Android Entwickler bekommen Lizenzschutz von Google

Android Market LizenzserverIn den letzten Tagen gab es viel Neues rund um Androids Market, so wurden die die Marketbedingungen angepasst und sollen in Zukunft die Möglichkeit bieten Apps 48 Stunden lang, anstelle von 24 Stunden zu testen, sowie die Vorbereitung zur Abrechnung über den Mobilfunkanbieter.

Heute veröffentlichte Tim Bray eine weitere Neuerung im offiziellen Android Entwickler Blog: Android Entwickler sollen die Möglichkeit erhalten ihre Apps vor illegalen Kopien zu schützen, ein von Entwicklern bisher immer wieder erwähntes Manko.

Apps können auf Androidgeräten als APK Paket eingespielt werden, ohne Prüfung ob die App rechtmässig erworben wurde. In Zukunft sollen Entwickler die Möglichkeit haben eine Abfrage in ihre Anwendungen einzubauen, die Verbindung mit Googles Lizenzserver aufnimmt und den verknüpften Google Account prüft. Diese Verbindung soll eine zuverlässige Methode bieten zu erkennen ob eine Anwendung vom genutzen Account rechtmässig erworben wurde, andernfalls wird die Ausführung unterbunden.

Die Überprüfung einer Lizenz mittels Server soll in Zukunft die bisherige Kopierschutzfunktion für Bezahlanwendungen im Android Market ersetzen. Entsprechende Entwicklungsbibliotheken stehen für alle Androidversionen ab 1.5 zur Verfügung und können von den Entwicklern ab sofort genutzt werden.

Anwendungsentwickler werden sich freuen, bietet die Methode offensichtlich eine zuverlässige Art der Lizenzprüfung und Verteilung von APKs, im Sinne der illegalen Nutzung, sollte damit überholt sein. Eines der Hauptargumente, die grosse Entwicklungsschmieden gegen den Android Market immer wieder vorbringen, ist damit entkräftigt.

UPDATE: Kurz nach Veröffentlichung dieses Beitrages hat Tim Bray einen neuen Blogartikel online gestellt in dem weitere Informationen zum Lizenzserver Vorgehen erklärt werden, unter anderem dass man im Offlinefall den letzten Status aus dem Cache auslesen kann, das Androidgerät also nicht permanent online sein muss um Anwendungen zu nutzen.

Ausgepackt: LG GT540 Optimus Testbericht

LG GT540 Optimus Android Smartphone
LG GT540 Optimus Android Smartphone

Frisch eingetroffen: Das LG GT540 Optimus, ein Einsteigergerät in die Android Welt. Das Touchscreengerät werden wir in den kommenden Wochen im Detail vorstellen, hier der erste Eindruck.

Das LG GT540 Optimus wurde nodch.de als Testgerät, für die kommenden 8 Wochen, zur Verfügung gestellt. Die erste Bildrecherche liess Schlimmes erwarten, mutete das LG Gerät nicht gerade optisch ansprechend an. Das gelieferte Optimus in schwarzer Farbe gefällt jedoch, wider jeder Erwartung oder gerade deshalb. Es ist sauber verarbeitet, oben und unten konkav, angenehm flach und von ansprechender Qualität. Das Kunststoffgehäuse kommt in der Optik von gebürstetem Aluminium daher, nichts klappert.

LG GT540 Optimus FM Radio
LG GT540 Optimus FM Radio

Auf der Frontseite befindet sich das 3 Zoll grosse resistive TFT Touchdisplay mit einer HVGA Auflösung von 320×480 Pixeln. Unter dem Display befinden sich die Menü- sowie Zurück-Taste, Beide als Touchtasten. Zusätzlich gibt es physikalische Tasten für „Abheben“ (ruft das Telefon auf), „Home“ und „Auflegen“ (dient ebenfalls als An/Aus-Taste sowie zur Displayentsperrung). Die linke Geräteseite bietet Platz für eine Lautstärkenwippe. Rechts befinden sich sowohl die Kamera- und Suchtaste, sowie der Micro-USB Anschluss, welcher sich hinter einem Kunststoffverschluss versteckt. Eine Standard 3,5mm Klinkenbuchse für den Anschluss vonn Kopfhörern oder dem mitgelieferten Headset (mit Rufannahmetaste), welches ebenfalls als Antenne für den FM Radioempfang (87,5-108 MHz) dient, befindet sich an der Gehäuseoberseite. Vervollständigt wird das Gerät durch die auf der Rückseite zu findende 3 Megapixel Kamera.

LG GT540 Android Version
LG GT540 Android Version

Angetrieben wir das LG GT540 Optimus von einer Qualcomm MSM 7227, der mit 600 MHz zu Werke geht. Im Micro-SD Slot ist eine 2 GB grosse Karte eingelegt, welche sich durch bis zu 32 GB Karten ersätzen lässt. Der 1500 mAh  Akku soll das Gerät mit bis zu 300 Stunden im Standby versorgen, wieviel von diesem Versprechen übrig bleibt werden die kommenden Wochen zeigen. Ansonsten kommt das Optimus mit allem was man aus Android Geräten bisher gewohnt ist: A-GPS Empfänger, WLAN, GSM (GSM850, GSM900, GSM1800, GSM1900), UMTS (UMTS900, UMTS2100). RAM und ROM sind mit 256MB knapp bemessen und Android 1.6 als Betriebssystem lechzt ebenfalls nach einem Update auf eine 2.x Version, wir bemühen uns hierzu eine Aussage des Herstellers zu bekommen.

Die technischen Daten können sich durchaus sehen lassen, wenn man bedenkt dass das Gerät auf Android Einsteiger ausgerichtet ist und preislich durchaus attraktiv daher kommt.

Soviel zu den technischen Daten, mehr zur Software und dem ersten Eindruck gibt es im nächsten Bericht. Wie das 199,98 € teure LG GT540 Optimus (Amazonpreis) in der Bedienung abschneidet und ob LGs Softwareanpassungen lohenswert sind, soll dann beleuchtet werden.

Lost in Translation: (K)ein Froyo für das Motorola Milestone

Bekommt das Motorola Milestone ein Update auf Android 2.2 Froyo, diese Frage beschäftigt aktuell die Besitzer wie keine andere.

Nachdem sich James King, Motorolas Marketing Director für Europa, mit folgenden Zeilen an die Besitzer gewendet hatte, sprudeln die Absagemeldungen zum Froyo Update für das Milestone unaufhaltsam. Ein Phänomen, wie es sich zu jedem Versionssprung von Android zuträgt, tritt an die Oberfläche: Wird das Gerät, welches man besitzt, ein Update erhalten oder nicht? Schnell sind vage Aussagen als klare Absagen zum eventuellen Update verstanden und das Geschrei gross.

Eines sollte man jedoch festhalten, abseits vom Google Nexus One, hat noch kein Gerät ein offizielles Update erhalten, zwar gibt es konkretere Aussagen für das eine oder andere Gerät, wie dem HTC Desire oder dem Samsung Galaxy S, doch verfügbar sind diese offiziellen Updates bisher noch nicht. Im Zusammenhang dieser Zusagen werden Milestonebesitzer natürlich schnell nervös, da sich Motorola noch zu keinem klaren „JA“ bekennt, was das Update betrifft.

Schauen wir uns daher die Meldung von James King einmal an:

Next European Milestone and 2.2 (Froyo). I have expressed over the last  few days that the decision is pending. The team here has been collating  key pieces of information and views from this community in the last  month and providing input to relevant teams in Motorola so they are  aware. I am pushing for that decision to be made as quickly as possible,  and we can then all go from there. Some others ask why the decisions on  upgrades take so long, and why does implementation then take much  longer still. What I can say and have stated recently is that upgrades  are not a walk in the park. Sure there are short cuts that people can  take, but when you have to integrate software to a specific hardware,  then test it and integrate with third party applications, let alone any  innovation from ourselves, plus then get approvals to make this all  official and safe… its is a big undertaking that requires planning and  resource and third party coordination to see this all through. As I say,  once we have decision, we will inform. JK

Motorola scheint sich vorgenommen zu haben, seine Anwender auf direktem Wege, meist über ihre Facebook Gruppen/Seiten, über das Vorgehen zu informieren. Wahrscheinlich wäre es in solchen Fällen besser, Informationen erst dann zu veröffentlichen, wenn Entscheidungen getroffen wurden. Die Anwender sind ein nervöser Haufen, das sollten die Hersteller mittlerweile gemerkt haben, eine Meldung, dass man im Moment in der Entscheidungsfindungsphase („…decision is pending.“) bezüglich eine Froyo Updates ist und man darauf drängt diese so schnell wie möglich zu fällen („…pushing for that decision to be made as quickly as possible…“), lässt mehr Interpretationsspielraum, als sich das Herr King sicherlich, im Moment der Beitragserstellung, vorstellte.

Er hätte hier seinem abschliessenden Satz als Herangehensweise verfolgen sollen und eine Entscheidung dann veröffentlichen, sobald sie getroffen ist. So ist nun eine Lawine losgetreten, die selbst die Distributionspartner zu verunsichern scheint, so haben zum Beispiel O2 und Amazon, die Werbung, bzw. Beschreibungen zum Milestone angepasst und Informationen zur Flashfähigkeit, die mit Android 2.2 Froyo Hand in Hand daherkommen sollen, entweder entfernt (Amazon) oder umgeschrieben (O2).

Zwischenzeitlich veröffentlicht Motorola ein Bugfix Release und verteilt das Update OTA (Over the Air) sowie über die Motorola Software. Fehler bezüglich des Mediaplayers und Weckers sollen behoben worden, die allgemeine Systemstabilität verbessert, die zufälligen Reboots abgestellt und die Audioqualität erhöht worden sein.

Es ist weiterhin schwer vorstellbar, dass Motorola dem Milestone das Froyo Update verweigern wird, entstünden dadurch doch berechtigte Gründe zum Rücktritt des Kaufvertrages, was beim bisherigen Vorzeigeprodukt der neuen Androidserie von Motorola mehr als nur schlechte PR zur Folge hätte. Man wird es sich nicht erlauben können! Wann das Update allerdings veröffentlicht wird, ist eine andere Frage und man sollte sich darüber im Klaren sein, dass Froyo das letzte Update für das Milestone sein wird, welches einen Android Versionssprung mit sich bringen wird.

Drakaz zeigt Android 2.2 Froyo auf Samsung Galaxy

Samsung Galaxy GAOSP
Samsung Galaxy GAOSP

Drakaz portiert gerade die Cyanogen Mod 6 fürs GAOSP und verschmilzt den Code mit seinem ROM, damit scheint das Erscheinen einer Android 2.2 Froyo Version für das Samsung Galaxy i7500 nahezu gesichert.

Es ist noch nicht lange her seitdem Drakaz die Beta 2 des GAOSP (Galaxy Android Open Source Project) ROMs veröffentlicht hatte, nun zeigt er in einem Video die Alpha 1, beruhend auf Android Froyo. Machte die Beta 2 bereits einen recht vernüftigen Eindruck, ist sie natürlich für den täglichen Gebrauch noch nicht bereit, zeigt allerdings dass Android 2.x auf dem Samsung Galaxy durchaus lauffähig ist. Was man nun im Video zur Froyo Alpha 1 sehen kann stimmt noch um einiges positiver. Die erste Version sieht nochmals flüssiger aus und verspricht Galaxy Besitzern eine aktuelle Android Version, in diesem Falle Froyo.

Sollte Drakaz mit seiner gemeinschaftlichen Entwicklung schnell voran kommen, könnte das längst totgesagte Samsung Galaxy wieder von sich reden und seine Besitzer glücklich machen, denn Froyo scheint auf den Galaxy durchaus gut zu laufen.

Eine öffentliche Beta 3 steht laut Drakaz ebenfalls in Kürze bevor, ohne hier genauere Angaben zu machen. Sobald es an dieser Front Neuigkeiten gibt werden wir darüber informieren.

Mit Spannung darf man beobachten ob das Samsung Galaxy noch vor dem Motorola Milestone, dessen Schwestergerät, das Motorola Droid, in der vergangenen Woche den „end-of-life“ Status verpasst bekam und somit bei zukünftigen Update wohl das Nachsehen haben dürfte, ein Update auf Android 2.2 Froyo erhalten wird.

Das Video gibt es nach dem Klick:

Mehr lesen

Benutzerfreundliches HTC Desire Root per unrevoked3

unrevokedBisher war das rooten des HTC Desire nur über diverse mehr oder weniger komplizierte Schritte machbar, das hat weniger ambitionierte Benutzer abgeschreckt.

Mit unrevoked3 gehört dies der Vergangenheit an. Es eignet sich momentan zum Rooten folgender Andorid basierenden Geräte:

  • Sprint EVO 4G (HTC Supersonic)
  • Droid Incredible (HTC Incredible)
  • HTC Desire
  • HTC Aria
  • Droid Eris (HTC DesireC)

Auf der Basis von Linux, Mac und Windows stellt unrevoked3 eine durchauch als One-Click-Solution bezeichenbare Lösung dar. Ich selbst habe die Windows und Mac Variante mit einem HTC Desire getestet.

Beim Rooten gibt es nicht viel zu tun, es wird lediglich der Plattformabhängige Client (http://unrevoked.com) heruntergeladen und entpackt.

  • Dann in Einstellungen -> Anwendungen -> Entwicklung-> USB-Debuggung aktivieren.
  • Das Gerät per USB mit dem Rechner verbinden und die Applikation starten.

Nun wird das Gerät gerooted, dies kann am Display des Gerätes nachvollzogen werden.

Das Gerät startet während des Root Vorganges neu und bleibt im Bootloader stehen. Hier kann man sich dann für ein Wipe oder ein normalen Reboot entscheiden.

Facebook sperrt alle Bit.ly Links [UPDATE]

Facebook sperrt Bit.ly Links
Facebook sperrt Bit.ly Links

Facebook hat alle Bit.ly Links gesperrt und verweist auf Missbrauchsmeldung. Davon betroffen sind nicht nur neu eingestellte Links, sondern auch alle bereits geposteten Links, die Bit.ly als URL Kürzungsdienst nutzen.

Nutzt man Bit.ly um eine URL zu kürzen und postet diesen Link auf Facebook, so wird man als Nutzer mit einer Fehlerseite (siehe Screenshot) begrüsst und darauf hingewiesen, dass dieser Link von anderen Facebook-Nutzern als Missbrauch gemeldet wurde. Alle Bit.ly Links führen somit ins Leere.

Der Social Media Onlinedienst Mashable.com bezweifelt dass dies eine geplante Aktion ist und vermutet einen Fehler in der Algorithmik der Spambehandlung von Facebook.

Bis zur Klärung des Problemes und einer Stellungnahme seitens Facebook sollte man tunlichst auf Bit.ly gekürzte Links verzichten. Es ist nicht anzunehmen dass Facebook den Dienst des grössten URL Kürzers Bit.ly von ihrer Plattform ausschliesst, daher einfach Ruhe bewahren und das Problem aussitzen.

UPDATE: Die Bit.ly Links auf Facebook funktionieren wieder, eine Aussage seitens Facebook, warum sie gesperrt wurden, steht jedoch weiterhin aus.

Apple gibt Gummi fürs iPhone 4

Apples auserordentliche Pressekonferenz zum „Antenna Gate“, wie die Empfangsproblematik in US Blogs gerne genannt wird und was ist das Fazit?

Eigentlich lief Steve Jobs Keynote so ab, wie alle anderen Apple Presseevents auch. Ein bisschen Beweihräucherung, ein bisschen Lobhudelei hier und bei Problemen immer auf andere deuten. Genauso wurde sich des problemhaften iPhone Empfangs angenommen. Man sei ja auch nicht schlechter als Andere, was sogleich im Vergleich mit einem BlackBerry 9700, einem Samsung Omnia 2 und einem HTC Droid Eris, am Rande bemerkt spielt keines der Geräte in der gleichen Liga, ein Direktvergleich zu einem HTC Desire oder Ähnlichen wäre angebracht gewesen, darauf wurde jedoch wohlwissen verzichtet, man hätte nicht viel zu präsentieren gehabt. Ausserdem klingt das alles ohnehin ein bisschen nach typischen Kinderstandpunktsuntermauerungen: „Der/Die hat aber auch…“. Auf alle Fälle sei das iPhone ohnehin das beste Smartphone, was Apple bisher gebaut habe.

Von den 3 Millionen verkaufen Geräten hätten sich gerade einmal 0.55% der Besitzer mit Apples Kundensupport in Verbindung gesetzt und Empfangsprobleme beklagt, dieser Wert sei verschwindend gering. Man könne also festhalten dass die Problematik nicht bei jedem Gerät auftritt. Da man aber immer auf Kundenzufriedenheit bedacht sei bekommen Kunden die das iPhone 4 bis zum 30. September kaufen ein kostenloses Bumper Case, da man hiervon allerdings nicht genug auf Lager habe, hat man sich dazu entschlossen Gehäuse von Drittherstellern einzukaufen und diese zur Verfügung zu stellen. Sollte man als Kunde damit nicht zufrieden sein, könne man das Gerät natürlich zurückgeben und den vollen Kaufpreis erstattet bekommen.

Eine billige Lösung für ein Problem dass man weiterhin nicht zugeben will. Der Nichtkauf-Empfehlung von Consumer Reports (einer Art Verbraucherschutz) in den USA wird dies jedoch nicht entgegenwirken. Es ist jedoch anzunehmen dass Apple die Produktion umgestellt hat und entweder eine interne Überbrückungslösung verbaut oder die Antennen extern beschichten wird, zumindest klingt die Terminnennung ein bisschen danach, als würden nach dem 30. September Geräte ausgeliefert, die ganz sicher das Problem, von dem die aktuellen iPhones natürlich ebenfalls nicht betroffen sind, nicht mehr haben werden. Die vollmundige Versprechung, Geräte zum vollen Kaufpreis zurück zu nehmen, löst ein leichtes Schmunzeln aus, welche Möglichkeit hat man denn sonst? Fehlerfreie Ersatzgeräte scheinen ja noch nicht vorrätig zu sein, also erspart man den Kunden die mehrfache Wandlung und erstattet den Kaufpreis.

Wären es nicht Applekunden, so könnte man hoffen dass die Geräte flächendeckend zurückgegeben werden und man einen Konzern dazu zwingt eine klare Stellungnahme zu veröffentlichen oder einen Rückruf zu starten, denn nur so zeigt man, dass man sich als Kunde nicht verarschen lässt.

So gibts ein Verhüterli für das Übel, das nach der Pressekonferenz immernoch die Anderen, oder gar die eigenen Kunden sind, denn die halten das iPhone 4 wohl weiterhin falsch, Steve Jobs kann sein iPhone immerhin auch ohne solche Hilfsmittel halten.

Apple Pressekonferenz Live Streams

Apple iPhone 4
Apple iPhone 4

Apple wird am heutigen 16. Juli 2010 eine Pressekonferenz abhalten. Um 19 Uhr (MESZ) will Apples CEO Steve Jobs persönlich zu den iPhone 4 Empfangsproblemen Stellung nehmen.

Wie wir bereits berichteten, verschlechtert sich der Empfang des iPhone 4, bei „falscher“ Haltung, extrem. Zwar wurden diese Probleme zwischenzeitlich von Apples PR Abteilung als Unwahrheiten abgetan, nachdem nun jedoch der Verbraucherverband der USA offen von einem Kauf des neuen iPhone 4 abriet, schwenkt Apple um.

Eine Aussage dazu, wie die Probleme behoben werden sollen, wird mit Spannung erwartet. Eine externe Beschichtung der Antennen, sowie eine interne „Bumper“-Lösung sind der Gerüchteküche zu entnehmen. Interessant dürfte es sein, zu erfahren wie Apple mit den rund 3 Millionen bereits Verkauften Geräten verfahren will. Eine Rückrufaktion würde dem Konzern sicher teuer zu stehen bekommen. Ob sich Besitzer des neuen Gerätes jedoch mit einem kostenlosen Bumpercase befriedigen lassen, dürfte ebenfalls zu bezweifeln sein.

UPDATE: Ergebnis und Fazit der Pressekonferenz

Wer die Konferenz mehr oder minder live verfolgen möchte, der kann sich folgende Webseiten anschauen:

Motorola ohrfeigt Custom ROM willige Kunden

Seit Veröffentlichung des Motorola Milestones und dem, im Gegensatz zum Motorola Droid, geschützten Bootloader, sind die Rufe nach der Öffnung des Bootloaders laut und überall hör- bzw. lesbar.

Beinahe in jeder Meldung, in jedem Foreneintrag oder Facebook Meldung wird nach der Öffnung des Bootloaders gerufen. Nun hat Motorola öffentlich dazu Stellung genommen, in Form von Lori Fraleigh, Manager des Motorola Technikteams. Im Eintrag des Motodev Blogs wird sehr schnell klar dass Motorola keinerlei Interesse daran hat den Bootloader in nächster Zeit zu öffnen, vielmehr werde man alles daran setzen ihn so geschlossen wie möglich zu halten, auch in zukünftigen Geräten aus dem Hause Motorola.

Securing the software on our handsets, thereby preventing a non-Motorola ROM image from being loaded, has been our common practice for many years.  This practice is driven by a number of different business factors.

Motorola stelle Anwendungsentwicklern jegliche Hilfen zur Verfügung, die man sich wünschen könne, möchte man jedoch darüber hinaus sein Gerät anpassen und hierfür entwickeln, so solle man sich nach einem Entwicklergerät umsehen und dieses kaufen. Motorola rät also Allen, die mehr als das Standardsystem nutzen oder Anwendungen entwickeln wollen, vom Kauf eine Android betriebenen Gerätes aus dem Hause Motorola ab.

We understand there is a community of developers interested in going beyond Android application development and experimenting with Android system development and re-flashing phones.  For these developers, we highly recommend obtaining either a Google ADP1 developer phone or a Nexus One, both of which are intended for these purposes.

Abschliessend erwähnt Lori Fraleigh dass man in keiner Weise gegen Lizenzen wie die GPLv2 verstosse, indem man seine Geräte entsprechend schütze, alle Softwarekomponenten die Motorola auf seinen Geräten zur Verfügung stelle entsprächen voll und ganz der Opensource Politik.

The use of open source software, such as the Linux kernel or the Android platform, in a consumer device does notrequire the handset running such software to be open for re-flashing.  We comply with the licenses, including GPLv2, for each of the open source packages in our handsets.

Klare Worte in Richtung der Besitzer eines Motorola Android Gerätes, die auf eine Öffnung des Bootloaders hoffen, die Zielkundschaft stellt sich Motorola klar anders vor und wird wohl auch Recht behalten, die grosse Mehrheit wird von Custom ROMs oder dem Rooten ihrer Geräte ohnehin Abstand nehmen. Die technikversierten Benutzer sind zwar eine „laute“ Gruppe im Netz, dürften in der Jahresbilanz unter dem Strich aber vernachlässigbar sein.

Teilt und eure Meinung mit! Wie steht ihr zu den Praktiken der Hersteller in Verbindung mit Android Geräten? Was haltet ihr von Motorolas Ansage?

Quelle: MOTODEV Blog

VirtualBox über die Kommandozeile bedienen

VirtualBox VRDP
VirtualBox VRDP

VirtualBox an sich ist schon sehr brauchbar, noch effektiver wird es jedoch, wenn man es über die Kommandozeile bedient und so virtuelle Server betreibt, bzw. auf grafische Oberflächen nur bei Bedarf per RDP zugreift.

Mit VirtualBox kann man Systeme virtualisieren und diese entweder lokal mittels der eigenen Management Oberfläche bedienen und verwalten. Ein weiterer Weg ist die Nutzung der Kommandozeile, mittels der Aufrufe, die im Artikel erklärt werden, ist es möglich sich die verfügbaren VMs anzeigen zu lassen, zu überprüfen welche VM aktuell gestartet ist, eine VM zu starten und zu beenden.

Um auf laufende VMs ,wie über die VirtualBox Management GUI, zugreifen zu können genügt es für die gewünschte VM unter dem Bereich Display->Remote Display->Enable Server, den RDP Zugriff zu erlauben.

Hat man VirtualBox auf einen Linux Rechner/Server installiert, kann man per SSH auf diesen zugreifen und mittels folgender Befehle die VMs ohne lokale GUI verwalten.

Um sich eine Liste der verfügbaren, zuvor erstellten VMs anzeigen zu lassen wird der Befehl VBoxManage genutzt. In Kombination mit „list“ für die Anzeige einer Liste und „vms“ zur Ausgabe der verfügbaren VMs, wird das gewünschte Ergebnis erzielt:

VBoxManage list vms

Für eine Liste der aktuell laufenden/gestarteten VMs wir der Befehl nur minimal abgewandelt:

VBoxManage list runningvms

Möchte man eine VM starten, wir der Name der VM benötigt, wie er nach der Eingabe von VBoxManage list vms angezeigt wird. Zur Auswahl der entsprechenden VM also den Namen inklusive der „“ übernehmen und eingeben. Da wir die VM ohne lokale GUI starten und nur bei Bedarf auf den VRDP Server zugreifen wollen, benötigen wir den Befehl VBoxHeadless:

VBoxHeadless -s "VM Name" &

Nun kann mittels RDP Client auf die VM zugegriffen werden, als IP ist die IP Adresse des Hostservers zu nutzen. Möchte man mehrere VMs starten und per RDP bedienen, so empfiehlt es sich für jede VM einen eigenen Port zu wählen, den man im RDP Client zu Verbindungsaufbau mitgibt. Die IP Adresse bleibt hierbei immer die des Hostservers (Server auf dem VirtualBox installiert ist).

Möchte man die gestartete VM beenden, so kann man dies entweder direkt per RDP im System selbst tun, oder man nutzt erneut die Kommandozeile, VBoxManage controlvm bietet hier verschiedene Ansätze:

VBoxManage controlvm "VM Name" acpipowerbutton
Fährt das Betriebssystem herunter, bevor die VM abgeschaltet wird. Bei Linuxsystemen ist eine erfolgreiche Installation des acpi Paketes der jeweiligen Distribution zu beachten.

VBoxManage controlvm "VM Name" savestate
Speichert den Zustand des Systems, das beim Neustart der VM zum gleichen Zustand fortgesetzt wird.

Eine vollständige Liste aller Kommandozeilenfunktionen gibt es, ab Kapitel 7, in der offiziellen VirtualBox Anleitung.