Motorola ohrfeigt Custom ROM willige Kunden

Seit Veröffentlichung des Motorola Milestones und dem, im Gegensatz zum Motorola Droid, geschützten Bootloader, sind die Rufe nach der Öffnung des Bootloaders laut und überall hör- bzw. lesbar.

Beinahe in jeder Meldung, in jedem Foreneintrag oder Facebook Meldung wird nach der Öffnung des Bootloaders gerufen. Nun hat Motorola öffentlich dazu Stellung genommen, in Form von Lori Fraleigh, Manager des Motorola Technikteams. Im Eintrag des Motodev Blogs wird sehr schnell klar dass Motorola keinerlei Interesse daran hat den Bootloader in nächster Zeit zu öffnen, vielmehr werde man alles daran setzen ihn so geschlossen wie möglich zu halten, auch in zukünftigen Geräten aus dem Hause Motorola.

Securing the software on our handsets, thereby preventing a non-Motorola ROM image from being loaded, has been our common practice for many years.  This practice is driven by a number of different business factors.

Motorola stelle Anwendungsentwicklern jegliche Hilfen zur Verfügung, die man sich wünschen könne, möchte man jedoch darüber hinaus sein Gerät anpassen und hierfür entwickeln, so solle man sich nach einem Entwicklergerät umsehen und dieses kaufen. Motorola rät also Allen, die mehr als das Standardsystem nutzen oder Anwendungen entwickeln wollen, vom Kauf eine Android betriebenen Gerätes aus dem Hause Motorola ab.

We understand there is a community of developers interested in going beyond Android application development and experimenting with Android system development and re-flashing phones.  For these developers, we highly recommend obtaining either a Google ADP1 developer phone or a Nexus One, both of which are intended for these purposes.

Abschliessend erwähnt Lori Fraleigh dass man in keiner Weise gegen Lizenzen wie die GPLv2 verstosse, indem man seine Geräte entsprechend schütze, alle Softwarekomponenten die Motorola auf seinen Geräten zur Verfügung stelle entsprächen voll und ganz der Opensource Politik.

The use of open source software, such as the Linux kernel or the Android platform, in a consumer device does notrequire the handset running such software to be open for re-flashing.  We comply with the licenses, including GPLv2, for each of the open source packages in our handsets.

Klare Worte in Richtung der Besitzer eines Motorola Android Gerätes, die auf eine Öffnung des Bootloaders hoffen, die Zielkundschaft stellt sich Motorola klar anders vor und wird wohl auch Recht behalten, die grosse Mehrheit wird von Custom ROMs oder dem Rooten ihrer Geräte ohnehin Abstand nehmen. Die technikversierten Benutzer sind zwar eine „laute“ Gruppe im Netz, dürften in der Jahresbilanz unter dem Strich aber vernachlässigbar sein.

Teilt und eure Meinung mit! Wie steht ihr zu den Praktiken der Hersteller in Verbindung mit Android Geräten? Was haltet ihr von Motorolas Ansage?

Quelle: MOTODEV Blog