Torrific Website Screenshot

Torrific bietet Torrents als HTTP Download an

Torrific Website ScreenshotEs gibt Fälle, da ist der Einsatz eines Bittorrent Clients nicht praktikabel, weil zum Beispiel die Nutzung von Bittorrent untersagt ist.

In fast allen Firmen ist dies der Fall. Hin und wieder hat man jedoch Bedarf, eine über Bittorrent angebotene Datei zu erhalten. So hatte ich zum Beispiel einen Kundeneinsatz, habe die Ubuntu Server CD in der falschen Tasche gehabt und sass vor Ort, ohne die Installations CD.

In solchen Fällen ist Torrific der Retter in der Not, denn Torrific stellt den kompletten Bittorrent Background, sprich, man wählt eine Torrentdatei aus und Torrifics Server ziehen diese Datei. Sobald die Datei vollständig vorhanden ist, wird sie als HTTP Download zur Verfügung gestellt und man kann sie herunterladen. Viele Daten sind bereits im Cache vorhanden, weil ein anderer Benutzer diese bereits angefordert hat und sie vollständig geladen wurde, in diesem Fall kann man den Download direkt beginnen, andernfalls wartet man, bis Torrifics Server die Datei vollständig geladen haben. Eine Benachrichtigung erfolgt per E-Mail, sobald die Datei zum Download zur Verfügung steht.

Die Registrierung bei Torrific ist kostenlos und erfordert lediglich die Eingabe eine E-Mail Adresse und eines Passwortes, anschliessend kann man den Dienst sofort nutzen.

Um einen Torrent über Torrific zu laden kann an entweder die Torrent URL direkt eingeben, die URL einer Torrentseite einfügen oder nach dem Entsprechenden Download mittels Keyword suchen. Nicht im Cache vorhandene Dateien werden in die Queue aufgenommen und an den Server zum Download übergeben. Zur Verfügung stehende Downloads kann man anschliessend durch Klick auf den Link über HTTP herunterladen.

Eine Interessante Lösung für alle die Daten, die über Bittorrent verteilt werden benötigen, jedoch nicht die Möglichkeit haben einen entsprechenden Client zu betreiben.

Link zur Torrific.com Webseite

Gowalla Spot Map navigiert zu Gowalla Locations

Gowalla Spot Map für Android
Gowalla Spot Map für Android

Gowalla Spot Map ist eine wirklich nützliche Android App und behebt ein Manko aus dem Foursquare vs Gowalla Vergleichstest, zumindest für Gowalla.

Vor ein paar Tagen erst wurde der Foursquare vs Gowalla Vergleichstest online gestellt und ein Manko im Fazit lautete:

Was bei beiden System fehlt, wie ich finde, ist die Möglichkeit ein Ziel auszuwählen und sich zu diesem navigieren zu lassen. Einige Orte musste ich mühsam suchen, das kann anders gelöst werden, gerade Android bietet hier die Möglichkeit mit Google Maps oder Ähnlichem zu verknüpfen.

Kurz darauf fand sich im Android Market allerdings die App Gowalla Spot Map (Direktlink zum Download von Gowalla Spot Map im Android Market), eine App die Gowalla Spots rund um den eigenen Standort findet, Zusatzinformationen anzeigt und die Möglichkeit bietet sich mittels Google Maps Navigation zum entsprechenden Spot führen zu lassen.

Genau so, wie im Vergleichstest gewünscht, dank der Verknüpfung von Google Maps hat man die Möglichkeit sich per Navigation ans Ziel führen zu lassen, egal ob mit dem Auto oder zu Fuss. So werden interessante Spots, auch in unbekannter Umgebung, immer gefunden, zumindest solange sich die Location in Gowalla auch am tatsächlichen Standpunkt des zu besuchenden Zieles befindet.

Gowalla Spot Map: Detailinfos zum Spot
Gowalla Spot Map: Detailinfos zum Spot

Detailinformationen zum Spot können ebenfalls angezeigt werden, so hat man einen guten Überblick darüber wie gut frequentiert das gewünschte Ziel ist. Die Aufmachung gefällt und ist für jeden Benutzer schnell durchschaubar.

Eine wirklich gute Ergänzung zu Gowalla auf dem Android Gerät.

Falls jemand eine ähnliche Anwendung für Foursquarenutzer kennt, bitte einfach kurz einen Kommentar hinterlassen.

Google Priority Mail auf Android mittels Labelsuche

Google Priority Mail auf Android nutzen

Google Priority Mail auf Android mittels Labelsuche
Google Priority Mail auf Android mittels Labelsuche

Google stellt sein einigen Tagen die Erweiterung Priority Mail, zu deutsch den Sortierten Posteingang, zur Verfügung. Ziel ist es, einen besseren Überblick über die immer prall gefüllte Inbox zu bekommen.

E-Mails die von Google Mail verarbeitet werden bekommen eine Gewichtung: wichtig oder tendenziell unwichtig. Die wichtigen Mails werden im Posteingang gesondert und an oberster Position angezeigt, noch vor allen anderen ungelesenen Nachrichten. Die Entscheidung ab wann eine E-Mail wichtig ist hängt von mehreren Faktoren ab, Konversationspartner mit denen man häufig E-Mails austauscht werden höher gewichtet, Absender deren Mails man häufig öffnet oder beantwortet auch. Ebenso entscheidend ist die Einschätzung des Benutzers. Als Anwender kann man selbst entscheiden ob eine Mail wichtig oder unwichtig ist, sollte es von Google nicht richtig erkannt worden sein. Diese Entscheidung wird für zukünftige Mails übernommen, der Filter lernt mit.

Bisher steht der Sortierte Posteingang nur über das Google Mail Webinterface zur Verfügung. Mobil muss man bisher auf die Funktionen und die neugewonnene Übersicht verzichten, auch wenn die mobile Webseite bald nachziehen soll.

Wer nicht auf Google warten will und mit der Filterleistung schon zufrieden ist, kann etwas wie den Sortierten Posteingang auch mobil und im Android Client nutzen, muss jedoch darauf verzichten den Filter vom mobilen Endgerät weiter trainieren zu können, das geht ausschliesslich über das Webinterface am Desktop PC.

Labelsuche nach label:important in:inbox
Labelsuche nach label:important in:inbox

Die Lösung ist recht banal, sobald man sich vor Augen geführt hat wie Google die Mails behandelt, sie nämlich mit einem „wichtig“ Label versieht, kann man sich der Suchfunktion des Mailclients bemächtigen und eine Art Sortierter Posteingang simulieren.

Sowohl im mobilen Webinterface, als auch im Google Mail Client von Android, kann man sich mittels Suchbegriff „label:important“ alle Mails anzeigen lassen, die man normalerweise Sortierten Posteingang, als wichtig markiert, finden würde. Um die Ansicht noch näher an die des Sortierten Posteingangs anzupassen, muss man als Suchbefehl „label:important in:inbox“ eingeben, nun werden nur die „wichtig“ markierten E-Mails im Posteingang angezeigt. Googles Desktopvariante zeigt jedoch im oberen Bereich nur die ungelesenen und wichtigen Mail an, hierzu kann man die Suche nochmals verfeinern.

Labelsuche nach label:important in:inbox und is:unread
Labelsuche nach label:important in:inbox und is:unread

Perfektioniert zeigt der Suchbegriff „label:important in:inbox is:unread“ nur die ungelesenen, als wichtig markierten Mails im Posteingang an.

Die höhste Nachahmungsstufe, um mit der Labelsuche die Funktion der Desktopvariante nachzustellen, wäre der folgende Suchstring „label:important in:inbox is:unread OR label:starred in:inbox“, der ähnlich der „echten“ Priority Mail auch noch die markierten Mails mit anzeigt. OR muss an statt AND verwendet werden, da AND lediglich wichtig UND markiert gelabelte Mails anzeigen würde.

Da der Google Mail Client von Android die Suchen speichert, ist dies eine angenehm schnelle Variante, nur die vermeintlich wichtigen und ungelesenen E-Mail angezeigt zu bekommen. Bei der Benutzung der mobilen Webseite empfiehlt es sich ein Bookmark zu erstellen, damit man jederzeit Zugriff auf den entsprechenden Filter hat, ohne ihn erneut eingeben zu müssen.

Nochmals sei gesagt, der Filter kann auf diese Weise nicht weiter trainiert werden, hierzu muss man sich weiterhin auf die Desktopseite von Google Mail einloggen.

Mehr Informationen zu Google Priority Mail / Googles Sortiertem Posteingang gibt es auf der offiziellen Google Seite: Google Mail – Sortierter Eeingang

via (lifehacker)

Google Wave mit Teilnehmern ohne Google Account nutzen

Mr-Ray für Google Wave
Mr-Ray für Google Wave

Google Wave ist vor einigen Tagen zwar für „alle“ Benutzer geöffnet worden und bietet seit Neustem die Möglichkeit Teilnehmer per E-Mail zu einer Wave hinzuzufügen, diese Einladung enthält jedoch lediglich einen Link zur Wave.

Zur aktiven Nutzung wird weiterhin ein Google Account benötigt, allerdings steht Wave mittlerweile allen Benutzern mit Google Account zur Verfügung, ohne zuvor eine Einladung erhalten zu haben.

Möchte man eine Wave erstellen und Teilnehmer ausserhalb von Google Wave die Möglichkeit geben, sich aktiv an einer Diskussion zu beteiligen, so muss man auf Mittel von Drittanbietern zurückgreifen. Zwar kann man eine Wave extern einbinden und für die Öffentlichkeit sichtbar machen, potenzielle Teilnehmer ohne Google Account bleiben jedoch auch in diesem Fall aussen vor.

Eine sehr elegante Lösung für dieses Dilemma nennt sich Mr-Ray, eine Google Wave Extension von wave.to, die man in der Google Wave Navigation unter „Extensions“->“All“ findet. Einmal installiert (geht alternativ auch durch einfaches Hinzufügen von mr-ray@appspot.com als Teilnehmer der Wave) steht einem ab sofort die Möglichkeit offen, neue Waves als „New wave with e-mail participants“ zu erstellen.

Wave mit E-Mail Teilnehmern
Wave mit E-Mail Teilnehmern

Eine auf diese Art erstellte Wave bietet die Möglichkeit Teilnehmer per E-Mail zu einer Wave einzuladen und ohne Google Account aktiv teilhaben zu lassen.

Wave Teilnehmer per Mail einladen
Wave Teilnehmer per Mail einladen

Der E-Mail Empfänger erhält kurz darauf eine Nachricht, mit einem Link zur Mr-Ray Webseite, die die Wave für diesen speziellen Teilnehmer aufbereitet bereitstellt.

Mr-Ray E-Mail mit Wave Link
Mr-Ray E-Mail mit Wave Link

Öffnet man den Link gelangt man auf eine eigene Webseite und kann ausserhalb von Google Wave an der Kommunikation teilhaben. Teilnehmer innerhalb von Google Wave sehen die Antworten umgehen, genauso funktioniert das auch in die andere Richtung.

Mr-Ray Wave Webseitenansicht
Mr-Ray Wave Webseitenansicht

Schliesst man das Fenster und innerhalb der Wave gibt es neue Einträge, wird der E-Mail Teilnehmer über Updates benachrichtigt und kann die Webseite erneut aufrufen.

Eine sehr funktionale Möglichkeit mit Google Wave und nicht Google Kontakten gemeinsam in einer Wave zu kommunizieren. Die Updates innerhalb der Wave funktionieren, auch mit Mr-Ray, beinahe ohne jeglichen Zeitversatz.

Was sagt ihr zu Mr-Ray, schon bekannt, schon getestet?

Webseiten in PDF umwandeln und Flash Videos speichern

KeepVid
KeepVid

Zwei Webdienste möchte ich heute vorstellen, die ich seit einiger Zeit immer wieder im Einsatz habe. Beide Dienste bieten Bookmarklets an, keine Skripte, die als Bookmark genutzt werden können, um direkt die Funktion des Webdienstes auszuführen.

Der erste Dienst ist KeepVid. Wir alle schauen uns Videos im Netz an, Youtube, Vimeo und wie sie alle heissen, bieten eine Hülle an Filmen an, die man eventuell gerne auch mal lokal behalten, oder auf den iPod oder das Handy überspielen möchte. Hier kommt KeepVid ins Spiel. Kopiert man die URL des gewünschten Videos und fügt es auf der Webseite ein, oder nutzt das Bookmarklet, dann bekommt man zwei Downloads angeboten. Das Video kann als FLV oder MP4 Datei heruntergeladen werden und ohne Internetzugang immer und immer wieder angeschaut werden.

PDFmyURL
PDFmyURL

Der zweite Dienst PDFmyURL funktioniert nach dem gleichen Schema. URL kopieren oder Bookmarklet nutzen und schon wird die Webseite, auf die man verweist, als PDF Dokument umgewandelt und kann gespeichert werden. Immer dann nützlich, wenn man bestimmte Informationen sichern, Bestellbestätigungen von Onlineshops nicht ausdrucken, oder Webinhalte an eigene Kontakte versenden möchte. Natürlich gibt es noch einige weitere Anwendungsfälle, findet sie selbst heraus.

Viel Spass mit den beiden Helfern, ich habe sie als sehr nützlich empfunden und möchte sie euch nicht weiter vorenthalten.

Twonky Server Mobile und das Android Smartphone wird zum Streaming Server

Twonky Server Mobile für Android
Twonky Server Mobile für Android

Möchte man Bilder, Musik oder Videos vom Android Gerät auf einem Fernseher ausgeben/anzeigen lassen, dann braucht man ein geeignetes Medium um die Daten zum Fernseh zu bekommen. Mit dem Twonky Server Mobile kann man sich das sparen, es verwandelt das Android Gerät in einen Medien-Server.

Twonky Server Mobile ist eine Android App und die Mobile Version des TwonkyMedia Servers. Es startet einen Streaming Server und bietet seine Dienste den meisten UPnP und DLNA Geräten an. Auf dem Android Gerät gestartet, durchsucht Twonky den lokalen Speicher und stellt die gefundenen Bilder, Videos und Musikstücke bereit. Man bekommt die gefundene Anzahl von Medien angezeit und kann einen erneuten Scan durchführen, sollte man zwischenzeitlich neue Bilder oder Videos geschossen haben. Darüber hinaus gibt es lediglich einen prominent plazierten Aus-Schalter. Nach erfolgreichem Scan steht der Server zur Benutzung bereit und kann von geeigneten Geräten angesprochen werden.

Ohne jegliche Konfiguration (es gibt keine Konfigurationsmöglichkeit, einfach starten und nutzen) funktionierte dies im Test mit meiner WD TV Live reibungslos. Laut Hersteller TwonkyMedia sollte der Twonky Server Mobile mit nahezu allen gängigen UPnP und DLNA Geräten funktionieren, hierzu gehören die PS3, sowie die XBox360. Viele Hersteller verbauen mittlerweile DLNA Fähigkeit in ihre Fernsehgeräte, so dass man vollkommen ohne zusätzliche Hardware in den Genuss der Funktion kommen kann.

Der Twonky Server Mobile ist kostenfrei im Android Market erhältlich (der QR-Code befindet sich rechts in der Sidebar).

Howto: Apt ohne GUI und Terminal nutzen

apturl Direktaufruf mittels Alt+F2
apturl Direktaufruf mittels Alt+F2

Apt ist eine wunderbare Paketverwaltung, es steht allen Debian-Derivaten zur Verfügung. Ich nutze apt gerne über die Konsole, das hat sich über die Jahre so eingebürgert und geht in meinen Augen wesentlich schneller als über Synaptic und alle anderen Frontends, wie sie auch immer heissen mögen.

Kennt man den Namen des Paketes das man installieren will, kann man es recht schnell über die Konsole installieren. Häufig sieht man auf Webseiten, wie auch auf nodch.de, Anleitungen, aus denen man eigentlich nur noch den vollständigen Befehl kopieren muss und das Paket ist installiert.

Viele Benutzer, gerade Umsteiger, schrecken jedoch vor der Konsole weiterhin zurück und verbinden das Terminal weiterhin mit Codefrickelei. Doch diesen Usern soll geholfen werden. Hier kommt apturl ins Spiel, ursprünglich als Browsererweiterung gedacht, um apt-get Installationsbefehle aus dem Browser heraus ans System zu übergeben, kann ein wenig zweckentfremdet werden. Apturl übergibt einen Link an apt-get, welches daraus den entsprechenden „sudo apt-get install paketnamen“ Befehl umbaut und das Paket installiert.

Steht man mit der Konsole auf Kriegsfuss, kann man sich apturl (seit Ubuntu 7.10 in den Quellen vorhanden, falls nicht ohnehin schon installiert) zu Nutzen machen.

Mittels Alt+F2 kann man eine Anwendung direkt starten (ähnlich Start->Ausführen unter Windows). Gibt man hier apt:Paketname ein, übergibt das System den Aufruf dank apturl direkt an apt-get und man kann ein Paket, ohne Konsolennutzung, direkt installieren. Apt installiert die benötigten Abhängigkeiten automatisch, man muss lediglich sein Passwort eingeben um die benötigten Rechte zu erlangen.

(via: Web Upd8)

PlayDeb.net Spiele unter Ubuntu installieren

Die Zeiten in denen Spiele unter Linuxsystemen stiefmütterlich behandelt wurden sind schon lange vorbei. Abseits der immer grösser werdenden Unterstützung von Windows-Spielen durch Wine, erhalten immer mehr native Spiele Einzug in den Linux-Kosmos.

Um spieleinteressierten Ubuntunutzern die Installation zu vereinfachen und Zugang zu einer gesammelten Stelle zu bieten, haben die GetDeb.net Macher ein neues Projekt gestartet.

PlayDeb.net bietet ein Repository in welches neue Spiele nahezu umgehend, nach Freigabe ihrer Autoren, aufgenommen werden und unter Ubuntu installiert werden können.

Um PlayDeb.net zu nutzen kann man den Einstieg über die Webseite wählen, das PlayDeb Paket installieren oder PlayDeb zu den Apt-Quellen hinzufügen:

deb http://archive.getdeb.net/ubuntu karmic-getdeb games

Den Key gibt es hier:
wget -q -O- http://archive.getdeb.net/getdeb-archive.key | sudo apt-key add -

Danach kann das playdeb Paket mit dem Paketmanager, bzw. über die Konsole mit apt über folgenden Aufruf, installiert werden:
sudo apt-get install playdeb

WDLXTV-Live Custom Firmware für WD TV Live Media Player

Western Digital TV Live Media Player

Western Digitals TV Live Media Player ist an sich schon ein sehr nettes Stück Media Center Hardware. Mit Hilfe der Custom Firmware WDLXTV-Live bekommt die Linux betriebene Box so richtig Schwung.

Von Haus aus kommt die WD TV Live sehr ordentlich daher, ein Mediaplayer mit kompakten Abmessungen und Unterstützung von vielen Video-, wie Audioformaten. Videos können sowohl in SD als auch Full-HD-1080p abgespielt werden, es stehen ein HDMI, ein Composite- (RCA) und ein Komponenten-Ausgang, zur Übertragung der Signale ans geeignete Fernsehgerät, zur Verfügung. Den Sound gibt die Box mittels S/PDIF optisch an eine Entsprechende Anlage weiter und unterstützt DTS.

Im inneren der Box werkelt ein Sigma Chipsatz, dessen Prozessor mit 500MHz, der Co-Prozessor, als auch die GPU mit jeweils 300MHz betrieben werden. Als Speicher stehen 256MB zur Verfügung, angeschlossen werden können USB-Geräte wie Sticks und Platten, womit wir beim einzigen „Manko“ der Box angelangt wären, die Box bringt keinen eigenen Speicherplatz für Videos, Bilder oder Musik mit. In der Firmware von WD können zwei Geräte per USB angeschlossen und angesteuert werden. Die Custom Firmware hebt diese Beschränkung auf und erlaubt es USB Hubs anzuschliessen. Dem Speicherausbau sind somit kaum Grenzen gesetzt.

Die Custom Firmware, ich nutze B-Rads WDLXTV-Live, welche sich schon bei den ursprünglichen WD TV Boxen bewähren konnte, fügt den vollen Zugang zur Box hinzu. Per Telnet, alternativ mittels nachinstallierten Paket auch SSH, bekommt man einen vollen Konsolenzugang und bewegt sich auf einem Linux System. WDLXTV-Live bringt einen installierten Deluge Torrentserver, samt Web UI, mit und erlaubt es die Box als Torrentserver zu nutzen. Ebenso ist Lighttpd installiert und kann für den kleinen Webserver im Wohnzimmer genutzt werden, ein FTP Server und Vieles mehr kann installiert werden.

Die Installation könnte einfacher nicht sein und sollte selbst unerfahrene Anwender nicht abschrecken:

  • Die aktuelle Version von WDLXTV-Live von wdlxtv.com herunterladen
  • Entpacken und die *.bin und *.ver Datei auf einen USB-Stick kopieren
  • In den USB1 Port der WD TV Live einlegen und die Box einschalten.
  • Das Gerät meldet die Verfügbarkeit einer neuen Version, die Abfrage entsprechend bestätigen.
  • Nach dem automatischen Reboot steht das neue System zur Verfügung und die beiden Dateien können wieder vom Stick entfernt werden.
  • Mittels Telnet oder Webbrowser kann sofort auf die IP Adresse der Box zugegriffen werden.

Dank WDLXTV können DVD-Laufwerke per USB angeschlossen werden und die Auswahl von funktionierenden USB-WLan Sticks ist umfangreicher als mit der original Firmware (für alle die die Box gerne drahtlos ins Netz einbinden wollen).

Somit hat die Box meine bisherige XBMC Lösung verdrängt, da diese zum einen zu laut und mittlerweile nicht mehr zeitgemäss war (Probleme mit mkv Dateien). Die WD TV Live ist dank passiver Kühlung vollständig geräuschlos und erfüllt für rund 110€ (Amazon-Link) alle meine Wünsche.

Nachtrag: B-Rad hat eine erste Version von Debian Linux für den Live-Boot vom USB-Stick erstellt. Hierzu lediglich die boot.bin auf den Stick kopieren und mit diesem booten. Änderungen am System auf der WD Box werden nicht vorgenommen, es wird immer Debian gestartet, sobald der Stick angeschlossen ist, ist er es nicht, bootet die Firmware der Box.

Automatischer Ubuntu Reinstall

Es kann vorkommen, dass bei einem Upgrade des Systems etwas schief geht, eventuell sind Abhängigkeiten der System-Pakete nicht mehr erfüllt.

Nun geht sie los, die Fehlersuche.

sudo dpkg-reconfigure -phigh -a

Dieser bewirkt, dass alle Distributionspakete neu konfiguriert werden. Also probiert zuerst diesen Befehl aus, bevor ihr bei einem missglückten Upgrade entmutigt aufgebt und euch mit einer Neuinstallation abfindet.

sudo apt-get -f install

Hilft bei noch fehlenden Abhängigkeiten im Anschluss.

Quelle: aldeby.org