Finger weg von Android, kauft Android!

Das ist mal eine Überschrift, reisserisch und frei für jegliche Interpretation. Was ich damit sagen will werde ich euch aber auch gleich erklären, denn das Thema ist mir wichtig.

Die meisten Leser wissen es bereits, ich bin schon recht lange dabei, im Androidzirkus.. Mit dem Samsung Galaxy, also dem i7500, dem ersten Spross der großen Reihe, bin ich Mitte 2009 eingestiegen und will Android als Betriebssystem auf meinen Smartphones nicht mehr missen.

Google Nexus Portfolio

Im Februar 2010 machte ich mir Gedanken über das Updateverhalten der Hersteller, dies war der Zeitpunkt, als Google mit dem Nexus One erstmals ein Gerät mit direktem Support auf den Markt brachte, und was soll ich sagen – den Artikel könnte ich nahezu unverändert so stehen lassen. Traurig, aber wahr!

Wir schreiben den November 2012, die Verbreitung von Android hat in Deutschland die 50% überschritten (weltweit bereits 75%), wenn man von Smartphones redet und die auf Android 2.3 basierenden Gingerbread Versionen auf eben diesen ganzen Geräten haben immernoch mehr als 50% Marktanteil, obgleich es bereits zwei neue Versionen gibt und die Dritte bereits angekündigt ist und in wenigen Tagen auf den ersten Geräten verfügbar sein wird. Diese Geräte sind allesamt aus der Google Nexus-Reihe. Vom ersten Nexus One einmal abgesehen, haben alle Geräte zeitnah die aktuelle Androidversion erhalten und sind auf dem aktuellsten Stand.

Wie sieht es allerdings im restlichen Androidland aus?

Android 4.1 Jelly Bean erreicht Ende Oktober eine Verbreitung von weniger als 3%, die Geräte, die diese Version offiziell erhalten haben kann man an einer Hand abzählen und Version 4.2 ist in Form der neuen Nexusgeräte bereits kurz vor dem Startschuss. Updates kommen im Vergleich zu Anfang 2010 nur unwesentlich schneller auf den Markt, die Hersteller haben es sich aber noch schwerer gemacht, schon alleine aufgrund der Vielzahl der unterschiedlichen Geräte, die sie selbst auf den Markt werfen.

Mit dem Samsung Galaxy Note habe ich ein Geräte, welches noch recht gut unterstützt wird, ich habe Jelly Bean in Betrieb, aber nur durch ein Custom ROM, denn die offizielle Version steht noch aus. Realistisch gesehen muss man sich auch beim Note, ein Gerät, das gerade einmal ein Jahr auf dem Buckel hat, schon langsam damit anfreunden, vom Hersteller nicht mehr allzu viele Versionen gereicht zu bekommen, gibt es doch bereits das Note 2 und vom 3er wird auch schon gemunkelt. Android 4.2 wird man wohl noch offiziell sehen, aber den Key Lime Pie wird man sich selbst (Community/Custom ROM) backen müssen.

Wie vorbildlich die Versionsverteilung funktionieren kann, sieht man an der Nexus-Reihe. Man kann beim Zeitfenster, das es braucht bis das Nexus Gerät die neue Version bekommt, schon fast noch von Tagen sprechen, maximal von Wochen. Bei den von den Herstellern und Providern verteilten Updates herrschen Quartalsangaben und Updatezeiträume wie „noch dieses Jahr“ oder „im ersten Halbjahr des kommenden Jahres“, meist heisst es aber ganz schlicht: Geht nicht! Die dafür genutzten Gründe sind unterschiedlich, die Gerätevielfalt, um es einmal positiv auszudrücken, wird jedoch den Herstellern selbst ein Bein stellen, denn bei zweistelligen Anzahlen von unterschiedlichen Geräten, die sich im freien Handel befinden und unter Garantie stehen, ist eine lückenlose Versorgung mit Entwicklungsressourcen schlicht nicht möglich.

Ich für meinen Fall weiss aber eines, seitdem ich ein Nexusgerät besitze, stellt sich für mich gar keine Frage mehr, wenn es um die Neuanschaffung geht: Es wird ein Nexus! (Nexus Geräte und Zubehör auf Amazon.de)

Traurig dass sich in bald drei Jahren, so gut wie nichts getan hat und die Schere weiterhin so klafft, was den Android Versionsstand angeht. Natürlich wollen die Hersteller sich vom Mitbewerb unterscheiden und eigene Oberflächen, die in dem ein oder anderen Fall tatsächlich einen Mehrwert bieten, aber wenn dies zu Lasten der Upgrades geht, dann will ich diese weiterhin nicht!

Der Hersteller, der sich dazu durchringt auf eigene Anpassungen am Grundsystem zu verzichten und Oberflächenänderungen in Form eines Launchers an den Mann/die Frau bringt, der wird sehr schnell zum Vorreiter im positiven Sinne, denn Updates können zeitnah ausgeliefert werden. Dieser Hersteller bekommt in Zukunft auch mein Geld wieder direkt, bis dahin verteilt es Google für mich.

Wie steht ihr zur Thematik? Zeichen setzen und die Hersteller wissen lassen, dass es auf die Updates ankommt, oder ist die Ausstattung/Hardware das A und O?

 

Waze in Version 3.5 veröffentlich – neue Funktionen im Gepäck

Über Waze haben wir hier vor fast 3 Jahren bereits berichtet, seitdem hat sich viel getan und gerade heute ist ein Update erschienen, welches Waze erneut um einige sinnvolle Funktionen ergänzt.

Waze

Für einen kurzen Einblick in das, was Waze ist und wie es sich vor drei Jahren der Nutzerschaft darstellte ist unser Artikel Waze – Social Network Navigation ein guter Anlaufpunkt. Waze ist eine App, die Nutzerdaten während der Navigation sammelt um die Karte zu verbessern und Gefahrenmeldungen in Echtzeit anzuzeigen – um es einmal grob zu beschreiben. All das macht Waze nun schon seit einiger Zeit zu meiner vollsten Zufriedenheit und hat mich stets sicher an das Ziel gebracht. Schön ist es auch zu sehen, wie Waze aktiv lernt und eigene Abkürzungen nach kurzer Zeit in seine vorgeschlagene Navigation übernimmt.

Mit Version 3.5 wird Waze nochmal sozialer und bringt Funktionen, die einige von euch sicher schon aus Glympse kennen, denn nun kann man seinen Standort in Echtzeit teilen, wenn man dies explizit aktiviert. Der Link kann geteilt werden und die Empfänger sehen wo ich mich gerade befinde, welche Ankunftszeit mir das Navi errechnet hat und welche Route ich nehmen werde. Wirklich praktisch um den Gegenüber wissen zu lassen wann er sich fertig machen muss. Ebenfalls möglich sind nun „Abholaufträge“, sprich ich bin unterwegs, soll jemanden einsammeln und schicke eine Anfrage hierzu und erhalte die Position in Waze, sobald der Abzuholende diese übermittelt. Dieser sieht meine Position dann genauso wie in der Livestandortübermittlung und weiss, wann er sich bereithalten muss. Selbst Wazenutzer muss der Gegenüber nicht sein, da man diese Funktionen in jedem Browser nutzen kann.

Ein kurzes Video zu den neuen Funktionen gibt es direkt von Waze:


YouTube Direktlink

Waze ist äusserst interessant geworden und gewinnt immer mehr Benutzer, welche das System immer besser werden lassen, ein schöner Kreislauf, wie ich finde.

Man kann übrigens immer vollkommen anonym mit Waze unterwegs sein und muss nicht auf der Karte sichtbar sein!

[app]com.waze[/app]

Schaut euch Waze doch mal an, falls ihr es noch nicht kennt und teilt mir eure Meinung hierzu in den Kommentaren mit!

CrossOver für Mac und Linux kostenlos downloaden

Codeweavers CrossOver für Mac bzw. Linux kennen die meisten von euch sicherlich, es ist wie Wine eine Software um Windows-Programme auf dem Mac oder Linux System auszuführen.

CrossOver Flock the Vote Aktion

Am heutigen 31.10.2012 kann man sich CrossOver für Mac und Linux für 24 Stunden kostenlos herunterladen und nicht nur das, es gibt nach erfolgter Registrierung (Name und E-Mail Adresse) auch noch 12 Monate Support und Updates dazu. Wer hier nicht zugreift ist selbst Schuld!

Um auf die Aktionsseite zu gelangen müsst ihr dem Link zur Flock the Vote Aktionsseite folgen und euch dort registrieren. Wer erstmal wissen möchte ob sich CrossOver für ihn überhaupt lohnt, der kann die Kompatibilitätsliste anschauen und nachlesen welche Programme überhaupt laufen.

Nun aber schnell zur Webseite und zugreifen! Lasst uns wissen ob ihr Erfolg hattet und was ihr von CrossOver haltet, wir freuen uns über jeden Kommentar.

Ubuntu auf dem Google Nexus 7

Ubuntu ist auf Androidhardware kein seltener Gast und in unterschiedlichsten Formen lauffähig, eine der Varianten habe ich im Artikel HowTo: Ubuntu auf dem Android Smartphone beschrieben.

Ubuntu Nexus 7 Desktop Installer
Ubuntu Nexus 7 Desktop Installer

Seit dem Artikel hat sich allerdings einiges geändert und eines im Speziellen: Das Google Nexus 7 ist veröffentlich worden und somit ein Android Tablet, welches viel Leistung zu vernüftigen Preisen verspricht. Diese Entwicklung geht natürlich auch an Canonical, seines Zeichens die Firma hinter Ubuntu, nicht vorbei und da Canonical recht offen und kreativ sein kann verschliesst man sich dem Tabletwunsch vieler Anwender nicht und betrachtet das Nexus 7 als quasi Entwicklungsreferenz für eine Basisversion von Ubuntu, angepasst für Tablets.

Zuge dieser Bemühungen ist ein erste Ubuntu Installer, der das Nexus 7 mit einer Ubuntuversion versieht. Canonical beschreibt die Voraussetzungen und die Installation im hauseigenen Wiki recht anschaulich:

[sws_button class=““ size=“sws_btn_medium“ align=“sws_btn_align_center“ href=“#“ target=“_blank“ label=“HowTo: Ubuntu auf Nexus 7 installieren“ template=“sws_btn_outrageousorange“ textcolor=““ bgcolor=““ bgcolorhover=““ glow=“sws_btn_glow“] [/sws_button]

Die wichtigsten Punkte einmal im Überblick:

  • Ein Nexus 7 mit 8 oder 16 GB sind die Grundvoraussetzung
  • Das Nexus 7 muss einen offenen Bootloader haben (fastboot starten und mittels „sudo fastboot oem unlock“ den Prozess beginnen. Das Gerät wird zurückgesetzt und alle Daten gehen verloren!
  • Ubuntu ab Version 12.04 muss zur Installation genutzt werden

An den Ubuntu Nexus 7 Desktop Installer kommt man mit folgenden Schritten:

[sws_code language=“html“] [/sws_code]

Man sollte keine Oberfläche erwarten die auf Tablets optimiert ist, lediglich das Standard-Ubuntu mit Unity. Das heisst es gibt keine angepassten Icons, keine Bereiche die für die Fingereingabe taugen. Aktuell ist es mehr eine Proof-of-Concept Version, die Entwickler animieren soll, sich am Projekt zu beteiligen, um zukünftige Versionen von Ubuntu für Tablets optimieren zu können.

Freundlicherweise erwähnt Canonical im Wiki auch wie man auf das Nexus 7 Stock-ROM zurückkehren kann, so dass allen ambitionierten Nutzern ein Blick ermöglicht werden kann.

Behaltet aber im Hinterkopf, alles was ihr tut, tut ihr auf eigene Gefahr und nehmt den Verlust der Herstellergarantie in Kauf!

Wie schaut es bei euch aus? Ubuntu für das Tablet und gerade für das Nexus 7, ist das etwas, was ihr unterstützt und reizvoll findet?

Testbericht: Amazon Kindle besser als totes Holz?

Er hat Jehova gesagt – denn auch ich bin nicht frei von Vorurteilen und beginne meinen Test des Amazon Kindles, welcher mich kurz vor dem Weihnachtsfeste im letzten Jahr erreichte, mit einem zwiespältigen Gefühl. Fangen wir aber vorne an: als Ende des letzten Jahres der Amazon Kindle in seiner aktuellen Generation (nix Touch, nix 3G) bei mir eintraf, klangen mir die unzähligen Rufe im Hinterkopf „Bücher sterben aus…“ vs. „Die Haptik eines Buches kann man einfach nicht ersetzen.“. Zeit sich ein eigenes Bild zu machen, immerhin ist es schon die vierte Generation von Amazons eigenem Spross der elektronischen Leserchen.

Amazon Kindle: Buchersatz oder nette Spielerei?
Amazon Kindle: Buchersatz oder nette Spielerei?

Auspacken:

Der Kindle kommt im schlichten Pappeinband, durch eine Reißlasche schnell geöffnet, strahlt dem Käufer bereits das Gerät an. Wenig Lieferumfang, ein paar kleine Blättchen herkömmlichen Papieres und ein Micro-USB Kabel, welches als Datenkabel und Ladekabel fungiert. Ein Adapter um das Kabel direkt in die Steckdose zu stecken fehlt völlig, so dass, sollte es diese Nutzergruppe überhaupt noch geben, all Diejenigen vorerst ausgeschlossen sind, die keinen PC oder Notebook ihr Eigen nennen können, oder zumindest einen entsprechenden Adapter besitzen.

Einrichtung:

Erstmalig an den PC angeschlossen (eine herkömmliche Stromzuvor reicht ebenfalls völlig aus), möchte der Kindle, der bereits mit dem eigenen Amazon Account verbunden ist, final eingerichtet werden. In wenigen Schritten ist dies geschehen, die Einrichtung ist völlig selbsterklärend. Sollte man bisher 1-Click als Kaufoption gemieden haben, so wird man nun genötigt, denn Buchtitel gibt es für den Kindle nur per 1-Click. Wer dies nicht möchte, der ist von Amazons Angebot ausgeschlossen und kann sich seine Inhalte nur direkt per USB-Kabel übertragen oder als E-Mails an das @kindle.com Mailkonto senden, welches die Inhalte an den eigenen Kindle weiterleitet. Der Kindle frisst Daten in folgenden Formaten (Liste lauf Amazon.de): Kindle (AZW), TXT, PDF, ungeschützte MOBI, PRC nativ; HTML, DOC, DOCX, JPEG, GIF, PNG, BMP nach Konvertierung. EPUB fehlt und lässt einige Quellen aussen vor, gerade wenn es um DRM geschützte Inhalte geht. Zwar konvertieren Verwaltungsprogramme wie calibre, streiken bei der Verarbeitung von DRM geschütztem Material leider.

Hardware:

Amazon Kindle: Schlanke Abmessungen

Der Kindle kommt mit schlanker Taille daher und bringt mit 170 Gramm kaum mehr als ein modernes Smartphone auf die Waage. Mit WLAN ausgerüstet und Platz für bis zu 1400 Büchern, wie Amazon schreibt (effektiv heisst dies rund 1,25  verfügbarer Speicherplatz), stehen Tür und Tor offen, mit Inhalten befüttert zu werden. An den Gehäuseaussenseiten befinden sich die Tasten zum Vor- bzw. Zurückblättern, auf jeder Seite jeweils beide. Das mag anfangs irritieren, doch man gewöhnt sich sehr schnell eine einhändige Bedienung des Kindles an, ab dann weiss man die Tastenanordnung zu schätzen. Unter dem Display gibt es (von links nach rechts) eine Zurücktaste, eine Taste die die virtuelle Tastatur öffnet, ein 4 Wege Kreuz mit zentralem Button, eine Menütaste sowie die Taste die immer wieder zurück auf den Home-Bildschirm führt. Die Geräteunterseite wird von einem Micro-USB Anschluss, sowie der An/Aus-Taste geziert. Mehr gibt der Kindle nicht her, ausser einer leicht gummierten Geräterückseite. Alles dreht sich um das e-Ink Display auf der Gehäusefront, welches 6 Zoll misst und die Inhalte bei einer Auflösung von 600×800 Pixeln mit bis zu 167 dpi in 16 Graustufen darstellt.

Das Anfassgefühl stimmt, die Tasten um die Seiten zu wechseln haben einen angenehm sanften Druckpunkt, die restlichen Tasten einen knackigen. Einzig die An/Aus-Taste ist ungewohnt angeordnet und steht leicht aus dem Gerät heraus. Hat man eine flache Unterlage, kann man die Taste ungewollt betätigen – sofern man den Kindle direkt auf der unteren Geräteseite ausbalanciert. Anfängliche versehentliche Seitenwechsel verbessert die zunehmend sichere Haltung des Kindles in der eigenen Hand. Alles eine Sache des Trainings!

Einen besseren Eindruck schaffen bewegte Bilder, also schaut euch den Videobeitrag zum Amazon Kindle an:


YouTube Direktlink

Software:

In Sachen Betriebssystem setzt Amazon auf proprietäre Kost, hier ist nicht viel Spielraum für den Anwender. Seine Inhalte kann man sich zu Gruppen zusammenfassen, da hört es mit der Übersichtlichkeit aber schnell auf. Da man auf dem Kindle aber sicherlich ein Buch nach dem anderen liest, sollte es kein Problem sein wie ordentlich sortiert die Inhalte nun sind. Aktuelle Inhalte stehen immer ganz oben in der Liste, seien sie nun neu gekauft, oder aktuell gelesen worden. Mehr braucht man nicht um Bücher zu konsumieren. Der experimentelle Browser ist eine nette Option, mehr aber auch nicht, um Textinhalte auf dem Kindle zu konsumieren reicht er aber allemal, für alles andere gibt es PCs und Tablets, die in dieser Hinsicht natürlich wesentlich bevorteilt sind.

Fazit:

Ich habe lange gewartet und die ersten Generationen der e-Ink Reader ausgelassen, mit dem Kindle bin ich aber sofort warm geworden und war davon tatsächlich überrascht. Das Lesegefühl ist super, das Gewicht ideal und Technik fühlt sich eh gut an und riechen kann sie auch – also ab mit den Büchern in den Schrank, nette Dekoartikel sind sie ja weiterhin. Gelesen wird aber nur noch auf dem Kindle! „Dicke“ Schinken liest man ermüdungsfrei in nahezu jeder Körperlage, das geht mit dem toten Holz einfach nicht. In grellem Sonnenschein lässt es sich gut lesen, ebenso in Innenräumen, das matte Display und die elektronische Tinte wissen zu überzeugen. Allerdings brauche ich früher eine externe Lichtquelle als beim Buch, das ist aber auch schon alles. Der Kindle Paperwhite mit Hintergrundbeleuchtung ist ja in den USA schon am Start, ich bin gespannt wie ermüdungsfrei das Lesen mit diesem noch bleibt.

So kann ich nur sagen: Wer gerne liest, der sollte einen Kindle besitzen! Kleines Packmaß, gutes Gewicht, viel Platz für gute Bücher und ein Preis von mittlerweile gerade mal 79€.

Welche Erfahrung habt ihr bisher mit dem Amazon Kindle oder e-Book Readern an sich gemacht? Rein in die Kommentare und eure Sicht der Dinge präsentiert!

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OTA Update Center bringt Over the Air Updates für Custom ROMs

Was macht Android für euch aus? Für mich sind es eindeutig die ganzen Custom ROMs und deren Entwickler. Ein ROM für jeden Geschmack, mit sinnvollen Erweiterungen und eigentlich immer flüssiger als die Stock ROMs der Hersteller. Kurz gesagt, ich kann mir Android ohne Custom ROMs nicht vorstellen!

OTA Update Center
OTA Update Center: Bietet Custom ROM Entwicklern alles was sie für OTA Updates brauchen

Nun will aber nicht jeder sein Android Gerät mit einem Custom ROM versehen, viele sicherlich aufgrund des Garantieverlustes, andere Benutzer wohl aber auch aus Bequemlichkeit, denn jede neue Version will geflasht werden und hier sind die Wege für den versierten User sicherlich noch leicht zu verstehen, für den Normalanwender allerdings schon zu kompliziert. Diese Anwendergruppe schätzt die Updates des Herstellers, denn diese werden direkt in der mitgelieferten Software gemeldet, oder im Idealfall sogar Over the Air (OTA) ausgeliefert. Diese Option boten bisher nur wenige Custom ROMs an, muss der Entwickler des ROMs ja auch die Serverstruktur für ein entsprechendes OTA-Update zur Verfügung stellen.

Das OTA Update Center Team will hier Abhilfe schaffen und stellt alles zur Verfügung, was ein Custom ROM Entwickler benötigt um OTA Updates für sein ROM zu ermöglichen. Folgende Möglichkeiten bietet das OTA Update Center bisher:

  • Add and remove OTA Updates in a centralised database.
  • Check for updates on boot of devices.
  • Check for updates manually when the person wants to.
  • Download the rom and flash it directly.
  • Download the rom without flashing.
  • Wipe data and or cache/dalvik before flashing the update.

Der Entwickler muss nur ein paar Zeilen Code einbauen und kann die Funktionen seinen Benutzern zur Verfügung stellen. Das beste daran: Nur registrieren, aber nichts bezahlen! Der Dienst des OTA Update Centers ist nämlich kostenlos.

Was meint ihr? Gibt es einen Haken oder sollte nun jedes Custom ROM die Funktion bieten?

Nexus 7 mit externem USB Speicher erweitern

Das Nexus 7 hat die Techwelt begeistert. Viel Leistung für verhältnismässig wenig Geld, das zieht positive Reviews nach sich und die eine oder andere Unzulänglichkeit wird als nicht mehr so schlimm erachtet, denn es kostet ja nur 200$.

So fehlem dem Nexus 7 ein UMTS Modul, was tatsächlich verschmerzbar ist, leider aber auch die Möglichkeit den Speicher per SD-Karte zu erweitern. Hier geht Google weiter den bisherigen Weg der Nexus-Geräte und verzichtet auf einen Kartenslot.

Nexus 7 Tablet (Foto: Google)
Nexus 7 Tablet (Foto: Google)

Gerade zur Urlaubszeit und wir befinden uns fast alle in der Ferienzeit, zumindest potenziell, ist ein Tablet wie das Nexus 7 ein begehrter Reisebegleiter. Angeboten wir das Nexus 7, welches vermutlich erst im September in Deutschland erhältlich sein wird, in einer 8GB oder einer 16GB Variante. Befüllt man den internen Speicher mit ein paar Happen für den Urlaub, ist schnell das Ende des verfügbaren Speichers erreicht. Das Nexus 7 wehrt sich aber nicht grundlegend gegen mehr Speicher, daher möchte ich euch nun zwei potenzielle Wege zeigen, wie man zu mehr nutzbarem Platz in Verbindung mit dem Nexus 7 kommt.

Wifi Speicher ohne das Gerät zu rooten:

Das Nexus 7 kann, wie so ziemlich alle Android Geräte, auf Speicherplatz zugreifen, der im verbundenen Netzwerk zur Verfügung steht. Mit Wifi-Festplatten, also Platten die bereits einen kleinen Server laufen haben und ihren Speicherplatz per WLAN zugänglich machen, kann man sich mit dem Nexus 7 bequem verbinden und ein Mehr an Daten mit sich führen. Externe Platten haben ihren Preis, Platten mit WLAN erst recht, das sollte einem bewusst sein.

Zwei Varianten wären die etwas günstigere [amazon_link id=“B005KSYWXS“ target=“_blank“ container=““ container_class=““ ]Kingston Wi-Drive mit 16 GB (Amazon Link)[/amazon_link], die noch in einer [amazon_link id=“B005KSXZR2″ target=“_blank“ container=““ container_class=““ ]32 GB Variante[/amazon_link] und einer [amazon_link id=“B0081LJ0QK“ target=“_blank“ container=““ container_class=““ ]64 GB Variante[/amazon_link] angeboten werden. Hier bewegt man sich, je nach Variante noch preislich unterhalb von 120€.

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Darf es ein bisschen mehr sein – sowohl was den Speicher, als auch den Preis angeht, dann hat Seagate mit der GoFlex Serie bereits USB 3.0 und WLAN-fähige Platten im Angebot: [amazon_link id=“B0058FQAF6″ target=“_blank“ container=““ container_class=““ ]Seagate GoFlex Satellite 500 GB (Amazon Link)[/amazon_link]. Für 165€ bekommt man hier eine schnell angebundene Platte mit 500GB Speicherplatz.

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Beide Lösungen haben sicherlich ihren Preis, allerdings sollte man bedenken dass man die Platten generell als externen Speicher nutzen kann und den Speicher per WLAN gleichzeitig mehreren Geräten zur Verfügung stellen kann.

Externer Speicher per USB-OTG und Root auf dem Nexus 7:

Variante zwei setzt voraus dass das Nexus 7 gerootet ist und eine App installiert ist, die es ermöglicht USB Geräte zu mounten. Eine Variante wäre StickMout von Chainfire:

[app]eu.chainfire.stickmount[/app]

Einfach die Suche im Play Store bemühen, es finden sich ein paar Apps die in der Lage sind USB Geräte mit dem Android Smartphone oder Tablet zu verbinden.

Besitzt man noch kein entsprechendes Kabel, so wir noch ein USB-OTG Kabel benötigt um aus dem Micro-USB Anschluss des Nexus 7 einen USB Port für die externe Festplatte zu „zaubern“. [amazon_link id=“B006TT8GZW“ target=“_blank“ container=““ container_class=““ ]Ab rund 2€ geht es hier bei Amazon los[/amazon_link], doch selbst die originalen Kabel der Hersteller kosten um die 10€, falls man sich also beim Hersteller wohler fühlt.

[amazon_enhanced asin=“B006TT8GZW“ container=““ container_class=““ price=“New“ background_color=“FFFFFF“ link_color=“000000″ text_color=“0000FF“ /] [amazon_enhanced asin=“B004A8NS7U“ container=““ container_class=““ price=“New“ background_color=“FFFFFF“ link_color=“000000″ text_color=“0000FF“ /]

Hat man nun als Kabel und ein externes USB Speichermedium, egal ob Stick oder Platte, dann kann man beides mit dem Nexus 7 verbinden und mittels der App einbinden. Ein bisschen günstiger als die erste Variante, aber auch nicht so komfortabel und ein Rooting des Gerätes wird vorausgesetzt.

Variante 1 mit externen Speicher per WLAN sollte bei fast allen Android Geräten funktionieren, Variante 2 mittels USB-OTG Kabel klappt nicht bei allen Geräten und setzt Root voraus!

Ich hoffe dieser Tipp war für euch hilfreich, falls ihr selbst Hinweise oder Ideen habt, dann einfach rein in die Kommentare damit!

How To: .cue/.bin Dateien in .iso konvertieren

Es ist äusserst einfach Images von CDs oder DVDs unter Linux einzubinden, ohne diese auf ein physikalisches Medium brennen zu müssen.

ISOs, häufig anhand der .iso Endung erkennbar, sind nach den Vorgaben der Internationalen Standartisierungs Organisation erstellte Abbilder von Medien. Wie man diese unter Ubuntu mounten kann, haben wir bereits beschrieben: ISOs unter Ubuntu mounten

Hin und wieder kommt man allerdings an kombinierten .cue/.bin Dateien vorbei. Häufig empfiehlt es sich diese Dateien einfach in ein ISO-Format zu konvertieren, mit bchunk geht das schnell und ohne Probleme.

Zuvor muss bchunk installiert werden, das kann man direkt über das Software Center machen oder auf der Konsole mittels APT:

sudo apt-get install bchunk
.cue/.bin Image nach .iso umwandeln mit bchunk
.cue/.bin Image nach .iso umwandeln mit bchunk

Um nicht zu sehr zu verwirren ersparen wir uns die kompletten Optionen von bchunk und behandeln eine reine Umwandlung von .cue/.bin Dateien ins ISO-Format. Dies geht mit folgendem Befehl:

bchunk image.bin image.cue image.iso

Das war es auch schon, denn nach kurzer Zeit ist eine .iso Datei erstellt, die nun gemountet werden kann.

War der Artikel für euch hilfreich, dann freuen wir uns über ein +1 oder like. Gerne könnt ihr den Artikel auch teilen.

Testbericht: Sony Xperia S – Der Allrounder?

Das erste Android Smartphone unter Sonys eigener Flagge, also getrennt vom ehemaligen Partner Ericsson, ist das Xperia S. Das mittlerweile schon einige Zeit auf dem Markt befindliche Dual-Core Gerät hat sich bei uns eingefunden, um seine Stärken und Schwächen in einem Test durchleuchten zu lassen.

Sony Xperia S Front
Die Front des Sony Xperia S wird durch die transparente LED Leiste an der Geräteunterseite bestimmt.

Seit März diesen Jahres ist das aktuelle Spitzenmodell aus dem Hause Sony auf dem deutschen Markt verfügbar. Das Xperia S ist ein äusserst potentes Dual-Core Gerät, welches Sonys Lineup nach oben hin abrundet. Bis zur Wachablösung, diese soll wohl das LT29i Codename Hayabusa vollziehen, ist das Xperia S das Höchste der Gefühle, was Sonys Android Hardware im Smartphonebereich angeht.

Nach der Übernahme der Ericsson Anteile, betreibt Sony das Mobiltelefongeschäft wieder alleine. Das Xperia S ist der erste Spross aus der neuen alten Familie und ein ansehnlicher noch dazu. Bevor wir hier auf die Details eingehen gibt es vor ab die nackten Zahlen.

Technische Daten:

[sws_blue_box box_size=“550″]Abmessung: (H x B x T) 128,0 x 64,0 x 10,6 mm
Gewicht: 144 g
Display: 10.9 cm (4,3″) TFT-Touchscreen, 16 Millionen Farben, 1.280 x 720 Pixel
CPU: 1,5 GHz-Qualcomm-Dual-Core-Prozessor
GPU: Adreno 220
Akku: 1750 mAh (nicht wechselbar)
RAM: 1GB
Interner Speicher: 32GB, bis zu 1,8GB für Apps
Externer Speicher: nicht erweiterbar
Kamera: 12,1MP mit LED-Blitz, Video bis 1080p
Frontkamera: 1,3 MP, Video bis 720p
WLAN: 802.11 b/g/n
Daten: UMTS HSPA 850 (Band V), 900 (Band VIII), 1900 (Band II), 2100 (Band I), GSM GPRS/EDGE 850, 900, 1800, 1900[/sws_blue_box]

Sony Xperia S Lieferumfang
Sony Xperia S Lieferumfang: Standardkost + 2 NFC Tags

Design:

Vom Design her geht Sony mit der neue NXT Reihe eigene Wege und verbaut eine LED beleuchtete transparente Leiste am unteren Ende der Geräte. Optisch sicherlich ein Hingucker, wie das ganze Gerät. Schlicht und schnörkellos kommt unser Testgerät daher, welches in schwarzer Farbe gehalten ist, die Rückseite ist dabei mattiert. Die Frontseite wird vom 4,3 Zoll grossen Touchscreen dominiert, der an seinem unteren Ende durch immer sichtbare „Berührungspunkte“ der Soft-Touch Tasten abgerundet wird. Damit man erkennt welche Funktion diese Tasten innehaben, werden sie in Form von Symbolen, in der transparenten Leiste direkt unterhalb des Displays, dargestellt. Sowohl Micro-USB als auch Micro-HDMI Eingang werden von einem Schutzdeckel verschlossen, das lässt keine offenen Lücken im Design, stört aber gerade beim USB Anschluss, der häufig genutzt wird, durchaus, denn es ist einfach fummelig. Wie dünn die Abdeckung der Rückseite wirklich ist, sieht man erst wenn man diese entnimmt. Dies ist einzig und alleine dafür notwendig um die Micro-SIM ins Gerät einzulegen. Der Akku ist fest ins Gerät verbaut, einen SD-Karten Slot gibt es nicht. Warum man die SIM nicht direkt per Slot an einer Gerätekante verbaut hat, ist mir ein Rätsel. So hätte man sich ein echtes Uni-Body Gerät zaubern können – im Marketing ja nicht ganz unwichtig.

Eine Rundumansicht des Gerätes gibt es in unserem Video zum Lieferumfang und der Hardware:


YoutTube Direktlink

Hardware:

Stephen Sneeden, Product Marketing Manager von Sony Mobile, liess im Rahmen des Mobile World Congress in Barcelona verlautbaren, dass man 2012 wohl keine Quad-Core Geräte von Sony erwarten sollte und somit liegt das Xperia S voll im Zeitplan. Bereits auf der CES angekündigt, präsentierte es sich auch auf dem MWC als Spitzenmodell aus dem Hause Sony. Der verbaute 1,5 GHz getaktete Qualcomm Snapdragon Prozessor zählt leider noch nicht zur aktuellen S4-Serie, weiss aber im laufenden Betrieb durchaus zu begeistern, anders als der festverbaute 1750 mAh Akku. Diesem ging in unserem Test recht schnell die Puste aus, bei wirklich intensiver Nutzung: Always On, Autosync immer an, vielen Mails, zahllosen WhatsApp Nachrichten, Google Talk aktiv usw.. Verglichen mit meinem Galaxy Note das bei gleicher Nutzung locker 1 1/2 Tage hält, doch enttäuschend. Zwar ist der Akku im Note mit 2500 mAh spürbar grösser dimensioniert – das Display allerdings auch, so sollte sich die Akkunutzung in der Waage halten.

Ansonsten gibt es bei der Hardware keine Kritikpunkte. Das Display besitzt eine tolle Schärfe und weiss mit seiner Leuchtkraft zu überzeugen. Subjektiv betrachtet gefällt es mir von allen aktuellen Smartphones am besten, selbst mein Galaxy Note muss sich hier hinten anstellen. Auf die front- und rückseitige Kamera gehe ich gesondert ein. Sony verbaut NFC ins Xperia S und legt zwei Smart Tag getaufte NFC Tags bei, damit man sofort loslegen kann.

Sowohl RAM als auch interner Gerätespeicher sind ausreichend bemessen und stellen 1GB bzw. bis zu 1,8GB zur Verfügung. Der intern verbaute Flashspeicher von 32GB ist leider nicht durch SD-Karten erweiterbar, aber ebenfalls grosszügig dimensioniert.

Vom Hardwarepaket ist das Xperia S ein wirklich ausgewogenes Angebot, welches dank stimmiger Softwareabstimmung Spass in der Benutzung macht.

Software:

Sony liefert das Xperia S mit Android 2.3 Gingerbread aus, welches als Grundlage dieses Tests diente. Pünktlich zum Abschluss des Tests stand das angekündigte Update auf Android 4.0 Ice Cream Sandwich bereit, welches aus Zeitgründen nicht mehr getestet und in diesen Bericht einfliessen konnte.

Die letzten Sony Ericsson Modelle die ich in der Hand hatte und hier bereits in Tests vorgestellt habe, wie zum Beispiel das Xperia PLAY als auch das Xperia mini pro, fielen vor allem durch die gut abgestimmte Systemsoftware angenehm auf, das Xperia S ist hier zum Glück keine Ausnahme. Die Bedienung des Android Grundsystems geht flott von der Hand, Ruckler und Ladeverzögerungen sind nicht zu beobachten. Sonys Anpassungen an die Androidoberfläche gestalten sich gewohnt minimalistisch, im aktiven Betrieb sieht man vor allem die Widgets, welches sich schnell entfernen lassen. Alle weiteren Anpassungen, wie Sortiermöglichkeiten des App-Drawers sind nützlich und unaufdringlich.

Kamera:

Sony verbaut einen Exmor-R Sensor in das Xperia S und bietet eine Auflösung von maximal 12 Megapixeln für Fotoaufnahmen sowie Full-HD mit 1080p bei Videoaufnahmen mit der rückseitigen Kamera. Die Frontkamera liefert immerhin noch 1,3 Megapixel und Videoaufnahmen mit bis zu 720p. Der Exmor-R Sensor ist hintergrundbeleichtet, was Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen zu Gute kommen soll, also immer dann wenn man in Räumen Fotografiert und die Beleuchtung nicht ausreichend ist. Leider konnte im Test von diesem Werbeversprechen nichts festgestellt werden. Fotos in schlechten Lichtverhältnissen verrauschen so stark, dass man sich wünscht einen externen Blitz für das Smartphone zu haben, hier hilft auf die verhältnismässig gute maximale Offenblende von 2,2 nicht weiter. Alle Testfotos waren unansehnlich und dies obwohl sie natürlichen Tageslichteinfall hatten, also nicht bei Dunkelheit, sondern zu Sonnenauf- oder Sonnenuntergang im Zimmer aufgenommen worden. Fotos mit dem verbauten LED-Blitz sind nicht ansehnlicher. Hier gilt weiterhin: Smartphonekameras machen bei gutem Licht schöne Fotos, ersetzen aber die Kompaktkamera nicht – Ausnahmen bestätigen die Regel.

Kommen wir aber zu den positiven Seiten der Kamera und des Xperia S. Ich liebe dedizierte Kameratasten!!! In jedem – in Worten: J E D E M – Smartphone ist genug Platz auf der Geräteseite, eine Kamerataste zu verbauen. Hier wünscht man sich eine Vorgabe wie einst von Microsoft bei den Windows 7 Geräten, dort mussten die Geräte eine dedizierte Kamerataste besitzen. Ob man sie nutzt, oder lieber mittels Touchscreen seine Auslösungen startet, das mag jedem Anwender selbst überlassen sein, aber ich mag die Auswahl haben. Man verwackelt einfach weniger Bilder wenn man nicht in einer Hand halten und mit der anderen Hand aufs Display grabschen muss. Sony spendiert der Kamera eine Schnellstartfunktion, einfach Kamerataste durchdrücken und gedrückt halten, dann startet die Kameraanwendung und ein Bild wird ausgelöst. Das funktioniert auch wenn sich das Gerät mit gesperrtem Bildschirm im Standby befindet. Eine Voransicht was man dann anvisiert bekommt man allerdings nicht, so startet und schiesst man zwar innerhalb von 2 Sekunden ein Bild, kann dies aber fast immer direkt in die Tonne treten, weil man nicht das eingefangen hat, was man wollte. Um die Kamera schnell zu starten lohnt die Taste allerdings immer, man muss ja nicht durchgedrückt halten und kann so, nach dem wirklich schnellen Start der Anwendung, in Ruhe seinen Bildausschnitt wählen.

Die Automatikfunktionen, vor allem die Szenenerkennung des Xperia S funktionieren durchwegs tadellos, alle Umgebungsbedingungen wurden korrekt analysiert und die entsprechende Option umgehend gewählt. Ein Resultat der Makrofunktion könnt ihr hier erleben:

Sony Xperia S Makroaufnahme
Test der Makrofunktion der Kamera des Sony Xperia S

Für eine Smartphonekamera ein wirklich ansehnliches Resultat, auch wenn der Käfer natürlich etwas blöd in der Achse liegt und somit der Kopf leicht in die Unschärfe gleitet. Nicht nur die Makrofunktion liefert schöne Bildresultate, auch die integrierte Panoramafunktion ist funktional:

Sony Xperia S Panorama
Die Panoramafunktion des Sony Xperia S weiss durchaus zu gefallen, das Stitching funktioniert gut.

Mehr als eine Auslösung und einen ruhigen Schwenk benötigt es nicht um derlei Aufnahmen zu produzieren. Das macht Spass und ofrdert die Nutzung solcher Funktionen, denn mit den Resultaten kann man wirklich leben.

Grundlegend ist mir der Sensor des Xperia S aber zu verrauscht und Sony versucht dies mit eine etwas zu wohlwollenden Komprimierung der JPEG Dateien zu kompensieren. Heisst letztendlich: 100% Ansichten sind nicht mehr schön, auch wenn die Bilder auf dem Smartphone selbst richtig klasse wirkten. Dort spielt allerdings eine Optimierung der Bilder durch die Mobile Bravia Engine ebenfalls eine Rolle, diese hebt einige der Unzumutbarkeiten der Kameara wieder auf.

NFC und Smart Tags:

Das Xperia S kommt mit einer NFC Funktion und ist damit für die ferne Zukunft gerüstet und das schreibe ich bewusst so provokativ, denn eine Flächendeckende NFC Unterstützung werden wir erst in ein paar Jahren sehen. Allerdings kann NFC sehr bequem sein, für jeden Anwender persönlich, wie die Nutzung von Smart Tags in Kombination mit dem Xperia S zeigt:


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Man kann sich komplette „Schaltstrecken“ bauen, vom Schlafzimmer bis ins Büro und so jederzeit, völlig unkompliziert und schnell, das Anwendungsprofil des Smartphones wechseln. Kurz an den NFC Tag halten und schon ist das Profil gewechselt, WLAN aktiviert/deaktiviert, bestimmte Apps gestartet und und und. Das macht Spass und in der kurzen Testphase konnte ich die potenziellen Möglichkeiten überhaupt erst zu erahnen beginnen.

Fazit:

Werfen wir zum Fazit mal direkt die Negativpunkte in den Raum, die im Gewand des Akkus und der Kameraleistung bei schlechten Lichtverhältnissen daherkommen. Die Leistung des Akkus kann mich überhaupt nicht überzeugen, hier war nach 10-15 Stunden Nutzung bei mir Ebbe. Das hält für einen Arbeitstag, da darf aber auch nicht viel passieren und die Länge von Telefonaten sollte sich in Grenzen halten. GPS oder Navigation wollen wir gar nicht erst aktivieren, dann sind maximal einstellige Laufzeiten möglich. Ich konnte es selbst zwar nicht mehr testen, aber nach Rückfrage scheint sich an der Akkulaufzeit auch mit dem Update auf Ice Cream Sandwich keine Besserung einzustellen. Über die Kameraleistung bei schlechten Lichtverhältnissen haben wir ja schon gesprochen, lassen wir an dieser Stelle einfach nochmal Bilder sprechen.

Xperia S Kameratest Innenraum ohne Blitz
Xperia S Kameratest Innenraum ohne Blitz
Xperia S Kameratest Innenraum mit Blitz
Xperia S Kameratest Innenraum mit Blitz am Tag

Bildet euch selbst eine Meinung, die Unzulänglichkeiten sieht man selbst im Crop auf 1280 Pixel und das nicht unwesentlich.

Probleme mit Displayverfärbungen, wie sie offensichtlich häufiger auftauchen, gerade in den Ecken sollen hier Gelbstiche auftauchen, konnte ich beim Testgerät nicht feststellen. Abseits vom bereits erwähnten Punkt dass man auf den Rückdeckel hätte verzichten und einen Slot für die SIM-Karte hätte verbauen können, bleibt nicht viel zu kritisieren.

Das Xperia S fühlt sich einfach gut an, sowohl von der Hardware gesehen, als auch von der Abstimmung der Software. Es macht Spass es zu benutzen, egal wann und wo, denn das Display bietet eine sehr gute Ablesbarkeit, selbst bei Sonnenlicht. Mit Preisen ab 379€ (Amazon), ist es eine sehr gute Wahl, denn man bekommt viel für sein Geld. Man muss sich der Schwäche des Akkus bewusst sein, ausserdem entspreche ich nicht dem durchschnittlichen Smartphone Benutzer, denn dieser sollte den Akku etwas länger beanspruchen können. Eine Laufzeit von 24 Stunden sollte im Rahmen des Machbaren sein, aber ein Laufzeitwunder wird das Xperia S dadurch trotzdem nicht.

Stellt man alle Vor- und Nachteile gegenüber dann ist das Xperia S ein attraktives Gerät, gerade für den verhältnissmässig „geringen“ Preis. Gegen mein Galaxy Note würde ich es nicht tauschen wollen, aber allen Anderen Aufsteigern kann ich es ohne schlechtes Gewissen empfehlen.

Das Schlussfazit und noch ein paar weitere Eindrücke gibt es ebenfalls in Videoform, viel Spaß dabei:


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