micW i266 Mikrofon

Testbericht: micW iShotgun – des Bloggers neuer bester Freund

Frohe Weihnachtszeit, denn das micW iShotgun begleitete seinen kleineren Gefährten i436 und überraschte mich vollends, um das einmal vorweg zu nehmen. Was aber genau das iShotgun ist und für wen es gedacht sein soll, das will ich in diesem Artikel versuchen in Worte zu fassen.

micW iShotgun Foto nodch.de

Das iShotgun ist quasi der ganz ganz grosse Bruder des micW i266, also ein Mikrofon mit einer Nierencharakteristik, einer Superniere, um genau zu sein. Die Zielgruppe ist, trotz des charakteristischen i-Namens nicht mehr primär der Smartphonemarkt, sondern die digitalen Videografen, also jene, die eine DSLR mit Filmfunktion ihr Eigen nennen.

Natürlich bleiben die Smartphonefilmer nicht aussen vor, sind aber nicht mehr die Gruppe im Fokus, auch wenn alle Informationen aus unserem Artikel zur Nutzung von externen Mikrofonen an Smartphones weiterhin gültig sind. Das iShotgun kann soviel mehr und ist seinen Preis ohne Weiteres wert.

Warum das iShotgun

Das iShotgun ist für alle Anwender geeignet, die ein stark gerichtetes Mikrofon mit sehr guten Klangeigenschaften ihr Eigen nennen wollen und die ein Mikrofon suchen, welches direkt an Geräte mit 3,5mm Klinkenanschluss genutzt werden kann. Das iShotgun gibt es nur im Koffer, also mit dem kompletten Zubehör, auch wenn dies den Preis auf verhältnismäßig hohen 250 € hält, ist es das Mikrofon zu jeder Zeit wert. Warum? Das erfahrt ihr in den folgenden Zeilen.

Verarbeitung

Die Qualität des iShotguns ist unbestritten hochwertig, die robuste Verarbeitung lässt keine Zweifel über den Hochwert des Mikrofons aufkommen. Das Zubehört hält dieses Qualitätsstandard leider nicht. Ist die Tonangel (gut einen Meter lang) noch ein recht wertiger schwerer Teleskopstab, so passen die Adapterstücke nicht immer reibungslos in alle Klinkenanschlüsse. Die Minispinne zur Nutzung auf der Tonangel oder im Kamerablitzshuh ist zwar nicht hochwertig aber durchaus zweckmäßig, der Windschutz aber zu leichtgängig und daher am besten aufgehoben, wenn man ihn mit den Gummis der Minispinne einfängt. Ein drei Meter langes Klinkenkabel, sowie ein kurzes Spiralkabel zum direkten Betrieb auf einer DSLR runden den Umfang ab und befinden sich alle fein säuberlich einsortiert im mitgelieferten Koffer.

Unser Video verschafft einen besseren Einblick in den Lieferumfang und die Ausstattung des iShotguns und dient als entspannte Abwechslung an dieser Stelle:


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Klangqualität

Die Richtcharakteristik des iShotguns ist ganz klar auf stark gerichtete Tonaufnahmen ausgerichtet und ein idealer Interviewbegleiter. Das Grundrauschen ist dem des micW i436 (Testbericht von nodch.de) subjektiv überlegen und die Klangqualität der Sprachaufnahmen sind nochmals klarer. Das iShotgun nimmt den Klang sehr neutral auf, verzichtet auf spitze Höhen oder zu tiefe Bässe und weiss mich persönlich damit zu begeistern.

Der Vergleich des Grundrauschens zwischen dem internen Mikrofon des Samsung Galaxy Notes und dem des iShotguns wurden erneut mit der App Noise Meter vollzogen:

[googleplay com.pjw.noisemeter]

Das Grundrauschen des Samsung Galaxy Notes ist ein durchaus akzeptables und das Mikrofon gehört zu den besseren seiner Gattung, jedoch ist es klar vernehmbar und mit durschnittlich 21 dB nun einfach vorhanden:

Grundrauschen Samsung Galaxy Note

Das Grundrauschen des iShotguns kann hier seine Stärken ausspielen und ist messbar vorhanden, aber nahezu nicht mehr hörbar:

Grundrauschen Samsung Galaxy Note - mit iShotgun

Zum Direktvergleich lasse ich hier nun alle drei Sprachaufnahmen aus dem Test da und verlese den Anfang des Hobbits sowohl mit dem internen Mikrofon, als auch mit dem micW i436 und dem iShotgun:

Klangbeispiel Samsung Galaxy Note – internes Mikrofon
Klangbeispiel Samsung Galaxy Note – micW i436
Klangbeispiel Samsung Galaxy Note – micW iShotgun

Ich persönlich bin vom Klang und der Qualität de iShotguns begeistert und werde mir, trotz des recht hohen Preises selbst eines zulegen müssen, denn die Videos, die ich für Testberichte mache, profitieren vom iShotgun massiv. In der glücklichen Lage wie ihr, bin ich leider nicht, denn das iShotgun und auch das i436 wird einer von euch als verspätetes Weihnachtsgeschenk unter den Baum gelegt bekommen, wenn am 12.12.2012 das 8-Jahre nodch.de Weihnachtsgewinnspiel startet.

micW iShotgun Zubehör

Fazit

Das micW iShotgun nimmt sich sowohl Rode (Rode VideoMic Pro Amazon Affiliate) als auch Sennheiser (Sennheiser MKE 400 Amazon Affiliate) zur Brust, die beide bereits etablierte Shotgun-Mikrofone für die DSLR-Filmer auf dem Markt haben, punktet aber mit dem umfangreicheren Zubehör und einer neutraleren Klangcharakteristik.

Das iShotgun ist gerade für alle Blogger ein ganz ganz heisser Kandidaten auf dem Posten des ständigen Begleiters, denn es ist robust und vielfältig einsetzbar. Dank Teleskopstabs sogar als 1-Mann Interview-Crew, mit der man sich den Ton selbst angeln kann, ausserdem als perfekte Aufnahmequelle bei Produkttests.

Für mich bleibt das micW iShotgun ein Weihnachtswunsch den ich mir selbst erfüllen muss, für einen Leser erfüllen wir den Wunsch gemeinsam mit Synthax, die uns das Mikrofon für die Verlosung überlassen und den deutschen Direktvertrieb für micW Mikrofone übernehmen. Vermerkt euch den 12.12.2012 im Kalender!

Bei Amazon gibt es die komplette micW Produktpalette (Amazon Affiliate) natürlich ebenfalls, haltet nach den Kits Ausschau, die haben viel nutzliches Zubehör dabei!

Testbericht: micW i436 – Steckmikrofon für Smartphones mit 4-Pol Klinkenanschluss

Kurz vor Weihnachten erreicht mich das micW i436, ein Steckmikrofon mit 3,5 mm Klinkenanschluss, über welches ich bereits vor rund 9 Monaten in einem Nebensatz berichtete, als ich das micW i266 getestet habe.

micW i436 Foto nodch.de

Heute wollen wir uns also das i436 anschauen und ein wenig darüber berichten was das Mikrofon mit Kugelcharakteristik zu leisten vermag. Für eine kurze Einstimmung soll das folgende Video sorgen, das hilft für einen ersten Blick auf das Mikrofon und dessen Eigenschaten schon recht gut:


YouTube Direktlink

Bevor wir nun so richtig loslegen, schaut euch zuerst den Artikel zur  Nutzung von externen Mikrofonen an Smartphones an, dieser beschreibt unter welchen Bedingungen ihr ein solches Mikrofon mit dem eigenen Smartphone nutzen könnt. Einen Blick auf den Test des micW i266, wenn es denn ein gerichtetes Mikrofon sein soll, gibt es ebenfalls.

Warum das micW i436?

Der Grund externe Mikrofone zu nutzen liegt klar auf der Hand, denn in nahezu allen Fällen überragen die externen Varianten die internen Vertreter um Längen. Die Qualität der Aufnahmen wird gesteigert und je nach Mikrofontyp werden entweder Umgebungsgeräusche effektiver herausgefiltert oder das externe Mikrofon überzeugt durch eine höhere Empfindlichkeit. Das micW i436 dürfte die Smartphone-Videofilmer ansprechen, dank der Kugelcharakteristik ist es in der Lage nahezu alle Geräschquellen  ausgewogen aufzunehmen und bietet ein geringeres Grundrauschen als ein internes Mikrofon. Klangspitzen werden besser abgefangen und der berühmte „blecherne“ Sound ist nicht vorhanden. Im direkten Vergleich kommt einem diese neutrale Klangwiedergabe erstmal befremdlich vor, sind aber nach ein paar Mal Anhören die Angenehmeren.

micW i436 Frequenzgang (Bild: http://www.synthax.de/)

Verarbeitung

Wie bereits das micW i266, ist auch das i436 solide verarbeitet und punktet durch seine Robustheit, hier sieht und spürt man was man für sein Geld bekommt. Vergoldete Anschlüsse hätten noch zur hohen Qualität beigetragen, sind aber leider nicht vorhanden. Verfügbares Zubehör hin oder her, ich würde mir wünschen dass die i-Serie mit einem Kugelgelenk daherkommen würde, damit man die Mikrofone direkt am Gerät entsprechend ausrichten könnte. Preislich ist dies sicherlich drinnen und würde den Nutzwert enorm steigern, gerade bei den gerichteten Mikrofonen, wie dem i266 und dem iShotgun.

Klangqualität

Das ungerichtete Mikrofon mit Polar- bzw Kugelcharakteristik, besitzt gegenüber dem internen Mikrofon des Samsung Galaxy Notes ein spürbar geringeres Grundrauschen. Für einen recht einfachen Test habe ich die App Noise Meter genutzt, die es kostenlos im Android Play Store zum Download gibt:

[googleplay com.pjw.noisemeter]

Wenn man sich das Grundrauschen auf dem Galaxy Note ohne und mit micW i436 anschaut, kann man eine Verringerung des Rauschens von 5-6 dB erkennen, das ist deutlich hörbar und verfeinert den Klang.

Im ersten Beispiel sieht man einen Durchschnitt von 21 dB bei Nutzung des internen Mikrofons des Samsung Galaxy Note.

Grundrauschen Samsung Galaxy Note

Bei aufgestecktem micW i436 verändert sich dieser Wert auf 16 dB, wobei hier der Lüfter meines Notebooks mit aufgenommen wurde. Im Direktvergleich der Minimalwerte 19,8 dB (internes Mikrofon) und 13,2 dB (mit dem micW i436), sieht man wohin die Reise geht und was man vom Klang erwarten darf.

Grundrauschen Samsung Galaxy Note mit micW i436

Schon bei Sprachaufnahmen kann man den Klangunterschied deutlich wahrnehmen (man sollte hierzu bevorzugt den Kopfhörer, für die Beurteilung bietet dieser klare Vorteile). In Anbetracht des Filmstarts habe ich euch die ersten Sätze des Hobbits vorgelesen, also lauscht gespannt meiner Stimme 😉

Klangbeispiel Samsung Galaxy Note – internes Mikrofon
Klangbeispiel Samsung Galaxy Note – micW i436

Leider wird beim i436 kein Ploppschutz mitgeliefert, wie es noch beim i266 der Fall war, so merkt man selbst bei guten 30cm Abstand dass das Mikrofon äusserst sensibel ist und ich viel Wind in der Ausprache habe. Das i436 ist zwar primär als Messmikrofon entwickelt worden, bietet aber vielfaltige weitere Einsatzzwecke, so lässt sich eine Konferenz sehr gut mit diesem Mikrofon aufnehmen, oder tendenziell alles, was mehr als eine Geräuschquelle hat.

Fazit

Das micW i436 leistet sich kaum Schwächen und kann wie schon das i266 ähnlich eindrucksvoll unter Beweis stellen, warum man rund 100 € für ein Aufsteckmikrofon bezahlen darf und sollte. Für einen Konzertmittschnitt oder Konferenzen ist es gleichmaßen geeignet, wie für das Heimvideo der Kinder, der Haustieres oder was man noch alles vor die Linse zerren möchte.

Das micW i436, sowie die komplette Serie gibt es in Deutschland im Direktvertrieb über Synthax alternativ über Amazon, hier lasse ich euch den Referrer Link da:

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Testbericht: micW i266 – Steckmikrofon für Smartphones mit 4-Pol Klinkenanschluss

Im heutigen Test wollen wir das micW i266 vorstellen, ein Mikrofon mit Richtcharakteristik, das man einfach auf ein Smartphone mit 3,5mm Headsetport aufstecken kann.

Bereits im vorangeganenen Artikel zur Nutzung von externen Mikrofonen an Smartphones, haben wir das micW i266 erwähnt, dieser Artikel soll es gebührend vorstellen und näher beleuchten.

micW i266 am Samsung Galaxy Note
micW i266 am Samsung Galaxy Note

Warum externe Mikrofone?

Wäre es nicht ideal das Smartphone als kleinen kompakten Reportageallrounder zu nutzen, egal ob Videoaufnahmen oder reine Sprachaufnahmen? Mit den eingaubten Mikrofonen der Smartphones ist das nur bedingt möglich. In ruhigen Umgebungen zeichen sie Sprache sehr gut auf, kommen Störgeräusche hinzu, verfällt dieser positive Eindruck allerdings recht schnell. Externe Mikrofone sind für solche Fälle schon immer die bevorzugte Wahl.

Unterscheiden wir einfach einmal ganz grob zwei unterschiedliche Anwendungsgebiete und Charakteristiken: Sprachaufnahme/Interview, sowie Aufnahmen von einzelnen Klangquellen oder Aufnahme von mehreren Klangquellen, Raumton und ähnliche Bedingungen. Hierfür stehen uns im ersten Fall gerichtete Mikrofone zur Verfügung, diese verfügen meist über eine Nierencharakteristik (aufgrund der optischen Ähnlichkeit) und erlauben es die Klangquelle, auf die das Mikrofon gerichtet ist, stärker und Umgebungsgeräusche weniger stark aufzunehmen. Das hilft störende Umgebungsgeräusche wie Strassenlärm, andere Personen die sich unterhalten, Musik usw. in den Hintergrund treten zu lassen und die gewünschte Quelle klar abzubilden. Für Raumklänge, wie man sie eventuell für ein Video von Feiern wünscht, oder für Aufnahmen von mehreren Gesprächspartnern (z.B. Meeting) ist ein ungerichtetes Mikrofon zu bevorzugen, da es nahezu alle Klangquellen mit der gleichen Intensität aufzuzeichen vermag, egal woher sie stammen.

micW i266 Mikrofon
Das micW i266 ist vollständig aus Metall gefertigt und von hoher Qualität

Verarbeitung des micW i266

Getestet habe ich das micW i266, ein gerichtetes Mikrofon vom gleichnamigen Hersteller aus China (Vertriebspartner in Deutschland ist www.synthax.de). Das micW i266 wird über den 4-Pol Klinkenanschluss des Smartphones verbunden, ist hier allerdings dann nicht ausrichtbar, sondern sitzt starr an der Oberseite, in meinen Augen auch schon fast der einzige Negativpunkt des Mikrofons. Was bei einer Variante wie dem i436, welches eine Kugelcharakteristik besitzt, absolut verschmerzbar ist, spielt bei dem i266 schon eine grosse Rolle, denn es muss in Richtung der Klangquelle gehalten werden. Bei reinen Sprachaufnahmen stört die starre Anbringung nicht, möchte man Videos aufzeichnen, zum Beispiel Interviews, zeigt das Mikrofon, gerade an Smartphones, immer in eine andere Richtung. Abhilfe schafft hier das Kit, welches für jede Variante der micW Mikrofone zur Verfügung steht und Verlängerungskabel, sowie eine Klammer beinhaltet, die das Mikrofon am Hemdkragen anbringen lässt. Darüber hinaus ist ein Splitkabel enthalten, damit ein Kopfhörer parallel angeschlossen werden kann, ein Windschutzt, sowie der Tube, der als Aufbewahrung, Stativadapter oder Shockmount fungieren kann. Das Mikrofon selbst ist hochwertig aus Metall gefertig und bringt überraschend viel Gewicht auf die Waage. Mögen 16 Gramm nach wenig klingen, so fühlt man sie bei rund 4cm Länge (ohne Stecker) und einem Durchmesser von gerade einmal 1,2cm doch.

Entwickelt wurde die Serie ursprünglich für Apples iDevices, also für das iPhone, iPad oder den iPod Touch, es ist allerdings mit jedem Gerät kompatibel, das eine identische Steckerbelegung wie das iPhone aufweist. Kompatibilitäten und eine entsprechende Liste, sowie Links zu Adpatern haben wir bereits im Artikel Nutzung von externen Mikrofonen an Smartphones, welchen man sich bei Fragen hierzu durchlesen sollte!

Qualität der Aufnahmen

Die Aufnahmequalität des micW i266 ist über jeden Zweifel erhaben, absolut Klangfarbentreu, Klar und mit wesentlich weniger Grundrauschen als das interne Mikrofon des Galaxy Notes (welches durchaus als eines der besten internen Mikrofone zu betrachten ist, zumindest von den Geräten, die ich bisher testen konnte). Test mit der App Noise Meter (https://market.android.com/details?id=com.pjw.noisemeter) zeigte beim Grundrauschen einen Unterschied von rund 10dB.

Mag die Abstimmung des internen Mikrofons des Galaxy Notes noch subjektiv voller klingen, wenn es um reine Sprachaufnahmen ohne Störgeräusche geht, merkt man den Unterschied und die Vorteile des micW i266 bei Sprachaufnahmen mit Hintergrundgeräuschen aber extrem. Hier zeigt es eine nahezu unveränderte Aufnahmequalität bei beiden Klangbeispielen. Die Sprachtests wurden mit der App Hi-Q MP3 Recoder Lite (https://market.android.com/details?id=yuku.mp3recorder.lite) durchgeführt, einer App für MP3 Aufnahmen unter Android.

Klangbeispiel internes Mikrofon ohne Störgeräusch

Klangbeispiel micW i266 ohne Störgeräusch

Klangbeispiel internes Mikrofon und Störgeräusch

Klangbeispiel micW i266 und Störgeräusch

Im Test habe ich mich rein auf Sprachaufnahmen beschränkt, auch wenn ich es im Video noch mit Musik probieren wollte. Das micW i266 ist ein auf Sprache ausgerichtetes Mikrofon und unter diesem Gesichtspunkt sollten die Klangbeispiele bewertet werden. Während der Aufnahme mit dem micW i266 und Störgeräusch kann man hören wie sich das Note ins Netz einbucht, an dieser Stelle übernimmt das Mikrofon diese Geräusche und es empfiehlt sich das Gerät für 100%ige Aufnahmen in den Flugmodus zu versetzen. Dies ist keine Problematik des micW i266 und tritt bei allen Mikrofonen auf, die in der Nähe von Mobilfunkgeräten betrieben werden.

Einen guten Blick auf das micW i266 liefert der nodch.de Videotest:


YouTube Direktlink

Die Moral von der Geschicht‘

Das micW i266 ist für alle die Benutzer interessant, die Aufnahmen mit ihrem Smartphone durchführen und die Sprachqualität so hoch wie möglich halten wollen. Bei Sprachaufnahmen spielt das micW i266 seine Vorteile spielend aus, für raumfüllendere Klänge und unterschiedliche Schallquellen, ist auf das micW i436 zurückzugreifen, welches dank der Kugelcharakteristik, in solchen Fällen besser geeignet ist.

Die micW i-Serie gibt es beim Amazon: 99€ für das micW i436 und 109€ für das micW i266, als Kit-Ausführung kosten sie 125€ und dank des mitgelieferten Zubehörs ist diese Variante zu bevorzugen.

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How To: Externe Mikrofone mit dem Android Smartphone nutzen

Tolle Videoqualität, aber der Ton ist stellenweise mau, wer hat sich nicht bereits nach einem externen Mikrofon für das neue Android Smartphone gesehnt? Ob es möglich ist externe Mikrofone am eigenen Smartphone zu verwenden und welche Voraussetzungen dafür geschaffen werden müssen, das soll dieser Artikel so gut wie möglich darstellen.

3,5mm Klinkenanschluss 4-Pol und 3-Pol vor Smartphone mit Headsetanschluss
3,5mm Klinkenanschluss 4-Pol und 3-Pol vor Smartphone mit Headsetanschluss

Je aktueller das Smartphone, so leistungsfähiger die Kamera – diese Aussage trifft beinahe immer zu und die Videos (Full HD ist im oberen Segment mittlerweile Standard) sind von überraschend guter Qualität, gerade wenn das Umgebungslicht ausreichend vorhanden ist. Wozu noch eine dedizierte Videokamera kaufen, wenn die Smartphones durchaus überzeugende Qualität liefern und man nicht auf entsprechende Gläser (Objektive) angewiesen ist oder sich frei im Brennweitenbereich bewegen, also „optisch Zoomen“ will. Die Bildqualität ist tatsächlich ansehnlich, das hier verlinkte Video ist mit dem Samsung Galaxy Note und einem Dauerlicht (Einstell-Licht eines Studioblitzes) aufgenommen worden. Selbst bei Zuhilfenahme künstlichen Lichtes, ist die HD-Qualität, gerade für unsere Zwecke von Produktaufnahmen, vollkommen akzeptabel. Nun hat das verwendete Samsung Galaxy Note eine sehr ordentliche Qualität, was die Sprachaufzeichnung mittels des eingebauten Mikrofons anbetrifft – andere Smartphones schneiden hier spürbar schlechter ab, liefern ein permanentes Hintergrundrauschen oder ähnliche Probleme. So gut die eingebauten Mikrofone auch sein mögen, immer dann wenn zunehmend Umgebungs- und Störgeräusche hinzukommen wird es sehr schnell sehr eng mit der Sprachaufnahme.

Externe Mikrofone helfen in den vorgenannten Fällen, gerade gerichtete Mikrofone sind ideal geeignet um Umgebungsgeräusche durch die Charakteristik des Mikrofons quasi auszublenden. Leider funktioniert so gut wie kein Mikrofon direkt am Smartphone, was am entsprechenden 4-poligen Headsetanschluss liegt, der von der grossen Masse der Smartphones genutzt wird.

3,5mm Klinke Headset 4-Pol und 3,5mm Klinke 3-Pol Mikrofon
3,5mm Klinke Headset 4-Pol und 3,5mm Klinke 3-Pol Mikrofon

Schnell kommt man in die Verlegenheit, nachdem man sich den 3,5mm Klinkenanschluss des Headsets ansieht, ein vorhandenes PC-Headset oder ein Mikrofon, welches man ebenfalls bereits am PC im Einsatz hatte, mit dem Smartphone zu verbinden, schliesslich handelt es sich beim Anschluss doch um einen identischen 3,5mm Klinkenstecker. Was beim Kopfhörern klappen mag, scheitert in nahezu allen Fällen am Mikrofon, weil die Belegung des Klinkensteckers¹ nicht passt, Die im Smartphone verwendeten Klinkenanschlüsse erwarten einen 4-poligen Stecker, meist in der Belegung L,R,GND,Mic in der Anordnung TRRS, also von der Spitze (Tip) zu den beiden Kontakten zwischen den Ringen 1 und 2, hin zum Sleeve, also den Bereich am oberen Ende. Ältere Stecker haben häufig GND und Mic vertauscht, entsprechende Mikrofone die die zuerst beschriebene Anordnung besitzen, funktionieren an diesen Geräten nicht – es helfen nur Adapter, die die Belegung kreuzen (z.B. Amazon: Headset-Adapter für 4-polige (TRRS) 3,5-mm-Klinkenstecker / ändert die Pinbelegung).

Ebenfalls äusserst hilfreich ist die Seite pinoutsguide.com, hier findet man die konkrete Belegung der Headsets vieler Smartphones: Link zur Übersichtsseite auf pinoutsguide.com

Man hat also zwei Möglichkeiten externe Mikrofone mit dem Smartphone zu verwenden:

  • Nutzung eines vorhandenen Mikrofons in Kombination mit einem entsprechenden Adapter(kabel)
  • Nutzung eines dedizierten Mikrofons für den vorhandenen 4-poligen 3,5mm Klinkenanschluss (Siehe Test zum micW i266)

Zuerst muss sichergestellt werden dass das verwendete Smartphone zur Aufzeichnung von Videos mit „eingespeistem“ Audiosignal eines externen Mikrofons überhaupt geeignet ist. Je nach Hersteller, Androidversion und vorhandener Kamerasoftware ist dies leider unterschiedlich und eine allgemeine Aussage kann nicht getroffen werden. Der Test ist im Video beschrieben, hier in Kurzform:

  1. Kameraanwendung öffnen
  2. Videoaufnahme auswählen
  3. Aufnahme starten
  4. Sprache aufzeichnen um ein Beispiel mit internem Mikrofon zu haben
  5. Das mitgelieferte Headset anschliessen
  6. Weiter Sprache aufzeichnen
  7. Aufnahme beenden
  8. Aufnahme abspielen

Sollte man nun keinen Unterschied zwischen dem Teil der Aufnahme feststellen, die ohne angeschlossenes Headset durchgeführt wurde, und dem Teil, zu dem das Headset angeschlossen wurde, sind die Voraussetzungen um Aufnahmen mit einem externen Mikrofon und dem Smartphone zu erstellen denkbar schlecht. Es kann an der Kamerasoftware liegen, die fest auf die Aufnahme mit dem verbauten internen Mikrofon eingestellt ist oder oder oder. Mit den beiden vorhandenen Geräten Samsung Galaxy Note und dem Sony Ericsson Xperia PLAY klappten externe Mikrofone reibungslos. Sollte man Probleme haben, kann man es mit der App lgCamera (Android Market Direktlink) probieren, diese bietet die Möglichkeit den Mikrofoneingang zu steuern.

Wer sich all das lieber in Videoform anschaut und beschreiben lässt, der legt nun los und tobt sich auf YouTube aus:


YouTube Direktlink

Es gilt immer zu bedenken: Egal was angeschlossen werden soll, es muss in einen 3,5mm Klinkenanschluss mit 4-poliger Belegung enden!

Mit diesem Gedanken im Kopf kann man theoretisch alles anschliessen, wofür sich ein Adapter auftreiben lässt. Vorhandene PC-Headsets kann man mittels Y-Splitter anschliessen (z.B. Amazon: Adapter PC-Headset 2-mal 3,5-mm-Stecker an 4-poliger Kupplung) oder grösse Studiomikrofone mit XLR Anschluss, für die es ebenfalls Adapter gibt. Zweitere sind in Deutschland leider schwerer zu bekommen, im Audiofachhandel kann man sich entsprechende Adapter zumindest zusammenlöten lassen, online war ich bisher nur in den USA halbwegs erfolgreich- kV Connection hat Kabel und Adapter für alles und jeden, auch für unseren 3,5mm Klinkenanschluss und ein Mikrofon mit XLR-Port.

An Adaptern funktionieren passive Mikrofone, alles was Strom braucht muss seperat versorgt werden, also mittels Batterien oder Phantomstrom, je nach Versorgungsart.

Sollte man partout keinen Adapter für das eigene Mikrofon/Smartphone auftreiben können, oder die Software auf dem Gerät keine Aufnahme mit externer Tonquelle gestatten, kann man nur noch auf externe Lösungen zurückgreifen, die die Tonspur selbst aufzeichnen und anschliessend im Videoschnitt die aufgenommene Tonspur zum Video hinzufügen.

Ich hoffe der Artikel erschlägt die meisten Fragen, die ihr zu diesem Thema habt, sollte ich Dinge vergessen haben oder noch Fragen offen sein, dann lasst es mich wissen und schreibt die Frage in die Kommentare. Sollte euch der Artikel geholfen haben, dann wäre es nett wenn ihr ihn teilt, mit einem +1 verseht oder was auch immer, das hilft Anderen diesen Artikel besser zu finden.