HERE Maps für Android

HERE Maps für Android im Google Play Store verfügbar

HERE Maps war früher mal Nokia Maps und ist seines Zeichens eine Karten- und Navigationsapp für Windows Phone und nun auch Android.

HERE Maps für Android
HERE Maps für Android

Erstmals in Kontakt mit HERE Maps bin ich im Rahmen eines Tests des Nokia Lumia 910 gekommen und durfte feststellen, dass man hier eine grundsolide Navigationslösung bekommt: kostenlos!

Seit der geschlossenen Beta für die Androidversion habe ich mir HERE nun auch auf Android angeschaut und kann keine Unterschiede feststellen, was in diesem Falle als absolut positiv herauszustellen ist. HERE funtkioniert einfach. Die Karten kann man sich bequem herunterladen und die App dann in den vollständigen Offline-Modus schalten. Nutzt man sie online, bekommt man auch Verkehrswarnungen mit, die im Offlinemodus verloren gehen.

Mit Karten für mehr als 100 Ländern bleibt bei HERE kein Wunsch offen und man muss sich genau fragen, ob man eine andere Navigationsapp benötigt, die hier durchaus teuer zu Buche schlagen kann. Mit HERE bekommt man nämlich nicht nur die Karten kostenlos, sondern proftiert ebenfalls von den Updates, der Kartendaten, die man ohne Gebühr zur Verfügung gestellt bekommt. Die Kartendaten sind so ziemlich das Beste was es am Markt gibt, kaufte man den Kartenanbieter Navteq, der für seine vorbildlichen Daten bekannt war.

Ich kann HERE absolut jedem Androidnutzer ans Herz legen, gerade dann, wenn ihr einen Abstecher ins Ausland macht und an Datenroaming und die damit verbundenen Gebühren denkt. Mit HERE könnt ihr euch die benötigten Karten vorher bequem herunterladen und im Ausland entspannt navigieren.

[appbox googleplay com.here.app.maps]

 

Black Update für das Nokia Lumia 1020 verfügbar

Das Black Update für das Nokia Lumia 1020 ist ab sofort als OTA-Update (Over the Air) verfügbar und kann auf dem entsprechenden Gerät direkt installiert werden.

Black Update auf Nokia Lumia 1020

Endlich hat das Warten ein Ende. Ich habe in den vergangenen Tagen immer sehnsüchtig auf den „Update suchen“ Knopf gedrückt, da ich mir das Black Update herbeigesehnt habe. Endlich DNG, also Raw-Format für das 1020, was die ohnehin schon tollen Möglichkeiten der Kamera nochmals auf eine neue Ebene heben sollte. Ich werde in den kommenden Tagen natürlich schauen was man aus den DNGs herausholen kann und ob es sich lohnt die Bilder zu bearbeiten, oder ob man der ohnehin schon nicht schlechten Pureview-Optimierung freie Hand lassen sollte.

Neben Verbesserungen an der Kamera – parallel zum RAW-Support wurde auch am Weissabgleich gedreht, welcher nun besser ist, mir aber bei Kunstlich schon noch sehr gelbliche Bilder erstellt (weiterhin) – gibt es viele Anpassungen im System. So kann man nun endlich Apps aus der Übersicht der Laufenden Apps heraus beenden – ein X oben rechts am entsprechenden Fenster macht dies nun möglich:

Nokia Black Update Apps schliessen

Neben diesen Neuerungen hat Microsoft an vielen weiteren Stellschrauben gedreht und unter anderem den Glance Screen erweitert, so dass man nun mehr Infos sehen kann: verpasste Anrufe, Nachrichten, Mails usw.

Alle Neuerungen kann man auf Nokias Infoseite zum Black Update nachlesen, oder sich die Änderungen in einem Video vorführen lassen:


YouTube Direktlink

Alles in allem, nach den paar Minuten der ersten Nutzung, fühlt sich das 1020 für mich nochmal flüssiger an und ich bin froh das Lumia 1020 nun noch häufiger nutzen zu können und zu wollen.

Hier gibt es eine Liste die über die Verfügbarkeit in Europa aufklärt, bald geht es auch mit anderen Geräten weiter, aktuell wird das 1020 bereits versorgt: http://www.nokia.com/global/support/software-update/wp8-software-update/availability-in-europe/

Ist das Update für euch schon verfügbar? Wie sieht es mit Nutzern des Lumia 925 aus, ist das Update hier auch schon da? Lasst es mich wissen!

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Nokia Lumia 1020 – Goodbye Android, hallo Windows Phone!

Ganz oder gar nicht, so habe ich es hier verlauten lassen. Da ich keine Lust mehr auf die klassischen Testberichte habe, wird der Blick auf das Lumia 1020 auch ein tieferer und kein schneller oberflächlicher Test, gewürzt mit ein paar technischen Daten.

Nokia Lumia 1020

 

Das Nokia Lumia 1020, was wurde darüber alles schon geschrieben, das Kamerabiest unter den Smartphones, gepaart mit der Fertigungsqualität von Nokia, sowie Microsofts Windows Phone 8 Betriebssystem. Eine vielversprechende Kombination, wie ich finde, denn die Lumia-Modelle, die ich bisher in der Hand halten durfte (Lumia 800 Teil 1/Lumia 800 Teil 2, sowie das Lumia 920) haben durch eben diese Kombination allesamt einen guten Eindruck hinterlassen. Wenn man dazu noch Nokias Softwaredreingaben einbezieht, ist dies eine durchaus attraktive Mischung.

Das Lumia 1020 habe ich hier aus einem einizgen Grund liegen und das ist die Kamera. Die meisten wissen es sicherlich, ich fotografiere für mein Leben gerne und spekuliere weiterhin auf ein Hostentaschen-Multifunktionalgerät, mit Kameraschwerpunkt. Die bisherigen Berichte zur Leistungsfähigkei der 41 Megapixel PureView-Kamera lassen also hoffen, Zeit es selbst zu testen und somit landete das aktuelle Topmodell aus finnischem Hause heute bei mir.

Über Geschmack soll man bekanntlich nicht streiten und beim Lumia 1020 gilt dies für mich doppelt. Zwar ist die Kameraoptik beim schwarzen Modell nicht ganz so holzhammermäßig, wie bei den anderen Farbvarianten, aber es ist schon sehr prägnant – man zeigt einfach was man hat – ganz so, wie ein paarungsbereites Pavianweibchen, streckt das Lumia dem Anwender seinen Kamerahintern entgegen. Flach auf den Tisch liegend war diese Designentscheidung eine schlechte, denn das Lumia wackelt unbeholfen über jegliche Oberfläche, das gefällt mir ganz und gar nicht. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis das Aluminium die ersten Kratzer davontragen wird.

Nokia Lumia 1020 Kamera

Der Test:

Damit ich mich zu einem ordentlichen Test zwinge, lege ich mein Nexus 4 zur Seite, klaue mir die SIM-Karte und lege diese ins Lumia 1020, ein kompletter Wechsel also, mal schauen ob Windows Phone 8 mittlerweile zur echten Alternative taugt und mich die Kamera so sehr begeistern kann, wie viele Tester vor mir. Das Lumia soll zum täglichen Begleiter werden, eine feste Zeitspanne für den Test habe ich mir nicht gesetzt, ich möchte mich hier nicht in einen Rahmen zwängen, der später eventuell nicht passt.

Der Primärgegenstand des Testes: Die Kamera und die Kamerafunktionen, ganz klar! Sekundär betrachte ich Windows Phone 8 als Betriebssystemsalternative zu Android, welches ich noch für kein anderes System hätte aufgeben wollen, häufig scheiterte es aber auch einfach am Gesamtpaket: Betriebssystem, Hardware und Ecosystem. Zum letzten Test des HTC 8X empfand ich das Gesamtgefüge noch nicht als wechselwürdig.

Nokia Lumia 1020 Windows Phone 8

Aller Anfang ist Schwer:

Es wird sehr häufig beschrieen, die Rede ist von der Appauswahl unter Windows Phone 8, hier muss man einfach noch Kompromisse eingehen! Ich habe mir einen Stamm an Apps für Android zugelegt, die ich regelmäßig nutze und ein guter Teol davon fehlt einfach unter Windows Phone 8, so leid es mir tut und so schwer es mir auch fällt, aber direkt nach der ersten Einrichtung bleibt hier ein Loch in meinem App-Herzen:

  • Google+ mit Hangouts!!! Für mich sehr wichtig.
  • Threema
  • Waze, welches ich wirklich täglich auf meinen Fahrten im Einsatz habe
  • Boxcryptor
  • regify
  • CacheSense (hier gibt es zwar Geocaching Live, was in meinen Augen aber keine Alternative ist)

Die Liste ist noch länger, aber dies sind die Apps, die ich zumindest einmal täglich nutze und für die es keine Alterntiven gibt. Vom Start weg also schonmal ein Handicap! Man schafft sich zwar Lösungen über Umwege, sprich noch kann ich mit den Hangout-Kontakten über IM+ und dessen Google Talk-Funktion kommunizieren, aber lasse hier schon Funktionen auf der Strecke, also gibt es keine Bilder, keinen Sprach- oder Videochat, alles nicht wirklich so schön. Dies ist ein Gefühl was Windows Phone bei Wechselwilligen hinterlässt, egal ob sie nun von Android oder iOS kommen, die Auswahl ist kleiner, auch wenn man immer behauptet dass von den Top 100 Apps, bald alles vorhanden ist, fehlen wir für mich wichtige Apps schon sehr lange. Mit zunehmender Beliebtheit des Betriebsystemes und Windows Phone sammelt immer mehr Einsteiger und Umsteiger ein, kann man zumindest darauf hoffen, dass immer mehr von den oben beschriebenen Apps ihren Weg ins System finden (Waze ist zumindest schon in pivater Beta, Boxcryptor scheint ebenfalls nicht mehr lange auf sich warten zu lassen und Google wird irgendwan zucken, sofern das System an Marktanteilen gewinnt).

Los geht es:

Ich freue mich auf den Test und bin gespannt was die Kamera kann, heute blieb noch nicht wirklich viel Zeit, als das ich hier schon etwas zu den ersten Tests würde sagen wollen.

Gibt es denn unter euch Windows Phone Anwender, oder gar Besitzer eines Lumia 1020? Ich würde mich über eure Erfahrungen und Eindrücke freuen, lasst mir einen Kommentar da.

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Unboxing und erster Blick auf die Hardware des HTC 8X

Ich liebe ja technische Spielereien, Smartphones sowieso und bin trotz einer ganz klaren Präferenz natürlich offen für alle Systeme, da gibt es auch mal eine zweite, bzw. dritte Chance. So gelangt also wieder einmal ein Windows Phone Gerät bis in meine Hände. Nachdem das Betriebssystem, trotz vielversprechender Züge, in Version 7 und 7.5, zumindest mich persönlich nicht wirklich überzeugen konnte, will sich Windows 8 erneut anschicken und diese Meinung umstossen.

Windows Phone 8 kommt im Gewand des HTC 8X daher, welches ich mir in der nächsten Zeit einmal intensiver anschauen und darüber berichten werde. Ich würde mich freuen wenn ihr mir Feedback gebt, mich mit Fragen löchert, allzu häufig sieht man die Windows Phone Geräte ja nicht in freier Wildbahn, da heisst es: nutzt die Chance, wenn es schonmal jemand in der Hand hat!

HTC 8X Windows Phone 8
HTC 8X Windows Phone 8

Genug gestichelt, schauen wir uns den aktuellen Vertreter aus dem Hause HTC einmal näher an und verweisen auf die technischen Daten:

[sws_toggle1 title=“Technische Daten HTC 8X“]Abmessungen und Gewicht: 132.35 x 66.2 x 10.12 mm bei 130g

Display: 4,3 Zoll Super LCD2 mit einer Auflösung von 720×1280 Pixeln. Gorilla Glass 2

Akku: Fest verbaut, 1800 mAh

CPU: Qualcomm® S4 1.5 GHz, Dual-core

Speicher: 1 GB RAM, 16 GB interner Systemspeicher. Keine Möglichkeit der Speichererweiterung mittels SD Karte

Kameras: 8 MP Kamera mit 28mm Objektiv und einer Offenblende von F 2.0, sowie eine 2.1 MP Frontkamera mit Ultra Weitwinkel und ebenfalls Offenblende von F 2.0

Sonstiges: GPS, NFC, Bluetooth, Wifi und Beats Audio Optimierung [/sws_toggle1]

Das erste Anfassen und einen kleinen Blick rund um das Gerät herum habe ich bereits in einem kleinen Video festgehalten, damit ihr euch ein bessere Bild vom 8X machen könnt:


YouTube Direktlink

Vom ersten Anfassen her liegt der sehr schlanke Uni-Body gut in der Hand. Wenn man wie ich das Samsung Galaxy Note aus der Hand legt und das HTC 8X übernimmt, dann mutet es noch kleiner an, als andere gängige Smartphones, verzichtet es doch dem Grössenhype zu folgen und beschränkt sich mit gerade einmal 4,3 Zoll in der Bildschirmdiagonalen.

Ich habe das HTC 8X nun seit einer Woche und werde euch im nächsten Artikel und Video einmal ein paar Worte mehr zur Hardware verlieren, danach die Software und das Feeling von Windows Phone 8 versuchen in Worte zu packen. Da man manchmal alternative Wege gehen muss, stammt das HTC 8X nicht vom Hersteller oder der PR-Agentur direkt, sondern aus der Teilnahme am trnd-Testprogramm.

Lasst mir eure Fragen und Testwünsche da, gerne auch eure Erfahrungen zum Windows Phone Betriebssystem, die Kommentare freuen sich wenn Sie gefüllt werden!

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Testbericht: Nokia Lumia 800 – der zweite Eindruck [Teil 2/3]

Das Nokia Lumia 800 ist erneut Thema eines kleinen Artikels, den ich als Trilogie ausgelegt habe. Nachdem ich das Gerät einige Zeit im Einsatz hatte, soll dieser Beitrag als „zweiter Eindruck“ dienen und schauen was vom ersten Anfassgefühl übrig geblieben ist.

Nokia Lumia 800 (Produktfoto Amazon)
Nokia Lumia 800 (Produktfoto Amazon)

Die Hardware, oder besser gesagt Verarbeitungsqualität, ist tatsächlich über jeden Zweifel erhaben, auch nach einigen Tagen/Wochen Benutzung, fühlt sich das Lumia einfach richtig gut an. Selbst inklusive der mitgelieferten Silikonhülle verliert das Lumia 800 wenig an Charme, denn die sanfte Ummantelung sitzt perfekt.

Das Display ist zwar äusserst kontrastreich und kann mit satten Farben überzeugen, das schärfste seiner Zunft ist es aber eindeutig nicht, hier kommt das WP7 Design dem AMOLED Screen nicht entgegen – viele grosse Buchstaben. Man muss sich nicht sonderlich konzentrieren, um Pixel zu erkennen, man sieht sie einfach direkt. Gerade nachdem ich das Galaxy Nexus in der Hand hatte und mittlerweile den Bildschirm vom Galaxy Note kenne (klar spielen beide in einer anderen Liga, rein von der Auflösung her – von der Grösse ganz zu schweigen), wirkt der Bildschirm vom Lumia 800, wie ein Rückschritt zum ersten Samsung Galaxy, aus der guten alten Zeit.

Was man dem Lumia 800 nicht vorwerfen kann, wäre eine unrunde Bedienung, denn das System läuft überall flüssig, alles fliesst, Ruckler kann man keine feststellen, hier macht sich Microsofts Hardwarevorgabe positiv bemerkbar und auch dass Nokia diese locker übertrifft. Der Prozessor hat keine Probleme die Mango auf Touren zu bringen. Mir persönlich wäre eine Option lieb, die ganzen Animationen von WP7 zu deaktivieren. Zwar sind sie die ersten paar Mal ganz nett, jedoch wirken sie, mit zunehmender Nutzungszeit, immer mehr wie Microsofts Ladebalken – zwar nett animiert, aber doch irgendwie Pausenfüller, um eine tatsächlich längere Ladezeit hinweg zu deuten.

Windows Phone 7 ist eindeutig einen grossen Schritt vorangekommen, das Mango-Update ist viel runder und verdient eine positive Anerkennung. Microsoft hat innerhalb eines Jahres viel erreicht, rein von der Softwareentwicklung gesprochen. Ob sich diese Entwicklung auf die potenziellen Interessenten ebenfalls förderlich auswirkt bleibt abzuwarten. Das Konzept mit den Kacheln gefällt nicht jedem und ich musste feststellen dass es sehr schnell unübersichtlich wird, je grösser die Anzahl der installierten Apps wird, denn entweder scrolle ich auf dem Homescreen ewig, oder in der Applikationsansicht – effektiv geht anders!

Ich habe euch nochmal ein kleines Video gemacht, dass das Lumia 800 von der Hardware her zeigt, das fehlte, meiner Meinung nach im ersten Teil der Testreihe:


YouTube Direktlink

Nun heisst es Gedanken sammeln und ein Fazit fassen, welches im dritten Teil, zusammen mit der Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile, den Test zum Lumia 800 abschliessen wird.

Teil 1 von 3 zum Nokia Lumia 800 Testbericht gibt es: HIER

Nokia Lumia 800 bei Amazon.de:

Testbericht: Nokia Lumia 800 – Willkommen in der WP7 Welt [Teil 1/3]

Nokia versucht es nochmal und möchte ein Stück vom Smartphone Kuchen abbekommen, als Partner hat man sich hierzu Microsoft, bzw. Windows Phone 7 als Betriebs- und Ökosystem, ausgesucht.

Nokia Lumia 800 (Produktfoto Amazon)
Nokia Lumia 800 (Produktfoto Amazon)

Wir berichten viel über Smartphones und mobile Endgeräte aus der Android Welt, Zeit mal wieder einen Blick über den Tellerrand, in die „feindlichen“ Lager, zu werfen. Das letzte Zusammentreffen mit WP7, in Form des HTC 7 Pro, liegt schon ein paar Tage zurück, von daher bietet sich das Nokia Lumia 800, ausgestattet mit Windows Phone 7 Mango, also Version 7.5, geradezu an.

Ich finde man sollte viel häufiger einen Vergleich zwischen den Unterschiedlichen Betriebssystemen ziehen, denn jedes dieser Systeme hat einen Zielgruppe, die sie durchaus zu bedienen und begeistern wissen. Mit WP7 versucht Microsoft einen Apple-ähnlichen Weg einzuschlagen, sprich klare Rahmenbedingungen zu schaffen und mit Hardwarevoraussetzungen das System so kompatibel wie möglich zu halten. Soll heissen: Prozessoren, Display Auflösungen, Tastenbelegungen usw. sind vorgegeben, auch im Marketplace sieht es ähnlich aus, als Programmierer fühlt man sich Apples „Prüfungskommision“ sehr nahe.

Nun betritt Nokia die WP7-Bühne, ob man sich mit dem Lumia 800 vom Rest der WP7 Geräte absetzen kann und einen klaren, vorteilhaften Unterschied bietet, das werden wir im Laufe des Testes erfahren.

Technische Daten:

  • Display: 3,7 Zoll kapazitiv, AMOLED, Corning Gorilla Glass, gewölbt
  • Auflösung: 480×800 Pixel (WVGA)
  • Abmessungen: 61mm x 116mm x 12mm
  • Gewicht: 142g
  • Kamera: 8MP, Carl Zeiss
  • CPU: Qualcomm MSM8255, 1,4GHz Single Core
  • 512MB RAM, 16GB interner Speicher (nicht erweiterbar)
  • Quadband, HSDPA bis 14,4 MBit/s

Lieferumfang:

Die Eckdaten sind bekannt, überraschen wenig, aber sind durchaus solide. Eine Frontkamera fehlt leider, Microsoft lockerte bereits im Zuge des Startes der Partnerschaft die Hardwarevoraussetzung, so dass Frontkamera keine Pflicht mehr ist.
Öffnet man die Lieferverpackung, stösst man, wie bei Smartphones üblich, direkt auf das Gerät, darunter befinden sich Anleitungen, erneut eine Ebene tiefer die mitgelieferte Silikonhülle und ganz unten ein USB-Kabel, ein USB-Stromadapter und das Stereo Headset.
Nokia Lumia 800 Frontansicht (Produktfoto Amazon)
Nokia Lumia 800 Frontansicht (Produktfoto Amazon)
Hardware und erster Eindruck:

Mit dem ersten Kontakt fällt die sehr hohe Produktqualität des Lumias auf, das komplette Gehäuse wurde aus einem Strück gefräst, das Display wölbt sich leicht nach aussen und passt sich nahtlos in das Gehäuse ein. Das komplette Gehäuse ist durchfärbt, soll heissen ein Kratzer hinterlässt keine weissen Spuren, auch wenn er trotzdem weiterhin als ärgerlich anzusehen ist, springt ein solcher Makel nicht mehr direkt ins Auge. Das AMOLED Display sorgt für kontrastreiche Farben, viel schwarz im WP7 Theme sorgt für einen geringeren Akkuverbrauch. Die Anbringung der An/Aus Taste, unterhalb der Lautstärkewippe ist gewöhnungsbedürftig und führt zu vermehrten „Fehlgriffen“ beim Entsperren des Displays, aber das ist sicher nur Gewöhnungssache. Die Displayunterseite zieren die drei Touchtasten: Zurück, Windows/Home und Suche, sie sind beleuchtet und dann Aufdruck auch ohne Displaybeleuchtung klar zu erkennen. Eine dedizierte Kamerataste fehlt ebenfalls nicht. Der Lautsprecher ist auf der Geräteunterseite angebracht, in meinen Augen nicht die beste Wahl, gerade bei Spielen, die man klassischer Weise im Querformat spielt, verdeckt die eigene Hand den ansonsten gut klingenden Krachmacher. Auf der Gehäuseoberseite befindet sich der 3,5mm Klinkenanschluss für das Headset. Direkt dabeben, verdeckt von einer kleinen Klappe, ist der Micro-USB Anschluss untergebracht. Die SIM-Karte wird im Micro-SIM Format in einen Slot direkt daneben verfrachtet. Warum Micro-SIM…keine Ahnung, ich behaupte man hätte eine Standard Mini-SIM unterbringen können, was man allerdings nicht getan hat. Auf der Rückseite befindet sich die relativ mittig verbaute 8MP Kamere mit Dual-LED Blitz. Anschlüsse für HDMI oder ein SD-Karten Slot fehlen gänzlich, auch lässt sich der verbaute Akku nicht wechseln.

Optisch sticht das Nokia Lumia 800 aus den verfügbaren WP7 Smartphones positiv heraus, mir gefallen die klaren und etwas ungewöhnlichen Formen. Im Inneren werkeln allerdings Standardkomponenten, wie man sie in verschiedenen anderen WP7 Geräten findet, ob sich das Lumia 800 von der Konkurrenz differenzieren kann und seinen vergleichsweise hohen Preis (479€ laut Amazon.de) zu rechtfertigen weiss, sollen die kommenden Artikel näher beleuchten.

Der erste Eindruck ist durchaus positiv, bezieht sich bisher aber lediglich auf das „Anfassgefühl“. Welche Fortschritte WP7 mit dem Mango Update gemacht hat und wo die Stärken und Schwächen des Nokia Gerätes liegen, wird sich erst in den kommenden Tagen zeigen.

Habt ihr Fragen zum Nokia Lumia 800, oder Testwünsche, dann hinterlasst einen Kommentar!

Fennec Alpha für Android und Nokia N900

Mozilla veröffentlicht Fennec Alpha für Android und Nokia N900

Fennec Alpha für Android und Nokia N900
Fennec Alpha für Android und Nokia N900

Ab sofort steht die erste offizielle Alpha Version von Fennec, der mobilen Version von Firefox, zum Download für Android und Nokia N900 Geräte zur Verfügung.

Im Mozilla Mobile Blogpost wurde heute die Alpha Version von Fennec für Android Geräte mit Android 2.0 und höher vorgestellt. Mit rund 12 MB kommt der Download in einer stolzen Grösse daher. Installiert belegt Fennec rund 29 MB, dies sollte man vor einem Testversuch im Hinterkopf haben, zumal sich schnell noch weitere Daten ansammeln, beginnt man einmal das Surfen oder installiert Addons.

Die erste offizielle Alpha Version soll prinzipiell dazu dienen die Geschwindigkeit zu testen und zu optimieren, weitere Anpassungen folgen in späteren Versionen. Firefox Sync sowie die Addon Unterstützung sind bereits enthalten. Ob Fennec eine ernsthafte Alternative zum Standard Android Browser oder gar dem Dolphin Browser werden kann, wird sich zeigen müssen, noch stehen einige Entwicklungsschritte an, bevor man den Browser aussagekräftig mit der Konkurrenz vergleichen könnte.

Möchte man die Fennec Alpha Version testen, kann man diesen Link direkt vom Endgerät aus ansurfen und den Download starten: Mozilla Fennec Alpha für Andriod und Nokia N900