Howto: Absinthe Jailbreak für iPhone 4S und iPad 2 unter Linux

Darauf haben Besitzer eines iPhone 4S oder eines iPad 2 einige Zeit gewartet, ein unteathered Jailbreak für iOS5. Vor ein paar Tagen ist Absinthe erschienen und steht zum Download zur Verfügung.

Neben Versionen für Windows und MacOS gibt es eine Linux Version, anhand der Nutzung von Ubuntu soll hiermit kurz erklärt werden wie ihr euer iOS Gerät zu einem erfolgreichen Jailbreak verhelfen könnt.

Greenpoison Absinthe Logo

Solltet ihr euer Gerät noch nicht mit eurem Ubuntu-Rechner verbunden haben, dann fehlt euch wahrscheinlich noch ein Paket: libimobiledevice-utils. Vorzugsweise sollte das Paket in seiner jeweils aktuellen Version aus der eigenen PPA installiert werden, die man mit:

sudo add-apt-repository ppa:pmcenery/ppa

hinzufügen kann. Anschliessend sollte die neue Quelle eingelesen und die Paketliste aktualisiert werden:

sudo apt-get update

Nun kann das Paket installiert werden:

sudo apt-get install libimobiledevice-utils

Ein Neustart des Rechners kann nicht schaden. Nun benötigt man Absinthe, welches man auf der Webseite in der Version 0.3 herunterladen kann: Download Absinthe v0.3

Das heruntergeladene Archiv entpacken und dann entsprechend der installierten Variante entweder absinthe.x86 (für 32Bit) oder absinthe.x86_64 (für 64Bit) starten.

Ein Doppelklick auf die passende Version startet Absinthe
Ein Doppelklick auf die passende Version startet Absinthe

Das iPhone 4S oder iPad 2 mit dem PC verbinden, einschalten und im Absinthe Startbildschirm auf „Jailbreak“ drücken. Nach einem automatischen Reboot des Gerätes sollte der Cydia Market installiert sein und der Jailbreak war erfolgreich.

Gerät verbinden und Jailbreak starten
Gerät verbinden und Jailbreak starten

Anmerkungen: Das Gerät sollte auf iOS 5.0.1 laufen, eventuell vorher ein Update durchführen. Ein Update auf iOS 5.0.2, sobald es erscheint sollte nicht installiert werden, damit wird der Jailbreak wieder weg sein! Ein Jailbreak lässt den Garantieanspruch erlöschen. Ihr handelt auf eigene Gefahr, nodch.de übernimmt keine Verantwortung für Schäden an den Geräten!

Google+ Hangouts mit dem Smartphone starten und weitere Neuerungen

Google macht ernst und legt einen ganzen Schwung neuer Funktionen von Google+ in die digitale Waagschale.

Google+ Hangouts aus der App heraus starten
Google+ Hangouts aus der App heraus starten

Hangouts machen wirklich viel Spass, das hätte ich Anfangs gar nicht gedacht, aber eine Funktion liess bisher auf sich warten: Hangouts mit dem Smartphone starten, bisher kann und konnte man mobil nur teilnehmen, gestartet werden musste der Hangout vom PC aus. Das ist in den nächsten Tagen eine Ding der Vergangenheit, denn Google kündigt die neue Android und iOS App von Google+ an, mit der es nun möglich ist Hangouts zu jeder Zeit, auch mobil, zu starten. Für mich ein riesen Ding, denn das habe ich mir seit Anfang an gewünscht und endlich geht es in Erfüllung.

Beitragsbezogene Hangouts auf Google+
Beitragsbezogene Hangouts auf Google+

Darüber hinaus werden Diskussionen interaktiver, denn in Zukunft wird es möglich sein Hangouts in den Kommentaren zu starten, egal ob man selbst den Beitrag erstellt hat, oder „nur“ ein Kommentator ist. Einfach auf den Hangout Link drücken oder einem bereits laufenden Hangout beitreten. Ebenfalls eine sehr nette Sache, mal schauen wie gut es angenommen wird und ob die super Diskussionskultur dadurch etwas zurückgeht. Bisher haben wir nie so viele konstruktive Kommentare zu unseren Artikel gesehen, wie direkt auf Google+.

Google+ Hangouts On-Air
Google+ Hangouts On-Air

Weiter geht es mit dem Thema Hangouts und zwar den Hangouts On-Air, also der Option die Hangouts live zu streamen und parallel aufzuzeichnen. Diese sollen nun noch mehr Benutzern zugänglich gemacht werden und auf lange Sicht für alle zur Verfügung stehen. Noch müssen wir leider darauf warten, die Funktion ist für uns noch nicht freigeschaltet und wir müssen uns bei Hangouts mit einem parallelen Livestream behelfen, um mehr als 9 Zuschauern die Möglichkeit zu geben „live“ dabei zu sein und sich in einen Hangout einzubringen. Google will es nach und nach den Accounts freischalten, die eine grosse Anzahl von „Einkreisern“ haben – also nodch.de brav in die eigenen Kreise packen, vielleicht wird es ja bald was und wir ersparen uns ein bisschen Arbeit.

Das sind die drei grossen Neuerungen, die Google heute verkündet hat. Ich freue mich auf das Google+ App Update für Android, welches in den nächsten Tagen online gehen soll und werde Hangouts noch stärker, vor allem vom Smartphone aus nutzen. Welche Neuerungen darüber hinaus verkündet wurden (Hangout Telefonie, bessere Sichtbarkeit für Hangouts und Effekte), könnt ihr im Quellenlink zum offiziellen Google Blog sehen.

Was sagt ihr zu Googles Offensive, was die Funktionen von Google+ angeht? Nutzt ihr Hangouts bereits intensiv, oder sind sie für euch nur eine nette Spielerei? Lasst es uns wissen!

minecraft Pocket Edition ist nun für das iPhone und das iPad verfügbar

Wir haben die Minecraft Pocket Editen bereits für das Xperia PLAY vorgestellt, nun ist es auch für iPhone und iPad verfügbar.

Minecraft Pocket Edition (Screenshot via aptgetupdate.de)

Die Minecraft Pocket Edition ist eine reine „Bauversion“ von Minecraft, sprich ihr konnte zwar Gebude bauen, aber es gibt keine Tages- und Nachtwechsel, keine Tiere, aber eine unendlich grosse Welt. Spiele können im lokalen LAN zwar gemeinsam gespielt werden, aber Zugriff auf die grossen Minecraft Server gibt es nicht.

Minecraft Pocket Edition ist ab sofort über iTunes verfügbar und kann heruntergeladen werden: Minecraft Pocket Edition Donwload iTunes

 

Google Instant für Android

Google Instant für mobile Engeräte – Nutzbarkeit fraglich!

Google Instant für Android
Google Instant für Android

Die Livesuche Google Instant ist ab sofort für Android und iOS Engeräte verfügbar, zuerst zwar nur über die Google.com US-Seite, ein Rollout für den Rest der Welt ist allerdings für die kommenden Monate geplant.

Google Instant, bereits für den Desktopeinsatz seit einigen Wochen verfügbar, zeigt erste Suchergebnisse bereits während der Eingabe und schlägt zu erwartende Suchanfragen vor. Diese Art der Vorhersage und Vorschau beschleunigt die Suche wirksam, man muss sich nur daran gewöhnen.

Die Veröffentlichung für mobile Endgeräte bringt jedoch ein paar Einschränkungen mit sich. Aktuell ist Google Instant lediglich über die US-Seite Google.com erreichbar und muss aktiviert werden. Durch einen Klick auf den Google Instant “Turn on” Link kann die Livesuche mobil genutzt werden. Voraussetzung hierfür, der Besitz eines Android Gerätes mit einer Version 2.2 oder höher, oder der Nutzung eines iOS 4 Systems.

Was am PC tatsächlich Vorteile und Geschwindigkeit bringt, ist im mobilen Browser de facto jedoch relativ unbrauchbar. Durch die eingeblendete virtuelle Tastatur wird der grösste Teil des Bildschirms verdeckt, so dass man lediglich das erste Suchergebnis auf den ersten Blick erkennen kann (siehe Screenshot). Von vorteilhafter Nutzbarkeit ist das allerdings weit entfernt. Selbst auf Geräten mit physikalischer Tastatur, wie dem Motorola Milestone, sieht die Realität nicht besser aus, hier wird zwar keine virtuelle Tastatur eingeblendet, die die Sicht verdecken könnte, jedoch ist die Geräte bei aktiver Nutzung des Hardwarekeyboards im Querformat, einen grossen Übersichtsgewinn, gibt es hier nicht. Einzig auf Tablets kann man Google Instant ähnlich komfortabel benutzen, wie man es vom PC-Einsatz gewohnt ist.

Quelle: Official Google Mobile Blog

Neue Standardtastatur für Android?

BlindTypeGoogle hat BlindType gekauft. Die in San Francisco ansässige Firma teilt die Übernahme durch Google in einem kurzen Blogeintrag am 1.10.2010 mit.

We are excited to announce that BlindType has been acquired by Google!

We want to thank everyone for their overwhelming support and positive feedback.
We know that typing on your mobile device can be a frustrating experience, which is why
we’ve worked hard to make touch typing easier and faster than ever – the way it should be.

We’re excited to join Google, and look forward to the great opportunities for mobile innovation that lie ahead.

The BlindType team

BlindType hat sich der Entwicklung eines neuen Eingabekonzeptes für Touchscreen Displays verschrieben und in der Vergangenheit mehrere Prototypen für unterschiedliche System entwickelt, so auch für Apples iOS, wie im Demovideo auf dem iPad zu sehen.

BlindType auf iOS dürfte nach dem Kauf durch Google wohl der Vergangenheit angehören, wohingegen sich Androidbenutzer sicherlich freuen dürften, liegt die Vermutung doch sehr nahe, dass BlindTypes System die bisherige Androidtastatur ersetzen dürfte.

BlindTypes Konzept beruht auf Wortvorhersagen, wie bei den meisten Tastaturen der Fall, das System von BlindType arbeitet, zumindest in den Demos, so korrekt, dass man sich auf die erste Version von Googles Akquisition freuen darf. Blindtype verzichtet nahezu ganz auf die eingeblendete On-Screen Tastatur und blendet diese eher als optisches Hilfsmittel ein. Geübte Benutzer können gänzlich ohne sichtbare Tastatur tippen, was der Übersicht und Ausnutzung der vollen Bildschirmauflösung sehr entgegen kommt.

Neugierig genug, dann noch schnell ein BlindType Video angeschaut, damit die Vorfreude ins Unermessliche wächst! Mehr lesen

Facebook VoIP App für Android und iPhone

Vonage Mobile App for Facebook
Vonage Mobile App for Facebook

Kostenlose Voice over IP (VoIP) Telefonate für alle Facebookbenutzer verspricht Vonage, ein US Anbieter im VoIP Sektor. Wie sich die App im Kurztest auf dem Samsung Galaxy S geschlagen hat, werden die folgenden Zeilen verraten.

VoIP Apps für Android, als auch für Apples iOS betriebene Geräte, gibt es genug, das Besondere an Vonages Mobile App for Facebook (Link zur Anbieterseite (QR Code zum Android Market in der Sidebar)), man braucht keinen gesonderten Account, sondern nutzt seinen Facebook Login. Die App selbst ist kostenlos, ebenfalls die Nutzung, lediglich Netzbetreibergebühren fallen an, wenn man die App mittels 3G/4G nutzt und keinen Flatratetarif sein eigen nennt.

Neben VoIP Gesprächen kann man seinen Facebookstatus updaten und den Facebook Chat nutzen, eine Funktion die selbst der neusten Facebook App für Android weiterhin fremd ist. Die jeweils erste Anmeldung am Facebook Server schlägt fehl, ein erneuter Versuch klappte im Test immer zuverlässig, woran die Probleme bei der Erstanmeldung liegen konnte ich nicht erkennen. Ist man über seinen Facebookaccount angemeldet, bekommt man die eigenen Kontakte, nach Onlinestatus sortiert, angezeigt. Kontakte die bereits die Vonage App im Einsatz haben werden mit einem „V“ versehen. Ein Klick auf den Kontakt eröffnet das Menü, aus dem heraus man den Kontakt anrufen (sofern Vonage installiert ist), den Facebookchat nutzen, oder den Kontakt zu Vonage „einladen“ kann. Die Einladung verweist jedoch lediglich darauf dass man die Webseite besuchen soll und die Einladungen hierrüber versenden kann, aus der App heraus geht es bisher leider nicht.

Vonage Kontaktansicht
Vonage Kontaktansicht (Klick für Grossansicht)

Die Gesprächsqualität beim Testanruf war sauber, jedoch verzögert, hier machen sich wohl die Paketlaufzeiten zu den Servern in den USA bemerkbar. Verpasste oder abgelehnte Anrufe, sowie Chatnachrichten werden mittels Symbol in der Android Nachrichtenleiste angezeigt, so bleibt man immer auf dem Laufenden. Gespräche können während des Telefonates gehalten werden und erscheinen nach Beendigung in der Anrufliste.

Ein wenig versteckt hat sich die Logout Funktion, diese findet man unter „My Account -> Settings“, wer dies nicht weiss, muss erstmal suchen.

Vonage Facebook Chat
Vonage Facebook Chat (Klick für Grossansicht)

Vonages Mobile App für Facebook macht in der ersten Version keinen schlechten Eindruck, ist ohne zusätzlichen Account nutzbar, jedoch nur mit den eigenen Facebook Kontakten. Da die App sowohl für Android als auch iPhones (iPad in Zukunft) verfügbar ist, kann man es als nette Alternative zu anderen Anwendungen sehen, die stellenweise nur für eine der Plattformen nutzbar ist, das weitverbreitete Skype lässt sich weiterhin bitten. Vonages App stellt im Moment wohl eine noch unentdeckte Lösung für VoIP Telefonate über 3G/4G dar.

PogoPlug wird zum Cloud Printserver

PogoPlug
PogoPlug

PogoPlug vermeldet die baldige Verfügbarkeit einer neuen Firmware für die gleichnamigen Geräte aus eigenen Hause. Mit Erscheinen der neuen Software werden die PogoPlugs zu Webdruckern.

Drucken mit Androiden oder iPhones stellt mit der neuen Version der PogoPlug Software kein Problem mehr dar, denn man wird in der Lage sein, Dokumente an den am heimischen PogoPlug angeschlossenen Drucker zu senden und diese ausdrucken zu lassen.

Initial werden Drucker von HP und Epson unterstützt, sofern diese ab 2005 gefertigt wurden, weitere Hersteller sollen in Kürze folgen. Das Firmwareupdate ist, wie man es von PogoPlug kennt, kostenlos. „Man wolle zusätzliche Funktionen nicht separat monetarisieren, denn man hätte für PogoPlug eine grundlegende Vision und die neuen Funktionen seien darin enthalten“, sagte Jeff Fochtman in einem Interview mit dem Category5 Host Robbie Ferguson.

Die neuen Firmwarefunktion bringt, im ersten Schritt für die HP und Epson Besitzer, ein kostenloses Upgrade des PogoPlugs hin zu einem Printserver, der nicht nur im internen Netz funktional, sondern über das Internet erreichbar ist, unabhängig des verwendeten Gerätes (PC, Android, iPhone, iPad, …).

Neben der Grundfunktionalität des Cloud NAS, bietet PogoPlug eine konsequente Weiterentwicklung des Gedankens und verlagert eine weitere Funktion ins Internet, sehr zur Freude der Benutzer.

PogoPlugs bieten 4 USB Anschlüsse zum Anschluss von Festplatten oder Speichern, die über Netzwerkfreigaben, Weboberfläche oder Apps (Android, iPhone und iPad) erreicht werden und festplattenübergreifend durchsucht werden können. Die PogoPlugs verbinden sich dazu zum Dienst des Herstellers, dem sie die aktuelle externe IP mittteilen. Zugriffe von externen Geräten werden dann direkt an diese Verbindung übergeben und verschlüsselt. Neben der klassischen Datenfreigabe bieten die PogoPlugs Bildergalerien und Audiostreaming an, so hat man seine komplette Mediensammlung von Unterwegs im Zugriff, sofern der Upload der eigenen Internetverbindung ausreichend dimensioniert ist.

Für alle die einen PogoPlug in Deutschland kaufen wollen: PogoPlug Herstellerwebseite (Preis; €99,- zzgl. €4,95 Versandkosten)

via (PogoPlug Blog)

Google Docs Viewer für mobile Browser

Google Docs Viewer für Android
Google Docs Viewer für Android

Google stellt ab sofort eine mobile Version von Google Docs, zumindest als Viewer, für mobile Browser zur Verfügung.

Mit Google Docs Viewer für mobile Browser können auf Android, iPhone und iPad PDFs, .ppt, .doc and .docx Dokumente betrachtet werden, ganz ohne zusätzliche App. Eine Bearbeitung der Dateien ist bisher noch nicht möglich.

Der Google Docs Viewer ist erreichbar unter docs.google.com ein Herunterladen der Dokumente entfällt somit. Der Viewer bietet sich für den schnellen Blick in Docs durchaus an, Dokumente werden sauber formatiert angezeigt, Seitenwechsel und Zoom werden unterstützt.

Auf eine mobile Version von Docs dürften sicherlich viele Benutzer bereits seit einiger Zeit gewartet haben, auch wenn die Möglichkeit der mobilen Bearbeitung noch ein wenig auf sich warten lässt, ist die Veröffentlichung des Viewers ein erster Schritt in die richtige Richtung und entspricht Googles Vorliebe für mobile Webanwendungen.

Man darf gespannt sein wie schnell die mobile Version die Möglichkeit zur Bearbeitung der Dokumente erhält, ab diesem Zeitpunkt würden zusätzliche Apps überflüssig werden.

via (Google Mobile Blog)

iPhone 4 mit iOS 4 vs. Android

Apple iPhone 4
Apple iPhone 4

Wie erwartet hat Steve Jobs auf der WWDC Keynote am heutigen 07.06.2010 das neue iPhone 4 vorgestellt, welches vom nun umbenannten IOS4 betrieben wird. Welche Neuigkeiten Jobs bereit hielt und wie sich das iPhone 4 gegenüber Android schlägt, das soll im Folgenden kurz beleuchtet werden.

Das iPhone 4 erhält das Design, des zuvor geleakten Entwicklungsgerätes und wird sowohl in schwarz als auch weiß verfügbar sein. Ab dem 15. Juni kann das neue iPhone in Deutschland vorbestellt werden, ausgeliefert werden soll es ab dem 24. Juni in den ersten fünf Ländern, Deutschland gehört neben den USA, Frankreich, Japan und dem Vereinigten Königreich (UK), dazu. Weitere Länder folgen im Juli, August und September, bis die 88 belieferten Länder mit iPhones versorgt worden sind.

Betrieben wird das neue iPhone 4 mit dem schon im iPad arbeitenden A4 Prozessor, den sich Apple im letzten Jahr durch einen Firmenzukauf angeeignet hatte. Front- und Rückseite des iPhone 4 sind mit Glasplatten abgeschlossen, umrandet von einem Metallrahmen, der als Antenne für die verschiedenen Funkmodule (GSM, UMTS, GPS, WiFi und Bluetooth) dienen wird, hier will man der tendenziell schlechten Empfangsleistung des iPhone 3GS einiges mehr an Leistung gewinnen.

Mit dem Display, welches 960×640 Pixel mit einer Dichte von 326DPI und einem Kontrastverhältnis von 800:1, hat Apple natürlich erstmal ein Wort gesprochen, es ist jedoch anzunehmen, dass Konkurrenzprodukte schnell ähnliche Auflösungen bieten werden. Ein grösserer Akku soll das Display versorgen und mehr Laufzeit als das iPhone 3GS mit sich bringen. Platz konnte man unter anderem sparen, da man, wie schon beim iPad, nur noch Micro SIM Karten unterstützt und die Antennen in den Rahmen verlagert hat. Dank des eingebauten Gyroskopes bietet das iPhone 4 die Möglichkeit die Lage auf 6 Achsen zu bestimmen.

Apple iPhone Besitzer bekommen nun endlich ein LED Hilfslicht Blitzchen, damit man auch innerhalb des Hauses Fotos schiessen kann. Auf der Vorderseite prangt eine weitere Linse für die Frontkamera, welche für FaceTime, Apples Videotelefonie App genutzt wird. Diese funktioniert übrigens lediglich über WLAN-Verbindungen, in 3G Netzen ist nichts zu holen. Neben iMovie für iPhone und dem neuen iOS4 (mal abwarten ab wann CISCO, als Namensrechteinhaber des Hauseigenen CISCO IOS anklopfen lässt), nun mit Apples Interpretation von Multitasking, war es das auch schon in der Kurzusammenfassung.

Wie schlägt sich das iPhone 4 mit iOS4 aber nun gegen Android betriebene Geräte, hat Apple den angekündigten Knall pränsentiert?

Ein ganz klares NEIN!

Das muss einfach mal klar gesagt werden, denn ausser dem Display, welches im Smartphonebereich mit seiner Auflösung schon in einem halben Jahr nichts Besonderes darstellen wird, ist nichts dabei, was Android gefährden könnte, bzw. Apples iPhone 4 überhaupt auf den gleichen Stand wie Android 2.1 oder gar Android 2.2 hätte bringen können.

Die Leistungsfähigkeit eines Android 2.2 betriebenen Nexus One mit JIT Compiler im Vergleich zum iPad könnten wir schon eindrucksvoll während Googles Keynote sehen, da das iPhone 4 mit identischem Prozessor geliefert wird, braucht man an dieser Stelle nicht allzuviel Geschwindigkeitszuwachs erwarten, denn auch im Rahmen der iOS4 Vorstellung wurde hier nichts versprochen was dies positiv beeinflussen könnte.

Ausserdem immernoch das Thema Multitasking: Multitasking ist wenn Apps parallel laufen können, egal welche Apps es sind und nicht nur die, die zuvor vom System bestimmt wurden und bei denen auch nicht alle Funktionen, sondern nur Benachrichtigungsfunktionen. Apple verkauft diese Einschränkung zum Wohle der Akkulaufzeit und Systemstabilität…

Von der Nutzung als mobilen Hotspot träumen Apple iPhone/iPad oder iPod Touch Besitzer nur und zittern anlässlich des rapide wachsenden Android Markets, welcher für Entwickler, dank der weniger eigenwilligen Zulassungsbestimmungen und der immer grösseren Verbreitung von Android Geräten, immer interessanter wird.

Als Fazit bleibt, das iPhone 4 ist kein schlechtes Gerät, es wird wie alle Apple Produkte seine Anhänger finden, lässt Android jedoch technisch gesehen seinen Vorsprung und muss aufpassen, dass man nicht massiv ins Hintertreffen gelangt.

WePad Produktvorstellung und Zukunftsaussichten

Neofonie WePad
Neofonie WePad

Im kleinen Kreise hat die Neofonie GmbH einige ausgewählte Journalisten und Blogger in die eigenen Büroräume geladen. Ein erster echter Blick auf das WePad, mit ihm zugedachter Oberfläche, inklusive Fragerunde und Einblicke in die Zukunft des Pads.

Nachdem sich die Neofonie GmbH, bei der offiziellen Pressevorstellung, mit einem auf Windows laufenden Vollbildvideo in Endlosschleife beholfen hatte und ganz nach Murphy, dank eines Windowsfehlers, aufgeflogen war, sollte der heutige Termin endlich das auf Linux laufende Gerät zeigen.

Das was man sehen konnte, mutet wirklich nicht schlecht an. Fabien Röhlinger von Androidpit.de hat freundlicherweise mit der Kamera direkt draufgehalten und vehement nachgefragt, so dass einige Details ans Licht gekommen sind.

Das WePad wird auf einem „stark“ angepassten Linux laufen und bietet parallelen Zugriff auf Anwendungen der Linux- und Androidwelt, so sind Openoffice.org verfügbar, sowie Programme aus dem Android Market. Welchen E-Mail Client man als Standard verwenden wird, blieb leider offen.

Erfreulich zu sehen war die wirklich Endnutzer bezogene Oberfläche, welches sich dank innovativer Daumenleiste zum Scrollen, bequem im Querformat bedienen lässt und halbwegs intuitiv anmutet. Der „Homescreen“ kann mit Widgets versehen werden, hier arbeitet man mit Informations- und Datendienstleitern zusammen. Dank dieser Kooperation scheint es schon jetzt eine recht umfangreiche Auswahl an kostenlosen und kostenpflichtigen Widgets zu geben.

Adobe Air und Adobe Flash sollen unterstützt werden und wurden präsentiert, auch wenn ein Flashvideo, abgespielt über youtube, zur Zeit noch ruckelt, sagte man eine flüssige Wiedergabe zum Produktrelease voraus.

WePad Anschlussmöglichkeiten
WePad Anschlussmöglichkeiten

Erfreulich offen zeigte sich Neofonie, was die erfahreneren Benutzer, oder Poweruser, wie man sie schimpft, betrifft. Ein erlaubtes Jailbreak, bei gleichzeitiger Erhaltung der vollen Hardwaregarantie wurde offiziell bestätigt. Möchte man mehr als die Standardfunktionen des Pads nutzen, so darf man es sich dank darunterliegendem Linux auf die eigenen Bedürfnisse anpassen. Lediglich der Support für die Software geht damit verloren, daran sollten sich diverse Smartphone Hersteller im Androidbereich ein Beispiel nehmen. Das System ist ein offenes System, schon alleine aufgrund der Linux-Abstammung und der damit zusammenhängenden Lizenzierung und sollte als solches behandelt werden. Allgemeiner Garantieverlust bei Systemänderung darf in der mobilen Welt nicht mehr der Standard sein, denn die Geräte sind nunmal nichts anderes als ein PC mehr, hier verliert man schliesslich auch nicht die Hardwaregarantie, weil man Windows installiert und/oder anpasst.

Bezüglich der Hardwareerweiterbarkeit positioniert sich das WePad gegenüber dem iPad klar als Favorit – zwei USB Schnittstellen, ein SDHC-Slot, sowie ein SIM-Slot für die Karte des Datenproviders, werden durch einen HDMI-Anschluss für die Verbindung zu geeigneten Anzeigegeräten abgerundet. Aussagen wie die zukünftige schrittweise Freischaltung von Gerätetreibern, z.B. für DVB-T Sticks, bieten logische Erweiterungen für das Pad.

Ab dem morgigen 27.04.2010 soll die Vorbestellungsphase für das WePad beginnen. Ein Tag den sich alle iPad Verweigerer merken sollten, werden doch die ersten WePads an die Vorbesteller ausgeliefert. Das WePad wird in zwei Versionen ausgeliefert werden, einer WiFi-only Version für 449€ und einer WePad 3G Variante, die zusätzlich mit 3G Modul, GPS und Full HD Chip kommen wird. Die 3G-Variante wird mit 569€ zu Buche schlagen.

UPDATE:

Das WePad ist absofort vorbestellbar, als Vertriebspartner wurde Amazon gewonnen, hier die Links (Affiliate) zur WePad Vorbestellung.

Wir sind gespannt auf die ersten Geräte und werden einen Testbericht veröffentlichen, sobald die Finalversionen zur Verfügung stehen.

Wichtige Links im Überblick: