micW i266 Mikrofon

Testbericht: micW iShotgun – des Bloggers neuer bester Freund

Frohe Weihnachtszeit, denn das micW iShotgun begleitete seinen kleineren Gefährten i436 und überraschte mich vollends, um das einmal vorweg zu nehmen. Was aber genau das iShotgun ist und für wen es gedacht sein soll, das will ich in diesem Artikel versuchen in Worte zu fassen.

micW iShotgun Foto nodch.de

Das iShotgun ist quasi der ganz ganz grosse Bruder des micW i266, also ein Mikrofon mit einer Nierencharakteristik, einer Superniere, um genau zu sein. Die Zielgruppe ist, trotz des charakteristischen i-Namens nicht mehr primär der Smartphonemarkt, sondern die digitalen Videografen, also jene, die eine DSLR mit Filmfunktion ihr Eigen nennen.

Natürlich bleiben die Smartphonefilmer nicht aussen vor, sind aber nicht mehr die Gruppe im Fokus, auch wenn alle Informationen aus unserem Artikel zur Nutzung von externen Mikrofonen an Smartphones weiterhin gültig sind. Das iShotgun kann soviel mehr und ist seinen Preis ohne Weiteres wert.

Warum das iShotgun

Das iShotgun ist für alle Anwender geeignet, die ein stark gerichtetes Mikrofon mit sehr guten Klangeigenschaften ihr Eigen nennen wollen und die ein Mikrofon suchen, welches direkt an Geräte mit 3,5mm Klinkenanschluss genutzt werden kann. Das iShotgun gibt es nur im Koffer, also mit dem kompletten Zubehör, auch wenn dies den Preis auf verhältnismäßig hohen 250 € hält, ist es das Mikrofon zu jeder Zeit wert. Warum? Das erfahrt ihr in den folgenden Zeilen.

Verarbeitung

Die Qualität des iShotguns ist unbestritten hochwertig, die robuste Verarbeitung lässt keine Zweifel über den Hochwert des Mikrofons aufkommen. Das Zubehört hält dieses Qualitätsstandard leider nicht. Ist die Tonangel (gut einen Meter lang) noch ein recht wertiger schwerer Teleskopstab, so passen die Adapterstücke nicht immer reibungslos in alle Klinkenanschlüsse. Die Minispinne zur Nutzung auf der Tonangel oder im Kamerablitzshuh ist zwar nicht hochwertig aber durchaus zweckmäßig, der Windschutz aber zu leichtgängig und daher am besten aufgehoben, wenn man ihn mit den Gummis der Minispinne einfängt. Ein drei Meter langes Klinkenkabel, sowie ein kurzes Spiralkabel zum direkten Betrieb auf einer DSLR runden den Umfang ab und befinden sich alle fein säuberlich einsortiert im mitgelieferten Koffer.

Unser Video verschafft einen besseren Einblick in den Lieferumfang und die Ausstattung des iShotguns und dient als entspannte Abwechslung an dieser Stelle:


YouTube Direktlink

Klangqualität

Die Richtcharakteristik des iShotguns ist ganz klar auf stark gerichtete Tonaufnahmen ausgerichtet und ein idealer Interviewbegleiter. Das Grundrauschen ist dem des micW i436 (Testbericht von nodch.de) subjektiv überlegen und die Klangqualität der Sprachaufnahmen sind nochmals klarer. Das iShotgun nimmt den Klang sehr neutral auf, verzichtet auf spitze Höhen oder zu tiefe Bässe und weiss mich persönlich damit zu begeistern.

Der Vergleich des Grundrauschens zwischen dem internen Mikrofon des Samsung Galaxy Notes und dem des iShotguns wurden erneut mit der App Noise Meter vollzogen:

[googleplay com.pjw.noisemeter]

Das Grundrauschen des Samsung Galaxy Notes ist ein durchaus akzeptables und das Mikrofon gehört zu den besseren seiner Gattung, jedoch ist es klar vernehmbar und mit durschnittlich 21 dB nun einfach vorhanden:

Grundrauschen Samsung Galaxy Note

Das Grundrauschen des iShotguns kann hier seine Stärken ausspielen und ist messbar vorhanden, aber nahezu nicht mehr hörbar:

Grundrauschen Samsung Galaxy Note - mit iShotgun

Zum Direktvergleich lasse ich hier nun alle drei Sprachaufnahmen aus dem Test da und verlese den Anfang des Hobbits sowohl mit dem internen Mikrofon, als auch mit dem micW i436 und dem iShotgun:

Klangbeispiel Samsung Galaxy Note – internes Mikrofon
Klangbeispiel Samsung Galaxy Note – micW i436
Klangbeispiel Samsung Galaxy Note – micW iShotgun

Ich persönlich bin vom Klang und der Qualität de iShotguns begeistert und werde mir, trotz des recht hohen Preises selbst eines zulegen müssen, denn die Videos, die ich für Testberichte mache, profitieren vom iShotgun massiv. In der glücklichen Lage wie ihr, bin ich leider nicht, denn das iShotgun und auch das i436 wird einer von euch als verspätetes Weihnachtsgeschenk unter den Baum gelegt bekommen, wenn am 12.12.2012 das 8-Jahre nodch.de Weihnachtsgewinnspiel startet.

micW iShotgun Zubehör

Fazit

Das micW iShotgun nimmt sich sowohl Rode (Rode VideoMic Pro Amazon Affiliate) als auch Sennheiser (Sennheiser MKE 400 Amazon Affiliate) zur Brust, die beide bereits etablierte Shotgun-Mikrofone für die DSLR-Filmer auf dem Markt haben, punktet aber mit dem umfangreicheren Zubehör und einer neutraleren Klangcharakteristik.

Das iShotgun ist gerade für alle Blogger ein ganz ganz heisser Kandidaten auf dem Posten des ständigen Begleiters, denn es ist robust und vielfältig einsetzbar. Dank Teleskopstabs sogar als 1-Mann Interview-Crew, mit der man sich den Ton selbst angeln kann, ausserdem als perfekte Aufnahmequelle bei Produkttests.

Für mich bleibt das micW iShotgun ein Weihnachtswunsch den ich mir selbst erfüllen muss, für einen Leser erfüllen wir den Wunsch gemeinsam mit Synthax, die uns das Mikrofon für die Verlosung überlassen und den deutschen Direktvertrieb für micW Mikrofone übernehmen. Vermerkt euch den 12.12.2012 im Kalender!

Bei Amazon gibt es die komplette micW Produktpalette (Amazon Affiliate) natürlich ebenfalls, haltet nach den Kits Ausschau, die haben viel nutzliches Zubehör dabei!

Testbericht: micW i436 – Steckmikrofon für Smartphones mit 4-Pol Klinkenanschluss

Kurz vor Weihnachten erreicht mich das micW i436, ein Steckmikrofon mit 3,5 mm Klinkenanschluss, über welches ich bereits vor rund 9 Monaten in einem Nebensatz berichtete, als ich das micW i266 getestet habe.

micW i436 Foto nodch.de

Heute wollen wir uns also das i436 anschauen und ein wenig darüber berichten was das Mikrofon mit Kugelcharakteristik zu leisten vermag. Für eine kurze Einstimmung soll das folgende Video sorgen, das hilft für einen ersten Blick auf das Mikrofon und dessen Eigenschaten schon recht gut:


YouTube Direktlink

Bevor wir nun so richtig loslegen, schaut euch zuerst den Artikel zur  Nutzung von externen Mikrofonen an Smartphones an, dieser beschreibt unter welchen Bedingungen ihr ein solches Mikrofon mit dem eigenen Smartphone nutzen könnt. Einen Blick auf den Test des micW i266, wenn es denn ein gerichtetes Mikrofon sein soll, gibt es ebenfalls.

Warum das micW i436?

Der Grund externe Mikrofone zu nutzen liegt klar auf der Hand, denn in nahezu allen Fällen überragen die externen Varianten die internen Vertreter um Längen. Die Qualität der Aufnahmen wird gesteigert und je nach Mikrofontyp werden entweder Umgebungsgeräusche effektiver herausgefiltert oder das externe Mikrofon überzeugt durch eine höhere Empfindlichkeit. Das micW i436 dürfte die Smartphone-Videofilmer ansprechen, dank der Kugelcharakteristik ist es in der Lage nahezu alle Geräschquellen  ausgewogen aufzunehmen und bietet ein geringeres Grundrauschen als ein internes Mikrofon. Klangspitzen werden besser abgefangen und der berühmte „blecherne“ Sound ist nicht vorhanden. Im direkten Vergleich kommt einem diese neutrale Klangwiedergabe erstmal befremdlich vor, sind aber nach ein paar Mal Anhören die Angenehmeren.

micW i436 Frequenzgang (Bild: http://www.synthax.de/)

Verarbeitung

Wie bereits das micW i266, ist auch das i436 solide verarbeitet und punktet durch seine Robustheit, hier sieht und spürt man was man für sein Geld bekommt. Vergoldete Anschlüsse hätten noch zur hohen Qualität beigetragen, sind aber leider nicht vorhanden. Verfügbares Zubehör hin oder her, ich würde mir wünschen dass die i-Serie mit einem Kugelgelenk daherkommen würde, damit man die Mikrofone direkt am Gerät entsprechend ausrichten könnte. Preislich ist dies sicherlich drinnen und würde den Nutzwert enorm steigern, gerade bei den gerichteten Mikrofonen, wie dem i266 und dem iShotgun.

Klangqualität

Das ungerichtete Mikrofon mit Polar- bzw Kugelcharakteristik, besitzt gegenüber dem internen Mikrofon des Samsung Galaxy Notes ein spürbar geringeres Grundrauschen. Für einen recht einfachen Test habe ich die App Noise Meter genutzt, die es kostenlos im Android Play Store zum Download gibt:

[googleplay com.pjw.noisemeter]

Wenn man sich das Grundrauschen auf dem Galaxy Note ohne und mit micW i436 anschaut, kann man eine Verringerung des Rauschens von 5-6 dB erkennen, das ist deutlich hörbar und verfeinert den Klang.

Im ersten Beispiel sieht man einen Durchschnitt von 21 dB bei Nutzung des internen Mikrofons des Samsung Galaxy Note.

Grundrauschen Samsung Galaxy Note

Bei aufgestecktem micW i436 verändert sich dieser Wert auf 16 dB, wobei hier der Lüfter meines Notebooks mit aufgenommen wurde. Im Direktvergleich der Minimalwerte 19,8 dB (internes Mikrofon) und 13,2 dB (mit dem micW i436), sieht man wohin die Reise geht und was man vom Klang erwarten darf.

Grundrauschen Samsung Galaxy Note mit micW i436

Schon bei Sprachaufnahmen kann man den Klangunterschied deutlich wahrnehmen (man sollte hierzu bevorzugt den Kopfhörer, für die Beurteilung bietet dieser klare Vorteile). In Anbetracht des Filmstarts habe ich euch die ersten Sätze des Hobbits vorgelesen, also lauscht gespannt meiner Stimme 😉

Klangbeispiel Samsung Galaxy Note – internes Mikrofon
Klangbeispiel Samsung Galaxy Note – micW i436

Leider wird beim i436 kein Ploppschutz mitgeliefert, wie es noch beim i266 der Fall war, so merkt man selbst bei guten 30cm Abstand dass das Mikrofon äusserst sensibel ist und ich viel Wind in der Ausprache habe. Das i436 ist zwar primär als Messmikrofon entwickelt worden, bietet aber vielfaltige weitere Einsatzzwecke, so lässt sich eine Konferenz sehr gut mit diesem Mikrofon aufnehmen, oder tendenziell alles, was mehr als eine Geräuschquelle hat.

Fazit

Das micW i436 leistet sich kaum Schwächen und kann wie schon das i266 ähnlich eindrucksvoll unter Beweis stellen, warum man rund 100 € für ein Aufsteckmikrofon bezahlen darf und sollte. Für einen Konzertmittschnitt oder Konferenzen ist es gleichmaßen geeignet, wie für das Heimvideo der Kinder, der Haustieres oder was man noch alles vor die Linse zerren möchte.

Das micW i436, sowie die komplette Serie gibt es in Deutschland im Direktvertrieb über Synthax alternativ über Amazon, hier lasse ich euch den Referrer Link da:

micW i-Serie bei Amazon kaufen (Affiliate Link)

Unboxing und erster Blick auf die Hardware des HTC 8X

Ich liebe ja technische Spielereien, Smartphones sowieso und bin trotz einer ganz klaren Präferenz natürlich offen für alle Systeme, da gibt es auch mal eine zweite, bzw. dritte Chance. So gelangt also wieder einmal ein Windows Phone Gerät bis in meine Hände. Nachdem das Betriebssystem, trotz vielversprechender Züge, in Version 7 und 7.5, zumindest mich persönlich nicht wirklich überzeugen konnte, will sich Windows 8 erneut anschicken und diese Meinung umstossen.

Windows Phone 8 kommt im Gewand des HTC 8X daher, welches ich mir in der nächsten Zeit einmal intensiver anschauen und darüber berichten werde. Ich würde mich freuen wenn ihr mir Feedback gebt, mich mit Fragen löchert, allzu häufig sieht man die Windows Phone Geräte ja nicht in freier Wildbahn, da heisst es: nutzt die Chance, wenn es schonmal jemand in der Hand hat!

HTC 8X Windows Phone 8
HTC 8X Windows Phone 8

Genug gestichelt, schauen wir uns den aktuellen Vertreter aus dem Hause HTC einmal näher an und verweisen auf die technischen Daten:

[sws_toggle1 title=“Technische Daten HTC 8X“]Abmessungen und Gewicht: 132.35 x 66.2 x 10.12 mm bei 130g

Display: 4,3 Zoll Super LCD2 mit einer Auflösung von 720×1280 Pixeln. Gorilla Glass 2

Akku: Fest verbaut, 1800 mAh

CPU: Qualcomm® S4 1.5 GHz, Dual-core

Speicher: 1 GB RAM, 16 GB interner Systemspeicher. Keine Möglichkeit der Speichererweiterung mittels SD Karte

Kameras: 8 MP Kamera mit 28mm Objektiv und einer Offenblende von F 2.0, sowie eine 2.1 MP Frontkamera mit Ultra Weitwinkel und ebenfalls Offenblende von F 2.0

Sonstiges: GPS, NFC, Bluetooth, Wifi und Beats Audio Optimierung [/sws_toggle1]

Das erste Anfassen und einen kleinen Blick rund um das Gerät herum habe ich bereits in einem kleinen Video festgehalten, damit ihr euch ein bessere Bild vom 8X machen könnt:


YouTube Direktlink

Vom ersten Anfassen her liegt der sehr schlanke Uni-Body gut in der Hand. Wenn man wie ich das Samsung Galaxy Note aus der Hand legt und das HTC 8X übernimmt, dann mutet es noch kleiner an, als andere gängige Smartphones, verzichtet es doch dem Grössenhype zu folgen und beschränkt sich mit gerade einmal 4,3 Zoll in der Bildschirmdiagonalen.

Ich habe das HTC 8X nun seit einer Woche und werde euch im nächsten Artikel und Video einmal ein paar Worte mehr zur Hardware verlieren, danach die Software und das Feeling von Windows Phone 8 versuchen in Worte zu packen. Da man manchmal alternative Wege gehen muss, stammt das HTC 8X nicht vom Hersteller oder der PR-Agentur direkt, sondern aus der Teilnahme am trnd-Testprogramm.

Lasst mir eure Fragen und Testwünsche da, gerne auch eure Erfahrungen zum Windows Phone Betriebssystem, die Kommentare freuen sich wenn Sie gefüllt werden!

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Testbericht: Amazon Kindle besser als totes Holz?

Er hat Jehova gesagt – denn auch ich bin nicht frei von Vorurteilen und beginne meinen Test des Amazon Kindles, welcher mich kurz vor dem Weihnachtsfeste im letzten Jahr erreichte, mit einem zwiespältigen Gefühl. Fangen wir aber vorne an: als Ende des letzten Jahres der Amazon Kindle in seiner aktuellen Generation (nix Touch, nix 3G) bei mir eintraf, klangen mir die unzähligen Rufe im Hinterkopf „Bücher sterben aus…“ vs. „Die Haptik eines Buches kann man einfach nicht ersetzen.“. Zeit sich ein eigenes Bild zu machen, immerhin ist es schon die vierte Generation von Amazons eigenem Spross der elektronischen Leserchen.

Amazon Kindle: Buchersatz oder nette Spielerei?
Amazon Kindle: Buchersatz oder nette Spielerei?

Auspacken:

Der Kindle kommt im schlichten Pappeinband, durch eine Reißlasche schnell geöffnet, strahlt dem Käufer bereits das Gerät an. Wenig Lieferumfang, ein paar kleine Blättchen herkömmlichen Papieres und ein Micro-USB Kabel, welches als Datenkabel und Ladekabel fungiert. Ein Adapter um das Kabel direkt in die Steckdose zu stecken fehlt völlig, so dass, sollte es diese Nutzergruppe überhaupt noch geben, all Diejenigen vorerst ausgeschlossen sind, die keinen PC oder Notebook ihr Eigen nennen können, oder zumindest einen entsprechenden Adapter besitzen.

Einrichtung:

Erstmalig an den PC angeschlossen (eine herkömmliche Stromzuvor reicht ebenfalls völlig aus), möchte der Kindle, der bereits mit dem eigenen Amazon Account verbunden ist, final eingerichtet werden. In wenigen Schritten ist dies geschehen, die Einrichtung ist völlig selbsterklärend. Sollte man bisher 1-Click als Kaufoption gemieden haben, so wird man nun genötigt, denn Buchtitel gibt es für den Kindle nur per 1-Click. Wer dies nicht möchte, der ist von Amazons Angebot ausgeschlossen und kann sich seine Inhalte nur direkt per USB-Kabel übertragen oder als E-Mails an das @kindle.com Mailkonto senden, welches die Inhalte an den eigenen Kindle weiterleitet. Der Kindle frisst Daten in folgenden Formaten (Liste lauf Amazon.de): Kindle (AZW), TXT, PDF, ungeschützte MOBI, PRC nativ; HTML, DOC, DOCX, JPEG, GIF, PNG, BMP nach Konvertierung. EPUB fehlt und lässt einige Quellen aussen vor, gerade wenn es um DRM geschützte Inhalte geht. Zwar konvertieren Verwaltungsprogramme wie calibre, streiken bei der Verarbeitung von DRM geschütztem Material leider.

Hardware:

Amazon Kindle: Schlanke Abmessungen

Der Kindle kommt mit schlanker Taille daher und bringt mit 170 Gramm kaum mehr als ein modernes Smartphone auf die Waage. Mit WLAN ausgerüstet und Platz für bis zu 1400 Büchern, wie Amazon schreibt (effektiv heisst dies rund 1,25  verfügbarer Speicherplatz), stehen Tür und Tor offen, mit Inhalten befüttert zu werden. An den Gehäuseaussenseiten befinden sich die Tasten zum Vor- bzw. Zurückblättern, auf jeder Seite jeweils beide. Das mag anfangs irritieren, doch man gewöhnt sich sehr schnell eine einhändige Bedienung des Kindles an, ab dann weiss man die Tastenanordnung zu schätzen. Unter dem Display gibt es (von links nach rechts) eine Zurücktaste, eine Taste die die virtuelle Tastatur öffnet, ein 4 Wege Kreuz mit zentralem Button, eine Menütaste sowie die Taste die immer wieder zurück auf den Home-Bildschirm führt. Die Geräteunterseite wird von einem Micro-USB Anschluss, sowie der An/Aus-Taste geziert. Mehr gibt der Kindle nicht her, ausser einer leicht gummierten Geräterückseite. Alles dreht sich um das e-Ink Display auf der Gehäusefront, welches 6 Zoll misst und die Inhalte bei einer Auflösung von 600×800 Pixeln mit bis zu 167 dpi in 16 Graustufen darstellt.

Das Anfassgefühl stimmt, die Tasten um die Seiten zu wechseln haben einen angenehm sanften Druckpunkt, die restlichen Tasten einen knackigen. Einzig die An/Aus-Taste ist ungewohnt angeordnet und steht leicht aus dem Gerät heraus. Hat man eine flache Unterlage, kann man die Taste ungewollt betätigen – sofern man den Kindle direkt auf der unteren Geräteseite ausbalanciert. Anfängliche versehentliche Seitenwechsel verbessert die zunehmend sichere Haltung des Kindles in der eigenen Hand. Alles eine Sache des Trainings!

Einen besseren Eindruck schaffen bewegte Bilder, also schaut euch den Videobeitrag zum Amazon Kindle an:


YouTube Direktlink

Software:

In Sachen Betriebssystem setzt Amazon auf proprietäre Kost, hier ist nicht viel Spielraum für den Anwender. Seine Inhalte kann man sich zu Gruppen zusammenfassen, da hört es mit der Übersichtlichkeit aber schnell auf. Da man auf dem Kindle aber sicherlich ein Buch nach dem anderen liest, sollte es kein Problem sein wie ordentlich sortiert die Inhalte nun sind. Aktuelle Inhalte stehen immer ganz oben in der Liste, seien sie nun neu gekauft, oder aktuell gelesen worden. Mehr braucht man nicht um Bücher zu konsumieren. Der experimentelle Browser ist eine nette Option, mehr aber auch nicht, um Textinhalte auf dem Kindle zu konsumieren reicht er aber allemal, für alles andere gibt es PCs und Tablets, die in dieser Hinsicht natürlich wesentlich bevorteilt sind.

Fazit:

Ich habe lange gewartet und die ersten Generationen der e-Ink Reader ausgelassen, mit dem Kindle bin ich aber sofort warm geworden und war davon tatsächlich überrascht. Das Lesegefühl ist super, das Gewicht ideal und Technik fühlt sich eh gut an und riechen kann sie auch – also ab mit den Büchern in den Schrank, nette Dekoartikel sind sie ja weiterhin. Gelesen wird aber nur noch auf dem Kindle! „Dicke“ Schinken liest man ermüdungsfrei in nahezu jeder Körperlage, das geht mit dem toten Holz einfach nicht. In grellem Sonnenschein lässt es sich gut lesen, ebenso in Innenräumen, das matte Display und die elektronische Tinte wissen zu überzeugen. Allerdings brauche ich früher eine externe Lichtquelle als beim Buch, das ist aber auch schon alles. Der Kindle Paperwhite mit Hintergrundbeleuchtung ist ja in den USA schon am Start, ich bin gespannt wie ermüdungsfrei das Lesen mit diesem noch bleibt.

So kann ich nur sagen: Wer gerne liest, der sollte einen Kindle besitzen! Kleines Packmaß, gutes Gewicht, viel Platz für gute Bücher und ein Preis von mittlerweile gerade mal 79€.

Welche Erfahrung habt ihr bisher mit dem Amazon Kindle oder e-Book Readern an sich gemacht? Rein in die Kommentare und eure Sicht der Dinge präsentiert!

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Testbericht: Sony Xperia S – Der Allrounder?

Das erste Android Smartphone unter Sonys eigener Flagge, also getrennt vom ehemaligen Partner Ericsson, ist das Xperia S. Das mittlerweile schon einige Zeit auf dem Markt befindliche Dual-Core Gerät hat sich bei uns eingefunden, um seine Stärken und Schwächen in einem Test durchleuchten zu lassen.

Sony Xperia S Front
Die Front des Sony Xperia S wird durch die transparente LED Leiste an der Geräteunterseite bestimmt.

Seit März diesen Jahres ist das aktuelle Spitzenmodell aus dem Hause Sony auf dem deutschen Markt verfügbar. Das Xperia S ist ein äusserst potentes Dual-Core Gerät, welches Sonys Lineup nach oben hin abrundet. Bis zur Wachablösung, diese soll wohl das LT29i Codename Hayabusa vollziehen, ist das Xperia S das Höchste der Gefühle, was Sonys Android Hardware im Smartphonebereich angeht.

Nach der Übernahme der Ericsson Anteile, betreibt Sony das Mobiltelefongeschäft wieder alleine. Das Xperia S ist der erste Spross aus der neuen alten Familie und ein ansehnlicher noch dazu. Bevor wir hier auf die Details eingehen gibt es vor ab die nackten Zahlen.

Technische Daten:

[sws_blue_box box_size=“550″]Abmessung: (H x B x T) 128,0 x 64,0 x 10,6 mm
Gewicht: 144 g
Display: 10.9 cm (4,3″) TFT-Touchscreen, 16 Millionen Farben, 1.280 x 720 Pixel
CPU: 1,5 GHz-Qualcomm-Dual-Core-Prozessor
GPU: Adreno 220
Akku: 1750 mAh (nicht wechselbar)
RAM: 1GB
Interner Speicher: 32GB, bis zu 1,8GB für Apps
Externer Speicher: nicht erweiterbar
Kamera: 12,1MP mit LED-Blitz, Video bis 1080p
Frontkamera: 1,3 MP, Video bis 720p
WLAN: 802.11 b/g/n
Daten: UMTS HSPA 850 (Band V), 900 (Band VIII), 1900 (Band II), 2100 (Band I), GSM GPRS/EDGE 850, 900, 1800, 1900[/sws_blue_box]

Sony Xperia S Lieferumfang
Sony Xperia S Lieferumfang: Standardkost + 2 NFC Tags

Design:

Vom Design her geht Sony mit der neue NXT Reihe eigene Wege und verbaut eine LED beleuchtete transparente Leiste am unteren Ende der Geräte. Optisch sicherlich ein Hingucker, wie das ganze Gerät. Schlicht und schnörkellos kommt unser Testgerät daher, welches in schwarzer Farbe gehalten ist, die Rückseite ist dabei mattiert. Die Frontseite wird vom 4,3 Zoll grossen Touchscreen dominiert, der an seinem unteren Ende durch immer sichtbare „Berührungspunkte“ der Soft-Touch Tasten abgerundet wird. Damit man erkennt welche Funktion diese Tasten innehaben, werden sie in Form von Symbolen, in der transparenten Leiste direkt unterhalb des Displays, dargestellt. Sowohl Micro-USB als auch Micro-HDMI Eingang werden von einem Schutzdeckel verschlossen, das lässt keine offenen Lücken im Design, stört aber gerade beim USB Anschluss, der häufig genutzt wird, durchaus, denn es ist einfach fummelig. Wie dünn die Abdeckung der Rückseite wirklich ist, sieht man erst wenn man diese entnimmt. Dies ist einzig und alleine dafür notwendig um die Micro-SIM ins Gerät einzulegen. Der Akku ist fest ins Gerät verbaut, einen SD-Karten Slot gibt es nicht. Warum man die SIM nicht direkt per Slot an einer Gerätekante verbaut hat, ist mir ein Rätsel. So hätte man sich ein echtes Uni-Body Gerät zaubern können – im Marketing ja nicht ganz unwichtig.

Eine Rundumansicht des Gerätes gibt es in unserem Video zum Lieferumfang und der Hardware:


YoutTube Direktlink

Hardware:

Stephen Sneeden, Product Marketing Manager von Sony Mobile, liess im Rahmen des Mobile World Congress in Barcelona verlautbaren, dass man 2012 wohl keine Quad-Core Geräte von Sony erwarten sollte und somit liegt das Xperia S voll im Zeitplan. Bereits auf der CES angekündigt, präsentierte es sich auch auf dem MWC als Spitzenmodell aus dem Hause Sony. Der verbaute 1,5 GHz getaktete Qualcomm Snapdragon Prozessor zählt leider noch nicht zur aktuellen S4-Serie, weiss aber im laufenden Betrieb durchaus zu begeistern, anders als der festverbaute 1750 mAh Akku. Diesem ging in unserem Test recht schnell die Puste aus, bei wirklich intensiver Nutzung: Always On, Autosync immer an, vielen Mails, zahllosen WhatsApp Nachrichten, Google Talk aktiv usw.. Verglichen mit meinem Galaxy Note das bei gleicher Nutzung locker 1 1/2 Tage hält, doch enttäuschend. Zwar ist der Akku im Note mit 2500 mAh spürbar grösser dimensioniert – das Display allerdings auch, so sollte sich die Akkunutzung in der Waage halten.

Ansonsten gibt es bei der Hardware keine Kritikpunkte. Das Display besitzt eine tolle Schärfe und weiss mit seiner Leuchtkraft zu überzeugen. Subjektiv betrachtet gefällt es mir von allen aktuellen Smartphones am besten, selbst mein Galaxy Note muss sich hier hinten anstellen. Auf die front- und rückseitige Kamera gehe ich gesondert ein. Sony verbaut NFC ins Xperia S und legt zwei Smart Tag getaufte NFC Tags bei, damit man sofort loslegen kann.

Sowohl RAM als auch interner Gerätespeicher sind ausreichend bemessen und stellen 1GB bzw. bis zu 1,8GB zur Verfügung. Der intern verbaute Flashspeicher von 32GB ist leider nicht durch SD-Karten erweiterbar, aber ebenfalls grosszügig dimensioniert.

Vom Hardwarepaket ist das Xperia S ein wirklich ausgewogenes Angebot, welches dank stimmiger Softwareabstimmung Spass in der Benutzung macht.

Software:

Sony liefert das Xperia S mit Android 2.3 Gingerbread aus, welches als Grundlage dieses Tests diente. Pünktlich zum Abschluss des Tests stand das angekündigte Update auf Android 4.0 Ice Cream Sandwich bereit, welches aus Zeitgründen nicht mehr getestet und in diesen Bericht einfliessen konnte.

Die letzten Sony Ericsson Modelle die ich in der Hand hatte und hier bereits in Tests vorgestellt habe, wie zum Beispiel das Xperia PLAY als auch das Xperia mini pro, fielen vor allem durch die gut abgestimmte Systemsoftware angenehm auf, das Xperia S ist hier zum Glück keine Ausnahme. Die Bedienung des Android Grundsystems geht flott von der Hand, Ruckler und Ladeverzögerungen sind nicht zu beobachten. Sonys Anpassungen an die Androidoberfläche gestalten sich gewohnt minimalistisch, im aktiven Betrieb sieht man vor allem die Widgets, welches sich schnell entfernen lassen. Alle weiteren Anpassungen, wie Sortiermöglichkeiten des App-Drawers sind nützlich und unaufdringlich.

Kamera:

Sony verbaut einen Exmor-R Sensor in das Xperia S und bietet eine Auflösung von maximal 12 Megapixeln für Fotoaufnahmen sowie Full-HD mit 1080p bei Videoaufnahmen mit der rückseitigen Kamera. Die Frontkamera liefert immerhin noch 1,3 Megapixel und Videoaufnahmen mit bis zu 720p. Der Exmor-R Sensor ist hintergrundbeleichtet, was Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen zu Gute kommen soll, also immer dann wenn man in Räumen Fotografiert und die Beleuchtung nicht ausreichend ist. Leider konnte im Test von diesem Werbeversprechen nichts festgestellt werden. Fotos in schlechten Lichtverhältnissen verrauschen so stark, dass man sich wünscht einen externen Blitz für das Smartphone zu haben, hier hilft auf die verhältnismässig gute maximale Offenblende von 2,2 nicht weiter. Alle Testfotos waren unansehnlich und dies obwohl sie natürlichen Tageslichteinfall hatten, also nicht bei Dunkelheit, sondern zu Sonnenauf- oder Sonnenuntergang im Zimmer aufgenommen worden. Fotos mit dem verbauten LED-Blitz sind nicht ansehnlicher. Hier gilt weiterhin: Smartphonekameras machen bei gutem Licht schöne Fotos, ersetzen aber die Kompaktkamera nicht – Ausnahmen bestätigen die Regel.

Kommen wir aber zu den positiven Seiten der Kamera und des Xperia S. Ich liebe dedizierte Kameratasten!!! In jedem – in Worten: J E D E M – Smartphone ist genug Platz auf der Geräteseite, eine Kamerataste zu verbauen. Hier wünscht man sich eine Vorgabe wie einst von Microsoft bei den Windows 7 Geräten, dort mussten die Geräte eine dedizierte Kamerataste besitzen. Ob man sie nutzt, oder lieber mittels Touchscreen seine Auslösungen startet, das mag jedem Anwender selbst überlassen sein, aber ich mag die Auswahl haben. Man verwackelt einfach weniger Bilder wenn man nicht in einer Hand halten und mit der anderen Hand aufs Display grabschen muss. Sony spendiert der Kamera eine Schnellstartfunktion, einfach Kamerataste durchdrücken und gedrückt halten, dann startet die Kameraanwendung und ein Bild wird ausgelöst. Das funktioniert auch wenn sich das Gerät mit gesperrtem Bildschirm im Standby befindet. Eine Voransicht was man dann anvisiert bekommt man allerdings nicht, so startet und schiesst man zwar innerhalb von 2 Sekunden ein Bild, kann dies aber fast immer direkt in die Tonne treten, weil man nicht das eingefangen hat, was man wollte. Um die Kamera schnell zu starten lohnt die Taste allerdings immer, man muss ja nicht durchgedrückt halten und kann so, nach dem wirklich schnellen Start der Anwendung, in Ruhe seinen Bildausschnitt wählen.

Die Automatikfunktionen, vor allem die Szenenerkennung des Xperia S funktionieren durchwegs tadellos, alle Umgebungsbedingungen wurden korrekt analysiert und die entsprechende Option umgehend gewählt. Ein Resultat der Makrofunktion könnt ihr hier erleben:

Sony Xperia S Makroaufnahme
Test der Makrofunktion der Kamera des Sony Xperia S

Für eine Smartphonekamera ein wirklich ansehnliches Resultat, auch wenn der Käfer natürlich etwas blöd in der Achse liegt und somit der Kopf leicht in die Unschärfe gleitet. Nicht nur die Makrofunktion liefert schöne Bildresultate, auch die integrierte Panoramafunktion ist funktional:

Sony Xperia S Panorama
Die Panoramafunktion des Sony Xperia S weiss durchaus zu gefallen, das Stitching funktioniert gut.

Mehr als eine Auslösung und einen ruhigen Schwenk benötigt es nicht um derlei Aufnahmen zu produzieren. Das macht Spass und ofrdert die Nutzung solcher Funktionen, denn mit den Resultaten kann man wirklich leben.

Grundlegend ist mir der Sensor des Xperia S aber zu verrauscht und Sony versucht dies mit eine etwas zu wohlwollenden Komprimierung der JPEG Dateien zu kompensieren. Heisst letztendlich: 100% Ansichten sind nicht mehr schön, auch wenn die Bilder auf dem Smartphone selbst richtig klasse wirkten. Dort spielt allerdings eine Optimierung der Bilder durch die Mobile Bravia Engine ebenfalls eine Rolle, diese hebt einige der Unzumutbarkeiten der Kameara wieder auf.

NFC und Smart Tags:

Das Xperia S kommt mit einer NFC Funktion und ist damit für die ferne Zukunft gerüstet und das schreibe ich bewusst so provokativ, denn eine Flächendeckende NFC Unterstützung werden wir erst in ein paar Jahren sehen. Allerdings kann NFC sehr bequem sein, für jeden Anwender persönlich, wie die Nutzung von Smart Tags in Kombination mit dem Xperia S zeigt:


YouTube Direktlink

Man kann sich komplette „Schaltstrecken“ bauen, vom Schlafzimmer bis ins Büro und so jederzeit, völlig unkompliziert und schnell, das Anwendungsprofil des Smartphones wechseln. Kurz an den NFC Tag halten und schon ist das Profil gewechselt, WLAN aktiviert/deaktiviert, bestimmte Apps gestartet und und und. Das macht Spass und in der kurzen Testphase konnte ich die potenziellen Möglichkeiten überhaupt erst zu erahnen beginnen.

Fazit:

Werfen wir zum Fazit mal direkt die Negativpunkte in den Raum, die im Gewand des Akkus und der Kameraleistung bei schlechten Lichtverhältnissen daherkommen. Die Leistung des Akkus kann mich überhaupt nicht überzeugen, hier war nach 10-15 Stunden Nutzung bei mir Ebbe. Das hält für einen Arbeitstag, da darf aber auch nicht viel passieren und die Länge von Telefonaten sollte sich in Grenzen halten. GPS oder Navigation wollen wir gar nicht erst aktivieren, dann sind maximal einstellige Laufzeiten möglich. Ich konnte es selbst zwar nicht mehr testen, aber nach Rückfrage scheint sich an der Akkulaufzeit auch mit dem Update auf Ice Cream Sandwich keine Besserung einzustellen. Über die Kameraleistung bei schlechten Lichtverhältnissen haben wir ja schon gesprochen, lassen wir an dieser Stelle einfach nochmal Bilder sprechen.

Xperia S Kameratest Innenraum ohne Blitz
Xperia S Kameratest Innenraum ohne Blitz
Xperia S Kameratest Innenraum mit Blitz
Xperia S Kameratest Innenraum mit Blitz am Tag

Bildet euch selbst eine Meinung, die Unzulänglichkeiten sieht man selbst im Crop auf 1280 Pixel und das nicht unwesentlich.

Probleme mit Displayverfärbungen, wie sie offensichtlich häufiger auftauchen, gerade in den Ecken sollen hier Gelbstiche auftauchen, konnte ich beim Testgerät nicht feststellen. Abseits vom bereits erwähnten Punkt dass man auf den Rückdeckel hätte verzichten und einen Slot für die SIM-Karte hätte verbauen können, bleibt nicht viel zu kritisieren.

Das Xperia S fühlt sich einfach gut an, sowohl von der Hardware gesehen, als auch von der Abstimmung der Software. Es macht Spass es zu benutzen, egal wann und wo, denn das Display bietet eine sehr gute Ablesbarkeit, selbst bei Sonnenlicht. Mit Preisen ab 379€ (Amazon), ist es eine sehr gute Wahl, denn man bekommt viel für sein Geld. Man muss sich der Schwäche des Akkus bewusst sein, ausserdem entspreche ich nicht dem durchschnittlichen Smartphone Benutzer, denn dieser sollte den Akku etwas länger beanspruchen können. Eine Laufzeit von 24 Stunden sollte im Rahmen des Machbaren sein, aber ein Laufzeitwunder wird das Xperia S dadurch trotzdem nicht.

Stellt man alle Vor- und Nachteile gegenüber dann ist das Xperia S ein attraktives Gerät, gerade für den verhältnissmässig „geringen“ Preis. Gegen mein Galaxy Note würde ich es nicht tauschen wollen, aber allen Anderen Aufsteigern kann ich es ohne schlechtes Gewissen empfehlen.

Das Schlussfazit und noch ein paar weitere Eindrücke gibt es ebenfalls in Videoform, viel Spaß dabei:


YouTube Direktlink

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Testbericht: micW i266 – Steckmikrofon für Smartphones mit 4-Pol Klinkenanschluss

Im heutigen Test wollen wir das micW i266 vorstellen, ein Mikrofon mit Richtcharakteristik, das man einfach auf ein Smartphone mit 3,5mm Headsetport aufstecken kann.

Bereits im vorangeganenen Artikel zur Nutzung von externen Mikrofonen an Smartphones, haben wir das micW i266 erwähnt, dieser Artikel soll es gebührend vorstellen und näher beleuchten.

micW i266 am Samsung Galaxy Note
micW i266 am Samsung Galaxy Note

Warum externe Mikrofone?

Wäre es nicht ideal das Smartphone als kleinen kompakten Reportageallrounder zu nutzen, egal ob Videoaufnahmen oder reine Sprachaufnahmen? Mit den eingaubten Mikrofonen der Smartphones ist das nur bedingt möglich. In ruhigen Umgebungen zeichen sie Sprache sehr gut auf, kommen Störgeräusche hinzu, verfällt dieser positive Eindruck allerdings recht schnell. Externe Mikrofone sind für solche Fälle schon immer die bevorzugte Wahl.

Unterscheiden wir einfach einmal ganz grob zwei unterschiedliche Anwendungsgebiete und Charakteristiken: Sprachaufnahme/Interview, sowie Aufnahmen von einzelnen Klangquellen oder Aufnahme von mehreren Klangquellen, Raumton und ähnliche Bedingungen. Hierfür stehen uns im ersten Fall gerichtete Mikrofone zur Verfügung, diese verfügen meist über eine Nierencharakteristik (aufgrund der optischen Ähnlichkeit) und erlauben es die Klangquelle, auf die das Mikrofon gerichtet ist, stärker und Umgebungsgeräusche weniger stark aufzunehmen. Das hilft störende Umgebungsgeräusche wie Strassenlärm, andere Personen die sich unterhalten, Musik usw. in den Hintergrund treten zu lassen und die gewünschte Quelle klar abzubilden. Für Raumklänge, wie man sie eventuell für ein Video von Feiern wünscht, oder für Aufnahmen von mehreren Gesprächspartnern (z.B. Meeting) ist ein ungerichtetes Mikrofon zu bevorzugen, da es nahezu alle Klangquellen mit der gleichen Intensität aufzuzeichen vermag, egal woher sie stammen.

micW i266 Mikrofon
Das micW i266 ist vollständig aus Metall gefertigt und von hoher Qualität

Verarbeitung des micW i266

Getestet habe ich das micW i266, ein gerichtetes Mikrofon vom gleichnamigen Hersteller aus China (Vertriebspartner in Deutschland ist www.synthax.de). Das micW i266 wird über den 4-Pol Klinkenanschluss des Smartphones verbunden, ist hier allerdings dann nicht ausrichtbar, sondern sitzt starr an der Oberseite, in meinen Augen auch schon fast der einzige Negativpunkt des Mikrofons. Was bei einer Variante wie dem i436, welches eine Kugelcharakteristik besitzt, absolut verschmerzbar ist, spielt bei dem i266 schon eine grosse Rolle, denn es muss in Richtung der Klangquelle gehalten werden. Bei reinen Sprachaufnahmen stört die starre Anbringung nicht, möchte man Videos aufzeichnen, zum Beispiel Interviews, zeigt das Mikrofon, gerade an Smartphones, immer in eine andere Richtung. Abhilfe schafft hier das Kit, welches für jede Variante der micW Mikrofone zur Verfügung steht und Verlängerungskabel, sowie eine Klammer beinhaltet, die das Mikrofon am Hemdkragen anbringen lässt. Darüber hinaus ist ein Splitkabel enthalten, damit ein Kopfhörer parallel angeschlossen werden kann, ein Windschutzt, sowie der Tube, der als Aufbewahrung, Stativadapter oder Shockmount fungieren kann. Das Mikrofon selbst ist hochwertig aus Metall gefertig und bringt überraschend viel Gewicht auf die Waage. Mögen 16 Gramm nach wenig klingen, so fühlt man sie bei rund 4cm Länge (ohne Stecker) und einem Durchmesser von gerade einmal 1,2cm doch.

Entwickelt wurde die Serie ursprünglich für Apples iDevices, also für das iPhone, iPad oder den iPod Touch, es ist allerdings mit jedem Gerät kompatibel, das eine identische Steckerbelegung wie das iPhone aufweist. Kompatibilitäten und eine entsprechende Liste, sowie Links zu Adpatern haben wir bereits im Artikel Nutzung von externen Mikrofonen an Smartphones, welchen man sich bei Fragen hierzu durchlesen sollte!

Qualität der Aufnahmen

Die Aufnahmequalität des micW i266 ist über jeden Zweifel erhaben, absolut Klangfarbentreu, Klar und mit wesentlich weniger Grundrauschen als das interne Mikrofon des Galaxy Notes (welches durchaus als eines der besten internen Mikrofone zu betrachten ist, zumindest von den Geräten, die ich bisher testen konnte). Test mit der App Noise Meter (https://market.android.com/details?id=com.pjw.noisemeter) zeigte beim Grundrauschen einen Unterschied von rund 10dB.

Mag die Abstimmung des internen Mikrofons des Galaxy Notes noch subjektiv voller klingen, wenn es um reine Sprachaufnahmen ohne Störgeräusche geht, merkt man den Unterschied und die Vorteile des micW i266 bei Sprachaufnahmen mit Hintergrundgeräuschen aber extrem. Hier zeigt es eine nahezu unveränderte Aufnahmequalität bei beiden Klangbeispielen. Die Sprachtests wurden mit der App Hi-Q MP3 Recoder Lite (https://market.android.com/details?id=yuku.mp3recorder.lite) durchgeführt, einer App für MP3 Aufnahmen unter Android.

Klangbeispiel internes Mikrofon ohne Störgeräusch

Klangbeispiel micW i266 ohne Störgeräusch

Klangbeispiel internes Mikrofon und Störgeräusch

Klangbeispiel micW i266 und Störgeräusch

Im Test habe ich mich rein auf Sprachaufnahmen beschränkt, auch wenn ich es im Video noch mit Musik probieren wollte. Das micW i266 ist ein auf Sprache ausgerichtetes Mikrofon und unter diesem Gesichtspunkt sollten die Klangbeispiele bewertet werden. Während der Aufnahme mit dem micW i266 und Störgeräusch kann man hören wie sich das Note ins Netz einbucht, an dieser Stelle übernimmt das Mikrofon diese Geräusche und es empfiehlt sich das Gerät für 100%ige Aufnahmen in den Flugmodus zu versetzen. Dies ist keine Problematik des micW i266 und tritt bei allen Mikrofonen auf, die in der Nähe von Mobilfunkgeräten betrieben werden.

Einen guten Blick auf das micW i266 liefert der nodch.de Videotest:


YouTube Direktlink

Die Moral von der Geschicht‘

Das micW i266 ist für alle die Benutzer interessant, die Aufnahmen mit ihrem Smartphone durchführen und die Sprachqualität so hoch wie möglich halten wollen. Bei Sprachaufnahmen spielt das micW i266 seine Vorteile spielend aus, für raumfüllendere Klänge und unterschiedliche Schallquellen, ist auf das micW i436 zurückzugreifen, welches dank der Kugelcharakteristik, in solchen Fällen besser geeignet ist.

Die micW i-Serie gibt es beim Amazon: 99€ für das micW i436 und 109€ für das micW i266, als Kit-Ausführung kosten sie 125€ und dank des mitgelieferten Zubehörs ist diese Variante zu bevorzugen.

micW i-Serie bei Amazon kaufen (Affiliate Link)

Testbericht: SpareOne Phone – mobiles Telefon für den Notfall [inkl. Videotest]

Rückbesinnung zum Wesentlichen, das könnte der Werbespruch des SpareOne Phones sein, denn ausser telefonieren ist mit dem Gerät nicht viel möglich. Warum es aber trotzdem aus der Masse heraussticht und ob es hält was es verspricht, das soll der Testbericht, so gut wie möglich aufzeigen.

SpareOne Phone Seitenansicht: Die Batterie ist der optische Dreh- und Angelpunkt
SpareOne Phone Seitenansicht: Die Batterie ist der optische Dreh- und Angelpunkt

Sinn und Zweck:

Das SpareOne Phone darf aktuell von sich behaupten, das einzige Mobiltelefon zu sein, welches mit einer AA-Batterie betrieben werden kann. Genau um diese Funktionalität drehen sich auch alle Vorzüge des SpareOne Phones, denn Ersatz bekommt man überall auf der Welt und man ist nicht auf Ladegeräte angewiesen, obgleich man natürlich Akkus verwenden kann. Als Werbepartner hat man sich bei SpareOne Energizer an Bord geholt und wirbt mit bis zu 15 Jahren Einsatzbereitschaft, bei Nutzung der Energizer Ultimate Lithium als Energiequelle. Was hier Einsatzbereitschaft heisst ist die Zeit, die die Batterie bis zur vollständigen Selbstentladung braucht, also dann, wenn man sie einfach nur in der Schublade liegen lässt. Natürlich hält das Telefon nicht 15 Jahre durch, wenn es eingeschaltet ist, genauere Werte hierzu bleibt man bislang schuldig, wir werden es überprüfen. Bis zu 10 Stunden, bei Nutzung der obengenannten Batterie, sollen als Dauertelefonat machbar sein, mit anderen Batterien oder Akkus entsprechend weniger. Solche Werte werden die Zielgruppe aber sicher nur nebenbei interessieren, führt man das Telefon seinem Zwecks als Notfallgerät zu, dann liegt es abgeschaltet dort, wo man es zu brauchen meint, sei dies im Auto, auf dem Campingplatz, der Laube im Schrebergarten und und und… Dauergespräche wird man im Notfall wahrscheinlich auch nicht führen, so dass man mit jeder AA-Batterie zurecht kommen wird. Zur Lagerung empfehlen sich allerdings Stromspender, die sich durch eine geringe Selbstentladung auszeichnen.

SpareOne Phone Frontansicht - Notfallknopf ist vom Kooperationspartner flexibel belegbar
SpareOne Phone Frontansicht - Notfallknopf ist vom Kooperationspartner flexibel belegbar

Hardware:

Kommen wir zum Gerät als Solches: Aufgeteilt wie jedes andere Handy präsentiert sich das SpareOne mit der eingelegten Batterie, dort wo klassischerweise das Display wäre, welches hier keines ist. Vorne und hinten rund um die Batterie gebogen, stört es leider ein wenig der natürlichen Haltung beim Telefonat. Im transparenten Sichtbereich befinden sich zwei LEDs, die den Batteriestand (grün blinkend=alles ok, rot blinkend=Batteriestand >40% und rot schnell blinkend=es wird eng) sowie den Empfang (blau=Empfang vorhanden, rot=kein Empfang, abwechselnd=Empfangssuche) anzeigen. Eine 10-er Tastatur mit Raute- und Stern-Tasten wird durch eine Tastatursperrtaste, Annahme- und Auflegetaste, sowie drei Sondertasten (Laustärke Hörer zweistufig, Taschenlampe und Notruf) abgerundet. Die Rückseite lässt sich leicht entfernen und gibt das Innere des Telefons frei, hier kann die Batterie gewechselt werden, oder eine SIM-Karte eingelegt werden. Das SpareOne ist ein Dual-Band Gerät und funkt, je nach Ausführung, entweder im GSM Frequenzbereich 900 und 1800 MHz oder im Nordamerikanischen Bereich 850 und 1900 MHz. Somit ist es leider kein weltweites Notfalltelefon! Das Gehäuse besteht aus solidem Kunststoff, lediglich die Tasten, sind recht klapprig eingelassen und mindern den sonst guten Eindruck, auch wenn sie einen sauberen Druckpunkt besitzen.

SpareOne Phone Rückseite - SIM-Slot und Batteriefach
SpareOne Phone Rückseite - SIM-Slot und Batteriefach

Bedienung:

Die Handhabung des SpareOne Phones ist beileibe kein Hexenwerk: Zur ersten Inbetriebnahme das Gerät öffnen, das geht leicht mit dem Fuingernagel, eine Batterie einlegen, bzw. die Lasche der mitgelieferten Batterie entfernen und eine SIM-Karte einlegen. Deckel drauf und einschalten! Das geht über die An/Aus-Taste, die gleichzeitig die Taste zum Beenden eines Gespräches ist. Nahezu direkt ist das Gerät betriebsbereit und die Status LEDs blinken munter vor sich hin. Sollte man eine SIM-Sperre aktiviert haben, wird man durch einen Signalton darauf hingewiesen die PIN einzugeben. Alle Funktionen sind im mitgelieferten Flyer beschrieben und sollten von jedem Benutzer, egal welcher Mobilfunkerfahrung, leicht verstanden werden. Auf alle der 10 Nummertasten kann man sich Telefonnummern einspeichern, auch wenn nur die Tasten 1-3 mit einem M, für Memory, versehen sind. Zur Speicherung einer Nummer einfach die Rufnummer eingeben und zum Abschluss, mit einem langen Druck auf die gewünschte Zieltaste, ablegen. Die Taschenlampenfunktion ist eine nette Beigabe und kann kurz genutzt werden oder durch einen langen Druck auf die Taste quasi „festgestellt“ werden.

Mehr zur Hardware und Bedienung gibt es in bewegten Bildern in unserem Videotest:


YouTube Direktlink

Fazit:

Das SpareOne Phone muss man sicherlich nach seinem Einsatzzweck bewerten, diesen erfüllt es eindeutig. Einfache Nutzung, riesen Vorteil durch die Verwendung von AA-Batterien und die Reduzierung auf das Wesentliche: Telefonieren. All das kann das Gerät ohne wenn und aber, einige Dinge hätte ich mir jedoch zusätzlich gewünscht:

Als Notfalltelefon, Reisetelefon oder als Kommunikationsmittel in Krisengebieten, muss das Gerät für mich eindeutig wasserdicht sein!

Der Erfolg des Gerätes wird über den Preis fallen oder stehen, im Rahmen der CES munkelte man 50$ ohne Vertrag, es darf davon ausgegangen werden dass man es als Prepaidvariante quasi umsonst bekommen wird. Wie man beim Testgerät erkennen kann, gibt es die Möglichkeit durch den Hersteller seinem Gerät ein Branding verpassen zu lassen (Testgerät Besitzt das Branding der Firma PowerSkin, siehe Notruftaste), hier kann man verschiedene Farbvarianten wählen, Logos verwenden, oder die Notruftaste nach eigenem Gusto gestalten. Man darf gespannt sein ob der Preis auf dem hiesigen Markt attraktiv genug wird, bei ersten Diskussionen auf Google+, wo das Testvideo bereits vorab gepostet wurde, klang eindeutig durch, dass 50$ für das, was es leistet, den meisten zu teuer wäre.

Was haltet ihr vom SpareOne Phone? Lasst uns eure Meinung da!

Erster Blick auf das Samsung Galaxy Note: Die Hardware [Video]

Endlich geht es mit der Testreihe zum Galaxy Note los, dem Mix aus Smartphone und Tablet aus dem Hause Samsung.

Ich hatte das Gerät zu IFA-Zeiten bereits in der Hand und war mir schon vorher über die tatsächlichen Abmessungen des Gerätes bewusst. Wenn man es dann allerdings frisch auspackt und erstmalig als Hauptgerät in den Betrieb nimmt, dann sind alle Erfahrungen Schall und Rauch und wollen neu gesammelt werden.

Samsung Galaxy Note Frontansicht
Samsung Galaxy Note Frontansicht (Foto: Samsung)

Im ersten Artikel werde ich auf die Hardwareausstattung des Galaxy Note eingehen und ein paar Worte zur Verarbeitung, Design usw. verlieren, quasi ein Ersteindruck.

Starten wir mit den harten Fakten, den technischen Daten:

[sws_blue_box box_size=“550″] Abmessung: (H x B x T) 147 x 83 x 9,65 mm
Gewicht: 178 g
Display: 13,44 cm (5,3 Zoll), Super AMOLED HD Auflösung: 800×1280 Pixel
CPU: Cortex A9 1,4 GHz Dual Core-Prozessor
GPU: Mali 400MP
Akku: 2500 mAh
RAM: 1GB
Interner Speicher: 16 GB, davon 2 GB für Apps
Externer Speicher: erweiterbar durch Micro-SD Karten
Kamera: 8MP mit LED-Blitz, Video bis 1080p bei 30 Bildern/s
Frontkamera: 2 MP
WLAN: 802.11 a/b/g/n
Daten: GRPS, EDGE, UMTS, HSUPA bis zu 5,76 MBit/s, HSPA+ bis zu 21 MBit/s [/sws_blue_box]

Das Galaxy Note ist aufgrund seines 5,3 Zoll grossen Displays natürlich sehr wuchtig, allerdings nur was Höhe und Breite betrifft, denn mit < 1cm ist es äusserst schlank. Sehr angenehm dabei – das Note hat eine durchgehend identische Dicke und verzichtet auf die breiten Hintern, wie wir sie vom Galaxy S und SII her kennen. Beide standen beim Design des Note eindeutig Pate, denn es wirkt wie der grossgeratene Spross von Galaxy S und Galaxy SII. Geschwungenere Formen des Galaxy S vereinen sich mit edler Minimalstruktur des Galaxy SII, das Note weiss mir auf alle Fälle zu gefallen.

Für einen umfangreicheren Blick zur Hardwareausstattung und vor allem einem Blick rund um das Gerät, habe ich ein Video erstellt, in dem ich euch das Galaxy Note einmal aus der Nähe betrachten lasse:


YouTube Direktlink

Wie zu sehen ist, bekam auch das Galaxy Note erneut die dünne Akkuabdeckung, die wir vom Galaxy SII kennen, zwar sitzt diese fest auf dem Gerät, hat aber durch die schiere Fläche um Bereich unterhalb der Kamera ein bisschen Spiel und man wird rein von der Haptik wieder auf den Boden der Tatsachen geholt, denn hier spürt man das Plasik extrem, auch wenn es zu keinem Knarzgeräuschen oder Ähnlichem kommt. Eingefasst ist das Gerät durch eine metalle Chromleiste, aus der sich das Display auf der Oberseite erhebt. Sinn und Zweck dieser Designentscheidung konnte ich bisher nur bei der Nutzung von TPU-Cases feststellen, dann dann greift das Case in den Bereich zwischen Display und Chromrahmen und bietet einen perfekten Halt. Ohne Case sieht es immer ein bisschen so aus, als sei der Chromring verrutscht.

Samsung Galaxy Note Rückseite
Samsung Galaxy Note Rückseite (Foto: Samsung)

Ich habe das Galaxy Note nun schon ein paar Wochen im Alltagseinsatz und werde meine Erfahrungen in den folgenden Berichten festhalten, in denen ich dann noch näher auf den S-Pen eingehe, der neben dem riesigen Display das klare Alleinstellungsmerkmal des Galaxy Notes sein dürfte, in diesem ersten Teil beschränke ich mich daher rein auf die getätigten Aussagen zu Hardware, Design und Verarbeitung.

Der erste Eindruck des Gerätes ist voller Überraschungen und Gegensätze, denn die erste Nutzung ist schon ungewohnt, ein Smartphone mit diesen Abmessungen liegt sicherlich nicht jedem Nutzer, meine Handgrösse würde ich auch als Durchschnitt bezeichnen, inwiefern das Einfluss auf die weitere Nutzung und die Einstellung zum Galaxy Note hat, werde ich beim nächsten Mal beleuchten.

Eure Meinung interessiert mich – was haltet ihr vom Galaxy Note? Bitte lasst mich wissen ob ihr das Gerät selbst habt, schon in der Hand hattet oder eure Meinung aufgrund dessen tätigt, was ihr darüber gelesen habt oder wie ihr es euch im Vergleich zu eurem aktuellen Smartphone vorstellt.

Samsung Galaxy Note bei Amazon:

Testbericht: Nokia Lumia 800 – der zweite Eindruck [Teil 2/3]

Das Nokia Lumia 800 ist erneut Thema eines kleinen Artikels, den ich als Trilogie ausgelegt habe. Nachdem ich das Gerät einige Zeit im Einsatz hatte, soll dieser Beitrag als „zweiter Eindruck“ dienen und schauen was vom ersten Anfassgefühl übrig geblieben ist.

Nokia Lumia 800 (Produktfoto Amazon)
Nokia Lumia 800 (Produktfoto Amazon)

Die Hardware, oder besser gesagt Verarbeitungsqualität, ist tatsächlich über jeden Zweifel erhaben, auch nach einigen Tagen/Wochen Benutzung, fühlt sich das Lumia einfach richtig gut an. Selbst inklusive der mitgelieferten Silikonhülle verliert das Lumia 800 wenig an Charme, denn die sanfte Ummantelung sitzt perfekt.

Das Display ist zwar äusserst kontrastreich und kann mit satten Farben überzeugen, das schärfste seiner Zunft ist es aber eindeutig nicht, hier kommt das WP7 Design dem AMOLED Screen nicht entgegen – viele grosse Buchstaben. Man muss sich nicht sonderlich konzentrieren, um Pixel zu erkennen, man sieht sie einfach direkt. Gerade nachdem ich das Galaxy Nexus in der Hand hatte und mittlerweile den Bildschirm vom Galaxy Note kenne (klar spielen beide in einer anderen Liga, rein von der Auflösung her – von der Grösse ganz zu schweigen), wirkt der Bildschirm vom Lumia 800, wie ein Rückschritt zum ersten Samsung Galaxy, aus der guten alten Zeit.

Was man dem Lumia 800 nicht vorwerfen kann, wäre eine unrunde Bedienung, denn das System läuft überall flüssig, alles fliesst, Ruckler kann man keine feststellen, hier macht sich Microsofts Hardwarevorgabe positiv bemerkbar und auch dass Nokia diese locker übertrifft. Der Prozessor hat keine Probleme die Mango auf Touren zu bringen. Mir persönlich wäre eine Option lieb, die ganzen Animationen von WP7 zu deaktivieren. Zwar sind sie die ersten paar Mal ganz nett, jedoch wirken sie, mit zunehmender Nutzungszeit, immer mehr wie Microsofts Ladebalken – zwar nett animiert, aber doch irgendwie Pausenfüller, um eine tatsächlich längere Ladezeit hinweg zu deuten.

Windows Phone 7 ist eindeutig einen grossen Schritt vorangekommen, das Mango-Update ist viel runder und verdient eine positive Anerkennung. Microsoft hat innerhalb eines Jahres viel erreicht, rein von der Softwareentwicklung gesprochen. Ob sich diese Entwicklung auf die potenziellen Interessenten ebenfalls förderlich auswirkt bleibt abzuwarten. Das Konzept mit den Kacheln gefällt nicht jedem und ich musste feststellen dass es sehr schnell unübersichtlich wird, je grösser die Anzahl der installierten Apps wird, denn entweder scrolle ich auf dem Homescreen ewig, oder in der Applikationsansicht – effektiv geht anders!

Ich habe euch nochmal ein kleines Video gemacht, dass das Lumia 800 von der Hardware her zeigt, das fehlte, meiner Meinung nach im ersten Teil der Testreihe:


YouTube Direktlink

Nun heisst es Gedanken sammeln und ein Fazit fassen, welches im dritten Teil, zusammen mit der Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile, den Test zum Lumia 800 abschliessen wird.

Teil 1 von 3 zum Nokia Lumia 800 Testbericht gibt es: HIER

Nokia Lumia 800 bei Amazon.de:

Testbericht: Nokia Lumia 800 – Willkommen in der WP7 Welt [Teil 1/3]

Nokia versucht es nochmal und möchte ein Stück vom Smartphone Kuchen abbekommen, als Partner hat man sich hierzu Microsoft, bzw. Windows Phone 7 als Betriebs- und Ökosystem, ausgesucht.

Nokia Lumia 800 (Produktfoto Amazon)
Nokia Lumia 800 (Produktfoto Amazon)

Wir berichten viel über Smartphones und mobile Endgeräte aus der Android Welt, Zeit mal wieder einen Blick über den Tellerrand, in die „feindlichen“ Lager, zu werfen. Das letzte Zusammentreffen mit WP7, in Form des HTC 7 Pro, liegt schon ein paar Tage zurück, von daher bietet sich das Nokia Lumia 800, ausgestattet mit Windows Phone 7 Mango, also Version 7.5, geradezu an.

Ich finde man sollte viel häufiger einen Vergleich zwischen den Unterschiedlichen Betriebssystemen ziehen, denn jedes dieser Systeme hat einen Zielgruppe, die sie durchaus zu bedienen und begeistern wissen. Mit WP7 versucht Microsoft einen Apple-ähnlichen Weg einzuschlagen, sprich klare Rahmenbedingungen zu schaffen und mit Hardwarevoraussetzungen das System so kompatibel wie möglich zu halten. Soll heissen: Prozessoren, Display Auflösungen, Tastenbelegungen usw. sind vorgegeben, auch im Marketplace sieht es ähnlich aus, als Programmierer fühlt man sich Apples „Prüfungskommision“ sehr nahe.

Nun betritt Nokia die WP7-Bühne, ob man sich mit dem Lumia 800 vom Rest der WP7 Geräte absetzen kann und einen klaren, vorteilhaften Unterschied bietet, das werden wir im Laufe des Testes erfahren.

Technische Daten:

  • Display: 3,7 Zoll kapazitiv, AMOLED, Corning Gorilla Glass, gewölbt
  • Auflösung: 480×800 Pixel (WVGA)
  • Abmessungen: 61mm x 116mm x 12mm
  • Gewicht: 142g
  • Kamera: 8MP, Carl Zeiss
  • CPU: Qualcomm MSM8255, 1,4GHz Single Core
  • 512MB RAM, 16GB interner Speicher (nicht erweiterbar)
  • Quadband, HSDPA bis 14,4 MBit/s

Lieferumfang:

Die Eckdaten sind bekannt, überraschen wenig, aber sind durchaus solide. Eine Frontkamera fehlt leider, Microsoft lockerte bereits im Zuge des Startes der Partnerschaft die Hardwarevoraussetzung, so dass Frontkamera keine Pflicht mehr ist.
Öffnet man die Lieferverpackung, stösst man, wie bei Smartphones üblich, direkt auf das Gerät, darunter befinden sich Anleitungen, erneut eine Ebene tiefer die mitgelieferte Silikonhülle und ganz unten ein USB-Kabel, ein USB-Stromadapter und das Stereo Headset.
Nokia Lumia 800 Frontansicht (Produktfoto Amazon)
Nokia Lumia 800 Frontansicht (Produktfoto Amazon)
Hardware und erster Eindruck:

Mit dem ersten Kontakt fällt die sehr hohe Produktqualität des Lumias auf, das komplette Gehäuse wurde aus einem Strück gefräst, das Display wölbt sich leicht nach aussen und passt sich nahtlos in das Gehäuse ein. Das komplette Gehäuse ist durchfärbt, soll heissen ein Kratzer hinterlässt keine weissen Spuren, auch wenn er trotzdem weiterhin als ärgerlich anzusehen ist, springt ein solcher Makel nicht mehr direkt ins Auge. Das AMOLED Display sorgt für kontrastreiche Farben, viel schwarz im WP7 Theme sorgt für einen geringeren Akkuverbrauch. Die Anbringung der An/Aus Taste, unterhalb der Lautstärkewippe ist gewöhnungsbedürftig und führt zu vermehrten „Fehlgriffen“ beim Entsperren des Displays, aber das ist sicher nur Gewöhnungssache. Die Displayunterseite zieren die drei Touchtasten: Zurück, Windows/Home und Suche, sie sind beleuchtet und dann Aufdruck auch ohne Displaybeleuchtung klar zu erkennen. Eine dedizierte Kamerataste fehlt ebenfalls nicht. Der Lautsprecher ist auf der Geräteunterseite angebracht, in meinen Augen nicht die beste Wahl, gerade bei Spielen, die man klassischer Weise im Querformat spielt, verdeckt die eigene Hand den ansonsten gut klingenden Krachmacher. Auf der Gehäuseoberseite befindet sich der 3,5mm Klinkenanschluss für das Headset. Direkt dabeben, verdeckt von einer kleinen Klappe, ist der Micro-USB Anschluss untergebracht. Die SIM-Karte wird im Micro-SIM Format in einen Slot direkt daneben verfrachtet. Warum Micro-SIM…keine Ahnung, ich behaupte man hätte eine Standard Mini-SIM unterbringen können, was man allerdings nicht getan hat. Auf der Rückseite befindet sich die relativ mittig verbaute 8MP Kamere mit Dual-LED Blitz. Anschlüsse für HDMI oder ein SD-Karten Slot fehlen gänzlich, auch lässt sich der verbaute Akku nicht wechseln.

Optisch sticht das Nokia Lumia 800 aus den verfügbaren WP7 Smartphones positiv heraus, mir gefallen die klaren und etwas ungewöhnlichen Formen. Im Inneren werkeln allerdings Standardkomponenten, wie man sie in verschiedenen anderen WP7 Geräten findet, ob sich das Lumia 800 von der Konkurrenz differenzieren kann und seinen vergleichsweise hohen Preis (479€ laut Amazon.de) zu rechtfertigen weiss, sollen die kommenden Artikel näher beleuchten.

Der erste Eindruck ist durchaus positiv, bezieht sich bisher aber lediglich auf das „Anfassgefühl“. Welche Fortschritte WP7 mit dem Mango Update gemacht hat und wo die Stärken und Schwächen des Nokia Gerätes liegen, wird sich erst in den kommenden Tagen zeigen.

Habt ihr Fragen zum Nokia Lumia 800, oder Testwünsche, dann hinterlasst einen Kommentar!