Der Blick durch die Google Brille: Project Glass

Google gewährt endlich mehr Einblick, oder besser gesagt Durchblick, denn mit der heute veröffentlichten Landing Page für Project Glass, gibt es erstmal eine Vorstellung für Jedermann, was die Google Brille leisten soll.

Google Project Glass

Über ein kleines Display im Sichtfeld des Auges werden Informationen eingeblendet, die mittels Sprachbefehl aktiviert und gesteuert werden können. Über Kopfhörer kann man sich zusätzliche Informationen ansagen lassen und Sprache, sowie Musik wiedergeben. Die Brille ist in der Lage Fotos der aktuellen Sicht zu schiessen, oder diese in Videoform festzuhalten. Besonders interessant finde ich die Variante das ganze live und in Form eines Google+ Hangouts zu tun, da bekommt Point of View eine ganz neue Bedeutung:

Project Glass Google+ Hangout

Mittels Sprachbefehlen wird die Brille aktiviert und die Funktionen aufgerufen, so ist der Weckbefehl „OK Glass“ der Start für eine Vielzahl an Befehlen, die auf Funktionen von vielen bekannten Google Diensten zurückgreifen. So findet sich neben Google Maps Navigation ein ganzer Schwung von Google Goggles (wie treffend) und natürlich das Tor zur Google+ Welt in Form von Hangout und Share-Optionen.

Project Glass verfolge ich mit äusserster Neugier, denn ich könnte mir sehr gut vorstellen eine solche Brille zu tragen und direkten Zugriff auf viele dieser Funktionen zu haben, die ich ohnehin schon heute auf meinem Smartphone nutze und dieses dazu immer gesondert in die Hand nehmen muss.

Mit dem Video der tollen Landing Page zu Project Glass entlasse ich euch in den restlichen Mittwochabend und wünsche euch viel Spass beim Träumen!


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Howto: Ubuntu Linux SSH Server mit Google Authenticator OTP absichern

Sicherheit ist gerade in der vernetzten Welt das A und O. Gestattet man nun per SSH Zugriff auf den eigenen PC oder einen Server, so sollte man diesen Zugang zusätzlich absichern, denn SSH verlockt gerne zum Bruteforce-Angriff.

Wie man seinen SSH-Zugang sichern kann, haben ich bereits im Artikel HowTo: Ubuntu Server SSH Zugang mit OTP absichern beschrieben, diesen will ich zum Anlass nehmen um ein „Update“ zu veröffentlichen, dass sich mit dem Google Authenticator beschäftigt. Google bietet nicht nur eine 2-Faktor Authentifizierung für die eigenen Dienste an, sondern auch als PAM Modul, welches man in alle Applikationen einbinden kann, die PAM Module unterstützen.

Die Google Authenticator App gibt es für Android, Blackberry OS und iOS, für Windows Phone stehen Drittanbieter-Apps zur Verfügung, die mit Google Authenticator nutzbar sind.

[appbox googleplay com.google.android.apps.authenticator2 screenshots]

Die jeweilige App solltet ihr euch auf euer Endgerät installieren, bevor es an die Installation des PAM Modules und die Konfiguration des SSH Servers geht.

Installation des PAM Moduls:

  • Der Google Authenticator befindet sich in den Ubuntu Quellen: sudo apt-get install libpam-google-authenticator
  • Fügt die Zeile „auth required pam_google_authenticator.so“ in die /etc/pam.d/sshd hinzu
  • In der /etc/ssh/sshd_config muss der Eintrag ChallengeResponseAuthentication auf Yes gesetzt werden

Benutzereinrichtung:

  • Mit dem aktuellen Benutzer führt ihr nun google-authenticator aus. Bedenkt dass die Einrichtung benutzerbezogen ist und für jeden Benutzer einzeln durchgeführt werden muss.

Google Authenticator SSH Ubuntu Server

  • Scannt den Barcode mit eurem Smartphone und sichert euch die „scratch codes“, denn diese können einmalig genutzt werden, solltet ihr euer Smartphone nicht zur Hand haben.
  • Die folgenden Fragen sollten nach bestem Wissen und Gewissen beantwortet werden: Zuerst lässt man die Konfigurationsdatei des Users schreiben (y), dann unterbindet man die mehrfache Nutzung eines Tokens (y), dann verzichtet man auf kürzere Synchronzeiten (n) und stellt sicher dass sowohl Server als auch Endgerät die indentische Zeit besitzen und schlussendlich aktiviert man das Limit dass nicht mehr als drei Loginversuche innerhalb von 30 Sekunden erlaubt sein sollen (y)
  • Nach einem Neustart des ssh-Dienstes solltet ihr beim Login mit eurer Passwortabfrage begrüsst werden, gefolgt von der Aufforderung den aktuellen Token einzugeben.

Dieser kleine Schritt bringt eine gehörige Portion an zusätzlicher Sicherheit mit sich, unterscheidet sich aber im Prinzip nicht von der Methode mittels OTP und opiekey, aus dem alten Artikel, da sich aber Google Authenticator zunehmender Beliebtheit erfreut, wollte ich euch natürlich zeigen wie man eine solche 2-Faktor Authentifizierung mit Ubuntu und dem Google Authenticator realisieren kann.

Für Anmerkungen und Fragen stehe ich euch gerne zur Verfügung, lasst einfach einen Kommentar da oder haut mich bei Google+ an.

 

Webseiten auf Google Drive hosten

Google hat dem hauseigenen Drive-Dienst ein nettes kleines Feature verpasst und ermöglicht es nun Webseiten direkt bei Google Drive zu hosten. Wie das funktioniert will ich euch in diesem Artikel schnell zeigen.

Ob man komplette Webseiten bei Google Drive hosten sollte, steht ausser Frage – NEIN. Ich denke dazu ist die Funktion auch nicht gedacht. Solltet ihr aber Entwickler/Designer sein, kann die Funktion für euch sehr nett sein, denn ihr könnt recht schnell und unkompliziert Entwürfe und erste Entwicklungsschritte euren Kunden präsentieren, ohne eigene Server besitzen zu müssen, oder einen eigenen Entwicklungsserver über das Internet erreichbar zu halten.

Google Drive ist Bestandteil des Google Angebotes und auch Teil von Google Apps, die man bekanntlich mit dem eigenen Domainnamen nutzen kann und so wird schnell ein Schuh daraus. Als Einzelkämpfer, Hobbyentwickler oder oder oder, ist man dank Drive schnell in der Lage Seiten zu teilen.

Wie das funktioniert zeige ich euch nun:

  • Legt in Google Drive einen neuen Ordner an
Google Drive Ordner anlegen

Google Drive Ordner anlegen

  • Teilt diesen Ordner öffentlich

Google Drive öffentlich teilen

Google Drive öffentlich teilen

  • Ladet eure Webseiten-Dateien in diesen Ordner hoch (HTML, CSS, JS)
  • Wenn ihr die entsprechende HTML-Datei auswählt, dann erscheint die Möglichkeit die Preview/Vorschau anzuzeigen.
  • Die URL die ihr in der Adressleiste seht, könnt ihr dann entsprechend weitergeben. (https://googledrive.com/host/…)

Wollt ihr Seiten über Google Drive laufen lassen, die auf Datenbanken zugreifen, so braucht ihr Server auf denen eine Datenbank läuft und die externe Zugriffe zulässt, alles denkbar ungünstige Kombinationen. Ihr seht also, für umfangreiche Webprojekte wird man nicht um den eigenen Server herum kommen, aber gerade um Designideen zu testen, oder diese schnell mal zu teilen, reicht Google Drive sicherlich aus und die Existenz der Funktion ist ein „good to know“.

Nexus 7 Käufer bekommen von Asus einen 30€ Gutschein

Der frühe Vogel fängt den Wurm, heisst es zumindest so schön. Wer aber, wie auch ich, beim Kauf eines Nexus 7 frühzeitig dabei war, der hat zu viel Geld auf den Tisch gelegt, denn mittlerweile gibt es die 8GB Variante gar nicht mehr und die 16er kostet nur noch 199€, statt der gezahlten 249€.

Asus Google Nexus 7

Hat man das Tablet über den Google Play Store gekauft, bekommt man die komplette Differenz, sofern man es innerhalb der letzten 14 Tage vor Ankündigung des neuen Preises bestellt hatte. Asus kündigte nun an allen Kunden, die sich auf der Webseite registrieren und einen Kaufnachweis einsenden, einen 30€ Gutschein für den Asus-Shop zu überlassen.

Um in den Genuß des Gutscheines zu kommen muss man folgende Schritte absolvieren:

  1. Auf der Asus Webseite einen Account erstellen
  2. Den Kaufnachweis per E-Mail an die shop_tc@asus.com senden

Ist dies abgeschlossen erhält man einen Gutschein, mit dem man im Shop einkaufen kann. Viel gibt es für die Nexus 7 Kundschaft nicht, denn zur Auswahl stehen die Travel Cover (19,99€) und ein Netzteil (24,99€). Bei Lieferkosten von mindestens 6€ per UPS bleibt somit nur das Travel Cover im Budget, ohne dass man „draufzahlen“ muss.

Haltet euch ran, denn den Gutschein bekommt man nur wenn man die Registrierung bis zum 30.11.2012 abgeschlossen hat. Gültig ist er dann bis zum Jahresende.

Ich werde mir mal das Cover kommen lassen, wie sieht es bei euch aus?

Ubuntu auf dem Google Nexus 7

Ubuntu ist auf Androidhardware kein seltener Gast und in unterschiedlichsten Formen lauffähig, eine der Varianten habe ich im Artikel HowTo: Ubuntu auf dem Android Smartphone beschrieben.

Ubuntu Nexus 7 Desktop Installer
Ubuntu Nexus 7 Desktop Installer

Seit dem Artikel hat sich allerdings einiges geändert und eines im Speziellen: Das Google Nexus 7 ist veröffentlich worden und somit ein Android Tablet, welches viel Leistung zu vernüftigen Preisen verspricht. Diese Entwicklung geht natürlich auch an Canonical, seines Zeichens die Firma hinter Ubuntu, nicht vorbei und da Canonical recht offen und kreativ sein kann verschliesst man sich dem Tabletwunsch vieler Anwender nicht und betrachtet das Nexus 7 als quasi Entwicklungsreferenz für eine Basisversion von Ubuntu, angepasst für Tablets.

Zuge dieser Bemühungen ist ein erste Ubuntu Installer, der das Nexus 7 mit einer Ubuntuversion versieht. Canonical beschreibt die Voraussetzungen und die Installation im hauseigenen Wiki recht anschaulich:

[sws_button class=““ size=“sws_btn_medium“ align=“sws_btn_align_center“ href=“#“ target=“_blank“ label=“HowTo: Ubuntu auf Nexus 7 installieren“ template=“sws_btn_outrageousorange“ textcolor=““ bgcolor=““ bgcolorhover=““ glow=“sws_btn_glow“] [/sws_button]

Die wichtigsten Punkte einmal im Überblick:

  • Ein Nexus 7 mit 8 oder 16 GB sind die Grundvoraussetzung
  • Das Nexus 7 muss einen offenen Bootloader haben (fastboot starten und mittels „sudo fastboot oem unlock“ den Prozess beginnen. Das Gerät wird zurückgesetzt und alle Daten gehen verloren!
  • Ubuntu ab Version 12.04 muss zur Installation genutzt werden

An den Ubuntu Nexus 7 Desktop Installer kommt man mit folgenden Schritten:

[sws_code language=“html“] [/sws_code]

Man sollte keine Oberfläche erwarten die auf Tablets optimiert ist, lediglich das Standard-Ubuntu mit Unity. Das heisst es gibt keine angepassten Icons, keine Bereiche die für die Fingereingabe taugen. Aktuell ist es mehr eine Proof-of-Concept Version, die Entwickler animieren soll, sich am Projekt zu beteiligen, um zukünftige Versionen von Ubuntu für Tablets optimieren zu können.

Freundlicherweise erwähnt Canonical im Wiki auch wie man auf das Nexus 7 Stock-ROM zurückkehren kann, so dass allen ambitionierten Nutzern ein Blick ermöglicht werden kann.

Behaltet aber im Hinterkopf, alles was ihr tut, tut ihr auf eigene Gefahr und nehmt den Verlust der Herstellergarantie in Kauf!

Wie schaut es bei euch aus? Ubuntu für das Tablet und gerade für das Nexus 7, ist das etwas, was ihr unterstützt und reizvoll findet?

Google Maps für NES – am PC nutzen [inkl. Video]

Morgen ist bekanntlich der erste April und da dieser für Scherze herhalten muss und Google jedes Jahr gleich ein paar davon auf Lager hat, geht es auch dieses Jahr schon los.

Irgendwo ist schon der erste April und daher ist bereits ein Video online, das Google Maps für NES vorstellt, eine wundervolle 8Bit Kartenansicht, die als Modul für das legendäre NES verfügbar sein soll. Natürlich Humbug aber das Video ist trotzdem sehenswert:


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Da Google aber aus den Vollen schöpfen kann, so gibt es tatsächlich eine 8Bit Kartenansicht für Google Maps, wenn auch nicht auf dem NES, aber am heimischen PC. Wer einen Blick darauf werfen will, der kann einfach folgenden Link nutzen: https://maps.google.com/maps?t=8

Google Maps 8 Bit
Google Maps 8 Bit Kartenansicht

Google Chrome für Android als Beta veröffentlicht

Ab sofort gibt es Googles Browser Chrome auch für Android Smartphones und Tablets, wie Google bekannt gab. Der auf dem Desktop sehr erfolgreiche Browser Chrome ist 2008 erstmals vorgestellt worden und erfreut sich grosser Beliebtheit.

Google Chrome für Android Beta
Hat man sich mit seinem Google Konto angemeldet können Daten zwischen Android und Desktop synchronisiert werden.

Ich persönlich nutze Google Chrome sowohl unter Linux als auch Windows und bin lange schon sehr zufrieden damit. Die Auswahl an sinnvollen Erweiterungen und die Geschwindigkeit bestätigen die Entscheidung für Chrome.

Nun ist Google Chrome für Android verfügbar, lange hat man darauf warten müssen. Zwar ist der Browser in Android Ice Cream Sandwich um Welten besser als der mitgelieferte Browser der 2er Versionen, wünsche lässt er dennoch offen. Mittels Google Chrome für Android (ab Android 4.0) kann man nun munter seine Lesezeichen synchronisieren und am PC geöffnete Tabs direkt am Android Gerät aufrufen und dort weitersurfen, wo man am PC aufgehört hat. Voraussetzung hierfür: der PC nutze Google Chrome und war angemeldet.

Ansonsten gibt es bei Google Chrome das was man vom Desktop her kennt, die sogenannte „Omnibox“, also die Kombination der Such- und Adressleiste zu einer gemeinsamen Eingabefläche und Tabnutzung. Das Top-Suchergebnis wird vorgeladen, damit die Seite schneller geöffnet werden kann (in der Standardeinstellung ist dies nur bei der Nutzung im WLAN so, um unerwarteten mobilen Traffic zu vermeiden), offene Tabs werden mittels Gesten gewechselt und der Browser mutet recht flink an. Unterschiedliche Designs, die den verfügbaren Platz von Smartphones und Tablets ideal nutzen sollen, sind natürlich ebenfalls an Bord.

Bewegte Bilder und Einblicke in Google Chrome für Android gibt es im offiziellen Video von Google:


YouTube Direktlink

Wer möchte und ein Android Gerät mit Ice Cream Sandwich besitzt, kann sich die Google Chrome Beta aus dem Android Market herunterladen (Android Market Direktlink).

Google+ erlaubt Spitznamen, oder sowas in der Art

Von Anfang an hat sich Google der Spitznamen auf Google+ verwehrt und nur Klarnamen zugelassen. Es wurde viel über das Für und Wider diskutiert und Verfechter beider Standpunkte waren schnell gefunden.

Nun ändert Google ein bisschen was und erlaubt es Spitznamen mit einzubinden. Die aktuell in der Verteilung befindliche Funktion ist über das eigene Profil erreichbar, wenn man dieses bearbeitet und auf den eigenen Namen drückt, findet man einen Punkt mit mehr Optionen.

Google+ Spitznamen und Anzeigeoption
Google+ Spitznamen und Anzeigeoption

Man kann nicht nur den Spitznamen eintragen, sondern sich dann für eine von drei Anzeigearten entscheiden:

  1. Klarname im Format: Ben Peter
  2. Kombination mit Einschub: Ben „nodch“ Peter
  3. Klarname mit Zusatz: Ben Peter (nodch)

Eine Anzeige des Spitznamens alleine ist weiterhin nicht möglich, allzu wild und anonym soll es wohl doch nicht werden.

Schaut einfach mal rein, vielleicht ist die Funktion für euch schon verfügbar, sollte das noch nicht der Fall sein, dann einfach ein bisschen Warten, sie befindet sich seit Gestern in der Verteilung.

GSM/UMTS Version des Nexus S erhält ab sofort Android 4.0 Ice Cream Sandwich

Es geht los, das Galaxy Nexus verliert seine Stellung als aktuell einziges Android Smartphone mit einer offiziellen Version von Android 4.0 Ice Cream Sandwich, denn Google verteilt ab sofort ein ICS Update für das Nexus S.

Nexus S Logo

Über den offiziellen @googlenexus Twitteraccount wurde die frohe Kunde in die weite Welt getragen, mit sofortiger Wirkung wird das Update OTA an die glücklichen Besitzer verteilt und soll im laufe des kommenden Monats auf allen Geräten angekommen sein:

Twitterankündigung von @googlenexus
Twitterankündigung von @googlenexus

Um den Einstieg in die neue Android Ice Cream Sanwich Welt zu vereinfachen wurde bereits eine Hilfeseite online gestellt, die Unterschiede zur bestehenden Gingerbread Variante darstellt und aufzeigt wie man die gewünschten Funktionen unter ICS erreicht: Android 4.0 Hilfeseite zum Nexus S

Man kann sicherlich davon ausgehen dass sehr bald ein Image zum manuellen Update zur Verfügung stehen wird, interessant für alle, die nicht auf ihr OTA Update warten und direkt loslegen wollen.

UPDATE: Dank des freundlichen Hinweises von +Oliver Hartmann muss man nicht warten: http://android.clients.google.com/packages/ota/google_crespo/VQ8PQk_V.zip