Es soll Linuxuser geben, die parallel ein Apple iOS-Gerät ihr Eigen nennen und die in die Verlegenheit kommen, eben diesem Gerät ein wenig Freiheit, in Form eines Jailbreaks, geben zu wollen. Wir zeigen euch wie das funktioniert, in unserem heutigen Howto.
iOS Jailbreak evasiOn unter Ubuntu
Letzes Jahr um diese Zeit haben wir euch gezeigt wie man das iPhone 4s unter Ubuntu mit einem Jailbreak versehen kann. Das ging damals mit Absinthe und Ubuntu, heute nutzen wir evasiOn und Ubuntu 12.10 – einfach ist es trotzdem.
Mit dem Jailbreak-Tool evasiOn kann man alle iPhones, iPads und iPad minis öffnen, sofern man dies tun möchte, denn ihr verliert damit euren Garantieanspruch. Alle im Folgenden beschriebenen Punkte erfolgen auf eigene Gefahr, wir vermitteln nur den Weg, übernehmen aber keine Verantwortung dafür, falls etwas schief gehen sollte.
evasiOn funktioniert für die Firmwares iOS 6.0, 6.0.1, 6.0.2, und 6.1. Als Voraussetzung an den Linuxrechner wird ein Kernel >= 2.6.24 und libgtk+-2.0 >= 2.24.13 angegeben.
Vor dem Start:
Sichert euer Gerät mittels iTunes. Sollte etwas schief gehen, könnt ihr es wieder zurücksetzen.
Schaltet die Bildschirmsperre mit Code ab, diese könnt ihr nach dem Vorgang wieder aktivieren.
Solltet ihr in iTunes ein Backuppasswort nutzen, schaltet dieses bitte ebenfalls ab, auch das könnt ihr nach dem Vorgang wieder aktivieren.
evasi0n – Jailbreak Screenshot
So, nun aber ran an den Speck. evasiOn gibt es für Windows, MacOS und Linux, den Download findet ihr auf der Webseite von evasiON.
Die heruntergeladene Datei muss entpackt werden
Die Datei evasiOn ausführbar machen und starten
Das iOS Gerät verbinden und mittels Klick auf „Jailbreak“ den Prozess starten
Auf Abschluss des Vorgangs warten
evasiOn sollte auf jedem Linuxrechner funktionieren, der die Anforderungen an Kernel und libgtk+ erfüllt, getestet wurde das Tool auf Ubuntu 12.10. Solltet ihr Erfahrungen mit anderen Versionen oder Distributionen gemacht haben, lasst Sie doch einfach als Kommentar hier, dann wissen Andere gleich Bescheid.
Frohe Weihnachtszeit, denn das micW iShotgun begleitete seinen kleineren Gefährten i436 und überraschte mich vollends, um das einmal vorweg zu nehmen. Was aber genau das iShotgun ist und für wen es gedacht sein soll, das will ich in diesem Artikel versuchen in Worte zu fassen.
Das iShotgun ist quasi der ganz ganz grosse Bruder des micW i266, also ein Mikrofon mit einer Nierencharakteristik, einer Superniere, um genau zu sein. Die Zielgruppe ist, trotz des charakteristischen i-Namens nicht mehr primär der Smartphonemarkt, sondern die digitalen Videografen, also jene, die eine DSLR mit Filmfunktion ihr Eigen nennen.
Natürlich bleiben die Smartphonefilmer nicht aussen vor, sind aber nicht mehr die Gruppe im Fokus, auch wenn alle Informationen aus unserem Artikel zur Nutzung von externen Mikrofonen an Smartphones weiterhin gültig sind. Das iShotgun kann soviel mehr und ist seinen Preis ohne Weiteres wert.
Warum das iShotgun
Das iShotgun ist für alle Anwender geeignet, die ein stark gerichtetes Mikrofon mit sehr guten Klangeigenschaften ihr Eigen nennen wollen und die ein Mikrofon suchen, welches direkt an Geräte mit 3,5mm Klinkenanschluss genutzt werden kann. Das iShotgun gibt es nur im Koffer, also mit dem kompletten Zubehör, auch wenn dies den Preis auf verhältnismäßig hohen 250 € hält, ist es das Mikrofon zu jeder Zeit wert. Warum? Das erfahrt ihr in den folgenden Zeilen.
Verarbeitung
Die Qualität des iShotguns ist unbestritten hochwertig, die robuste Verarbeitung lässt keine Zweifel über den Hochwert des Mikrofons aufkommen. Das Zubehört hält dieses Qualitätsstandard leider nicht. Ist die Tonangel (gut einen Meter lang) noch ein recht wertiger schwerer Teleskopstab, so passen die Adapterstücke nicht immer reibungslos in alle Klinkenanschlüsse. Die Minispinne zur Nutzung auf der Tonangel oder im Kamerablitzshuh ist zwar nicht hochwertig aber durchaus zweckmäßig, der Windschutz aber zu leichtgängig und daher am besten aufgehoben, wenn man ihn mit den Gummis der Minispinne einfängt. Ein drei Meter langes Klinkenkabel, sowie ein kurzes Spiralkabel zum direkten Betrieb auf einer DSLR runden den Umfang ab und befinden sich alle fein säuberlich einsortiert im mitgelieferten Koffer.
Unser Video verschafft einen besseren Einblick in den Lieferumfang und die Ausstattung des iShotguns und dient als entspannte Abwechslung an dieser Stelle:
Die Richtcharakteristik des iShotguns ist ganz klar auf stark gerichtete Tonaufnahmen ausgerichtet und ein idealer Interviewbegleiter. Das Grundrauschen ist dem des micW i436 (Testbericht von nodch.de) subjektiv überlegen und die Klangqualität der Sprachaufnahmen sind nochmals klarer. Das iShotgun nimmt den Klang sehr neutral auf, verzichtet auf spitze Höhen oder zu tiefe Bässe und weiss mich persönlich damit zu begeistern.
Der Vergleich des Grundrauschens zwischen dem internen Mikrofon des Samsung Galaxy Notes und dem des iShotguns wurden erneut mit der App Noise Meter vollzogen:
[googleplay com.pjw.noisemeter]
Das Grundrauschen des Samsung Galaxy Notes ist ein durchaus akzeptables und das Mikrofon gehört zu den besseren seiner Gattung, jedoch ist es klar vernehmbar und mit durschnittlich 21 dB nun einfach vorhanden:
Das Grundrauschen des iShotguns kann hier seine Stärken ausspielen und ist messbar vorhanden, aber nahezu nicht mehr hörbar:
Zum Direktvergleich lasse ich hier nun alle drei Sprachaufnahmen aus dem Test da und verlese den Anfang des Hobbits sowohl mit dem internen Mikrofon, als auch mit dem micW i436 und dem iShotgun:
Ich persönlich bin vom Klang und der Qualität de iShotguns begeistert und werde mir, trotz des recht hohen Preises selbst eines zulegen müssen, denn die Videos, die ich für Testberichte mache, profitieren vom iShotgun massiv. In der glücklichen Lage wie ihr, bin ich leider nicht, denn das iShotgun und auch das i436 wird einer von euch als verspätetes Weihnachtsgeschenk unter den Baum gelegt bekommen, wenn am 12.12.2012 das 8-Jahre nodch.de Weihnachtsgewinnspiel startet.
Fazit
Das micW iShotgun nimmt sich sowohl Rode (Rode VideoMic Pro Amazon Affiliate) als auch Sennheiser (Sennheiser MKE 400 Amazon Affiliate) zur Brust, die beide bereits etablierte Shotgun-Mikrofone für die DSLR-Filmer auf dem Markt haben, punktet aber mit dem umfangreicheren Zubehör und einer neutraleren Klangcharakteristik.
Das iShotgun ist gerade für alle Blogger ein ganz ganz heisser Kandidaten auf dem Posten des ständigen Begleiters, denn es ist robust und vielfältig einsetzbar. Dank Teleskopstabs sogar als 1-Mann Interview-Crew, mit der man sich den Ton selbst angeln kann, ausserdem als perfekte Aufnahmequelle bei Produkttests.
Für mich bleibt das micW iShotgun ein Weihnachtswunsch den ich mir selbst erfüllen muss, für einen Leser erfüllen wir den Wunsch gemeinsam mit Synthax, die uns das Mikrofon für die Verlosung überlassen und den deutschen Direktvertrieb für micW Mikrofone übernehmen. Vermerkt euch den 12.12.2012 im Kalender!
Kurz vor Weihnachten erreicht mich das micW i436, ein Steckmikrofon mit 3,5 mm Klinkenanschluss, über welches ich bereits vor rund 9 Monaten in einem Nebensatz berichtete, als ich das micW i266 getestet habe.
Heute wollen wir uns also das i436 anschauen und ein wenig darüber berichten was das Mikrofon mit Kugelcharakteristik zu leisten vermag. Für eine kurze Einstimmung soll das folgende Video sorgen, das hilft für einen ersten Blick auf das Mikrofon und dessen Eigenschaten schon recht gut:
Bevor wir nun so richtig loslegen, schaut euch zuerst den Artikel zur Nutzung von externen Mikrofonen an Smartphones an, dieser beschreibt unter welchen Bedingungen ihr ein solches Mikrofon mit dem eigenen Smartphone nutzen könnt. Einen Blick auf den Test des micW i266, wenn es denn ein gerichtetes Mikrofon sein soll, gibt es ebenfalls.
Warum das micW i436?
Der Grund externe Mikrofone zu nutzen liegt klar auf der Hand, denn in nahezu allen Fällen überragen die externen Varianten die internen Vertreter um Längen. Die Qualität der Aufnahmen wird gesteigert und je nach Mikrofontyp werden entweder Umgebungsgeräusche effektiver herausgefiltert oder das externe Mikrofon überzeugt durch eine höhere Empfindlichkeit. Das micW i436 dürfte die Smartphone-Videofilmer ansprechen, dank der Kugelcharakteristik ist es in der Lage nahezu alle Geräschquellen ausgewogen aufzunehmen und bietet ein geringeres Grundrauschen als ein internes Mikrofon. Klangspitzen werden besser abgefangen und der berühmte „blecherne“ Sound ist nicht vorhanden. Im direkten Vergleich kommt einem diese neutrale Klangwiedergabe erstmal befremdlich vor, sind aber nach ein paar Mal Anhören die Angenehmeren.
Verarbeitung
Wie bereits das micW i266, ist auch das i436 solide verarbeitet und punktet durch seine Robustheit, hier sieht und spürt man was man für sein Geld bekommt. Vergoldete Anschlüsse hätten noch zur hohen Qualität beigetragen, sind aber leider nicht vorhanden. Verfügbares Zubehör hin oder her, ich würde mir wünschen dass die i-Serie mit einem Kugelgelenk daherkommen würde, damit man die Mikrofone direkt am Gerät entsprechend ausrichten könnte. Preislich ist dies sicherlich drinnen und würde den Nutzwert enorm steigern, gerade bei den gerichteten Mikrofonen, wie dem i266 und dem iShotgun.
Klangqualität
Das ungerichtete Mikrofon mit Polar- bzw Kugelcharakteristik, besitzt gegenüber dem internen Mikrofon des Samsung Galaxy Notes ein spürbar geringeres Grundrauschen. Für einen recht einfachen Test habe ich die App Noise Meter genutzt, die es kostenlos im Android Play Store zum Download gibt:
[googleplay com.pjw.noisemeter]
Wenn man sich das Grundrauschen auf dem Galaxy Note ohne und mit micW i436 anschaut, kann man eine Verringerung des Rauschens von 5-6 dB erkennen, das ist deutlich hörbar und verfeinert den Klang.
Im ersten Beispiel sieht man einen Durchschnitt von 21 dB bei Nutzung des internen Mikrofons des Samsung Galaxy Note.
Bei aufgestecktem micW i436 verändert sich dieser Wert auf 16 dB, wobei hier der Lüfter meines Notebooks mit aufgenommen wurde. Im Direktvergleich der Minimalwerte 19,8 dB (internes Mikrofon) und 13,2 dB (mit dem micW i436), sieht man wohin die Reise geht und was man vom Klang erwarten darf.
Schon bei Sprachaufnahmen kann man den Klangunterschied deutlich wahrnehmen (man sollte hierzu bevorzugt den Kopfhörer, für die Beurteilung bietet dieser klare Vorteile). In Anbetracht des Filmstarts habe ich euch die ersten Sätze des Hobbits vorgelesen, also lauscht gespannt meiner Stimme 😉
Leider wird beim i436 kein Ploppschutz mitgeliefert, wie es noch beim i266 der Fall war, so merkt man selbst bei guten 30cm Abstand dass das Mikrofon äusserst sensibel ist und ich viel Wind in der Ausprache habe. Das i436 ist zwar primär als Messmikrofon entwickelt worden, bietet aber vielfaltige weitere Einsatzzwecke, so lässt sich eine Konferenz sehr gut mit diesem Mikrofon aufnehmen, oder tendenziell alles, was mehr als eine Geräuschquelle hat.
Fazit
Das micW i436 leistet sich kaum Schwächen und kann wie schon das i266 ähnlich eindrucksvoll unter Beweis stellen, warum man rund 100 € für ein Aufsteckmikrofon bezahlen darf und sollte. Für einen Konzertmittschnitt oder Konferenzen ist es gleichmaßen geeignet, wie für das Heimvideo der Kinder, der Haustieres oder was man noch alles vor die Linse zerren möchte.
Im heutigen Test wollen wir das micW i266 vorstellen, ein Mikrofon mit Richtcharakteristik, das man einfach auf ein Smartphone mit 3,5mm Headsetport aufstecken kann.
Bereits im vorangeganenen Artikel zur Nutzung von externen Mikrofonen an Smartphones, haben wir das micW i266 erwähnt, dieser Artikel soll es gebührend vorstellen und näher beleuchten.
Warum externe Mikrofone?
Wäre es nicht ideal das Smartphone als kleinen kompakten Reportageallrounder zu nutzen, egal ob Videoaufnahmen oder reine Sprachaufnahmen? Mit den eingaubten Mikrofonen der Smartphones ist das nur bedingt möglich. In ruhigen Umgebungen zeichen sie Sprache sehr gut auf, kommen Störgeräusche hinzu, verfällt dieser positive Eindruck allerdings recht schnell. Externe Mikrofone sind für solche Fälle schon immer die bevorzugte Wahl.
Unterscheiden wir einfach einmal ganz grob zwei unterschiedliche Anwendungsgebiete und Charakteristiken: Sprachaufnahme/Interview, sowie Aufnahmen von einzelnen Klangquellen oder Aufnahme von mehreren Klangquellen, Raumton und ähnliche Bedingungen. Hierfür stehen uns im ersten Fall gerichtete Mikrofone zur Verfügung, diese verfügen meist über eine Nierencharakteristik (aufgrund der optischen Ähnlichkeit) und erlauben es die Klangquelle, auf die das Mikrofon gerichtet ist, stärker und Umgebungsgeräusche weniger stark aufzunehmen. Das hilft störende Umgebungsgeräusche wie Strassenlärm, andere Personen die sich unterhalten, Musik usw. in den Hintergrund treten zu lassen und die gewünschte Quelle klar abzubilden. Für Raumklänge, wie man sie eventuell für ein Video von Feiern wünscht, oder für Aufnahmen von mehreren Gesprächspartnern (z.B. Meeting) ist ein ungerichtetes Mikrofon zu bevorzugen, da es nahezu alle Klangquellen mit der gleichen Intensität aufzuzeichen vermag, egal woher sie stammen.
Verarbeitung des micW i266
Getestet habe ich das micW i266, ein gerichtetes Mikrofon vom gleichnamigen Hersteller aus China (Vertriebspartner in Deutschland ist www.synthax.de). Das micW i266 wird über den 4-Pol Klinkenanschluss des Smartphones verbunden, ist hier allerdings dann nicht ausrichtbar, sondern sitzt starr an der Oberseite, in meinen Augen auch schon fast der einzige Negativpunkt des Mikrofons. Was bei einer Variante wie dem i436, welches eine Kugelcharakteristik besitzt, absolut verschmerzbar ist, spielt bei dem i266 schon eine grosse Rolle, denn es muss in Richtung der Klangquelle gehalten werden. Bei reinen Sprachaufnahmen stört die starre Anbringung nicht, möchte man Videos aufzeichnen, zum Beispiel Interviews, zeigt das Mikrofon, gerade an Smartphones, immer in eine andere Richtung. Abhilfe schafft hier das Kit, welches für jede Variante der micW Mikrofone zur Verfügung steht und Verlängerungskabel, sowie eine Klammer beinhaltet, die das Mikrofon am Hemdkragen anbringen lässt. Darüber hinaus ist ein Splitkabel enthalten, damit ein Kopfhörer parallel angeschlossen werden kann, ein Windschutzt, sowie der Tube, der als Aufbewahrung, Stativadapter oder Shockmount fungieren kann. Das Mikrofon selbst ist hochwertig aus Metall gefertig und bringt überraschend viel Gewicht auf die Waage. Mögen 16 Gramm nach wenig klingen, so fühlt man sie bei rund 4cm Länge (ohne Stecker) und einem Durchmesser von gerade einmal 1,2cm doch.
Entwickelt wurde die Serie ursprünglich für Apples iDevices, also für das iPhone, iPad oder den iPod Touch, es ist allerdings mit jedem Gerät kompatibel, das eine identische Steckerbelegung wie das iPhone aufweist. Kompatibilitäten und eine entsprechende Liste, sowie Links zu Adpatern haben wir bereits im Artikel Nutzung von externen Mikrofonen an Smartphones, welchen man sich bei Fragen hierzu durchlesen sollte!
Qualität der Aufnahmen
Die Aufnahmequalität des micW i266 ist über jeden Zweifel erhaben, absolut Klangfarbentreu, Klar und mit wesentlich weniger Grundrauschen als das interne Mikrofon des Galaxy Notes (welches durchaus als eines der besten internen Mikrofone zu betrachten ist, zumindest von den Geräten, die ich bisher testen konnte). Test mit der App Noise Meter (https://market.android.com/details?id=com.pjw.noisemeter) zeigte beim Grundrauschen einen Unterschied von rund 10dB.
Mag die Abstimmung des internen Mikrofons des Galaxy Notes noch subjektiv voller klingen, wenn es um reine Sprachaufnahmen ohne Störgeräusche geht, merkt man den Unterschied und die Vorteile des micW i266 bei Sprachaufnahmen mit Hintergrundgeräuschen aber extrem. Hier zeigt es eine nahezu unveränderte Aufnahmequalität bei beiden Klangbeispielen. Die Sprachtests wurden mit der App Hi-Q MP3 Recoder Lite (https://market.android.com/details?id=yuku.mp3recorder.lite) durchgeführt, einer App für MP3 Aufnahmen unter Android.
Im Test habe ich mich rein auf Sprachaufnahmen beschränkt, auch wenn ich es im Video noch mit Musik probieren wollte. Das micW i266 ist ein auf Sprache ausgerichtetes Mikrofon und unter diesem Gesichtspunkt sollten die Klangbeispiele bewertet werden. Während der Aufnahme mit dem micW i266 und Störgeräusch kann man hören wie sich das Note ins Netz einbucht, an dieser Stelle übernimmt das Mikrofon diese Geräusche und es empfiehlt sich das Gerät für 100%ige Aufnahmen in den Flugmodus zu versetzen. Dies ist keine Problematik des micW i266 und tritt bei allen Mikrofonen auf, die in der Nähe von Mobilfunkgeräten betrieben werden.
Einen guten Blick auf das micW i266 liefert der nodch.de Videotest:
Das micW i266 ist für alle die Benutzer interessant, die Aufnahmen mit ihrem Smartphone durchführen und die Sprachqualität so hoch wie möglich halten wollen. Bei Sprachaufnahmen spielt das micW i266 seine Vorteile spielend aus, für raumfüllendere Klänge und unterschiedliche Schallquellen, ist auf das micW i436 zurückzugreifen, welches dank der Kugelcharakteristik, in solchen Fällen besser geeignet ist.
Die micW i-Serie gibt es beim Amazon: 99€ für das micW i436 und 109€ für das micW i266, als Kit-Ausführung kosten sie 125€ und dank des mitgelieferten Zubehörs ist diese Variante zu bevorzugen.
Der folgende Artikel ist ein Gastbeitrag von Bernd B.:
Ist noch jemand unter Euch, der Apple aus den 80zigern kannte? Es waren die Zeiten von C64, Amiga und Atari, Windows dümpelte in Version 2.x umher. Damals machte ein Witz die Runde – er war glaube ich in der Byte abgedruckt, leider kann ich ihn nicht mehr so schön wiedergeben – der heute fast noch aktueller ist als damals:
„Ich habe ein nicht mehr ganz neues Haus mit Fenstern drin, die dringend gestrichen werden müßten, vor dem Haus steht eine Mülltonne und in meinem Keller gibt es Mäuse. Irgendwann wird mich Apple wegen der Mäuse, Fenster und Mülltonne verklagen.“
Heute sind die Zeitungen wieder voll von Apple und Gerichtsprozessen. Aber was hat Apple damals mit den Prozessen erreicht? An die Gewinne der frühen 80ziger anknüpfen können? Marktanteile sichern? Technologische Führung sicherstellen? Leider nein: wir konnten den Niedergang des technischen Avangardisten verfolgen, der letzlich nur von der finanziellen Notinfusion durch Hauptkonkurrenten Microsoft gestoppt wurde.
Was war damals der Grund für den Niedergang? Ich bin kein Analyst oder Technik-Augur. Ich kann nur einen Blick zurückwerfen und nachdenken, was mich und andere bewogen haben mag, keine Apple-Geräte zu kaufen. Machen wir dazu eine kleine Reise durch die Computerwelt der 70ziger bis heute:
Apple hatte dem Apple II Erweiterungssteckplätze mitgegeben und damit große Erfolge gefeiert. Es bildete sich ein Ökosystem von vielen Lieferanten und Bastlern um die Geräte herum. Je mehr Erweiterungen es gab, umso beliebter wurde der Apple II. Das ging so weit, dass sich IBM gezwungen sah, das Slot-Konzept in seinen ungeliebten PC zu übernehmen. Aber was macht Apple? Jobs läßt den Mac konstruieren als radikalen visionären Gegenentwurf. Ein abgeschlossenes System ohne jegliche Erweiterungsmöglichkeit, ja sogar mit dem Anspruch es nicht erweitern zu brauchen (dürfen?). Ein Mac ist seinem Anwender genug wie er ist!
Waren es aber nicht damals wie heute die Nerds, die mit ihrer Technikbegeisterung und ihrem Spieltrieb die Geräte erst benutzbar und für die Massen interessant machen? Der Markt bewegte sich zügig zu den PCs, vor allem den „100%-IBM-kompatiblen“, hin. IBM immer noch in der irrigen Annahme, dass dieses Spielzeug bald wieder in der Bedeutungslosigkeit verschwinden würde, geht nicht gegen die Cloner vor. Eine Erweiterung nach der nächsten entsteht um den PC. Der Markt um den PC bewegt sich mit rasanter Geschwindigkeit. Auch auf der Software-Seite. Inspiriert von den brillianten Ideen der Apple-Techniker versucht man dem PC Schritt für Schritt ein wenig Mac-Charme einzuhauchen (naja, ein wenig Ehre gebührt da auch Amiga und Atari, die ebenfalls im Strudel der PCs in den Abgrund gesaugt werden). Apples Reaktion darauf ist: Angst. Man klagt. Aber dem Ansturm des PC-Marktes ist man nicht gewachsen. Vor Gericht wird der eine oder andere Sieg errungen, auf dem Markt verliert man aber Tag für Tag Boden. Apple versucht erneut mit Innvoation und avangardistischen Produkten gegenzuhalten, produziert beeindruckende Geräte: hat jemand von Euch mal einen Newton in der Hand gehalten? Eine Revolution für jeden, der damals die Termine und Kontakte aus seinem Lotus Organizer gerne mobil gesehen hätte.
Und heute? Die iPods wurden als ganz nette Design-Gadgets für Yuppies erfolgreich, nachdem Apple seinen Ruf als avangardistischer Hersteller mit den stylischen iMacs und iBooks wiederbelebt hatte. Aber mit dem iPhone gelang Apple dann der Paukenschlag: ein Telefon ohne Tastatur oder Wählscheibe! Das sollte funktionieren? Heute wissen wir: das geniale war weniger das Telefon in dem Gerät als der Rest davon. Und der Markt reagierte. Google pumpt erhebliche Resourcen in ein ähnliches, bereits laufendes Projekt und bringt Android. Was macht Apple diesmal? Man reagiert wie vor 25 Jahren und versucht die ungeliebten Konkurrenten mit Klagen im Schach zu halten.
Auch dieses Mal wieder ist es das offene System, das die Nerds und Technikbegeisterten hinter sich weiß, das schneller wächst und den Anwendern mehr Freiheitsgrade bei der Auswahl der Hard- und Software läßt. Werden dieses Mal Apples Klagen und Patentstreitereien den Markt aufhalten? Damals hat es Apple vielleicht vor dem Orkus der Geschichte bewahrt, im Gegensatz zu Atari und Amiga, die nicht so streitlustig waren. Die Ausgangssituation für Apple mag diesmal sogar deutlich besser sein – als umsatzstärkstes IT-Unternehmen noch vor Microsoft. Aber der Markt ist in starker Bewegung und das erscheint mir nicht unbedingt vorteilhaft für Apple.
Hat Apple aus seiner eigenen Geschichte etwas gelernt oder wiederholt sich diese gerade wieder? Ich frage mich, warum geht Apple nicht den Weg des Erfolges seiner Konkurrenten: man könnte iOS an willige Cloner lizensieren. Natürlich hatte Apple in der Vergangenheit erhebliche Vorteile durch die Kontrolle von Soft- und Hardware. Man denke nur an die ersten Intel-MacBooks, die die PC-Konkurrenz nicht nur bei der Akkulaufzeit vorführten. Aber warum nicht etwas neues probieren und das Hardware-Geschäft den anderen überlassen oder zumindest mit ihnen teilen? Microsoft ist damit zum Giganten geworden, IBM hat es das Überleben gesichert und HP begibt sich gerade auf selben Pfad. Google hat’s noch nie anders probiert.
Was meint Ihr? Wäre das eine Chance oder eher Fluch für Apple? Würdet Ihr ein dann mögliches Huawei-iOS-Gerät kaufen?
Dieser Artikel wurde als Gastartikel unter https://nodch.de/gastartikel eingereicht, Autor und eventuell vorhandene Webseite des Autors ist im Beitrag vermekt. Vielen Dank für diese Einsendung!
Mit der Zeit hat sich hier im Blog einiges zum Thema Ubuntu angesammelt, da wurde es Zeit, die Themen übersichtlich zu sortieren. Ab sofort findet ihr oben im Menü den Punkt „Ubuntu“, hier gibt es nodch.de Artikel zum Thema Ubuntu.
Die Liste wird ab nun immer dann gepflegt wenn es einen neuen Artikel auf nodch.de gibt und bietet für Ubuntu Interessierte eine zentrale Anlaufstelle, ohne grossartiges Suchen.