Testbericht: LG Optimus L9 – Der erste Eindruck

Die Bild-Zeitung hat das LG Optimus L9 zum Volkssmartphone ernannt, ob es diesem Ruf gerecht wird oder gar noch mehr zu bieten hat, das soll unsere kleine Testreihe beleuchten.

Das LG L9 erreichte uns vor ein paar Wochen, damit es sich einem Test stellen und anschliessend in unserer großen 8 Jahre nodch.de – Weihnachtsverlosung einen neuen Besitzer finden kann. In diesem Artikel will ich euch einmal meinen ersten Eindruck vermitteln sowie ein paar Worte zum Gerät an sich verlieren.
LG Optimus L9 Front

[sws_toggle1 title=“Technische Daten LG L9″]
Abmessungen und Gewicht: 131,9 x 68,2 x 9,1 mm bei 125g
Display: 4,7 Zoll qHD IPS Farbdisplay mit einer Auflösung von 540 x 960 Pixeln.
Akku: Li-Ion 3,8 V/2.150 mAh SiO+
CPU: 1 GHz, Dual-core
Speicher: 1 GB RAM, 4 GB interner Systemspeicher (rund 2 GB vom System verwendet). Speichererweiterung mittels Micro-SD Karte um bis zu 32 GB möglich
Kameras: 5 MP Frontkamera mit Full-HD Videoausnahmen, sowie eine VGA 1,3 MP Frontkamera
Sonstiges: GPS, NFC, Bluetooth und Wifi[/sws_toggle1]

Damit ist das L9 nicht schlecht ausgestattet, allerdings muss man mittlerweile bedenken, dass im 300 € Bereich das Google Nexus 4 unterwegs ist, welches mit internen 8 GB und wesentlich besseren sonstigen Werten natürlich definitiv eine Überlegung wert sein sollte, auch wenn man im Gegensatz zum L9 das Nexus 4 nicht mittels SD-Karte erweitern kann.

Lieferumfang:

Soviel zu den technischen Daten, schauen wir was das L9 mit in der Packung hat. Neben dem Smartphone selbst, befinden sich der gewohnte Lieferumfang moderner Smartphones in der Schachtel: Smartphone, ein bisschen Papier (Kurzanleitung sowie Garantiebestimmungen), Micro-USB Kabel, Ladegerät und Headset. Überschaubar, aber zweckmäßig. Das Stereoheadset besteht aus zwei Knopfohrhörern und verzichtet auf die Innenohr-Varianten der Konkurrenz. Das Headset macht Ton, aber ist ansonsten natürlich kein Überflieger. Entweder es passt in euer Ohr oder es passt nicht, Schaumstoffüberzieher, damit die Knöpfe besser halten, gibt es nicht.

Hardware:

LG L9 Frontansicht

Die Gehäusefront wird vom 4,7 Zoll großen Bildschirm überstrahlt, welches sauber im Rahmen eingelassen ist und eine ordentliche Verarbeitung bescheinigt. Sensoren, sowie die Frontkamera runden die Ansicht ab.

An den Geräteseiten befinden sich die bekannten Tasten – rechts die An/Aus-Taste, die auch als Displaysperre fungiert und links eine Lautstärkewippe. Auf der Oberseite befindet sich der 3,5mm Klinkenanschluss für das Headset. Die Unterseite wird vom Micro-USB Anschluss geziert und bietet ebenfalls Platz für das Mikrofon des Gerätes.

Die Rückseite wird vom Großen Akkudeckelchen verschlossen und ich schreibe mit Absicht „Deckelchen“ denn diese hätte besser verarbeitet sein müssen. Das L9 hat es bis auf die Rückseite verstanden einen wertigen Eindruck zu vermitteln, der dünne Kunstoffdeckel zerstört dieses Bild leider ein bisschen, Im Gegensatz zu Samsungs dünnen Rückseiten ist die des L9 nicht ganz „dicht“. Ein bisschen Spiel spürt man bis hin zum Akku, was in hörbaren Geräuschen mündet. Ein Klopapierschnipsel behebt das Problem sofort, aber das hätte nicht sein müssen.

Videobericht:

Wenn ihr euch das bisher Geschriebene gerne nochmal mit eigenen Augen aus der Ferne anschauen möchtet, dann lege ich euch das Kurze Unboxing-Video ans Herz, hier werfe ich einen Blick auf den Lieferumfang und die Hardware.

YouTube Direktlink

Feeling und Zwischenfazit:

Das L9 macht eine wirklich gute Figur, das hätte ich so, um ehrlich zu sein, nicht erwartet. Zwar ist der 1 GHz Dual-Core nicht mehr der aktuelle Stand der Technik, aber das Gesamtsystem stimmt, denn das L9 lenkt seinen Benutzer flüssig durch das System und überzeugt über die kleinen Vorzüge. NFC wünsche ich mir zum Beispiel für jedes Smartphone, das L9 hat es, beinahe nebenbei und selbstverständlich mit an Bord. Das Leben kann so viel komfortabler sein mit NFC, aber dazu einmal mehr in einem anderen Artikel. Das L9 hat es natürlich schwer, ein Nexus 4 in der selben Preisklasse dulden zu müssen ist kein einfaches Unterfangen. Man bekommt trotzdem recht viel Smartphone für schmales Geld, denn ich denke der Preis wird sich sehr schnell nahe der 250 € einpendeln und für diese Summe ist das L9 ein super Kauf. Der Akku weiss zu überzeugen, selbst bei intensiver Nutzung hatte ich keinerlei Probleme meinen Tag zu bestreiten, wenn das L9 wenig genutzt wird, sind auch > 3 Tage Akkulaufzeit drinnen, aber ich bin hier sicherlich kein Durchschnittsuser.

Lässt man die Bild-Zeitung und den Volkssmartphone-Titel einmal außen vor, dann ist das LG Optimus L9 immernoch ein Smartphone für alle die nicht übermäßig viel Spielen, die gerne viele Funktionen zur Verfügung haben, diese aber nicht ständig nutzen und einfach erreichbar sein wollen, ohne sich jeden Tag mit der Steckdosensuche beschäftigen zu wollen.

Im nächsten Artikel geht es dann an das Fazit nach zwei Wochen intensiver Nutzung, ich hoffe ihr seid dann wieder mit von der Partie.

Was sagt ihr zum LG Optimus L9? Im Schatten vom Nexus 4 vollkommen erblasst oder tatächlich eine interessante Option?

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Unboxing und erster Blick auf die Hardware des HTC 8X

Ich liebe ja technische Spielereien, Smartphones sowieso und bin trotz einer ganz klaren Präferenz natürlich offen für alle Systeme, da gibt es auch mal eine zweite, bzw. dritte Chance. So gelangt also wieder einmal ein Windows Phone Gerät bis in meine Hände. Nachdem das Betriebssystem, trotz vielversprechender Züge, in Version 7 und 7.5, zumindest mich persönlich nicht wirklich überzeugen konnte, will sich Windows 8 erneut anschicken und diese Meinung umstossen.

Windows Phone 8 kommt im Gewand des HTC 8X daher, welches ich mir in der nächsten Zeit einmal intensiver anschauen und darüber berichten werde. Ich würde mich freuen wenn ihr mir Feedback gebt, mich mit Fragen löchert, allzu häufig sieht man die Windows Phone Geräte ja nicht in freier Wildbahn, da heisst es: nutzt die Chance, wenn es schonmal jemand in der Hand hat!

HTC 8X Windows Phone 8
HTC 8X Windows Phone 8

Genug gestichelt, schauen wir uns den aktuellen Vertreter aus dem Hause HTC einmal näher an und verweisen auf die technischen Daten:

[sws_toggle1 title=“Technische Daten HTC 8X“]Abmessungen und Gewicht: 132.35 x 66.2 x 10.12 mm bei 130g

Display: 4,3 Zoll Super LCD2 mit einer Auflösung von 720×1280 Pixeln. Gorilla Glass 2

Akku: Fest verbaut, 1800 mAh

CPU: Qualcomm® S4 1.5 GHz, Dual-core

Speicher: 1 GB RAM, 16 GB interner Systemspeicher. Keine Möglichkeit der Speichererweiterung mittels SD Karte

Kameras: 8 MP Kamera mit 28mm Objektiv und einer Offenblende von F 2.0, sowie eine 2.1 MP Frontkamera mit Ultra Weitwinkel und ebenfalls Offenblende von F 2.0

Sonstiges: GPS, NFC, Bluetooth, Wifi und Beats Audio Optimierung [/sws_toggle1]

Das erste Anfassen und einen kleinen Blick rund um das Gerät herum habe ich bereits in einem kleinen Video festgehalten, damit ihr euch ein bessere Bild vom 8X machen könnt:


YouTube Direktlink

Vom ersten Anfassen her liegt der sehr schlanke Uni-Body gut in der Hand. Wenn man wie ich das Samsung Galaxy Note aus der Hand legt und das HTC 8X übernimmt, dann mutet es noch kleiner an, als andere gängige Smartphones, verzichtet es doch dem Grössenhype zu folgen und beschränkt sich mit gerade einmal 4,3 Zoll in der Bildschirmdiagonalen.

Ich habe das HTC 8X nun seit einer Woche und werde euch im nächsten Artikel und Video einmal ein paar Worte mehr zur Hardware verlieren, danach die Software und das Feeling von Windows Phone 8 versuchen in Worte zu packen. Da man manchmal alternative Wege gehen muss, stammt das HTC 8X nicht vom Hersteller oder der PR-Agentur direkt, sondern aus der Teilnahme am trnd-Testprogramm.

Lasst mir eure Fragen und Testwünsche da, gerne auch eure Erfahrungen zum Windows Phone Betriebssystem, die Kommentare freuen sich wenn Sie gefüllt werden!

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Testbericht: SpareOne Phone – mobiles Telefon für den Notfall [inkl. Videotest]

Rückbesinnung zum Wesentlichen, das könnte der Werbespruch des SpareOne Phones sein, denn ausser telefonieren ist mit dem Gerät nicht viel möglich. Warum es aber trotzdem aus der Masse heraussticht und ob es hält was es verspricht, das soll der Testbericht, so gut wie möglich aufzeigen.

SpareOne Phone Seitenansicht: Die Batterie ist der optische Dreh- und Angelpunkt
SpareOne Phone Seitenansicht: Die Batterie ist der optische Dreh- und Angelpunkt

Sinn und Zweck:

Das SpareOne Phone darf aktuell von sich behaupten, das einzige Mobiltelefon zu sein, welches mit einer AA-Batterie betrieben werden kann. Genau um diese Funktionalität drehen sich auch alle Vorzüge des SpareOne Phones, denn Ersatz bekommt man überall auf der Welt und man ist nicht auf Ladegeräte angewiesen, obgleich man natürlich Akkus verwenden kann. Als Werbepartner hat man sich bei SpareOne Energizer an Bord geholt und wirbt mit bis zu 15 Jahren Einsatzbereitschaft, bei Nutzung der Energizer Ultimate Lithium als Energiequelle. Was hier Einsatzbereitschaft heisst ist die Zeit, die die Batterie bis zur vollständigen Selbstentladung braucht, also dann, wenn man sie einfach nur in der Schublade liegen lässt. Natürlich hält das Telefon nicht 15 Jahre durch, wenn es eingeschaltet ist, genauere Werte hierzu bleibt man bislang schuldig, wir werden es überprüfen. Bis zu 10 Stunden, bei Nutzung der obengenannten Batterie, sollen als Dauertelefonat machbar sein, mit anderen Batterien oder Akkus entsprechend weniger. Solche Werte werden die Zielgruppe aber sicher nur nebenbei interessieren, führt man das Telefon seinem Zwecks als Notfallgerät zu, dann liegt es abgeschaltet dort, wo man es zu brauchen meint, sei dies im Auto, auf dem Campingplatz, der Laube im Schrebergarten und und und… Dauergespräche wird man im Notfall wahrscheinlich auch nicht führen, so dass man mit jeder AA-Batterie zurecht kommen wird. Zur Lagerung empfehlen sich allerdings Stromspender, die sich durch eine geringe Selbstentladung auszeichnen.

SpareOne Phone Frontansicht - Notfallknopf ist vom Kooperationspartner flexibel belegbar
SpareOne Phone Frontansicht - Notfallknopf ist vom Kooperationspartner flexibel belegbar

Hardware:

Kommen wir zum Gerät als Solches: Aufgeteilt wie jedes andere Handy präsentiert sich das SpareOne mit der eingelegten Batterie, dort wo klassischerweise das Display wäre, welches hier keines ist. Vorne und hinten rund um die Batterie gebogen, stört es leider ein wenig der natürlichen Haltung beim Telefonat. Im transparenten Sichtbereich befinden sich zwei LEDs, die den Batteriestand (grün blinkend=alles ok, rot blinkend=Batteriestand >40% und rot schnell blinkend=es wird eng) sowie den Empfang (blau=Empfang vorhanden, rot=kein Empfang, abwechselnd=Empfangssuche) anzeigen. Eine 10-er Tastatur mit Raute- und Stern-Tasten wird durch eine Tastatursperrtaste, Annahme- und Auflegetaste, sowie drei Sondertasten (Laustärke Hörer zweistufig, Taschenlampe und Notruf) abgerundet. Die Rückseite lässt sich leicht entfernen und gibt das Innere des Telefons frei, hier kann die Batterie gewechselt werden, oder eine SIM-Karte eingelegt werden. Das SpareOne ist ein Dual-Band Gerät und funkt, je nach Ausführung, entweder im GSM Frequenzbereich 900 und 1800 MHz oder im Nordamerikanischen Bereich 850 und 1900 MHz. Somit ist es leider kein weltweites Notfalltelefon! Das Gehäuse besteht aus solidem Kunststoff, lediglich die Tasten, sind recht klapprig eingelassen und mindern den sonst guten Eindruck, auch wenn sie einen sauberen Druckpunkt besitzen.

SpareOne Phone Rückseite - SIM-Slot und Batteriefach
SpareOne Phone Rückseite - SIM-Slot und Batteriefach

Bedienung:

Die Handhabung des SpareOne Phones ist beileibe kein Hexenwerk: Zur ersten Inbetriebnahme das Gerät öffnen, das geht leicht mit dem Fuingernagel, eine Batterie einlegen, bzw. die Lasche der mitgelieferten Batterie entfernen und eine SIM-Karte einlegen. Deckel drauf und einschalten! Das geht über die An/Aus-Taste, die gleichzeitig die Taste zum Beenden eines Gespräches ist. Nahezu direkt ist das Gerät betriebsbereit und die Status LEDs blinken munter vor sich hin. Sollte man eine SIM-Sperre aktiviert haben, wird man durch einen Signalton darauf hingewiesen die PIN einzugeben. Alle Funktionen sind im mitgelieferten Flyer beschrieben und sollten von jedem Benutzer, egal welcher Mobilfunkerfahrung, leicht verstanden werden. Auf alle der 10 Nummertasten kann man sich Telefonnummern einspeichern, auch wenn nur die Tasten 1-3 mit einem M, für Memory, versehen sind. Zur Speicherung einer Nummer einfach die Rufnummer eingeben und zum Abschluss, mit einem langen Druck auf die gewünschte Zieltaste, ablegen. Die Taschenlampenfunktion ist eine nette Beigabe und kann kurz genutzt werden oder durch einen langen Druck auf die Taste quasi „festgestellt“ werden.

Mehr zur Hardware und Bedienung gibt es in bewegten Bildern in unserem Videotest:


YouTube Direktlink

Fazit:

Das SpareOne Phone muss man sicherlich nach seinem Einsatzzweck bewerten, diesen erfüllt es eindeutig. Einfache Nutzung, riesen Vorteil durch die Verwendung von AA-Batterien und die Reduzierung auf das Wesentliche: Telefonieren. All das kann das Gerät ohne wenn und aber, einige Dinge hätte ich mir jedoch zusätzlich gewünscht:

Als Notfalltelefon, Reisetelefon oder als Kommunikationsmittel in Krisengebieten, muss das Gerät für mich eindeutig wasserdicht sein!

Der Erfolg des Gerätes wird über den Preis fallen oder stehen, im Rahmen der CES munkelte man 50$ ohne Vertrag, es darf davon ausgegangen werden dass man es als Prepaidvariante quasi umsonst bekommen wird. Wie man beim Testgerät erkennen kann, gibt es die Möglichkeit durch den Hersteller seinem Gerät ein Branding verpassen zu lassen (Testgerät Besitzt das Branding der Firma PowerSkin, siehe Notruftaste), hier kann man verschiedene Farbvarianten wählen, Logos verwenden, oder die Notruftaste nach eigenem Gusto gestalten. Man darf gespannt sein ob der Preis auf dem hiesigen Markt attraktiv genug wird, bei ersten Diskussionen auf Google+, wo das Testvideo bereits vorab gepostet wurde, klang eindeutig durch, dass 50$ für das, was es leistet, den meisten zu teuer wäre.

Was haltet ihr vom SpareOne Phone? Lasst uns eure Meinung da!

Testbericht: Kodak EasyShare Touch [inkl. Videos]

Kodak hat mir eine EasyShare Touch zukommen lassen, damit ich diese einem Test unterziehen kann.

Kodak EasyShare Touch M5370
Kodak EasyShare Touch M5370

Die Kompaktkamera aus dem Hause Kodak kommt mit 16 Megapixeln und einem 5-fach optischem Zoom, das Objektiv ist gefertig von Schneider-Kreuznach. Bedient wird die Kamera über das gut ablesbare 3-Zoll Touchdisplay. Die Menüführung ist leicht verständlich und für Einsteiger uneingeschränkt empfehlenswert. Viele Motivprogramme stehe zur Verfügung und erleichtern den Einsatz des richtigen Programmes für die vorherrschende Lichtsituation.

Hardware:

Das Gehäuse der Kamera ist wertig verarbeitet und bietet neben einem Standard Stativgewinde eine direkte Verbindung der Kamera mit dem PC über das mitgelieferte Micro-USB Kabel. Neben Fotos mit bis zu 16 Megapixeln kann die Kamera Videoaufnahmen bis zu 720p auf die Micro-SDHC Karte bannen (nicht im Lieferumfang enthalten). Die gewünschte Brennweite lässt sich mittels Einstellring am Auslöser einstellen – von 28mm-140mm gemessen am Kleinbild, reicht die Brennweite des verbauten Objektives. Physikalische Tasten gibt es so gut wie keine, da die Bedienung fast ausschliesslich über das Touchdisplay erfolgt, ausser einer Power-Taste, dem Auslöser mit Zoomring, sowie drei dedizierten Tasten für Kamera, Share-Funktion und Wiedergabe (Bilder oder Videos), ist die Kodak EasyShare Touch recht spartanisch ausgestattet.

Ich habe ein kurzes Video über den Lieferumfang, sowie die Hardware der Kamera gedreht, hier sieht man alles nochmals im Detail:


YouTube Direktlink

Software:

Die Softwarebedienung der Kodak EasyShare Touch ist weitesgehend selbsterklärend. Mit einem Druck auf das Display schaltet man die verfügbaren Funktionen frei und kann hier zwischen intelligentem Aufnahmemodus, Filmeffekte, Motivmodus, Fotoautomat wählen. Im intelligenten Aufnahmemodus erkennt die Kamera, so gut wie möglich, was fotografiert werden soll und passt ihre Einstellungen entsprechend an. Das funktioniert überraschend gut, die Erkennung lag nur äusserst selten daneben. Hinter dem Motivmodus verstecken sich bekannte Modi wie solche für Portraits, Landschaften, Nachtaufnahmen und viele mehr, besonders jedoch der Programm-Modus, in dem man verhältnismässig viel einstellen kann. Ausser Blende und Verschlusszeit, leider ein Manko in den meisten Kompaktkameras, hat man hier Zugriff auf ISO-Wert, Fokuspriorität und Selbstauslöser (alles weiteren Einstellungen sind im Video zur Software besprochen).

Wie mittlerweile selbst in Smartphones gängig, gibt es eine Lächelerkennung und die Kamera ist in der Lage automatisch auszulösen, wenn das Lächeln „breit“ genug ist. Zur einfachen und schnellen Übertragung an Onlinedienste dient Kodaks Share-Button, in Verbindung mit der mitgelieferten Software. Markiert man ein Foto oder Video auf der Kamera, so wird dieses, beim Anschliessen an den PC, von der Software direkt zum gewünschten Dienst übertragen. Die gängigsten Dienste wie Flickr, YouTube und Facebook sind vorhanden und können genutzt werden.

Auch zur Software, Bedienung und Einstellmöglichkeiten gibt es ein Video, schaut euch einfach mal die Funtionen im Detail an:


YoutTube Direktlink

Formate:

Fotos werden von der Kodak EasyShare Touch im komprimierten JPEG-Format auf die Karte gespeichert, eine Option die Bilder im Rohformat zu speichern bietet die Kamera nicht. Als vordefinierte Auflösungsgrössen können 3, 6, 12, 14 oder 16 Megapixel ausgewählt werden. Die Video speichert die Kamera entweder in 720p mit 30 Bildern in der Sekunde oder als VGA mit ebenfalls 30 Bildern. Der Autofokus wird während der Filmaufname kontinuierlich nachgeführt. Das verwendete Format für Filme mit Tonaufnahmen ist H.264, AAC, MP4. Das verbaute Mikrofon nimmt nur mono auf, ausserdem funktioniert während der Filmaufnahme der optische Zoom nicht, wenngleich der digitale Zoom, der bei Videos zur Verfügung steht, akzeptable Dienste leistet.

Fazit:

Pro:

Kodak liefert mit der EasyShare Touch eine interessante Kompaktkamera, die mit einer einfachen Bedienung und guten Touchdisplay zu überzeugen weiss. Die schnelle Auslösebereitschaft (Anschaltzeit -> erste Auslösung) machen die EasyShare Touch zu einem idealen Begleiter, der von der Bildqualität durchaus mehr leisten kann, als nur für Schnappschüsse zu dienen. Wo viel Licht ist, ist natürlich auch Schatten, meine persönlichen Negativpunkte möchte ich euch ebenfalls nicht vorenthalten.

Kontra:

Das Objektiv dürfte lichtstärker sein, gerade in Innenräumen und in der Dämmerung dreht die EasyShare Touch schnell den ISO Wert in die Höhe, um die Bilder korrekt belichtet zu bekommen. Störend empfinde ich das Autofokus Hilfslicht, dieses ist grün und äusserst leuchtstark, gerade Personen fühlen sich schnell vom Licht geblendet, ausserdem sieht man es bei Videoaufnahmen auf jeder spiegelnden Oberfläche. Zwar hätte ich gerne die Möglichkeit den optischen Zoom während Videoaufnahmen zu nutzen, hier müsste man sich allerdings auf Störgeräusche einstellen, wenn der Motor das Objektiv aus- bzw. einfährt, wahrscheinlich hat man daher auf die Funktion verzichtet.

Ob diese Dinge für euch ebenfalls negativ zu bewerten sind, müsst ihr selbst entscheiden. Alles in allem bekommt man eine flinke Kompakte mit guter Bildqualität, die auch zu Videoaufnahmen taugt, für einen akzeptablen UVP von 149,99€ (Link zum Kodak Onlineshop). Bei Amazon ist die EasyShare Touch für rund 140€ zu haben:

Testbericht Fazit: LG Optimus 3D

LG hat uns ein LG Optimus 3D für ca. 8 Wochen bereitgestellt, um einen ausgiebigen Testbericht zu verfassen. Die Testzeit ist  leider wieder vorbei, und ihr konntet bereits einen ersten Eindruck, einen ausführlichen Testbericht, sowie ein Video zum Gerät sehen. In diesem Artikel möchte ich nun mein Fazit zum Test an euch weitergeben, denn das Gerät hat viele Gute und auch einige schlechte Seiten. Fangen wir mit dem Guten an.

Positives

LG Optimus 3D inkl. Verpackung
LG Optimus 3D inkl. Verpackung

Es lässt sich nicht abstreiten, dass das LG Optimus 3D über eine satte Grafikleistung verfügt, was das Gerät auch sehr Auszeichnet. Jedes aktuelle Spiel läuft ohne Probleme, keine Ruckler oder Hänger. Die Rechenleitung kann sich aber aus sehen lassen. Wie im ausführlichen Testbericht, spielt das LG Optimus 3D bei den „großen“ mit und ist ein bit-chen schneller als das HTC Sensation.

Die Hardware ist gut verarbeitet und wirkt sehr beständig. Es gibt keine scharfen Kanten oder wackelnde Teile, die Spaltmaße sind ebenfalls gut ausgemessen. Schön finde ich auch noch, das man nicht das Gefühl hat, die Akkuabdeckung zu zerbrechen, wenn man diese entfernt. Im Design schlicht gehalten, wirkt das LG Optimus 3D doch schon etwas exklusiver. Die Android Steuertasten sind als Touch-Taste vorhanden und reagieren schon it sanfter Berührung, was für ungeschickte Menschen wie mir mitunter etwas Eingewöhnung braucht 🙂

Besonders aufgefallen ist mir die Qualität von Touchscreen und Display. Wie im Testbericht schon erwähnt, reagiert der Touchscreen mit bis zu 10 Touchpunkten hervorragend und ist auch wirklich fein justiert.  Die Farben wirken sehr natürlich aber dennoch kräftig. Nur unter Sonnenlicht erkennt man so gut wie nichts auf dem Display. Schade.

Nicht zu vergessen ist das verbaute Audio Equipment, welches meiner Meinung nach einen sehr schönen Klang liefert, genaueres dazu findet ihr wieder im Testbericht.

Unterm Strich: Die Hardware TOP. Leider sitzen die negativen Punkte fast alle in der Software.

Negatives

Nun, dass LG Optimus 3D wird nur mit Android 2.2 ausgeliefert, und bis jetzt gibt es noch kein Update auf Android 2.3, auch wenn es für Oktober angekündigt wurde. Das an sich birgt schon ein paar Einschränkungen. Ich persönlich finde es auch ein wenig schade, dass die 3D Funktion nur mit spezieller Software läuft. So müssen App Entwickler es in die Hand nehmen, ihre 3D Spiele auch mit dem LG 3D Effekt zu versehen. Auch hier wurde Abhilfe in Form eines Umwandlers versprochen. Wie genau dieser aussieht weiß ich leider nicht.

Auf die Nachteile der 3D Funktion bin ich bereits im Testbericht genauer eingegangen. Wer es noch einmal nachlesen möchte kann dies gerne hier tun. Kurz zusammengefasst: Der 3D Effekt wirkt wirklich cool, ist aber sehr gewöhnungsbedürftig, sogar teilweise Augen-unfreundlich und steckt meiner Meinung nach noch in den Kinderschuhen.

Auch kann das LG Optimus 3D im Bereich Durchhaltevermögen nicht punkten.  Der verbaute Akku hält nicht wirklich lange und ist bei spielen sogar ruck zuck alle. Kleiner Lichtblick: Das Laden des Akkus geschieht ähnlich schnell wie das entladen 😉

Fazit

Wie bereits geschrieben, verfügt das LG Optimus 3D über eine fast erstklassige Hardware. Es macht Spaß mit dem Gerät zu spielen oder zu Arbeiten, da eben einfach alles schnell ist. Das ganze zerrt leider etwas zu stark an der Akkuleistung. Auch wird es nur mit Android 2.2 ausgeliefert, was bei dieser aktuellen Hardware wirklich schade ist. Wann kommt wohl das Update?

Was meint ihr? Werdet ihr euch ein LG Optimus 3D kaufen? 

PS: Wer es sich nicht kaufen möchte: LG hat uns das Gerät für unser 7 jähriges Jubiläum bereitgestellt. Eine einfache Teilname reicht und ihr könnt das Testgerät gewinnen! Hier geht’s zum Gewinnspiel.

Video: LG Optimus 3D – Kurzreview

Analog zum Testbericht des LG Optimus 3D habe ich das Smartphone mal vor die Kameralinse gehalten und euch das gezeigt, was ich auch im Testbericht schon erwähnt habe. Außerdem sieht man schön, wie der 3D Effekt in 2D aussieht. Bitte entschuldigt die Qualität, es war mein erstes Video und ich muss mich daran erst noch ein wenig gewöhnen 🙂

Im Video ist die Auslieferungsverpackung zu sehen, eine knallrote Box, mit Bedienungsanleitung USB-Netzadapter sowie Kabel und In-Ear- Kopfhörer. Auch habe ich fix mit TouchTest den Touchscreen etwas genauer demonstriert, denn dieser reagiert wirklich gut und hat absolut keine Probleme mit 5 Fingern gleichzeitig auf dem Display.

Es bietet euch ein paar ein Blicke in die S-Class Oberfläche, sowie LGs AppDrawer , mit dem, meiner Meinung nach, wirklich coolen Feature Apps zu gruppieren. Man sieht zwar auch das 3D Menü sowie die Demo App, aber leider nicht in 3D 😉 dafür aber den interessanten Wackelbild Effekt der dabei entsteht. Nun ja bevor ich Zuviel schreibe, seht selbst:


Youtube Direktlink

Angefasst: Samsung Galaxy R, der kleine Tegra-Bruder des Galaxy S2? [Video]

Samsung Galaxy R Vorderseite
Samsung Galaxy R Vorderseite

Samsung Galaxy S, Galaxy S2, Galaxy Y, Galaxy Note, Tab und nun Galaxy R, was ist denn das schon wieder? Ein bisschen Licht ins Dunkel soll dieser Artikel inklusive Video bringen, in dem wir euch das Samsung Galaxy R vorstellen.

Ich hatte die Chance einige neue Samsung Geräte in der Hand haben zu können, meine Eindrücke will ich euch natürlich nicht vorenthalten. Heute also das Samsung Galaxy R GT-I9103, häufig als kleinere Variante des Galaxy S2 beschrieben, wie auch von mir. Es ist aber doch ganz anders, irgendwie.

Das Samsung Galaxy R ist aus der Zusammenarbeit mit Nvidia entstanden und kommt mit einem Nvidia Tegra 2 Dual Core Prozessor, der mit 1 GHz taktet. Die Displaygrösse ist, immer gemessen am Galaxy S2, auf knapp 4,2 Zoll „geschrumpft“. Anstelle des Super AMOLED Plus Displays wird beim Galaxy R auf ein Super-Clear LCD Display mit einer Auflösung von 480×800 Pixeln gesetzt. Der Wechsel der Displaytechnik macht beim Endkunden, laut Aussage meine Samsung Ansprechpartners, gut 100,- € aus. Der interne Speicher beträgt 8GB, von denen 2GB als Anwendungsspeicher zur Verfügung stehen.

Auf dem von mir getestetem Gerät war Android in Version 2.3.4 installiert, die Bedienung war genauso flüssig wie beim Galaxy S2, den leistungsschwächeren Prozessor hat man in der normalen Bedienung nicht spüren können. Spiele könnte ich keine testen, das Gerät soll zwar mit Tegra-Zone kommen, war aber auf dem Testgerät nicht vorhanden. Ansonsten ähnelt die vorinstallierte Software stark der des Galaxy S2, inklusive der 4 Hubs: Game, Music, Reader und Social, sowie Polaris Office. Die Videoschnitt-App des Galaxy S2 fehlte allerdings.

Der 5MP Kamera auf der Rückseite (Foto der Rückseite) steht ein LED-Blitz zur Seite und der Akkudeckel, in gebürsteter Aluminium-Optik verdeckt den 1650 mAh starken Akku. Videoaufnahmen bis zu 720p bei 30 Bildern in der Sekunde sind mit der verbauten Kamera mühelos machbar, abspielen kann das Galaxy R aber auch 1080p Videos. Mit rund 130g und einer „Dicke“ von 9,55mm liegt das Galaxy R angenehm in der Hand und muss sich hinter dem Galaxy S2 nicht sonderlich verstecken. Es zielt auf die Kundschaft unterhalb der Preisklasse des Galaxy S2 ab und bedient diese, wie ich meine, mit sehr attraktiven Ausstattungsmerkmalen.

Zum Verkaufsstart kann ich euch keine 100%igen Aussagen machen, Anfang des vierten Quartals 2011 dürften wir es nach und nach auch in Deutschland sehen – ist ja nicht mehr lange hin. Der Preis sollte sich auf knapp über 400,- € einpendeln, der UVP für Deutschland ist noch nicht offiziell.

Schaut euch das kurze Video an, mit einem schnellen Blick über die vorinstallierten Anwendungen, ausserdem sieht man dass der Touchscreen sehr flüssig und ruckelfrei reagiert:


Youtube Direktlink

Wäre das Samsung Galaxy R ein interessantes Gerät für euch und was haltet ihr vom Samsung-Experiment mit Nvidia zu kooperieren?

Samsung Galaxy Y Android 2.3 Einsteiger-Smartphone [inklusive Video]

Samsung Galaxy Y Vorderseite
Samsung Galaxy Y Vorderseite

Das Samsung Galaxy Y löst das Samsung Galaxy Mini im Line-Up ab und richtet sich an die jüngere Käuferschaft, oder direkter gesagt, an Käufer mit kleinerem Budget.

Für eine UVP von 229,- € bekommt man ein 3 Zoll Smartphone, mit TFT-Touchscreen, der mit 240×320 Pixeln auflöst. Die geringe Auflösung erkennt man selbst auf dem kleinen 3 Zoll Display recht schnell, denn es wirkt pixelig.

Die verbaute CPU werkelt mit 832 MHz und Samsung gibt den internen Speicherplatz mit ca. 150MB an (wie im Video zu sehen sind 167MB frei, laut Aussage unseres Ansprechpartners müssten es etwas um die 180MB intern sein). Speicherkarten im SDHC Format werden bis 32GB unterstützt, die installierte Androidversion ist 2.3.4 Gingerbread, er Li-Ion Akku hat eine Kapazität 1200 mAh. Das Galaxy Y funkt in WLan-Netzen der Standards b/g und n und versteht sich ausserdem mit Bluetooth in Version 3.0, HSDPA ist bis zu 7,2 MBit/s möglich.

Auf der Gehäusefront sitzt das TFT-Display, sowie zwei Touchtasten für Zurück und Menü. Die zentrale Home-Taste ist wie bei anderen Samsunggeräten als physikalische Taste ausgelegt. An der linken Seite befindet sich die Lautstärkewippe, auf der Gehäuseoberseite findet man den Micro-USB Anschluss, der unter einer Abdeckung verborgen ist, sowie den 3,5mm Klinkenanschluss. Auf der rechten Gehäuseseite ziert der An/Aus Knopf, der ebenfalls als Displaysperrknopf dient. Auf der Rückseite (Foto Rückseite) befindet sich die 2MP Kamera, die ohne Blitz daherkommt. Das Gehäuse ist aus Plastik gefertigt und in silber gehalten. Die Oberfläche ist geriffelt und soll wohl einen metallischen Look vermitteln. Mit unter 100g ist das Galaxy Y geradezu ein Fliegengewicht.

Die Verarbeitungsqualität ist, wie man es von einem Gerät in dieser Preisklasse wahrscheinlich erwartet, eher durchwachsen. Es knarzt allerdings nichts, die Spaltmasse könnten besser sein. Das TFT-Display kann seinen LCD oder AMOLED Konkurrenten natürlich nicht das Wasser reichen, ist aber immerhin kapazitiv und reagiert angenehm schwungvoll. Einige Bildeffekte der grösseren Galaxy Varianten findet man auch im Galaxy Y, selbst Smile-Shot, also automatische Auflösung sobald ein Lächeln erkannt wird, sowie eine Panoramafunktion sind mit an Bord. Bilder können dank GPS mit den Koordinaten versehen werden (Geotagging).

Für einen Preis, der sich im freien Handel recht schnell deutlich unter die 200,- € einsortieren wird, bekommt man ein Einstiegsmodell, mit momentan aktueller Androidversion. Wie es in Zukunft mit Updates aussehen wird weiss man natürlich nicht, es darf in Anbetracht des kommenden Android Ice Cream Sandwich und den durchaus schmalen Ressourcen des Galaxy Y leider berechtigte Zweifel an der Modellpflege geben.

Zum Abschluss gibt es noch ein kleines Video mit Blick rund um das Samsung Galaxy Y:


Youtube Direktlink

Ich hoffe ich konnte euch einen guten Überblick über das Samsung Galaxy Y vermitteln. Wäre das ein Gerät für euch, eure Kinder, oder so? 😉

Auf Amazon kann das Samsung Galaxy Y bereits vorbestellt werden:

Testbericht: LG Optimus 3D – Räumlich gut, oder doch nur Wackelbilder?

LG hat uns freundlicherweise ein LG Optimus 3D für einige Wochen zur Verfügung gestellt. Aleks hat bereits seinen ersten Eindruck zu diesem Gerät veröffentlicht. Ich führe den Test fort und möchte euch einige Stärken und Schwächen des Optimus 3D näher bringen. Gerade die „3D ohne Brille“-Funktion möchte ich schwerpunktmäßig behandeln. Der Titel ist nicht grundlos gewählt, denn jeder, dem ich das Gerät demonstriert habe, hatte eine andere Meinung zum 3D -Erlebnis, aber erst einmal der Reihe nach:

Hardware

CF-Bench Test mit dem LG Optimus 3D
CF-Bench Test mit dem LG Optimus 3D

Das LG Optimus 3D ist solide gebaut und verfügt über neuste Technik. Gerade grafisch aufwendige Anwendungen, wie Spiele, laufen problemlos, was das Optimus 3D gerade für Gamer interessant macht. Unter dem Schriftzug „Tri-Dual Technologie„, der ganz groß auf der Vorderseite der Produktverpackung zu sehen ist, lässt darauf hinweisen. Verbaut wurde ein leistungsfähiger 1GHz Doppelkernprozessor von Texas Instruments, außerdem ist der Speicher doppelt verbaut und angebunden. Die doppelte Anbindung an die CPU  bewirkt einen Dual Channel Modus, welcher höhere Datendruchsatzraten erlaubt. Einziges Manko an der Hardware ist, dass der eingebaute Speicher im Vergleich relativ langsam ist, also brauchen Zugriffe auf den internen Speicher und Datenbanken ziemlich lange, was man in Benchmarks auch gut sehen kann.

Die Farben im Display wirken satt, jedoch nicht ganz so klar wie bei Super AMOLED Konkurrenten. Verglichen mit einem Super LCD Display wiederum, wirken die Farben schöner. Bei direkter Sonneneinstrahlung erkennt man allerdings kaum noch etwas auf dem Display. Richtig genial finde ich den Touchscreen. er lässt sich einfach Bedienen, ohne Hänger oder lange Reaktionszeiten und lässt bis zu 10 Touchpunkte zu, jedoch wird es schwer sich mit mehr als 4 Fingern auf dem 4,3 Zoll großem Display zurechtzufinden. 😉 Die Kalibrierung ist präzise, die Touchpunkte „springen“ nicht umher, wie z.B. bei dem HTC Desire.

Zusammengefasst kann ich sagen, das die Performance unterm Strich passt, für Spiele sogar mehr als gut ist. Im CF-Bench Test kommt das LG Optimus 3D auf eine Punktzahl von ca. 5300 Punkte. (Native: 9300, Java: 2600)

Zusätzlich ist das LG Optimus 3D mit zwei 5MP Kameras ausgestattet, die es ermöglichen stereokoptische Fotos zu machen. Diese Fotos sehen auf dem 3D Display des Gerätes teilweise wirklich genial aus, jedoch lässt der 3D Effekt nach, wenn ein Bild weit in die Ferne geht, was am geringen Abstand der beiden Kameras liegt. Normale 2D Bilder haben eine richtig gute Qualität, außerdem hat das Gerät eine Frontkamera.

Abschließend möchte ich zur Hardware  noch etwas erwähnen, was mich sehr überrascht hat: die verbauen Audio-Elemente. Der eingebaute Lautsprecher kratzt auf der höchsten Lautstärke nicht, und die Audioqualität ist wirklich gut!

Um es mit drei Worten zu sagen: Wirklich gute Hardware! Allerdings weiß jeder, dass Hardware ohne die passende Software nicht zu gebrauchen ist.

USB und HDMI
USB und HDMI
Rückseite
Rückseite
Vorderansicht
Vorderansicht

Software

Die positiven Punkte, durch die gute Hardware, werden leider durch die Software etwas gedrückt. Ausgeliefert wird das LG Optimus 3D mit Android 2.2, und es besteht noch keine Updatemöglichkeit auf Android 2.3. Installiert ist die LG eigene „S-Class-Oberfläche“. Diese Oberfläche ähnelt recht stark der Samsung TouchWiz Oberfläche, bringt aber eigene interessante Modifikationen mit. Apps können beispielsweise in der Übersicht in Gruppen verteilt werden, was etwas mehr Überblick verschafft. Eigene Widgets verschönern die Oberfläche, manchmal ruckelt das Menü leider etwas, jedoch nur minimal, so dass man darüber hinwegsehen kann.

Vorinstalliert sind einige 3D Demovideos, drei Gameloft 3D Spiele (Nova, Let’s Gold 2 und Asphalt 6), eine 3D Galerie App, sowie eine 3D DemoApp. Die Spiele im 3D Modus machen richtig Spaß, Manko dabei: Der Akku ist nach maximal 2 Stunden 3D Spielen restlos leer und ganz nebenbei wird das Gerät wirklich sehr warm.

Sonst sind keine wirklich erwähnenswerten Programme vorinstalliert, neben den Android Programm sind noch LG eigene Versionen des Musik Players, des Browsers, Rechner und weitere kleine Apps wie Notizen und SmartShare installiert. SmartShare kann zum drahtlosen Teilen von Medieninhalten benutzt werden.

3D ohne Brille

LG Optimus 3D inkl. Verpackung
LG Optimus 3D inkl. Verpackung

Den Schwerpunkt legt LG ganz eindeutig auf das 3D Feature, was ich ehrlich gesagt nicht empfohlen hätte. Die dabei eingesetzt Technik kann man am besten mit alten Wackelbildern, die es an jedem Kiosk gab, vergleichen. Wurde ein solches Bild nach rechts bzw. nach links geneigt hat sich das Bild verändert. Auf dem LG Display werden zwei verschiedene Perspektiven des 3D Elementes an das Auge geschickt und wenn das Handy dann geneigt wird, bleibt das 3D Element im Vordergrund und der Hintergrund springt in etwa wie bei einem solchen Wackelbild. Der Nachteil kommt dabei schnell zum Vorschein: Wenn man sich bewegt „verliert“ man das Bild aus den Augen, es ist fast zwingend notwendig in einem bestimmten Abstand auf das Display zu schauen und sich dabei nicht zu bewegen. Hat man jedoch erst einmal den perfekten Abstand und die perfekte Position gefunden, kann der 3D Effekt wirklich cool sein. Grade die Spiele haben im 3D Modus viel Spaß gemacht. Meine Freundin war nicht mehr davon wegzukriegen. 🙂

Schaut man jedoch falsch auf den Display, bekommt man sehr schnell Augenschmerzen oder hat das Gefühl der Augendruck würde steigen. Einige meinten auch, sie hätten das Gefühl, dass sie danach nicht mehr richtig sehen konnten. Dies ist nicht weiter dramatisch, denn des Auge versucht sich anzupassen, ist aber relativ unflexibel und dabei entstehen diese Gefühle. Trotzalledem trübt es den 3D Genuss ziemlich, und Menschen mit einer Sehbehinderungen haben Probleme den 3D Modus überhaupt zu erkennen.

Der 3D Modus kann also nicht subjektiv bewertet werden, denn dort kommt es zu diesem „Jeder Mensch ist anders“-Effekt. Hat man jedoch, wie erwähnt, den passenden Abstand, macht es wirklich Spaß! Es brauch also ein wenig Einarbeitung.

Zwischenergebnis

Das LG Optimus 3D überzeugt mit einer satten Grafikleistung. Das Display hat schöne Farben und der Touchscreen reagiert problemlos. Audio, Kamera im 2D Modus und die allgemeine Performance sind LG sehr gut gelungen! Leiden tut darunter die Laufzeit, denn der Akku muss garantiert öfter geladen werden, auch ist es schade das nur Android 2.2 ausgeliefert wird. Der 3D Modus ist zwar ziemlich cool, jedoch noch etwas zu unausgereift.

Nun was meint ihr? Räumlich gut oder Wackelbild? 

Start des Dell Vostro V130 Langezeittests – Hardware und Vorstellung

Ein Dell Vostro V130 hat sich bei mir eingefunden und will einem Langzeittest unterzogen werden. Was der kleine 13 Zöller zu leisten vermag und wie er sich in Verbindung mit Ubuntu schlägt, soll in einer Alltagstestreihe näher beleuchtet werden.

Dell Vostro V130 rot und silber
Dell Vostro V130 rot und silber

Beruflich befinde ich mich häufig bei Kunden vor Ort und bin auf das Notebook als mobilen Begleiter angewiesen. Bisher leistete mir mein 15 Zoll Notebook von Samsung gute Dienste, aber es ist durchaus in die Jahre gekommen und schon ein ganz schöner Brocken. So begab es sich, dass Dell im Rahmen eines Mittelstandprojektes ein Vostro V130 für einen Langzeittest zur Verfügung stellte, hierfür schonmal vielen Dank. Für alle Facebookmitglieder lohnt es sich auf alle Fälle die interessante Dell Mittelstand Deutschland Seite im Auge zu behalten, hier gibt es im Rahmen der „Trade Secrets“ ebenfalls ein V130 abzustauben.

Im ersten Artikel will ich kurz beleuchten was das Vostro V130 ausmacht und in welcher Ausstattung es von mir getestet wird. Weitere Artikel gehen dann auf die Installation von Windows 7 und Ubuntu als Dual-Boot, vom USB Stick heraus, ein. Soviel zur ersten Planung, bzw. Dingen die bereits umgesetzt sind und nur noch in Textform gebannt werden wollen.

Grundlegendes schonmal vorweg, das Vostro V130 wurde bereits vom Vostro V131 abgelöst, sollte es Kritik am 130er geben und diese Dinge im V131 bereits von Dell verbessert worden sein, so werde ich dies entsprechend vermerken.

Display, Abmessung und Akku:

Das Vostro V130 kommt im schlanken Format mit 13,3 Zoll WLED Display (matt mit einer Auflösung von 1366×768 Pixeln) daher und bringt bei  einer Breite von 33cm, einer Tiefe von 23cm und einer Höhe von 1,65cm (vorn) bis 1,97cm (hinten), gerade einmal 1,59kg auf die Waage. Das Gehäuse wird von Aluminiumdeckeln umschlossen, die die Rückseite des Displays, sowie die Unterseite des Gerätes umschliessen. Der 6-Zellen Akku mit 30 Wh ist leider nicht austauschbar und der Schwachpunkt des V130, denn nach rund 2,5 Stunden geht ihm die Luft aus, so sehr man sich um batterieschonende Benutzung bemüht. Damit ist die sehr gute Mobilität, die der handliche V130 bietet, schnell durch die Rückkehr an den Stromanschluss geprägt. Beim V131 verbaut man hier gleich einen 6-Zellen Akku mit 65Wh, der produktiv bis zu 9,5 Stunden Laufzeit liefern soll: Kritikpunkt mit Bravour beseitigt!

Prozessor und Speicher:

Als Prozessor werkelt, im von mir getesteten V130, ein Intel Core i5-470UM mit 1,33 GHz (das Core i5 Equivalent im neuen V131 kommt als  i5-2410M mit 2,3 GHz daher). Unterstützt wird der Prozessor von 4 GB DDR3 SDRAM und einer 500 GB SATA Festplatte, die jederzeit deutlich hörbar ihre Scheiben mit 7200 U/Min kreisen lässt. Alternativ kann man auf eine SSD als Speicheroption zurückgreifen, die in der 128 GB Variante zur Verfügung steht.

Anschlüsse:

Dell Vostro V130 Anschlüsse Rückseite
Dell Vostro V130 Anschlüsse Rückseite

Beim V130 liegen noch alle Anschlüsse an der Geräterückseite, beim V131 wurden diese auf die rechte und linke Geräteseite verlegt, um den geänderten Akku unterbringen zu können. Die Variante der rückseitigen Anschlussverteilung erscheint mir wesentlich angenehmer, zumal sie so, aufgrund des fehlenden Dockports, immerhin zu mehr Ordnung auf dem Schreibtisch führt. Als Anschlüsse stehen ein HDMI-Port, ein VGA-Anschluss, zwei USB 2.0, sowie ein kombinierter USB/e-SATA Port und ein RJ45 fürs Netzwerk zur Verfügung. Komplettiert wird die Rückseite vom Anschluss für das Netzteil, sowie zwei grossen Lüftungsschlitzen, die die Abwärme aus dem Gerät transportieren soll. Die linke Geräteseite ist völlig unbefleckt, rechts befindet sich ein 5in1 Kartenleserslot und an der Gerätefront zwei Klinkenstecker für Headset und Mikrofon, sowie ein Simkartenslot für das integrierte UMTS Modem, der verbaute WLAN-Chip funkt in allen Netzen, beherrscht also 802.11 a,b,g und n.

Tastatur, Webcam und Verarbeitung:

Die Tastatur ist angenehm gross bemessen und nimmt quasi die vollständige Breite des Gerätes ein, Platz bleibt da nur noch für ein Touchpad, und die Möglichkeit die Handballen beim Schreiben abzulegen. Angenehm: die Handballenfläche ist angerauht und matt, das verhindert zwar keine Fingerabdrücke, aber lässt sie optisch nicht so starkt in den Vordergrund treten. Sowohl die Tasten des Touchpads, als auch die der Tastatur haben angenehme Druckpunkte und lassen sich sehr gut bedienen. Für meinen persönlichen Geschmack könnte die Tastatur eine Dämmungsmatte vertragen, das Anschlagsgeräusch entspricht nicht ganz der ansonsten makellosen Verarbeitung des Gerätes, welches an jeder Stelle, trotz der geringen Dicke, absolut verwindungssteif ist und kein Knarzen oder Zweifel an der Wertigkeit aufkommen lässt. Um diesen Eindruck zu unterstreichen verbaut Dell bei der Displayhalterung breite, bombenfest sitzende, Scharniere mit Kupferabdeckung (zumindest sieht es so aus). Oberhalb vom sehr hellen Display (das ohne Probleme im Freien abgelesen werden kann) befindet sich das eingebaute Mikrofon und die 2 Megapixel Webcam. Sowohl Mikrofon als auch Webcam können in einem ersten Google+ Hangout überzeugen, die Sprache ist klar und fast Telefonqualität und die Webcam liefert eine gefällige Bildübertragung. Bei schlechten Lichtverhältnissen oder Kunstlicht, fängt sie, wie fast alle Webcams das Rauschen an.

Anmerkungen und erster Eindruck:

Das Vostro V130 weiss durchaus zu gefallen und ist für mobile Arbeiten kein schlechter Begleiter, sofern man stromgebunden arbeiten kann. Für mein altes Samsung habe ich zwei Akkus, damit ich durchwechseln kann und komme somit auf 6 Stunden Laufzeit, das reicht für einen Tag beim Kunden vor Ort, mehr als 6 Stunden aktive Arbeit am Notebook fällt da nie an, aber die 2,5 des V130 sind dann doch zu knapp bemessen. Ist, wie gesagt, aber hinfällig, das V130 wurde abgelöst und beim V131 hat man sich dieser Problematik erfolgreich angenommen. In Kombination des neueren Prozessors und höherer Taktrate, kann ich das V131 beinahe ungesehen empfehlen. Wie es allerdings mit dem Luftfluss und den Anschlüssen ist, die auf die Seiten verlegt wurden, kann ich nicht beurteilen. Beim V130 hört man den Lüfter, selbst im intensiven Betrieb, immer nur kurz, ob das auch beim V131 so geblieben ist – es bleibt zumindest zu hoffen.

Ich werde das Vostro V130 in der kommenden Zeit ausschliesslich benutzen und schauen wie es sich im Alltag schlägt und hier in regelmässigen Abständen davon berichten.

Die nächsten Artikel beziehen sich auf die Installation von Windows 7 und Ubuntu, die aufgrund des fehlenden optischen Laufwerks aus dem Netzwerk oder vom USB-Stick installiert werden müssen.

Falls ihr selbst Fragen habt oder Wünsche auf was ich in einem zukünftigen Test eingehen soll, lasst es mich in den Kommentaren wissen!