Da hat Google endlich die Pages eingeführt, aber einige Funktionen noch nicht freigeschaltet – Extensions schaffen, wie immer, Abhilfe. Eine davon ist Google+ Pages Notifications von YungSang NaN.
Hat man eine Google+ Page erstellt, dann muss man immer zwischen dem Benutzer unter dem die Seite erstellt wurde und der Seite hin und her wechseln. Besonders unvorteilhaft ist dies, wenn man über den Kommentarverlauf auf der Seite auf dem aktuellen Stand bleiben möchte, denn neue Kommentare sieht man nur, wenn man auf die Seiten-Ansicht gewechselt hat, oder mit seinem Hauptbenutzer bereits ein Kommentar hinterlassen hat.
Google+ Pages Notifications vereinfacht dies in Form einer Chrome Extension. Man bekommt neue Kommentare und Leute, die die Page in ihre Kreise hinzugefügt haben, in der Menüleiste angezeigt und kann sich diese auflisten lassen, sowie direkt zum „Ereignis“ wechseln. Sicherlich wird eine ähnliche Funktion schon bald in Google+ selbst eingebunden werden, aber bis das passiert, vereinfacht Google+ Pages Notifications das Leben doch deutlich.
Google macht ernst und legt einen ganzen Schwung neuer Funktionen von Google+ in die digitale Waagschale.
Hangouts machen wirklich viel Spass, das hätte ich Anfangs gar nicht gedacht, aber eine Funktion liess bisher auf sich warten: Hangouts mit dem Smartphone starten, bisher kann und konnte man mobil nur teilnehmen, gestartet werden musste der Hangout vom PC aus. Das ist in den nächsten Tagen eine Ding der Vergangenheit, denn Google kündigt die neue Android und iOS App von Google+ an, mit der es nun möglich ist Hangouts zu jeder Zeit, auch mobil, zu starten. Für mich ein riesen Ding, denn das habe ich mir seit Anfang an gewünscht und endlich geht es in Erfüllung.
Darüber hinaus werden Diskussionen interaktiver, denn in Zukunft wird es möglich sein Hangouts in den Kommentaren zu starten, egal ob man selbst den Beitrag erstellt hat, oder „nur“ ein Kommentator ist. Einfach auf den Hangout Link drücken oder einem bereits laufenden Hangout beitreten. Ebenfalls eine sehr nette Sache, mal schauen wie gut es angenommen wird und ob die super Diskussionskultur dadurch etwas zurückgeht. Bisher haben wir nie so viele konstruktive Kommentare zu unseren Artikel gesehen, wie direkt auf Google+.
Weiter geht es mit dem Thema Hangouts und zwar den Hangouts On-Air, also der Option die Hangouts live zu streamen und parallel aufzuzeichnen. Diese sollen nun noch mehr Benutzern zugänglich gemacht werden und auf lange Sicht für alle zur Verfügung stehen. Noch müssen wir leider darauf warten, die Funktion ist für uns noch nicht freigeschaltet und wir müssen uns bei Hangouts mit einem parallelen Livestream behelfen, um mehr als 9 Zuschauern die Möglichkeit zu geben „live“ dabei zu sein und sich in einen Hangout einzubringen. Google will es nach und nach den Accounts freischalten, die eine grosse Anzahl von „Einkreisern“ haben – also nodch.de brav in die eigenen Kreise packen, vielleicht wird es ja bald was und wir ersparen uns ein bisschen Arbeit.
Das sind die drei grossen Neuerungen, die Google heute verkündet hat. Ich freue mich auf das Google+ App Update für Android, welches in den nächsten Tagen online gehen soll und werde Hangouts noch stärker, vor allem vom Smartphone aus nutzen. Welche Neuerungen darüber hinaus verkündet wurden (Hangout Telefonie, bessere Sichtbarkeit für Hangouts und Effekte), könnt ihr im Quellenlink zum offiziellen Google Blog sehen.
Was sagt ihr zu Googles Offensive, was die Funktionen von Google+ angeht? Nutzt ihr Hangouts bereits intensiv, oder sind sie für euch nur eine nette Spielerei? Lasst es uns wissen!
Mit Currents startet Google eine weitere News-Reader App, die sicherlich in direkter Konkurrenz zu Flipboard steht.
Google Currents bereitet Nachrichteninhalte für Smartphones und Tablets auf und lieferte diese in einer Magazin-artigen Ansicht dem Benutzer aus. Currents steht ab sofort für Android (ab Version 2.2) und Apple iOS zum Download in den entsprechenden Märkten zur Verfügung. Bisher ist Currents nur in den USA im Android Market verfügbar, wer es dennoch testen möchte kann sich die App direkt als APK auf das Endgerät ziehen, den Download gibt es über die XDA Developers (Link zum Forumsartikel mit Google Currents Download).
Als Blogger kann man seine eigenen Inhalte recht unkompliziert selbst veröffentlichen, Google stell hierzu eine Webseite zur Verfügung, die dies schnell und einfach ermöglicht: Google Currents Producer. Für Nodch.de gibt es natürlich ebenfalls bereits Inhalte, damit ihr schonmal testen könnt. Wir haben den RSS-Feed, sowie den YouTube Account mit Google Currents verknüpft, der Stream ist unter: http://www.google.com/producer/editions/CAow_-Qo/nodchde verfügbar, oder kann innerhalb der App mit einer Suche nach nodch.de recht einfach hinzugefügt werden.
Probiert es einfach mal aus, die Inhalte sind schön aufbereitet, machen sicher aber erst auf dem Tablet so richtig Spass.
Am Samstag konnte ich, dank Android Schweiz, an der GTUG im Google-Plex Zürich teilnehmen.
Youtube:
Nach der Begrüsung durch das Android Schweiz Team, hielt Jürgen Allgayer (Director of YouTube Test Engineering Google Schweiz) einen kurzen Vortrag über Youtube. Ein wichtiger neuer Bereich sei “Music”, der offizielle Musik-Clips von den grossen und kleinen Plattenfirmen enthält, auch die “Youtube Top 100” findet man dort. http://www.youtube.com/music
NFC:
Beat Morf, sowie Jonas Sonnenmoser (Albis Technologies AG) und Dominik Gruntz (Fachhochschule Nordwestschweiz) hielten den nächsten Vortrag über Near Field Communication (NFC).
Es wurde erklärt das NFC eine Untergruppe von RFID (Radio Frequency Identification) ist, die heutzutage schon als Diebstahlsicherung in Kaufhäusern verwendet wird. Die Vorteile, dass man keine Konfiguration benötigt und dass das Pairing weniger als 0,1 Sekunde dauert, liegen klar auf der Hand. Das Senden eines Tags benötigt keinen Strom. Der “Nachteil” ist die Geschwindikeit, die nur 13-50 KBytes pro Sekunde beträgt.
Was nuzt NFC?
NFC kann für Vieles verwendet werden, wie z.B Visitenkarten austauschen. Die Telefonnummern, E-Mail-Adressen etc. müssen nicht alle eingetippt werden, sondern sind mit einer Berührung alle im Telefonbuch gespeichert. Weitere Verwendungszwecke könnten Produktinfos (z.B an einem Film Plakat, die direkt zum Ticket Kauf führen.), ein Türschloss, Tickets und das Bezahlen an der Kasse. Bei Lezterem wurden wir auch noch von der Sicherheit überzeugt. In den USA läuft bereits der Dienst “Google Wallet”, mit dem man schon in einigen Geschäften Zahlen kann.
Der einzige Grund wieso dies nicht verbreiteter ist, ist das Huhn-Ei Problem. Hersteller bauen keine NFC Chips ein, weil es noch keinen Nutzen hat und Firmen tun nichts, weil es fast keine Geräte mit NFC gibt.
Samsung:
Ein Sprecher von Samsung Schweiz trat ans Rednerpult und verkündet als erstes das die Kombination aus Android & Samsung Top ist, sie aber trotzdem noch weiter parallel auf Windows Phone 7und das eigene OS Bada setzen werden. Es ging weiter mit der Präsentation der neuen Modelle: Das Galaxy Note, das mit seinem riesen 5.29 Zoll Display zuerst verunsicherte, dabei jedoch sehr dünn ist und deshalb handlich bleibt. Im Gespräch mit einem Besitzer erfuhr ich dass der 2500 mAh Akku sehr lange hält, sein Note laufe seit 1,5 Tagen und er hatte noch immer über 20% Reststand.
Über das Galaxy Nexus gibt es nichts Neues zu sagen, ausser dass an der Behebung des Lautstärke-Bugs mit Hochdruck gearbeitet wird. Mit dem Galaxy Tab 7.7 und dem klein Bruder 7.0 Plus, die im Frühling auf den Markt kommen setzt Samsung einen neuen Trend, nämlich den, der tragbaren Tablets. Das 7.7 hat eine Infrarot Schnittstelle, die in Kombination mit „Smart Remote“ TV, Radio usw. steuern lässt.
Abschliessend nahm ich das Galaxy Nexus in Augenschein und habe mich verliebt, alles läuft flüssig und stabil, die Gesichtsentsperung geht unheimlich schnell, liess sich aber wirklich mit einem Foto austricksen schade.
Was haltet ihr von NFC, Samsungs neuen Geräten und der Entwicklung von Android?
Weil es doch ein paar nette Neuerungen sind, die wir still und heimlich umgesetzt haben, erachten wir es als angebracht, diese zumindest vorzustellen.
Mit der Umstellung auf das neue Design haben wir bereits verkündet, dass an dieser Stelle noch lange nicht Schluss ist und wir noch Einiges vorhaben. Es gibt einen alten Bekannten zurück, Hand in Hand mit dem neuen „Freund“. Die Sidebar zeigt ab sofort wieder die Top 5 Artikel der Woche an, hier befinden sich die meistgelesenen Artikel der letzten sieben Tage, Huckepack zum Google+ Banner. Man kann, sofern mit einem Google Account eingeloggt, direkt unsere Google+ Seite in die eigenen Kreise aufnehmen. Mehr als konsequent, denn Google+ zeigt sich für uns als ideale Plattform um die Beiträge zu veröffentlichen und muntere, aber vor allem konstruktive, Diskussionen mit euch zu führen. Natürlich wäre es uns lieber diese im jeweiligen Beitrag auf dem Blog zu sehen, aber eventuell kommt hierzu irgendwann mal eine Schnittstelle.
Google+ und Top Artikel:
Weiter geht es mit den Fokuskategorien des Blogs: Android, Games und Ubuntu. Alle drei haben eigene Headerlogos bekommen und sammeln ausschliesslich die Artikel der jeweiligen Kategorie, schnell und einfach über das Menü erreichbar.
Nodch.de Android-Seite:
Die Android Kategorie fasst alle Artikel zusammen die sich rund um das Thema Android drehen – Testberichte zu Hardware oder Software, Newsartikel, Anleitungen und Vieles mehr. Jede Kategorie besitzt nun einen eigenen Slider, der erwähnenswerte Artikel hervorhebt, hier allerdings nur Artikel, die zur entsprechenden Kategorie passen. Die Nodch.de Androidseite ist über das Seitenmenü erreichbar, oder direkt über https://nodch.de/android
Nodch.de Games-Seite:
Die Games Kategorie beschäftigt sich mit allen Dingen rund um Games, hier stellen wir mobile Hardware, die für’s Gaming lohnt vor, beleuchten interessante Spiele, testen diese und so weiter. Was schon bei der Android Kategorie galt, gilt auch hier: eigener Slider, eigener Header und in Zukunft mehr Inhalte rund ums Gaming. Die Nodch.de Games Seite ist über das Seitenmenü erreichbar oder direkt unter https://nodch.de/games
Nodch.de Ubuntu-Seite:
Auf Nodch.de darf Ubuntu nicht fehlen, mit vielen Tipps, Anleitungen und Vorstellungen rund um das Debian basierte Betriebssystem. Aller guten Dinge sind drei: eigener Slider, eigener Header! Über das Seitenmenü hat man direkten Zugriff auf alle Ubuntu-relevanten Themen und kann sich durch die mittlerweile recht umfangreiche Artikelsammlung zum Thema wühlen. Alternativ kann die Seite unter https://nodch.de/ubuntu direkt angesurft werden.
Weniger ist mehr – Autorenbox:
Die Autorenbox soll einen schnellen Blick darauf eröffnen, wer den entsprechenden Beitrag geschrieben hat. Kurze Rede: die Box war zu umfangreich und lenkte vom Artikel ab! Nun ist sie optisch angepasst, zeigt den Autor, eine kurze „Biografie“, die Social Media Links des entsprechenden Schreiberlings – ist dabei aber fast nur noch halb so gross.
Bis hierhin und noch weiter:
Ich hoffe die Änderungen gefallen euch, wir haben noch ein paar kleine Anpassungen direkt im System versteckt, wie bessere Ergebnisse bei der „ähnliche Artikel“ Empfehlung, aber nichts was sich so schön in Bildern zeigen lässt.
Falls ihr Ideen oder Wünsche habt, seid so nett uns lasst sie uns wissen, wir sind für konstruktive Kritik immer zu haben und wollen die Seite immer weiter verbessern. Wie man es allerdings kennt…der Schuster hat die schlechtesten Schuhe, häufig fehlt vielleicht der Blick aus Lesersicht, hier zählen wir auf euch!
Die Kommentare stehen euch immer offen, nicht schüchtern sein. 😉
Bereits im Mai, auf der Google I/O wurde Google Music als Beta gestartet, beim Event gestern Abend wurden die offiziellen Partner verkündet und Google Music dem Beta-Status enthoben.
Google Music bot bereits in der Beta einige kostenlose Songs und die Möglichkeit bis zu 20000 Musikstücke selbst hoch zu laden und diese von überall zu streamen, sei es auf das Android Gerät oder einen PC, bequem und einfach aus der Cloud.
Auf seinem gestrigen Event stellte Google dann die Partner vor, Plattenfirmen wie EMI, Universal Music Group und Sony Music Entertainment, sowie einige weitere globale und unabhängige Labels. Alles in allem sorgt das für 13 Millionen Titel zum offiziellen Start des Dienstes. Einzelne Songs oder komplette Alben können direkt am PC gekauft oder über den Android Market erworben werden.
Gekaufte Songs kann man bei Google+ teilen, die „Empfänger“ können sich diesen Titel einmalig kostenlos anhören (in Deutschland aber auf 1:30 Minuten beschränkt), oder dann selbst kaufen gehen.
Für Künstler ohne Plattenvertrag gibt es die Möglichkeit eigene Pages zu erstellen, einen sogenannten Artist Hub und so ihre Musik an die Frau oder den Mann zu bringen, 25 Dollar sind hierfür einmalig notwendig, eine schöne Alternative um sich einer potenziell grossen Audienz zu öffnen und bekannter zu werden.
So schön das auch alles klingt – Google Music ist nur für die USA verfügbar, zwar konnte man auch schon bei der Beta, durch kleine Umwege wie Anmeldung beim Dienst über einen US-Proxy, einen Zugang zum Dienst erlangen, Songs kaufen ist aber nicht! Die Nutzung der kostenlosen Funktionen funktioniert aber weiterhin.
Danke GEMA, Deutschland muss draussen bleiben und die Meldungen in der Art „Dieser Dienst ist in ihrem Land leider nicht verfügbar“ sind erneut um einen weiteren Dienst reicher. Es nervt unheimlich!
Google gibt Gas, noch heute Vormittag wurde gemunkelt der Quellcode zur neuen Android Version 4 alias Ice Cream Sandwich könnte früher als erwartet veröffentlicht werden, vom 17.11.2011 war die Rede, nun steht der Quellcode für OEMs und Entwickler zum Download zur Verfügung.
Im Bereich Android Building erschien der Thread mit dem Namen „ICS is coming to AOSP“ und der hatte es in sich, denn es ist die offizielle Ankündigung, dass der Quellcode veröffentlicht wurde. Soll heissen, ab sofort wird der Code synchronisiert und wird dann über das Android Open Source Project als Download verfügbar sein. Die Nachricht wurde von Jean Baptiste Queru veröffentlicht, dem technischen Leiter des Android Open Source Projektes von Google.
Die Version die sich auf dem Weg zum AOSP befindet ist Android 4.0.1, also die Version, die auf dem Samsung Galaxy Nexus ausgeliefert werden wird.
Dies ist der Startschuss für alle Entwickler, seien es nun Hersteller, die damit alle nötigen Voraussetzungen haben, um Android Ice Cream Sandwich für ihre bestehenden Geräte zur Verfügung zu stellen, oder die Community, gerade in Hinsicht von Custom ROMs.
Die Hatz ist eröffnet, schon bald werden wir die ersten Versionen für die unterschiedlichsten Geräte sehen.
Android 4 Ice Cream Sandwich steht vor der Tür und soll laut Gerüchten gar schon am 17.11.2011 als Quellcode veröffentlicht werden, passend zum ursprünglich angekündigten Starttermin des Samsung Galaxy Nexus.
Ende der Woche erreichte mich eine Mail von Andreas Seifert, einem engagierten nodch.de Leser aus der Schweiz, der fragte ob wir Interesse an einer Liste von Geräten hätten, die das Android Update wahrscheinlich bekommen werden.
Das sagt man natürlich nicht nein und an dieser Stelle vielen Dank an Andreas für die Mühe. Er hat sich aus vielen News und Ankündigungen die vorläufigen Zusagen, bezüglich des Ice Cream Sandwich Updates, zusammengesucht und in eine Google Docs Tabelle gepackt. Selbst damit nicht genug, anstelle nun die Füsse hochzulegen will Andreas die Liste immer dann erweitern, wenn er neue News findet. Ihr habt also immer Zugriff auf den aktuellen Stand.
Wir haben tolle Leser! Vielen Dank an Andreas!
Solltet ihr einen Fehler entdecken, eine weitere Herstellerankündigung vernommen haben, die noch nicht in die Liste eingeflossen ist, dann lasst es uns in den Kommentaren wissen.
Es geistert durch die Onlinewelt, das unsichere Face Unlock, erstmals auf dem Samsung Galaxy Nexus zu sehen, lässt sich sogar mit einem Bild der im Gerät hinterlegten Person entsperren.
Nur warum ist das so und warum schreibt man aktuell soviel über die unsichere Funktion sein Gerät mit dem eignen Gesicht entsperren zu lassen. Schauen wir uns einfach mal an, wie Google auf Android.com Face Unlock bewirbt:
Android 4.0 introduces a completely new approach to securing a device, making each person’s device even more personal — Face Unlock is a new screen-lock option that lets users unlock their devices with their faces. It takes advantage of the device front-facing camera and state-of-the-art facial recognition technology to register a face during setup and then to recognize it again when unlocking the device. Users just hold their devices in front of their faces to unlock, or use a backup PIN or pattern.
Man nimmt die Phrase „securing a device“ in den Mund und spricht von der „state-of-the-art facial recognition technology„, kein Wunder also, dass man darüber spricht und vom unsicher redet – sollte man meinen.
Letzlich ist und kann Face Unlock, mit der verbauten Hardware, also keine 3D Kameras, kein Ersatz für eine biometrische Gesichtserkennung sein, das Gesicht wird nunmal ohne „Höheninformationen“ aufgenommen und gleich somit jedem Bild, egal ob nun auf dem Smartphonedisplay oder auf Fotopapier angezeigt.
Face Unlock kann also nur ein Bequemlichkeitsfeature sein, nicht mehr als die normale Bildschirmsperre, nur dass man die Frontkamera und das eigene Gesicht und nicht den Finger zum Entsperren nutzt. Ob das nun schneller geht, lasse ich bewusst offen, aber es erzielt sicherlich einen grösseren Aha-Effekt bei Zuschauern.
Android 4 Ice Cream Sandwich kommt jedoch mit anderen Sicherheitsfunktionen, die in meinen Augen dringend notwendig sind. Zwar konnte man schon lange VPN-Verbindungen anlegen, also direkte Zugänge in Netzwerke, meist natürlich das Firmennetz, aber keiner hat sich über die periphäre Sicherheit Gedanken gemacht. VPNs kommunizieren verschlüsselt durch eine Internetverbindung mit dem Zielnetz, was ist aber mit dem darauf zugreifenden Gerät. Daten, die man sich aus den Unternehmensnetzen zieht liegen unverschlüsselt auf dem Android Smartphone/Tablet, welches keinen eigenen Zugangsschutz aufweist.
Android Ice Cream Sandwich kommt mit der Möglichkeit zur Geräteverschlüsselung (siehe Screenshot) und mindestens genauso wichtig: Erstellt ein Benutzer eine VPN Verbindung, wird er dazu aufgefordert das Gerät mit einer PIN oder einem Passwort zu schützen, die Auswahl der reinen Bildschirmsperre oder eines Musters reicht hier nicht aus.
Leider werden solche neuen Sicherheitsfunktionen in den wenigsten Artikeln erwähnt, aber es klint auch besser wenn man schreiben kann „Face Unlock ist unsicher“.
Wie steht ihr zur Diskussion um Face Unlock für Android Ice Cream Sandwich, ein tatsächliches Problem oder viel Lärm um nichts?
Ab vergangenen Samstag konnte ich das kommende Samsung Galaxy Nexus genauer betrachten und viele eurer Fragen beantworten, diesen Artikel möchte ich nun als Abschlussbericht nutzen und darstellen welche Erfahrungen ich mit dem Gerät und vor allem der Berichterstattung an sich sammeln durfte.
Ideenpool Google+ Hangout:
Beginnen wir vorne, dass das Galaxy Nexus auf grosses Interesse stossen würde war mir natürlich bewusst, daher habe ich überlegt, wie man einen solchen Bericht am besten aufziehen könnte. Ich habe mich schnell dazu entschlossen den Bericht so offen und interaktiv wie möglich zu gestalten, wieviel Zeit das in Anspruch nehmen würde, war mir zuvor aber definitiv nicht bekannt. Samstag Nachmittag konnte ich das Gerät abholen und habe, kaum zu Hause angekommen, schnell ein erstes Video dazu gedreht, dieses gerendert und online gestellt, Hand in Hand mit ein paar Bildern vom Gerät. Damit war der Artikel gestartet und erstes Feedback liess nicht lange auf sich warten. Bevor es an weitere Videos ging, habe ich einen Google Hangout gestartet, als Möglichkeit das Gerät einigen interessierten Lesern live vorzustellen. Es war mein erster Hangout, sicherlich fehlte diesem noch einiges an Struktur, aber er kam gut an, vor allem zeigte er, anhand der gestellten Fragen, was ihr zum Gerät tatsächlich wissen und sehen wollt.
Ein paar Screenshots zu Ice Cream Sandwich und zwei Videos später war der Tag auch schon fast vorbei und ich konnte mir Gedanken machen, was ich am nächsten Tage testen würde und dass ein zweiter Hangout eine gute Idee wäre. Der restliche Samstag Abend ging fast vollständig dafür drauf, dass ich an allen Ecken und Enden versuchte, so schnell wie möglich auf Fragen und Kommentare zu reagieren, hier zeigte sich schnell, wie dezentral ein solcher Bericht und vor allem die Kommunikationskanäle werden. Neben Kommentaren direkt im Blogbeitrag weitete es sich schnell auf Google+, YouTube und diverse Foren aus. Ich habe mir schon zu diesem Zeitpunkt eine zweite Person gewünscht, die das Gerät selbst in der Hand hatte und mich bei der Beantwortung aller Fragen hätte unterstützen können.
Der Sonntag Vormittag stand weiterhin im Zeichen der Kommunikation, nebenbei versuchte ich so gut wie möglich weitere Videos zu schneiden und online zu bringen. Später begab ich mich vor die Tür, um das Galaxy Nexus in Hinsicht Kamera, GPS und Display zu testen, bei strahlendem Sonnenschein ein angenehmes Unterfangen. Kaum zurück, stand der nächste Hangout an, hier war ich mir der riesigen Resonanz erstmals wirklich bewusst, denn ab Sonntag machte der Artikel schnell im Internet seine Runde, die ersten Videos waren an zig Stellen eingebunden, so kam es auch, dass der Hangout binnen kürzester Zeit bereits dicht war und weitere Interessenten nicht teilnehmen konnten. Dieser zweite Hangout war sehr konstruktiv und warf sehr viele interessante Fragen auf, die ich so gut wie möglich zu beantworten suchte. Wie schon nach dem ersten Hangout, war mir auch nach dem zweiten bewusst, welche restlichen Dinge nun in Videoform festgehalten werden sollten. Vielen Dank für die Teilnehmer des Hangouts!
Kleine LED, grosse Wirkung:
Das Video, zu einer der am häufigsten angefragten Hardwarefunktion des Galaxy Nexus, der Benachrichtigungs-LED, hab ich schnell zwischendrin online gestellt, damit dieses Thema vom Tisch ist. Gerade dieses Video ist das am meisten aufgerufene Video in unserem YouTube Kanal, das hätte ich beim besten Willen nicht erwartet. Hätte man mich vorher gefragt, dann hätte ich auf ein Video zur Hardware, oder zu Ice Cream Sandwich getippt, aber nicht auf einen 30-Sekünder, in dem eine LED zweimal blinkt und mittlerweile weit über 40000 Views erzielt! 😉
Kaufempfehlung oder Mittelmaß:
Nach all den Informationen, die es über das Gerät und seine Funktionen gab, wurde natürlich häufig danach gefragt, ob man das Gerät empfehlen würde. Ich habe immer versucht so offen wie möglich zu kommunizieren, auch wenn es ganz klar eine subjektive Meinung ist.
Das Galaxy Nexus ist ein rundum stimmiges Gerät – Mittelmaß der Spitzenklasse. Was das heissen soll, will ich kurz erklären. Es gibt ganz klar schnellere Prozessoren auf dem Markt, in vorhandenen und angekündigten Geräten. Gerade wenn man sich den Grafikprozessor anschaut wird dieses Bild nochmals verstärkt. Selbst ein 720p Display ist nichts Neues, Samsung hat mit dem Note bereits selbst vorgelegt. Was macht das Galaxy Nexus also aus. Für mich ist es nicht das Display, oder Ice Cream Sandwich, denn beides werden wir in den Zukunft häufiger und von einigen Herstellern sehen, auch die Prozessoren und GPU werden dem Galaxy Nexus überlegen sein. Das Gerät ist allerdings sehr gut verarbeitet und fühlt sich mit dem ersten Anfassen vertraut an, klar macht Android 4.0 auf dem Galaxy Nexus Spass, aber das wird es bald auch auf Geräten von Motorola, LG, HTC und weiteren zu sehen geben. Viel ist über die Fragmentierung im Bereich der Androidversionen gesprochen worden, daher ist diese, wie bei den vorangegangenen Nexus Geräten, für mich der entscheidende Punkt:
Die Updates kommen direkt OTA (Over the Air, also per Update ohne zusätzlich notwendige Software) auf das Gerät und vor allem durch Google selbst. Keine andere Produktreihe wurde bisher so schnell und zuverlässig mit Updates versorgt, auch wenn man sich zu Absichtserklärungen und halbseidenen Zusagen hat hinreissen lassen – kein Hersteller war bisher in der Lage seine Geräte ähnlich zu versorgen und einen Softwaresupport für Kunden zu bieten, die nicht alle 6-12 Monate ein neues Smartphone kaufen wollten.
…und die Moral von der Geschicht‘:
Für mich ist das Galaxy Nexus auf alle Fälle ein Gerät, was ich haben will, denn die Erfahrungen, die ich abseits der Nexus Reihe bisher machen konnte, soll heissen: Samsung Galaxy -> Motorola Milestone -> Samsung Galaxy S -> Xperia Play, um die Geräte zu nennen, die ich selbst besessen und länger genutzt habe zu nennen (Testgeräte lasse ich mal aussen vor), haben mich bisher immer nach anderen Wegen suchen lassen, zeitnah an Updates zu kommen und führten zu 100% der Fällen auf die Schiene Custom ROM. War eigentlich kein Problem, aber es kostet tatsächlich mehr Zeit, als man hat und verknappt diese in anderen Bereichen, in denen man sie gut gebrauchen könnte.
Da das Xperia Play mein aktuelles Smartphone ist, ist ein Wechsel natürlich durchaus gross, da vergisst man die nicht hochgezüchtete Hardwareausstattung, denn das Gesamtpaket des Galaxy Nexus stimmt einfach. Hätte ich nun ein HTC Sensation oder Samsung Galaxy S2, ich würde nicht wechseln, sind wir ganz ehrlich: Geld hat niemand zu verschenken und die Vorteile sind so gering, dass man es sich sehr gut überlegen sollte!
Zwar hat Amazon den Preis für das Galaxy Nexus bereits nach unten angepasst und die ursprünglich 679€ auf 562€ korrigiert, Galaxy S2 als auch HTC Sensation liegen aber spürbar darunter und werden ebenfalls bald Eis lecken dürfen.
Jetzt ist Schluss:
Abschliessend möchte ich mich bei allen Lesern, egal ob hier, Google+, in den Foren, auf YouTube oder von wo auch immer ihr zu diesem Artikel gefunden habt, bedanken. Ihr habt durch euer Feedback, eure Fragen und Wünsche den Artikel getragen und entstehen lassen. Es hat einen riesen Spass und Lust auf mehr gemacht. Gerade in Hinsicht Hangouts wird es wohl bald einiges mehr geben, sicherlich aber mit Livestream, denn 10er Hangouts sind einfach zu klein, wie wir merken mussten. 😉