Webseiten auf Google Drive hosten

Google hat dem hauseigenen Drive-Dienst ein nettes kleines Feature verpasst und ermöglicht es nun Webseiten direkt bei Google Drive zu hosten. Wie das funktioniert will ich euch in diesem Artikel schnell zeigen.

Ob man komplette Webseiten bei Google Drive hosten sollte, steht ausser Frage – NEIN. Ich denke dazu ist die Funktion auch nicht gedacht. Solltet ihr aber Entwickler/Designer sein, kann die Funktion für euch sehr nett sein, denn ihr könnt recht schnell und unkompliziert Entwürfe und erste Entwicklungsschritte euren Kunden präsentieren, ohne eigene Server besitzen zu müssen, oder einen eigenen Entwicklungsserver über das Internet erreichbar zu halten.

Google Drive ist Bestandteil des Google Angebotes und auch Teil von Google Apps, die man bekanntlich mit dem eigenen Domainnamen nutzen kann und so wird schnell ein Schuh daraus. Als Einzelkämpfer, Hobbyentwickler oder oder oder, ist man dank Drive schnell in der Lage Seiten zu teilen.

Wie das funktioniert zeige ich euch nun:

  • Legt in Google Drive einen neuen Ordner an
Google Drive Ordner anlegen

Google Drive Ordner anlegen

  • Teilt diesen Ordner öffentlich

Google Drive öffentlich teilen

Google Drive öffentlich teilen

  • Ladet eure Webseiten-Dateien in diesen Ordner hoch (HTML, CSS, JS)
  • Wenn ihr die entsprechende HTML-Datei auswählt, dann erscheint die Möglichkeit die Preview/Vorschau anzuzeigen.
  • Die URL die ihr in der Adressleiste seht, könnt ihr dann entsprechend weitergeben. (https://googledrive.com/host/…)

Wollt ihr Seiten über Google Drive laufen lassen, die auf Datenbanken zugreifen, so braucht ihr Server auf denen eine Datenbank läuft und die externe Zugriffe zulässt, alles denkbar ungünstige Kombinationen. Ihr seht also, für umfangreiche Webprojekte wird man nicht um den eigenen Server herum kommen, aber gerade um Designideen zu testen, oder diese schnell mal zu teilen, reicht Google Drive sicherlich aus und die Existenz der Funktion ist ein „good to know“.

Ubuntu One Windows Client ab sofort verfügbar

Es ist der Blick über den Tellerrand, abseits der täglichen Hypethemen zu Android, Apple und Facebook, denn es gibt Neuigkeiten aus meinem „Stammrevier“ Ubuntu: Ubuntu One funktioniert nun auf Windows, dank eigenem Client.

Ubuntu One Windows Client
Ubuntu One Windows Client

Über Ubuntu One habe ich schon einiges geschrieben, der Dienst bietet, wie Dropbox, Onlinespeicher an und kommt seit Ubuntu 9.04 in jeder Installation mit. Es gibt 2GB kostenlos, mehr Speicherplatz kann hinzugebucht werden. Mit Ubuntu One lassen sich mehr und mehr Anwendungsdaten direkt synchronisieren, darüber hinaus natürlich Adressbücher, Musik und mehr. Nachdem ein eigener Android Client für Kontakte veröffentlicht wurde, folgt nun ein Windows Client. Konsequent und ein Schritt zur Plattformunabhängigkeit, den ich im Vergleich zwischen Ubuntu One und Dropbox bereits bemängelt hatte.

Ubuntu One ist unter Windows schnell installiert:

  • Client herunterladen: Download Ubuntu One Windows Client
  • Den Installer ausführen
  • Zum Abschluss der Installation in einen bestehenden Ubuntu One Account einloggen oder einen neuen Account anlegen
  • „Start Setup“ auswählen und die Ordner markieren, die synchronisiert werden soll
Das war es dann auch schon, alle Dateien in den Ordnern werden synchronisiert und sind auf allen PCs, die mit Ubuntu One Clients betrieben werden, vorhanden. Musik- und Videodaten können gestreamt und Ordner mit anderen Personen/Benutzern geteilt werden.

Nutzt man Ubuntu One schon recht intensiv auf der Ubuntu-Seite, dann ist der Windows Client eventuell eine recht willkommene Lösung. Inwiefern ein Neueinstieg Sinn macht, oder ein Wechsel von Dropbox hin zu Ubuntu One, darf in Anbetracht der Gerüchte zu einem Dienst wie Google Drive, durchaus in Frage gestellt werden.

Was haltet ihr von Ubuntu One, Dropbox oder einem eventuellen Google Drive?