Die Geschmäcker sind verschieden – Das Samsung Galaxy Tab 10.1N

Samsung liefert sich einen umfangreichen Rechtstreit mit Apple und muss daher auf den Verkauf der Samsung Galaxy Tab 10.1, 7.7 und wie sie alle heissen verzichten, zumindest in Deutschland, wo Apple vor dem Landgericht Düsseldorf erfolgreich war und gegen Samsung einen Verstoss gegen das Geschmacksmuster durchwinken liess.

Das Samsung Galaxy Tab 10.1 N, eine designtechnisch angepasste Variante des Samsung Galaxy Tab 10.1, soll den Zugang zum Markt durch die Hintertür schaffen. Mit Änderungen am Rahmen, der ein bisschen breiter und von Metallelementen umgarnt wurde, sowie der Verfrachtung der Lautsprecher auf die Frontseite des Gerätes, will Samsung das Problem des angemeldeten Geschmacksmusters umgehen und bringt das Gerät auf den Markt.

Samsung Galaxy Tab 10.1N (Produktfoto Amazon)
Samsung Galaxy Tab 10.1N - Änderungen am Design

Florian Müller von FOSS Patents verweisst auf die offizielle Bestätigung seitens Samsung, dass das Galaxy Tab 10.1 N eine für den deutschen Markt geschaffene Variante des Gerätes ist, ausserdem verweist er darauf, dass ein Geschmacksmuster nur dann verletzt ist, wenn alle monierten Punkte verletzt werden, eine einzelne Designänderung führt dazu, dass das entsprechende Geschmacksmuster nicht mehr zutreffend ist. Die wichtigste Änderung dürften die Lautsprecher an der Gerätefront sein, die Änderung des Rahmendesigns distanzieren das Galaxy Tab 10.1 N zwar von Apples Produkten, aber sind nicht so massiv.

Wird Samsung mit dieser Änderung erfolgreich sein, welche weiteren Schritte drohen nun? Lars von All About Samsung hat sich hierüber Gedanken gemacht und diese in einem absolut lesenswerten Artikel gepackt, schaut ihn euch auf Alle Fälle an: Kommentar: Was Samsung mit dem Galaxy Tab 10.1N erreichen will und was als nächstes passiert

Das Gerät ist in verschiedenen Ausführungen zu haben, so sind Varianten von 16GB, 32GB und 64GB im Angebot, jeweils als WLAN only oder als Version mit 3G. Preislich liegt das Galaxy Tab 10.1N damit zwischen 539€ für die 16GB WLAN only Version und 799€ für die 64GB 3G Variante. Alle Varianten gibt es jeweils in weiss oder schwarz.

Samsung Galaxy Tab 10.1N bei Amazon:

Google Music gestartet – US only

Bereits im Mai, auf der Google I/O wurde Google Music als Beta gestartet, beim Event gestern Abend wurden die offiziellen Partner verkündet und Google Music dem Beta-Status enthoben.

Google Music Screenshot Webseite

Google Music bot bereits in der Beta einige kostenlose Songs und die Möglichkeit bis zu 20000 Musikstücke selbst hoch zu laden und diese von überall zu streamen, sei es auf das Android Gerät oder einen PC, bequem und einfach aus der Cloud.

Auf seinem gestrigen Event stellte Google dann die Partner vor, Plattenfirmen wie EMI, Universal Music Group und Sony Music Entertainment, sowie einige weitere globale und unabhängige Labels. Alles in allem sorgt das für 13 Millionen Titel zum offiziellen Start des Dienstes. Einzelne Songs oder komplette Alben können direkt am PC gekauft oder über den Android Market erworben werden.

Gekaufte Songs kann man bei Google+ teilen, die „Empfänger“ können sich diesen Titel einmalig kostenlos anhören (in Deutschland aber auf 1:30 Minuten beschränkt), oder dann selbst kaufen gehen.

Für Künstler ohne Plattenvertrag gibt es die Möglichkeit eigene Pages zu erstellen, einen sogenannten Artist Hub und so ihre Musik an die Frau oder den Mann zu bringen, 25 Dollar sind hierfür einmalig notwendig, eine schöne Alternative um sich einer potenziell grossen Audienz zu öffnen und bekannter zu werden.

So schön das auch alles klingt – Google Music ist nur für die USA verfügbar, zwar konnte man auch schon bei der Beta, durch kleine Umwege wie Anmeldung beim Dienst über einen US-Proxy, einen Zugang zum Dienst erlangen, Songs kaufen ist aber nicht! Die Nutzung der kostenlosen Funktionen funktioniert aber weiterhin.

Danke GEMA, Deutschland muss draussen bleiben und die Meldungen in der Art „Dieser Dienst ist in ihrem Land leider nicht verfügbar“ sind erneut um einen weiteren Dienst reicher. Es nervt unheimlich!

Asus EeePad Transformer Prime kann bei Amazon vorbestellt werden

Das erst frisch vorgestellte Asus EeePad Transformer Prime, seines Zeichens das erste Android Gerät, welches mit dem neuen Tegra 3 Quadcore Chipsatz von NVIDIA auf den freien Markt kommen wird, ist nun bei Amazon vorbestellbar.

Bei Android Tablets bisher von Erfolg zu sprechen ist ein zweischneidiges Schwert, für mich war der Vorgänger, das Asus EeePad Transformer, bisher aber das einzige Gerät, bei dem ich kurz gezuckt hatte. Angeschafft habe ich mir bisher kein Tablet, ich habe keinen tatsächlichen Anwendungszweck dafür. Wenn ich mobil sein möchte, kurz surfen oder schnell etwas schreiben will, dann nutze ich das Dell Vostro V130, ist klein genug um mobil zu sein, UMTS Modem ist auch drinnen und ich habe darüber hinaus eine sinnvolle Tastatur, mit der sich gut arbeiten lässt. Klar kommt das Vostro V130 nicht an die Akkulaufzeit der Tablets heran, soll sich mit dem Vostro V131 aber ja geändert haben. Daher war das Transformer, mit Tastatur-Dock bisher die einzige Option, ich meine man ist ja Tech-Junkie und ein Android Tablet, ob man es nun braucht oder nicht…naja ihr wisst wie das ist.

Asus EeePad Transformer Prime (Amazon Artikelbild)
Asus EeePad Transformer Prime (Amazon Artikelbild)

Nun stellt Asus allerdings das Transformer Prime vor, dank Tegra 3 mit ordentlich Dampf unter der Haube und hübsch anzusehen ist es auch noch. Die technischen Daten wissen durchaus zu überzeugen:

  • NVIDIA Tegra 3 QuadCore
  • 1 GB RAM
  • 32 oder 64 GB Flashspeicher
  • 10 Zoll Display mit einer Auflösung von 1280×800 Pixeln
  • Gorilla Glas
Ausgeliefert wird es noch mit Android 3.2 Honeycomb, es soll allerdings sehr schnell nach Marktstart ein Update auf Android 4.0 Ice Cream Sandwich erhalten und da verlasse ich mich auf die Aussage von Asus, denn die haben schon beim Vorgänger gezeigt dass sie sehr schnell und zuverlässig sind, wenn es um Android Updates geht.

Kommen wir zum Detail, was weh tut, dem Preis. So leid es mir tut, die Android Tablets sind mir einfach zu teuer. Das es nicht nur mir so geht, leite ich frech aus den Verkaufzahlen der Tablets ab, die doch tendenziell hinter den Erwartungen der Hersteller zurückbleiben. Nun kommt das Transformer Prime daher…von den Werten ein ganz dickes Ding, aber mit 599€ für das 32GB Bundle, also Gerät und Tastatur-Dock, sowie dem gleichen Preis für die 64GB Variante (exklusive Dock) auch schwer im Geldbeutel.

Was also tun? Die Preise von den alten Geräten werden sinken, also noch auf ein Transformer, ohne Prime, springen oder den schnellen Zug erwischen und den Preis dafür zahlen. Ich weiss es einfach nicht, unter 400€ werde ich schwach, man muss einfach bedenken, dass ich das Gerät definitiv nicht brauche, von daher sind mir die 599€ als Einstiegspreis in die Android Tablet-Welt einfach zu steil.

Wie sieht es bei euch aus? Eure Meinung zu der Android Preisgestaltung würde mich interessieren.

Amazon Angebote zum Asus EeePad Transformer Prime:

EmbedPlus: YouTube Videos mit Sonderfunktionen einbinden

Gerade als Blogger stösst man häufig auf Videos, die man den Lesern zeigen möchte. YouTube bietet eine schnelle und einfach Möglichkeit diese in die eigene Webseite einzubinden. Was aber, wenn man mehr möchte? EmbedPlus bietet einige Funktionen, die man sich sicherlich schon häufiger gewünscht hat.

EmbedPlus ist ein Onlinedienst, der dank einer einfachen Benutzerführung und zusätzlicher Funktionen, YouTube Videos in die eigene Webseite einbinden kann. Mit EmbedPlus „bearbeitete“ Videos kann man dank generiertem Code direkt in die Webseite einbinden, nutzt man WordPress braucht man noch das Plugin, oder per Shortlink weitergeben.

Zwar kann man einige der Funktionen auch mit YouTube eigenen Mitteln bewerkstelligen, EmbedPlus bietet hier jedoch den Vorteil der simplen Erstellung, ohne etwas manuell ändern zu müssen.

Alles startet mit der Eingabe der URL des YouTube Videos, diese könnt ihr einfach der Adresszeile eures Browsers entnehmen, während ihr das Video auf YouTube geöffnet habt:

EmbedPlus URL des Videos eingebenIm zweiten Schritt geht es an die zusätzlichen Funktionen:

EmbedPlus zusätzliche Funktionen Teil 1Man kann die Grösse bestimmen und auf die eigene Webseite anpassen und vorgeben dass das Video immer in der höchstmöglichen HD Version abgespielt werden soll. Start und Stop-Zeit sind sehr nützliche Funktionen, denn häufig möchte man in einem Video einen bestimmten Bereich zeigen, weil hier z.B. eine interessante Funktion, oder ein Detail gezeigt wird. Im Startbereich setzt man die Zeit, ab der das Video beginnen soll. Nun kann man es ab dieser Stelle bis zu Ende durchlaufen oder automatisch Stoppen lassen, wenn man eine Stop-Zeit eingegeben hat.

Szenenmarker ersetzen das klassische DVD Menü, man kann verschiedene Marker setzen und die Betrachter direkt an die entsprechenden Stellen springen lassen, gerade bei sehr umfangreichen, bzw. langen Videos eine schöne Funktion.

EmbedPlus zusätzliche Funktionen Teil 2Hinter dem Real-time Reaction Button verstecken sich aktuelle Reaktionen zum Video, seien dies Kommentare auf YouTube oder Erwähnungen bei Twitter, mit einem Klick auf den Button, kann der Betrachter sich diese anzeigen lassen.

Abschliessend können eigene Anmerkungen zum Video erstellt und eingeblendet werden. Dies ist immer dann hilfreich, wenn man weitergehende Informationen zum Video hat, Korrekturen vermerken will, oder einfach nur ein anderssprachiges Video mit sinnvollen Anmerkungen ergänzen möchte.

Ein Klick auf „Get code“ zeigt uns die entsprechenden Codes an, damit diese auf der eigenen Webseite eingebunden werden können. Alternativ kann man einfach den generierten Bit.ly Link nutzen und ihn weiterverteilen.

EmbedPlus bietet eigentlich nichts, was man nicht über manuelle Anpassungen auf YouTube auch erreichen könnte, der Vorteil liegt in der einfachen Nutzbarkeit. Einziges Manko: ein bereits „bearbeitet“ Video kann nicht im Nachhinein nochmal angepasst werden, weil man eine zusätzliche Anmerkung machen will, oder einen weiteren Marker setzen möchte.

Dein Smartphone weiß was du letzen Sommer getippt hast!

Auf Computern werden sie von jedem Virenscanner hochkant rausgeworfen: Die Keylogger. Berechtigt, denn jeder einzelne Tastenanschlag wird gespeichert und kann an Dritte übertragen werden. Die meisten werden sich denken, dass sie durch Virenscanner und Erfahrung sicher davor sind … wäre da nicht das geliebte Smartphone neben der Tastatur.

Das Smartphone als Keylogger
Das Smartphone als "kabelloser" Keylogger

Patrick Traynor, Professor an der Georgia Tech’s School of Computer Science hat ein Verfahren vorgestellt, mit dem es möglich ist, mithilfe eines Smartphones,  Tastatureingaben direkt von der Tastatur „abzulesen“. Was das kleine Smartphone doch nicht alles kann? Nun sind Passwörter und Adressen nicht einmal mehr davor sicher. Das Verfahren ist einfach erklärt, benötigt aber eine enorme Feinjustierung. Getestet wurde es mit einem iPhone4 jedoch sind prinzipiell alle neueren Smartphones dafür geeignet.

Bei jedem Tastaturanschlag entstehen kleine Vibrationen, für uns natürlich nicht spürbar. Das Smartphone verfügt jedochüber eine ganze Reihe empfindlicher Sensoren, die es sogar möglich machen, ein Smartphone als Belichtungsmesser zu benutzen, oder um den eigenen Herzschlag zu ermitteln. Der Beschleunigungssensor kann nun dazu verwendet werden diese Vibrationen aufzuzeichnen. Anhand der Reihenfolge und Intensität der Vibrationen lässt sich eine ungefähre Position des Anschlages berechnen. Danach wird in einem Wörterbuch gesucht welches Wort denn in Frage kommt und darauf abgeglichen. Wer jetzt sagt das klappt doch nie … die Entwickler geben eine Erfolgsquote von 80% an.

Das Verfahren lässt sich nicht mit jedem Smartphone umsetzen, es kommt auf die Qualität der Sensoren an. Mit einem iPhone 3 war es beispielsweise absolut nicht möglich die Vibrationen präzise aufzuzeichnen. Im iPhone 4 ist zusätzlich ein Gyroskop verbaut, was die Qualität des Beschleunigungssensors steigert. Wenn man sich nun die neueren Smartphones mal anschaut, ein Galaxy Nexus kommt ebenfalls mit einem Gyroskop, ein paar andere High-End Geräte haben ebenfalls eines verbaut.

Diese Art Vibrationen aufzuzeichnen ist nicht neu, es ist schon mit Hilfe des eingebauten Mikrofons möglich . Das Mikrofon ist um einiges empfindlicher als die Sensoren. Das große aber allerdings: Die Betriebssysteme fragen bei der Installation einer App, die auf das Mikro zugreifen wollen, nach und zeigen dies an. Bei den Sensoren ist das in der Regel nicht so, was einen Angriff einfacher werden lässt. Zwar muss auf dem Smartphone erst die entsprechende Software installiert sein um die Tastatur zu belauschen aber es ist durchaus möglich das Spyware im Market etc. landet, was die Vergangenheit oft genug gezeigt hat.

Sollte nun doch jemand Angst davor haben abgehört zu werden: Lasst das Handy einfach in der Hosentasche oder legt es nicht in de Nähe der Tastatur! 🙂

Was meint ihr? Haltet ihr solche Angriffe für eine ernstzunehmende Gefahr? 

Sony Ericsson Xperia Geräte und Android 4.0 Ice Cream Sandwich

Sony Ericsson hat im Produktblog Stellung bezogen und sich zum Android 4.0 Ice Cream Sandwich Update für seine Produkte geäussert.

SE Xperia Products Screenshot Website

Man plane alle 2011er Xperia Produkte mit Ice Cream Sandwich zu versorgen und möchte dabei versuchen das „Xperia-Erlebnis“ so gut wie möglich in die neue Version zu integrieren. Weitere Details zum Upgrade, der Verfügbarkeit und zeitlicher Pläne, werde man im Blog kommunizieren.

Anbei die kurze und knappe Nachricht im Blog:

There have been a few questions here on the blog and in our support forums regarding our upgrade plans beyond Gingerbread. We can today confirm that we plan to upgrade the entire 2011 Xperia™ portfolio* to the next version of Android known as Android 4.0 or Ice Cream Sandwich. We are working on merging our current Xperia™ experience with the new features in Android 4.0. More detailed information regarding this upgrade, timing and global availability will be communicated in due course here on the blog.

* “2011 Xperia™ Portfolio” refers to the following products: Xperia™ arc and arc S, Xperia™ PLAY, Xperia™ neo and neo V, Xperia™ mini and mini pro, Xperia™ pro, Xperia™ active, Xperia™ ray as well as Sony Ericsson Live with Walkman™

Nun ist es offiziell, der Plan besteht, lediglich die Zeit ist dehbar, denn vor einiger Zeit hatten wir bereits eine inoffizielle Vermutung, die Android 4.0 für die komplette 2011er Xperia Serie vorahnte. Mit dieser Ankündigung ist der Weg zumindest klar, wer ein Modell aus 2011 hat, wird sehr wahrscheinlich das Update auf Ice Cream Sandwich erhalten. Einzig wann ist noch nicht bekannt, hier darf man gespannt sein, welcher Hersteller, der mit eigenen Oberflächen auf seinen Geräten hantiert, wohl zuerst mit den Update beginnen wird.

Android 4.0.1 Ice Cream Sandwich Quellcode veröffentlicht

Google gibt Gas, noch heute Vormittag wurde gemunkelt der Quellcode zur neuen Android Version 4 alias Ice Cream Sandwich könnte früher als erwartet veröffentlicht werden, vom 17.11.2011 war die Rede, nun steht der Quellcode für OEMs und Entwickler zum Download zur Verfügung.

android icecream sandwich logo

Im Bereich Android Building erschien der Thread mit dem Namen „ICS is coming to AOSP“ und der hatte es in sich, denn es ist die offizielle Ankündigung, dass der Quellcode veröffentlicht wurde. Soll heissen, ab sofort wird der Code synchronisiert und wird dann über das Android Open Source Project als Download verfügbar sein. Die Nachricht wurde von Jean Baptiste Queru veröffentlicht, dem technischen Leiter des Android Open Source Projektes von Google.

Die Version die sich auf dem Weg zum AOSP befindet ist Android 4.0.1, also die Version, die auf dem Samsung Galaxy Nexus ausgeliefert werden wird.

Dies ist der Startschuss für alle Entwickler, seien es nun Hersteller, die damit alle nötigen Voraussetzungen haben, um Android Ice Cream Sandwich für ihre bestehenden Geräte zur Verfügung zu stellen, oder die Community, gerade in Hinsicht von Custom ROMs.

Die Hatz ist eröffnet, schon bald werden wir die ersten Versionen für die unterschiedlichsten Geräte sehen.

Android 4.0 Ice Cream Sandwich Update Geräteübersicht

Android 4 Ice Cream Sandwich steht vor der Tür und soll laut Gerüchten gar schon am 17.11.2011 als Quellcode veröffentlicht werden, passend zum ursprünglich angekündigten Starttermin des Samsung Galaxy Nexus.

android icecream sandwich logo

Ende der Woche erreichte mich eine Mail von Andreas Seifert, einem engagierten nodch.de Leser aus der Schweiz, der fragte ob wir Interesse an einer Liste von Geräten hätten, die das Android Update wahrscheinlich bekommen werden.

Das sagt man natürlich nicht nein und an dieser Stelle vielen Dank an Andreas für die Mühe. Er hat sich aus vielen News und Ankündigungen die vorläufigen Zusagen, bezüglich des Ice Cream Sandwich Updates, zusammengesucht und in eine Google Docs Tabelle gepackt. Selbst damit nicht genug, anstelle nun die Füsse hochzulegen will Andreas die Liste immer dann erweitern, wenn er neue News findet. Ihr habt also immer Zugriff auf den aktuellen Stand.

Wir haben tolle Leser! Vielen Dank an Andreas!

Solltet ihr einen Fehler entdecken, eine weitere Herstellerankündigung vernommen haben, die noch nicht in die Liste eingeflossen ist, dann lasst es uns in den Kommentaren wissen.

ScummVM bringt Adventure-Klassiker auf das Android Gerät

Android – Alaaf und Helau! Am gestrigen 11.11.11 11:11 Uhr hat ScummVM die neue Version 1.4.0 auf den Markt gehauen. Als „10th Anniversary“ steht die aktuelle Version für die verschiedensten Plattformen zur Verfügung.

ScummVM Android - Spielmenü
ScummVM Android - Spielmenü

Ich weiss nicht warum, aber die ScummVM hab ich zwar viel benutzt, jedoch nie wirklich im Blog behandelt, nur nebenbei mal erwähnt.

Die ScummVM ist ein Programm, dass es erlaubt einen ganzen Schwung Klassiker zu spielen, Point&Click Adventures, um genau zu sein. ScummVM steht für Script Creation Utility for Maniac Mansion Virtual Machine, am Namen erkennt man schon aus welcher Ecke das alles kommt und welche Spiele anfangs die zuerst unterstützten waren: Lucas Arts Adventures. Allen voran natürlich Maniac Mansion, der Nachfolger Day of the Tentacle, die Monkey Island Reihe, Indiana Jones, Zak McKracken und Viele mehr.

In über 10 Jahren hat sich einiges getan, die Liste der unterstützten Spiele wurde immer länger, Sierra SCI ist dazugekommen, damit eine noch grössere Liste an Spielen und vor allem Serien wie King’s Quest, Police Quest und Space Quest.

ScummVM Android - Monkey Island
ScummVM Android - Monkey Island

Ein Blick in die Kompatibilitätsliste lässt die Augen eines jeden Adventurefans aufgehen. Um die Spiele auf dem Androidgerät spielen zu können und das klappt dank der Touchscreenunterstützung richtig gut, braucht man das ScummVM Grundprogramm, welches in der Sidebar und in den Quellen unten verlinkt ist. Darüber hinaus werden die entsprechenden Plugins benötigt, also das ScummVM scumm Plugin für die Lucas Arts Spiele, aber welches Plugin für welche Spiele benötigt wird, ist im Market sehr gut beschrieben.

Schlussendlich werden natürlich die Spiele an sich gebraucht, die ihr entweder besitzt, oder in viele Fällen noch käuflich erwerben könnt, dafür gibt es einige Webseiten, http://www.gog.com/ sei an dieser Stelle nur eine von Vielen. Zwar finden sich fast alle Spiele auch in diversen Portalen und Tauschbörsen, bedenkt hierbei allerdings, dass bei fast allen Spielen noch ein aktueller Rechteinhaber vorhanden ist und die Nutzung solcher Kopien illegal ist!

Das entsprechende Spiel überträgt man auf die SD-Karte des Android Gerätes, Zielort ist eigentlich egal, legt euch am besten einen eigenen Ordner an. Ist die ScummVM gestartet, kann man im ersten Schritt das Spiel hinzufügen, also auf den korrekten Ordner verweisen und im zweiten Schritt dann dieses Spiel, welches sich nun in der Liste befindet, laden.

Die ScummVM läuft auf meinen Android Geräten reibungslos und wenn man sich darauf einlässt, dann machen die alten Spiele auch heute noch irre viel Spass, denn Grafik ist nicht gleich Spielspass!

Wer hat die ScummVM schon getestet und stellt uns seine liebsten Klassiker vor?

Kommentar: Face Unlock auf dem Galaxy Nexus ist unsicher? Natürlich!

Es geistert durch die Onlinewelt, das unsichere Face Unlock, erstmals auf dem Samsung Galaxy Nexus zu sehen, lässt sich sogar mit einem Bild der im Gerät hinterlegten Person entsperren.

Galaxy Nexus Face Unlock

Nur warum ist das so und warum schreibt man aktuell soviel über die unsichere Funktion sein Gerät mit dem eignen Gesicht entsperren zu lassen. Schauen wir uns einfach mal an, wie Google auf Android.com Face Unlock bewirbt:

Android 4.0 introduces a completely new approach to securing a device, making each person’s device even more personal — Face Unlock is a new screen-lock option that lets users unlock their devices with their faces. It takes advantage of the device front-facing camera and state-of-the-art facial recognition technology to register a face during setup and then to recognize it again when unlocking the device. Users just hold their devices in front of their faces to unlock, or use a backup PIN or pattern.

Man nimmt die Phrase „securing a device“ in den Mund und spricht von der „state-of-the-art facial recognition technology„, kein Wunder also, dass man darüber spricht und vom unsicher redet – sollte man meinen.

Letzlich ist und kann Face Unlock, mit der verbauten Hardware, also keine 3D Kameras, kein Ersatz für eine biometrische Gesichtserkennung sein, das Gesicht wird nunmal ohne „Höheninformationen“ aufgenommen und gleich somit jedem Bild, egal ob nun auf dem Smartphonedisplay oder auf Fotopapier angezeigt.

Face Unlock kann also nur ein Bequemlichkeitsfeature sein, nicht mehr als die normale Bildschirmsperre, nur dass man die Frontkamera und das eigene Gesicht und nicht den Finger zum Entsperren nutzt. Ob das nun schneller geht, lasse ich bewusst offen, aber es erzielt sicherlich einen grösseren Aha-Effekt bei Zuschauern.

Android 4 Ice Cream Sandwich kommt jedoch mit anderen Sicherheitsfunktionen, die in meinen Augen dringend notwendig sind. Zwar konnte man schon lange VPN-Verbindungen anlegen, also direkte Zugänge in Netzwerke, meist natürlich das Firmennetz, aber keiner hat sich über die periphäre Sicherheit Gedanken gemacht. VPNs kommunizieren verschlüsselt durch eine Internetverbindung mit dem Zielnetz, was ist aber mit dem darauf zugreifenden Gerät. Daten, die man sich aus den Unternehmensnetzen zieht liegen unverschlüsselt auf dem Android Smartphone/Tablet, welches keinen eigenen Zugangsschutz aufweist.

Android Ice Cream Sandwich kommt mit der Möglichkeit zur Geräteverschlüsselung (siehe Screenshot) und mindestens genauso wichtig: Erstellt ein Benutzer eine VPN Verbindung, wird er dazu aufgefordert das Gerät mit einer PIN oder einem Passwort zu schützen, die Auswahl der reinen Bildschirmsperre oder eines Musters reicht hier nicht aus.

Leider werden solche neuen Sicherheitsfunktionen in den wenigsten Artikeln erwähnt, aber es klint auch besser wenn man schreiben kann „Face Unlock ist unsicher“.

Wie steht ihr zur Diskussion um Face Unlock für Android Ice Cream Sandwich, ein tatsächliches Problem oder viel Lärm um nichts?