ihr sicher!Humble Indie Bundle 3Gleichzeitig könnt Ihr ein Teil des Geldes wieder an die EFF (Electronic Frontier Fundation) und an die Childs Play Charity spenden.

Die Spiele sind unter Windows, Linux und Mac lauffähig.

Wer das Humble Indie Bundle kauft bekommt sogar noch das Spiel Steel Storm gratis dazu und wenn man bereit ist mehr als der Durchschnitt (aktuell 4,80 USD)  zu zahlen, gibt es das Humble Indie Bundle #2 auch noch dazu. Ihr müsst euch jedoch beeilen. Dieses Angebot ist nur noch 4 Tage gültig.

In Bundle #3 sind folgende Spiele enthalten:

  • Crayon Physics Deluxe
  • Cogs
  • VVVVVV
  • Hammerfight
  • And Yet It Moves
  • Steel Storm: Burning Retribution 

Das Bundle #2 enthält diese Spiele:

  • Braid
  • Cortex Command
  • Machinarium
  • Osmos
  • Revenge of the Titans

Sensible Daten in der Cloud – Teil 1

Nicht erst seit Apple die “Ei-Cloud” in jedes Medium katapultiert hat, erfreuen sich Clouds einer steigenden Beliebtheit. Neben den Großen wie Amazon und Dropbox gibt es auch kleine Clouds wie die “Ubuntu-One” von Canonical (die Firma hinter Ubuntu Linux) und Cloudbox von LaCie.

Unter Linux wird man auf jeden Fall Dropbox und speziell unter Ubuntu auch Ubuntu-One finden. Steffen Herrman hat in “Dropbox Dateien und Ordner für jeden zugänglich machen” schon darüber berichtet. Ich möchte hier auf einen Aspekt eingehen, den Steffen ausgespart hat. Die Datensicherheit in der Cloud.

Alle Anbieter versprechen, dass die Daten auf jeden Fall sicher und vor dem Zugriff durch Unbefugte geschützt sind. Nicht erst seit dem Dauer-Hacking-Opfer SONY sollte jedem klar sein, dass es diese Sicherheit nicht gibt! Dropbox ist der Beweis dafür. Am 20. Juni war es durch ein Update möglich, sich ohne korrektes Passwort bei ca. 1% der Benutzer einzuloggen. Der Zauber dauerte ganze 5 Stunden. Soviel zum Thema “meine Daten sind sicher”.

Sicherlich kann man es einfach unterlassen, sensible Daten in der Cloud zu speichern. Wenn es einem Cloud-Benutzer aber nicht egal ist, ob die Daten gelesen werden können, dann hilft nur die Verschlüsselung. Hier gibt es verschiedene Ansätze, die sich auch je nach Betriebssystem unterscheiden.

Für Windows und Linux eignet sich der Einsatz des freien TrueCrypt. Allerdings wird hier ein verschlüsselter “Container” erzeugt, in dem –ähnlich einer ZIP-Datei– alle Dateien gespeichert werden. Nach außen ist nur eine große Datei zu sehen. Für den Sync bedeutet das dann, dass für jede kleine Änderung der gesamte Container in die Cloud übertragen werden muss. Und das kann ein zeitaufwendiges Unterfangen werden. Der Vollständigkeit wegen, einen Artikel dazu findet ihr unter “Dropbox und TrueCrypt – verschlüsselte Daten in der Cloud”.

Einfache Lösungen für Linux

Als Linux-User ist man in der glücklichen Lage, unter verschiedenen Lösungen wählen zu können. Ich habe mich für den FUSE-Dateisystem EncFS entschieden. Bei den meisten Distributionen ist dieses kommandozeilenbasierende Programm in ihrem Lieferumfang enthalten. EncFS geht dabei den Weg, dass ein Verzeichniszweig mit verschlüsselten Daten nach dem Entschlüsseln einfach in ein leeres Verzeichnis eingehängt wird (gemountet). Alle Daten und auch die Namen der Verzeichnisse und Dateien sind verschlüsselt.

Für die Verwendung in einer Cloud bedeutet das, dass die verschlüsselten Verzeichnisse einfach in den Sync-Ordner gelegt werden, während der entschlüsselte Teil im normalen Home-Verzeichnis liegt. Zum Beispiel könnte ~/Dropbox/.Privates_encfs entschlüsselt als ~/Privates eingebunden werden. Der Punkt am Anfang des Verzeichnisnamens sorgt dafür, dass man das verschlüsselte Verzeichnis in seinem Dropbox-Ordner nicht sieht. Mehr lesen

BackTrack 5 Screenshot

BackTrack 5 für Android Smartphones

Ganz neu ist die Meldung für einige sicherlich nicht, Ubuntu basierte Distributionen wurden schon mehrfach für ARM Geräte und somit auch Android portiert, BackTrack 5 ist daher keine Ausnahme.

BackTrack 5 Screenshot

Heute hat allerdings msullivan, seines Zeichens Forenmitglied der XDA-Developers Foren, ein fertiges Paket zusammengestellt, welches sich mittels Shellscript leicht auf beinahe allen Android Smartphones installieren lässt. Lediglich die Installation der BusyBox wird vorausgesetzt, damit die benötigten Shellbefehle ausgeführt werden können.

BackTrack 5 ist die wohl bekannteste und umfangreichste Penetration Testing Distribution, mit einer Umfangreichen Sammlung an Programmen und Scripten, die von Netzwerkspezialisten gerne zur Sicherheitsüberprüfung der eigenen Netz verwendet wird. Mit BackTrack 5 für Android kann man viele dieser Aufgaben direkt vom Smartphone aus erledigen.

Dank msullivan ist die Installation von BackTrack 5 sehr einfach geworden, Root auf dem Android Gerät vorausgesetzt:

  1. Paket herunterladen und entpacken: Aktueller Link im XDA-Developers Thread verfügbar
  2. Den Ordner bt5 ins Rootverzeichnis der SD-Karte des Android Gerätes verschieben
  3. Android Gerät vom USB trennen, bzw. die SD-Karte wieder bereitstellen
  4. Einen Terminal Emulator starten
  5. su im Terminal Emulator eingeben und dann mit cd /sdcard/bt5 ins Verzeichnis wechseln
  6. BackTrack 5 mittels sh bt starten

Das wars auch schon, falls alles reibungslos geklappt hat, sollte man mittels SSH oder VNC Verbindung zum Android Gerät aufnehmen können. Das Rootpasswort, sowie das Passwort für den VNC-Zugang sind standardmässig auf ‚root‘ gesetzt.

Möchte man direkt am Android Gerät einen GUI-Zugriff auf BackTrack erhalten, sollte man sich einen VNC Viewer aus dem Android Market installieren und anschliessend eine Verbindung zu 127.0.0.1 (localhost) auf Port 5901 herstellen, Passwort, wie schon erwähnt, ist ‚root‘.

Quelle: XDA-Developers

Humble Indie Bundle

Hubba Bubba… Das Humble Indie Bundle mag einigen ein Begriff sein: Man spendet einen beliebigen Betrag für einpaar sehr gute Indie Games welche, und nun kommt der Clou, nicht nur mit Windows, sondern auch unter Linux und Mac laufen!

The Humble Indie Pack 2 Logo

Momentan ist das Humble Indie Bundle #2 zu haben, welches folgende Spiele beinhaltet:

  • Braid
  • Cortex Command
  • Machinarium
  • Osmos
  • Revenge of the Titans
Von eurem gespendetem Geld geht noch ein Teil an die EFF (Electronic Frontier Fundation) und an die Childs Play Charity.
Und hat man den Wunsch mindestens 7,44 $ zu spenden, schenken euch die Jungs von der Humble Bundle, Inc. das erste Paket mit Spielen dazu! Eine weitere Besonderheit ist, dass man einen Key bekommt, welchen man bei Steam oder Desura aktivieren kann und so seine Spielebibliothek erweitern kann.

Beeilt euch jedoch mit dem kaufen, das Pack gibt es nur noch für knapp 3 Tage!

Heimdall Ubuntu Beispiel: Firmware JPX

HowTo: Samsung Galaxy S Firmware unter Linux und OSX flashen

Als Anwender von Betriebssystemen, abseits der Microsoft Welt, steht man meist auf verlassener Flur, zumindest wenn es darum geht sein Android Smartphone zu flashen.

Beim Samsung Galaxy S liefert der Hersteller die Software Kies mit, diese funktioniert schon unter Windows mehr schlecht als recht, abseits davon gibt es Odin für Windows, allerdings muss man als Linux oder OSX Nutzer nicht auf Windows PCs ausweichen wenn ein neues Update verfügbar ist. Die aktuell erschienene Firmwareversion JPX möchte ich zum Anlass nehmen um den Flashvorgang unter Ubuntu Linux zu beschreiben.

Um ein Firmwareupdate einzuspielen nutze ich Heimdall, ein OpenSource Tool, das für Windows, Linux und OSX zum Download zur Verfügung steht. Ähnlich dem Vorgang mit Odin benötigt man zuerst das entsprechende Update, die Seite samfirware.com stellt die verfügbaren Updates sehr zeitnah online zur Verfügung: Downloadseite Samsung Galaxy S (kostenlose Registrierung benötigt)

Hat man die gewünschte Firmwareversion gefunden und heruntergeladen, muss man das RAR-Archiv entpacken. Wo wir bei der Verwendung von Odin nun schon starten könnten, müssen bei Heimdall die Tar-Archive ebenfalls entpackt werden, man spielt alle Teilbereiche einzeln ein.

Heimdall besteht unter Ubuntu aus zwei Paketen, dem Command Line Tool und einem Frontend, beide Pakete sind als 64Bit DEB über die Webseite von Heimdall verfügbar. Der Einfachheit halber stelle ich nur die Verwendung des Frontends vor.

Beide Pakete müssen installiert werden, erst das Command Line Tool, dann das Frontend. Nach erfolgter Installation kann das Frontend mit „heimdall-frontend“ gestartet werden, einfach Alt+F2 drücken und den Aufruf einfügen. Heimdall begrüsst den Anwender im folgenden mit der leere Startansicht:

Heimdall Ubuntu Startbildschirm
Heimdall Ubuntu Startbildschirm

Alle Dateien die sich im Tar-Archiv befunden haben, sind namentlich eindeutig und können nun eingefügt werden, der Screenshot zum JPX Update zeigt alle verfügbaren Dateien und die entsprechenden Orte. Beim Updates, wie JPU, sind noch Dateien für den Bootloader vorhanden, diese werden unter Primary Bootloader (boot.bin) und Secondary Bootloader (sbl.bin) eingefügt.

Heimdall Ubuntu Beispiel: Firmware JPX
Heimdall Ubuntu Beispiel: Firmware JPX

Zum Start des Flashvorgangs muss das Samsung Galaxy S in den Download Mode versetzt werden, hierzu das Gerät ausschalten und bei gedrückter Leisertaste und Hometaste anschalten. Man sollte nun folgenden Bildschirm am Galaxy S sehen:

Download Mode Galaxy S
Download Mode Galaxy S

Nun kann man in Heimdall auf Start drücken und warten bis das Galaxy S automatisch neustartet. Heimdall zeigt den Erfolg des Flashvorganges mit der Meldung „Flash completed sucessfully!“ an.

Heimdall Ubuntu: Flashvorgang erfolgreich
Heimdall Ubuntu: Flashvorgang erfolgreich

Die Verwendung von Heimdalls Frontend ist unter alle Betriebssystemen identisch, diese Anleitung ist also analog unter Windows und OSX anzuwenden.

Anmerkung: Durch Verwendung von herstellerfremder Software verliert man den Garantieanspruch, für Schäden am Gerät haftet nodch.de nicht!
pyTOMTOM Linux

TomTom Navi unter Ubuntu Linux verwalten

pyTOMTOM LinuxAls Besitzer eines TomTom Navigationsgerätes ist man dank der TomTom Home Software auf Windows festgelegt. Das pyTOMTOM Projekt schafft eine Alternative, die die Grundfunktionen unter Linux zur Verfügung stellt.

Mit pyTOMTOM kann man das TomTom Gerät sichern, den GPSQuickFix einspielen, sowie eine POI Verwaltung nutzen. Updates der Kartensoftware kann man weiterhin nicht mittels pyTOMTOM durchführen. Doch schon die oben genannten Funktionen dürften vielen Linux- und TomTom Benutzern weiterhelfen, kann man dank pyTOMTOM auf eine eigene Windowsinstallation verzichten, wenn man die POIs verwalten oder die SD-Karte sichern möchte.

pyTOMTOM ist in Python programmiert, wie es der Name bereits vermuten lässt und steht als Paketdownload für Ubuntu, Mandriva, Arch Linux und Slackware zur Verfügung.

Eine Liste der unterstützten TomTom Navigationsgeräte findet man in der offiziellen Kompatibilitätsliste.

pyTOMTOM Linux Backup TomTomUm sein eigenes Gerät verwalten zu können muss dieses am PC angeschlossen, bzw. die SD-Karte in einen mit dem PC verbundenen Kartenleser eingelegt sein. Beim ersten Start von pyTOMTOM wählt man den verwendeten Gerätetyp aus und sichert die Einstellung, nach einem Neustart des Programmes stehen einem alle unterstützten Funktionen zur Verfügung.

Ob man darauf hoffen sollte dass Kartenupdates mittels pyTOMTOM in Zukunft möglich sein könnten darf bezweifelt werden, dazu müsste TomTom selbst eine Schnittstelle zur Verfügung stellen und pyTOMTOM mit den eigenen Servern kommunizieren lassen, um zu überprüfen ob der entsprechende TomTom Account für Updates berechtigt ist.

Den Download sowie weitere Informationen findet man auf der offiziellen Homepage des pyTOMTOM Projekts.

Flash sbf file with linux

HowTo: SBF Files unter Linux flashen

Flash sbf file with linuxIm Zuge der Veröffentlichung, der Android 2.2.1 Froyo Version für das Motorola Milestone durch G.O.T., ist es an der Zeit, den Linux Benutzern zu erklären, wie man SBF Files unter dem Betriebssystem der Wahl flashen kann.

Als Linuxnutzer ist man nicht darauf angewiesen eine funktionierende virtuelle Maschine mit Windows am Laufen zu haben, oder auf einen Rechner mit eben diesem Betriebssystem auszuweichen müssen, damit man die SBF mit RSD Lite flashen kann, man ist nämlich in der Lage SBF Files bequem unter Linux auf das Endgerät flashen.

Man benötigt lediglich das sbf_flash Tool von OPTICALDELUSION: Direklink zum Blogeintrag mit der jeweils aktuellsten Version

Das Endgerät muss über adb erkannt werden, mit einer funktionierenden Installation des Android SDK ist dies kein Problem.

Nach dem Download von sbf_flash, muss dieses ausführbar gemacht werden:
chmod +x sbf_flash

Anschliessend kann das Tool mittels
./sbf_flash name_der_sbf_datei.sbf
aufgerufen werden.

Die aktuelle G.O.T. Android 2.2.1 von gestern konnte somit problemlos auf das Motorola Milestone geflasht werden. Das Gerät muss sich im Bootloader befinden, damit es vom sbf_flash Tool erkannt werden kann. Das Motorola Milestone muss man hierzu ausschalten, auf dem D-Pad die Taste für „oben“ gedrückt halten und das Gerät einschalten. Sobald das Gerät vom sbf_flash Tool erkannt wird, beginnt der Flashprozess, nach Abschluss des Flashvorgangs bootet das Gerät.

Rückfragen und Anmerkungen einfach in die Kommentare, ansonsten viel Erfolg beim Flashen unter Linux.

Twitter Plugin für Pidgin

Twitter mit Pidgin nutzen dank Plugin

Twitter Plugin für Pidgin
Twitter Plugin für Pidgin

Pidgin versteht sich im Instant-Messenger Bereich mittlerweile mit fast jedem Netzwerk. Fehlt etwas, gibt es fast immer ein Plugin dafür, so auch für Twitter.

Mit dem microblog-purple addon, gehostet auf Google Code, kann man Pidgin mit Twitter kommunizieren lassen. Die aktuelle Version des Plugins beherrscht die Authentifizierung mittels OAuth, zur Accounterstellung muss man daher die Kommunikation auf Twitter.com erst erlauben und anschliessend die angezeigte PIN im Pidgin-Dialog eingeben.

Die Installation ist schnell vorgenommen, das zum Betriebssystem passende Paket von der Webseite herunterladen und installieren. Das Plugin steht sowohl für Linux als auch Windows zur Verfügung. Auf dem getesteten Ubuntu 10.10 System war das Paket in den Quellen vorhanden und mittels apt installierbar:

sudo apt-get install pidgin-microblog

Nach abgeschlossener Installation muss Pidgin erneut gestartet werden, sollte es noch geöffnet gewesen sein. Unter den Konteneinstellungen kann ab sofort TwitterIM ausgewählt werden. Nach Eingabe des Benutzernamen und Passwortes wird die OAuth Seite von Twitter.com geöffnet, hier muss dem mbpidgin Plugin der Zugriff erlaubt werden, erst dann bekommt man die PIN angezeigt, die man in Pidgin eingeben muss.

Twitter für Pidgin: Anzeige der Replies
Twitter für Pidgin: Anzeige der Replies

Alle Tweets werden im bekannten Chatfenster von Pidgin angezeigt, die jeweils neuste Nachricht zum Schluss. Neue Tweets werden dank Autorefresh automatisch gemeldet und eigene Tweets kann man einfach durch die Eingabe des gewünschten Tweettextes versenden. Um @-Replies angezeigt zu bekommen muss man einen Steuerbefehl „/replies“ absetzen, danach werden die Replies im Chatfenster angezeigt (siehe Screenshot).

Kommen wir zu den negativen Seiten: Die Übersichtlichkeit, oder besser gesagt, die fehlende Übersichtlichkeit, ist frappierend. Sollte man andere Clients wie Tweetdeck, oder wie sie alle heissen mögen, gewohnt sein, so wird man Pidgin nicht für Twitter nutzen wollen. Eine Anzeige der verbleibenden Zeichen fehlt ebenso wie die Anzeige der Avatarbilder der eigenen Kontakte.

Für Puristen mag es eventuell interessant sein, gerade weil sich das Plugin auch mit der mobilen Variante von Pidgin nutzen lässt, für den Rest nennen wir es einfach: Proof-of-Concept. Es gibt ein Twitter Addon für Pidgin, es funktioniert und hierbei belassen wir es auch!