Samsung ChatON ab sofort mit Webversion

Über Samsungs Nachrichtendienst Ch@tON habe ich bereits im Oktober des letzten Jahres berichtet, als die Android Version gestartet ist, mittlerweile steht Ch@tON Benutzern von Android, iOS und Bada 2.0 zur Verfügung.

Ch@tON ist ein alternativer Dienst zu Whatsapp, KakaoTalk, Kik Messenger und wie sie alle heissen. Der Dienst setzt einen Datentarif voraus und übermittelt die Nachrichten über diesen, somit fallen entgegen einer SMS/MMS keine weiteren Gebühren – Datenflat vorausgetzt. Neben klassischen Nachrichten kann man verschiedene Anhänge übermitteln, seien dies Bilder, Videos, Audionachrichten usw.

Ch@tON Webversion
Ch@tON Webversion: Die Nachrichtenkommunikation kann nahtlos und komfortablem am PC fortgesetzt werden.

Die von Anfang an angekündigte Webversion von Ch@tON war bereits in meiner ersten Meldung erwähnt worden und ist für mich das Alleinstellungsmerkmal, gerade gegenüber dem Platzhirsch Whatsapp. Man kann sich ab sofort mittels anzulegendem Samsung Account auf der Ch@tON Webseite einloggen und das eigene Gerät verbinden (hierzu muss Ch@tON auf dem Smartphone installiert und aktiviert sein, dann bekommt man den Verifizierungscode direkt ans Gerät gesendet und kann die Webversion nutzen).

Optisch gewinnt Ch@tON keinen Blumentopf allerdings sind die Funktionen zu Whatsapp deckungsgleich, man hat den Mehrwert der Webversion, Nachrichten werden sehr schnell verschickt und der Dienst ist kostenfrei (Androiduser zahlen nach 12 Monaten für Whatsapp).

Natürlich dürfte es schwer sein die eigenen Kontakte vom neuen Dienst zu überzeugen, auch wenn er für die wichtigen Plattformen zur Verfügung steht und somit eine potenziell breite Masse erreichen kann. Whatsapp ist in meinem Umfeld mit Abstand der meistgenutzte Dienst und Ch@tON erinnert an einen schlechten Western…Geisterstädte und Tumbleweed 😉

Einen Blick ist Ch@tON auf alle Fälle wert, denn die Funktionen wissen zu überzeugen, ob dies genug ist, bezweifle ich leider…

Wie steht ihr zu Ch@tON? Nutzt ihr den Dienst, oder ist Whatsapp die klare Nummer 1?

Erster Eindruck zum Samsung Wave 3 [inklusive Video]

Samsung Wave 3 Vorderseite
Samsung Wave 3 Vorderseite

Auf der IFA hat Samsung, neben all den neuen Androidgeräten, das Wave 3 vorgestellt. Das aktuelle bada Smartphone, welches mit der neusten Version 2.0 des eigenentwickelten Betriebssystems ausgeliefert wird.

Das Wave 3 ist mein erstes Aufeinandertreffen mit einem bada-Gerät. Fangen wir mit dem ersten Eindruck bezüglich der Verarbeitung und Ausstattung an. Mit einem 4-Zoll Super AMOLED Display, welches 480×800 Pixel auflöst, stellt das Wave 3 das bada Top-Modell dar. Die Verarbeitung ist klasse, gerade wenn man Samsungs Android-Smartphone gewohnt ist, schaut man doch ein bisschen wehmütig auf das Wave 3: Aluminium Unibody, mit Auszug an der Gehäuseunterkante, welches die Smartphone-Innereien in einem Stück aus dem Body ausfahren lässt. Das wünscht man sich bei Geräten der Galaxy Reihe und das soll im kommenden Jahr für die höherklassigen Androidgeräte endlich Wirklichkeit werden. Aktuell muss man sich mit der Plasteoptik und dazugehörender Haptik zufriedengeben. In dieser Hinsicht punktet das Wave 3 sehr deutlich. Super AMOLED Plus als Displaytechnik, also mit Verzicht auf die pentile Matrix, bleibt dafür aktuell Android vorbehalten. Wo Licht ist, ist auch Schatten, oder wie sagt man so schön?

Das Wave 3 kommt mit 3GB internem Speicher und ist über micro SDHC Karten um bis zu 32GB erweiterbar. GPS, WLAN in b/g und n Netzen, sowie GSM/UMTS mit bis zu 14,4 MBit/s gehören  ebenso zur Ausstattung des Wave 3 wie eine Frontkamera und eine 5MP Kamera auf der Rückseite (Foto der Wave 3 Rückseite).

Wave M und Wave Y, die kleinen Brüder des Wave 3, bekommen NFC Chips verbaut, das Wave 3 nicht – liegt angeblich am Metallgehäuse, welches hier störend einwirkt. Der verbaute Prozessor ist mit 1,4 GHz getaktet und befeuert bada 2.0 recht angenehm. Das hauseigene Betriebssystem kommt mit TouchWiz UI und sieht dadurch genauso aus wie die Android Gegenstücke. Apps lassen sich auf einen der zur Verfügung stehenden Desktops ablegen, zusätzlich gibt es, ganz links, einen „Widget-Stream“ – Neuerung in bada 2.0. Auf diesem lassen sich Widgets in einem Handtuch untereinander ablegen und flexibel aktivieren oder deaktivieren (siehe Video).

Bisher noch bada-only ist Ch@tOn, Samsungs Angriff auf Whatsapp, Pingchat und wie sie alle heissen. Bald soll Ch@tOn aber für die gängigsten mobilen Betriebssysteme zur Verfügung stehen und darüberhinaus eine Desktopversion bieten.

Macht euch selbst einen ersten Eindruck vom Wave 3 und bada 2.0, ich hoffe das kurze Video hilft euch dabei weiter:


YouTube Direktlink

Was haltet ihr vom Samsung Wave 3 oder bada allgemein? Ist ein bada-Smartphone eine interessanter werdende Alternative für euch, weil es sich mehr und mehr Android ähnelt und die Preise der Geräte attraktiv sind? Her mit eurer Meinung und einen Kommentar dagelassen!

Samsung Wave – Virus inside

Samsung Wave
Samsung Wave

Das Samsung Wave, das erste Smartphone, mit Samsungs neuem Betriebssystem Bada, kommt offensichtlich mit einem Windowsvirus ab Werk.

Wie in einem durch Benutzer bestätigten Eintrag im Handy-FAQ Forum beschrieben, enthält die mit dem Smartphone ausgelieferte Speicherkarte schadhaften Code, der Windowsrechner befällt. Wird das Smartphone über USB mit dem Windows PC verbunden und als Massenspeicher ausgewählt, dann versucht, bei aktiviertem Autostart, die autostart.inf die Datei slmvsrv.exe zu starten.

Befallen soll die Datei mit dem Win32/AutoRun.PSW.Delf.C Wurm sein, wie man im Handy-FAQ Eintrag erfahren kann. Eine offizielle Stellungnahme von Samsung in Deutschland steht aus, mobileburn.com weiss jedoch zu berichten:

Samsung’s HQ in Seoul, South Korea has informed us that it has determined that only the initial production run of Samsung S8500 Wave devices for the German market were shipped with infected 1GB microSD memory cards. Future shipments, and those sent to other markets, should be virus free.

Der Virenbefall erstreckt sich offensichtlich nur auf die erste Charge die in Deutschland ausgeliefert wurde, andere Länder sind davon nicht betroffen. Auf der mitgelieferten Speicherkarte ist die Route66 Navigationssoftware enthalten.

Das Smartphone selbst ist nicht vom Virus befallen und kann durch diesen auch nicht infiziert werden.

Samsungs bada als Konkurrenz zu Android?

Samsung bada
Samsung bada

Das koreanische Unternehmen Samsung kündigt mit bada ein eigenes proprietäres Betriebssystem für mobile Telefone an.

Liest man die Pressemeldung und die Informationen zu bada, dann mag sich einem der Gedanke aufdrängen, was bada im Vergleich zu Android attraktiver machen soll, klingen doch all die Informationen sehr nach Android. So soll es einen eigenen Applikationsmarkt, leiche Integration von Anwendungen, Verknüpfung der Anwendungen untereinander und Vieles mehr, was man schon von Android kennt, bieten.Inwiefern Samsung hier Alleinstellungsmerkmale etablieren kann, wird sich zeigen.

Die Motivation ein Betriebssystem zu etablieren, das sich beinahe deckungsgleich zu Android platziert ist sicherlich verständlich, hat man offensichtlich die Hoffnung eine Android-Alternative zu monetarisieren, denn vom zunehmenden Erfolg des Google Betriebssystems profitiert man als Unternehmen nur durch den reinen Hardwareverkauf, nicht jedoch durch die positive PR, die ein solches System mit sich bringt.

Im Grunde sind die Hardwarehersteller in den Hintergrund gerückt und austauschbar geworden. Der Kaufgrund für ein Android betriebenes Smartphone ist Android an sich und mit der gestiegenen Auswahl an Smartphones mit Android Unterstzützung sind auch die Unterschiede in der Hardwareausstattung enger zusammengerückt. Nur beim zweiten Blick wird noch auf den Hersteller geschaut und mit Android Support hat sich Samsung bisher auch nicht grossartig positiv ins Licht gerückt, wie man an der weiterhin offenen Frage nach einem Update des Galaxy sehen kann.

Wie seht ihr die Chancen auf einen Erfolg von bada und Samsungs Absichten?