Microsoft erlaubt Messenger Client mit XMPP Nutzung

Microsoft erlaubt es ab sofort eigene Messenger zu programmieren, die das XMPP Protokoll nutzen und somit mit allen Netzen kommunizieren können, die auf dem gleichen Protokoll aufbauen.

Windows Live Messenger

Jabber hat es vorgemacht, Google Talk und Facebook nutzen es ebenfalls, das XMPP Protokoll. Microsoft will sich beliebt machen und öffnet sich teilweise, denn nun können Entwickler ihre Apps mit XMPP Support für den Microsoft Messenger versehen.

We’ve previously talked about the principles that guide us as we strive to continue delivering the most convenient ways to chat with the people who matter the most to you. Today we’re taking another step, with the public availability of access to the Messenger network via XMPP, an open standard. This means that anyone can build innovative messaging clients—either stand-alone or built into their devices—that include access to Messenger’s 300 million active users.

Was geht noch nicht?

Man kann sich als gemeiner Nutzer noch nicht selbständig per XMPP Client einloggen. Anfragen an xmpp.messenger.live.com bleiben bisher Entwicklern vorbehalten, denn man benötigt eine Client ID (siehe Voraussetzungen), um die Server nutzen zu können. Es darf jedoch vermutet werden dass die bekannten Multi-Messenger schon bald Updates zur Verfügung stellen werden, mit denen man sich per XMPP verbinden kann und somit die Möglichkeit hat, mit all den anderen Benutzern und Diensten, die das Protokoll nutzen, zu kommunizieren.

This builds on our perspective that you should simply be able to:

  • Choose the services you want, without re-spamming your friends with invites—More than 300 million people actively use Messenger every month. The vast majority of them also actively use other services like Facebook and Yahoo, where they have contact lists that they build and deepen every day. Because of this, we’ve steadily connected Messenger to other services, so that your Windows PC, Windows Phone, and Hotmail make it easy to sign in to your existing services and chat with who you want, without having to re-spam all your friends and force them to join yet another network.
  • Choose the devices you want, without having to switch services—Similarly, Messenger has been available for many years on a wide range of devices, using apps built both by Microsoft and through our broad partner program. In addition to the classic Messenger desktop programs for the PC and Mac, Messenger clients are available for most mobile phones and mobile operators around the world, including Windows Phone 7, iPhone, Android, Blackberry OS, Nokia Symbian, Samsung Bada, and many more.

 

Samsung ChatOn, die WhatsApp Konkurrenz ist ab sofort verfügbar

Schon im ersten Artikel zum Samsung Bada Wave 3 haben wir von ChatOn gesprochen, Samsungs Angriff auf ChatOn als Messagingdienst. Mit ChatOn sollen Konkurrenten wie WhatsApp und Ping Chat bekämpft werden, indem man mehr Funktionen und einenen Webdienst entgegen stellt.

Samsung ChatOn

Ab sofort steht ChatOn im Android Market als kostenloser Download zur Verfügung und soll WhatsApp das fürchten lernen. ChatOn ist, wie WhatsApp, eine Alternative zum klassischen SMS/MMS Dienst und bietet einige Funktionen, die über den reinen Text- und Bildnachrichtenversand hinaus gehen. Mit ChatOn kann man, Bilder, Videos, Sprachnachrichten, Kontakte, Standorte, sowie handgeschriebene Nahrichtenen und „Animated Messages“ versenden.

ChatOn soll in Kürze für beinahe alle Betriebssysteme zur Verfügung stehen, also neben Android auch für Bada 2.0, iOS, Blackberry OS und Symbian, sowie von einem Onlinediest als Webseite begleitet werden.

ChatOn klingt durchaus interessant und ist einen Blick wert, habe ich in der Vergangenheit doch häufiger Probleme mit WhatsApp und der zeitnahen Zustellung von Nachrichten Probleme gehabt.

ChatOn setzt Android ab Version 2.2 voraus und benötigt rund 11MB, ohne Möglichkeit auf eine Installation auf SD-Karte.

Was haltet ihr von einem weiteren Messengerdienst, der die Kommunikation revolutionieren soll?

Twitter Plugin für Pidgin

Twitter mit Pidgin nutzen dank Plugin

Twitter Plugin für Pidgin
Twitter Plugin für Pidgin

Pidgin versteht sich im Instant-Messenger Bereich mittlerweile mit fast jedem Netzwerk. Fehlt etwas, gibt es fast immer ein Plugin dafür, so auch für Twitter.

Mit dem microblog-purple addon, gehostet auf Google Code, kann man Pidgin mit Twitter kommunizieren lassen. Die aktuelle Version des Plugins beherrscht die Authentifizierung mittels OAuth, zur Accounterstellung muss man daher die Kommunikation auf Twitter.com erst erlauben und anschliessend die angezeigte PIN im Pidgin-Dialog eingeben.

Die Installation ist schnell vorgenommen, das zum Betriebssystem passende Paket von der Webseite herunterladen und installieren. Das Plugin steht sowohl für Linux als auch Windows zur Verfügung. Auf dem getesteten Ubuntu 10.10 System war das Paket in den Quellen vorhanden und mittels apt installierbar:

sudo apt-get install pidgin-microblog

Nach abgeschlossener Installation muss Pidgin erneut gestartet werden, sollte es noch geöffnet gewesen sein. Unter den Konteneinstellungen kann ab sofort TwitterIM ausgewählt werden. Nach Eingabe des Benutzernamen und Passwortes wird die OAuth Seite von Twitter.com geöffnet, hier muss dem mbpidgin Plugin der Zugriff erlaubt werden, erst dann bekommt man die PIN angezeigt, die man in Pidgin eingeben muss.

Twitter für Pidgin: Anzeige der Replies
Twitter für Pidgin: Anzeige der Replies

Alle Tweets werden im bekannten Chatfenster von Pidgin angezeigt, die jeweils neuste Nachricht zum Schluss. Neue Tweets werden dank Autorefresh automatisch gemeldet und eigene Tweets kann man einfach durch die Eingabe des gewünschten Tweettextes versenden. Um @-Replies angezeigt zu bekommen muss man einen Steuerbefehl „/replies“ absetzen, danach werden die Replies im Chatfenster angezeigt (siehe Screenshot).

Kommen wir zu den negativen Seiten: Die Übersichtlichkeit, oder besser gesagt, die fehlende Übersichtlichkeit, ist frappierend. Sollte man andere Clients wie Tweetdeck, oder wie sie alle heissen mögen, gewohnt sein, so wird man Pidgin nicht für Twitter nutzen wollen. Eine Anzeige der verbleibenden Zeichen fehlt ebenso wie die Anzeige der Avatarbilder der eigenen Kontakte.

Für Puristen mag es eventuell interessant sein, gerade weil sich das Plugin auch mit der mobilen Variante von Pidgin nutzen lässt, für den Rest nennen wir es einfach: Proof-of-Concept. Es gibt ein Twitter Addon für Pidgin, es funktioniert und hierbei belassen wir es auch!