Copy wildert im Revier von Dropbox und box

Mit Copy hat Barracuda Networks einen Cloudspeicher-Dienst veröffentlicht, der es dem geneigten Benutzer noch schwieriger macht, im ohnehin schon fast undurchdringlichen Dschungel der Onlinespeicher-Anbieter, die richtige Wahr zu treffen.

Copy Cloud Speicher

Barracuda Networks sollte dem informierten Leser ein Begriff sein. In den letzten Jahren ist man eher dadurch aufgefallen, dass man interessante Firmen zugekauft und das Portfolio vervollständigt hat, als dass man durch eigene Innovationen von sich hätte Reden gemacht. Als einer der Pioniere im Anti-Spam Umfeld genießt Barracuda Networks einen noch immer ansehnlichen Ruf und diesen möchte man nun offensichtlich nutzen.

Copy bietet zum Start weg Clients für die wichtigsten Betriebssysteme: Windows, Linux und MacOS, sowie mobile Clients für Android und iOS.

[appbox googleplay com.copy screenshots]

Als Benutzer bekommt man 5 GB kostenlosen Onlinespeicher, welcher um weitere 5 GB aufgefüllt wird, wenn man einen Referrer-Link genutzt hat. Empfiehlt man selbst weiteren Leuten den Speicher, erhält man für jeden darüber angemeldeten Benutzer weitere 5 GB (sofern neben der reinen Anmeldung ebenfalls die Software installiert wurde). Hier geht Copy mit großen Schritten voran, bei der Konkurrenz sieht das Modell zwar ähnlich aus, die zusätzlichen Volumina fallen aber gleichfalls geringer aus. Benötigt man darüber hinaus Speicherplatz, so kann man sich diesen hinzukaufen, die Preise sind mit 99$/Jahr für 250 GB und 149$/Jahr für 500 GB ganz stark unter dem Preisgefüge der Konkurrenz.

Copy ist sicherlich einen Blick wert und kann durch verschiedenste Clients zu den jeweiligen Betriebsystemen glänzen, wie gut man sich gegen Dropbox und box in der Zukunft durchzusetzen vermag muss abgewartet werden, der Kampf kann nicht nur über Speicherpreisdumping gewonnen werden, denn eine solche Geschäftspraktik geht immer zu Lasten der Qualität.

Falls ihr euch anmelden wollt, dann dürft ihr das über unserer Referrer-Link tun und selbst zusätzliche 5 GB abkassieren: nodch.de Copy Referrer-Link

Was haltet ihr von Copy und wie steht ihr zu Cloud-Speicher generell? 

50 GB kostenloser Onlinespeicher bei Box für Xperia Besitzer

Sony Ericsson folgt TouchPad, iOS und LG und verschenkt, in Kooperation mit Box, 50 GB Onlinespeicher.

Sony Ericsson Xperia Box Promo

Alle Besitzer eines Smartphones der Xperia-Reihe, sofern es ein X10 oder neueren Datums ist, kann sich die Box App aus dem Android Market laden und bekommt beim Login oder der Neuregistrierung automatisch 50 GB zum Account hinzugefügt. Das Angebot gilt ab sofort und endet erst Ende 2012, Eile ist somit also nicht geboten.

Box bietet Onlinespeicher, ähnlich dem Dienst von Dropbox an, kann mit diesem, in meinen Augen allerdings nicht mithalten, da Funktionen wie Desktop-Sync fehlen, aber einem geschenkten Gaul… Sind ja immerhin 50 GB!

Eine Länderbeschränkung scheint es nicht zu geben, hab gestern brav mit dem Xperia PLAY meinen Account erstellt und die 50 GB bekommen:

Sony Ericsson Box Promo NodchWer also ein Xperia Smartphone besitzt (X10, mini pro, Arc usw.), der kann loslegen und sich die 50 GB einheimsen, man weiss ja nie, wozu man sie mal brauchen kann. 😉

 

Sensible Daten in der Cloud – Teil 1

Nicht erst seit Apple die “Ei-Cloud” in jedes Medium katapultiert hat, erfreuen sich Clouds einer steigenden Beliebtheit. Neben den Großen wie Amazon und Dropbox gibt es auch kleine Clouds wie die “Ubuntu-One” von Canonical (die Firma hinter Ubuntu Linux) und Cloudbox von LaCie.

Unter Linux wird man auf jeden Fall Dropbox und speziell unter Ubuntu auch Ubuntu-One finden. Steffen Herrman hat in “Dropbox Dateien und Ordner für jeden zugänglich machen” schon darüber berichtet. Ich möchte hier auf einen Aspekt eingehen, den Steffen ausgespart hat. Die Datensicherheit in der Cloud.

Alle Anbieter versprechen, dass die Daten auf jeden Fall sicher und vor dem Zugriff durch Unbefugte geschützt sind. Nicht erst seit dem Dauer-Hacking-Opfer SONY sollte jedem klar sein, dass es diese Sicherheit nicht gibt! Dropbox ist der Beweis dafür. Am 20. Juni war es durch ein Update möglich, sich ohne korrektes Passwort bei ca. 1% der Benutzer einzuloggen. Der Zauber dauerte ganze 5 Stunden. Soviel zum Thema “meine Daten sind sicher”.

Sicherlich kann man es einfach unterlassen, sensible Daten in der Cloud zu speichern. Wenn es einem Cloud-Benutzer aber nicht egal ist, ob die Daten gelesen werden können, dann hilft nur die Verschlüsselung. Hier gibt es verschiedene Ansätze, die sich auch je nach Betriebssystem unterscheiden.

Für Windows und Linux eignet sich der Einsatz des freien TrueCrypt. Allerdings wird hier ein verschlüsselter “Container” erzeugt, in dem –ähnlich einer ZIP-Datei– alle Dateien gespeichert werden. Nach außen ist nur eine große Datei zu sehen. Für den Sync bedeutet das dann, dass für jede kleine Änderung der gesamte Container in die Cloud übertragen werden muss. Und das kann ein zeitaufwendiges Unterfangen werden. Der Vollständigkeit wegen, einen Artikel dazu findet ihr unter “Dropbox und TrueCrypt – verschlüsselte Daten in der Cloud”.

Einfache Lösungen für Linux

Als Linux-User ist man in der glücklichen Lage, unter verschiedenen Lösungen wählen zu können. Ich habe mich für den FUSE-Dateisystem EncFS entschieden. Bei den meisten Distributionen ist dieses kommandozeilenbasierende Programm in ihrem Lieferumfang enthalten. EncFS geht dabei den Weg, dass ein Verzeichniszweig mit verschlüsselten Daten nach dem Entschlüsseln einfach in ein leeres Verzeichnis eingehängt wird (gemountet). Alle Daten und auch die Namen der Verzeichnisse und Dateien sind verschlüsselt.

Für die Verwendung in einer Cloud bedeutet das, dass die verschlüsselten Verzeichnisse einfach in den Sync-Ordner gelegt werden, während der entschlüsselte Teil im normalen Home-Verzeichnis liegt. Zum Beispiel könnte ~/Dropbox/.Privates_encfs entschlüsselt als ~/Privates eingebunden werden. Der Punkt am Anfang des Verzeichnisnamens sorgt dafür, dass man das verschlüsselte Verzeichnis in seinem Dropbox-Ordner nicht sieht. Mehr lesen

PogoPlug wird zum Cloud Printserver

PogoPlug
PogoPlug

PogoPlug vermeldet die baldige Verfügbarkeit einer neuen Firmware für die gleichnamigen Geräte aus eigenen Hause. Mit Erscheinen der neuen Software werden die PogoPlugs zu Webdruckern.

Drucken mit Androiden oder iPhones stellt mit der neuen Version der PogoPlug Software kein Problem mehr dar, denn man wird in der Lage sein, Dokumente an den am heimischen PogoPlug angeschlossenen Drucker zu senden und diese ausdrucken zu lassen.

Initial werden Drucker von HP und Epson unterstützt, sofern diese ab 2005 gefertigt wurden, weitere Hersteller sollen in Kürze folgen. Das Firmwareupdate ist, wie man es von PogoPlug kennt, kostenlos. „Man wolle zusätzliche Funktionen nicht separat monetarisieren, denn man hätte für PogoPlug eine grundlegende Vision und die neuen Funktionen seien darin enthalten“, sagte Jeff Fochtman in einem Interview mit dem Category5 Host Robbie Ferguson.

Die neuen Firmwarefunktion bringt, im ersten Schritt für die HP und Epson Besitzer, ein kostenloses Upgrade des PogoPlugs hin zu einem Printserver, der nicht nur im internen Netz funktional, sondern über das Internet erreichbar ist, unabhängig des verwendeten Gerätes (PC, Android, iPhone, iPad, …).

Neben der Grundfunktionalität des Cloud NAS, bietet PogoPlug eine konsequente Weiterentwicklung des Gedankens und verlagert eine weitere Funktion ins Internet, sehr zur Freude der Benutzer.

PogoPlugs bieten 4 USB Anschlüsse zum Anschluss von Festplatten oder Speichern, die über Netzwerkfreigaben, Weboberfläche oder Apps (Android, iPhone und iPad) erreicht werden und festplattenübergreifend durchsucht werden können. Die PogoPlugs verbinden sich dazu zum Dienst des Herstellers, dem sie die aktuelle externe IP mittteilen. Zugriffe von externen Geräten werden dann direkt an diese Verbindung übergeben und verschlüsselt. Neben der klassischen Datenfreigabe bieten die PogoPlugs Bildergalerien und Audiostreaming an, so hat man seine komplette Mediensammlung von Unterwegs im Zugriff, sofern der Upload der eigenen Internetverbindung ausreichend dimensioniert ist.

Für alle die einen PogoPlug in Deutschland kaufen wollen: PogoPlug Herstellerwebseite (Preis; €99,- zzgl. €4,95 Versandkosten)

via (PogoPlug Blog)