Googles Webdienst Wave, zur Online Kommunikation, befindet sich aktuell in der Preview Phase. Von der Benutzbarkeit her gesehen ist das irgendetwas zwischen eine Alpha- und Beta-Version.
Nachdem mit Waveboard ein Client für OSX erschienen ist, möchte ich an dieser Stelle Waver vorstellen, eine Adobe AIR Applikation, die einen rudimentären Google Wave Client für alle von AIR unterstützten Systeme zur Verfügung stellt. Somit ist es möglich Waver neben OSX auch unter Linux und Windows zu betreiben.
Waver bietet den Look der mobilen Wave Webansicht und beschränkt sich daher auf eine 1-Spalten Anzeige, um zu sehen in welcher Wave etwas Neues passiert, ist dies vollkommen ausreichend. Man kan jederzeit zwischen den Waves der Inbox und seinen Kontakten wechseln, sowie Waves bearbeiten und neu erstellen.
Ich weiss nicht ob es eine Eigenart von Waver unter Linux ist, aber ich kann nicht scrollen, das heisst in den Kontakten sehe ich die ersten 10 und bei den Waves die aktuellsten 15 Einträge. Da sich die Version aber noch im Anfangsstadium befindet darf man hoffen, dass sich das noch löst, denn innerhalb einer Wave kann ich bis zum letzten Eintrag scrollen, so wie es sein sollte.
Viele der Google Wave Nutzer haben parallel einen Twitteraccount. Schon im Vorfeld konnte man in den Google Videos die Integration von Twitter in Wave mittels Tweety sehen, jedoch habe ich mit diesem Bot ein paar Probleme, so aktualisiert er sich nur einmalig und bietet mir allgemein nicht die Funktionen die ich von einem Twitter Client in Wave erwarte.
Abhilfe schafft an dieser Stelle das TwitterGadget, welches recht einfach zu installieren ist. Einfach auf den Button „Add gadget by URL“ klicken (das ist das grüne Puzzleteilsymbol in der Leiste einer jeden Wave) und die URL des Twitter Gadgets einfügen: http://www.twittergadget.com/gadget.xml
Absofort steht somit das neue Gadget innerhalb einer Wave zur Verfügung. Es können Tab basiert die eigene Timeline, Antworten (Replies), Direktnachrichten (DM’s) als auch die öffentliche Timeline angezeigt werden, darüber hinaus hat man Zugriff auf die Trending Topics, gespeicherte Suchen und die eigene Benutzerstatistik.
Ein Widget das man sich ansehen sollte, vor allem dann, wenn man Waves Mash-Up Funktionalität für die Zukunft testen möchte.
Mein gestriger Artikel zur Öffnung der Sandbox Wave Server, zur Verbindung mit einem eigenen Wave Server, hat heute um 14:10 Uhr heise.de auf den Plan gerufen, welche darauf hin selbst einen Artikel (Google Wave auf dem eigenen Server [Korrektur]) veröffentlicht haben und sich auf diesen Eintrag bezogen.
Man verlinkte den Artikel hier auf nodch.de und nannte die Information, dass sich diese Öffnung zum aktuellen Zeitpunkt nur auf die Sandbox Version, nicht aber auf die Preview-Version, wie sie von den meisten genutzt wird, bezieht. Kurze Zeit später wurde der heise.de Artikel korrigiert und mit einem [Korrektur]-Vermerk im Titel versehen.
Worin bestand nun diese Korrektur? Der Satzbau wurde umgestellt, die Informationen aus meinem Artikel weiterhin benutzt, jedoch der Link zu meinem Beitrag entfernt.
So sieht also Journalismus aus, aber was soll man erwarten, es gibt ja auch genügend Blogger, die sich hier regelmässig bedienen und nicht in der Lage sind zumindest einen (via)-Link zu setzen.
Auf einen Link zum heise.de Artikel verzichte ich grosszügiger Weise!
Leider zeigt dieses Beispiel, dass nicht nur unter Bloggern mit Links gegeizt wird und man sich die Beiträge gerne auf die eigene Fahne schreibt, sondern dass man auch im professionellen Umfeld gerne die Quelle unter den Tisch fallen lässt.
UPDATE:
Mittlerweile gibt es auch eine Stellungsnahme vom zuständigen heise Redakteur, anbei die Mail. Bestätigt allerdings das der Aufhänger des heise-Artikels die Sichtung meines Beitrages war. Eine ausschliessliche Verlinkung auf die „Primärquellen“ kann ich nachvollziehen, heise setzt keine (via)-Links, auch wenn man seine Artikel in meinem Blog findet! 😉
Hallo Herr Peter,
normalerweise verlinken wir nur auf Primärquellen, und in diesem Fall standen die relevanten Informationen auch alle bei Google selbst. Die erste Version meines Artikels war leider total verunglückt, da ich irrtümlich davon ausgegangen war, der (schon vor zwei Monaten erschienene) Server sei die Neuigkeit – deshalb musste ich zum ersten Mal eine schon veröffentlichte Meldung umschreiben. Sorry für die Umstände.
Mit freundlichen Grüßen
Herbert Braun
Redaktion c’t
heise.de/ct/Redaktion/heb
Heute habe ich darüber geschrieben und mittlerweile ist es von Google selbst offiziell bestätigt.
Google hat die Wave Server freigegeben und lässt Verbindungen mit selbst betriebenen Wave Servern zu.
In diesem ersten Schritt ist die Anbindung an die Sandbox Version möglich, nicht jedoch eine Verbindung mit der Preview Version, die die meisten Benutzer im Einsatz haben dürften. Trotzdem ist dies ein wichtiger schritt Wave für die ersten Tester mit eigenen zu öffnen. Die freigegebene Version basiert auf Java und dient als Erweiterung des Openfire XMPP Servers.
Sogar die richtige Anleitung habe ich im Artikel von heute schon verlinkt gehabt, ohne zu realisieren, dass zu diesem Zeitpunkt die Freigabe schon erfolgt war. Viel zu viele News um den Überblick zu behalten.
Also nochmal zusammenfassend: Ihr kouml;nnt euch ab sofort einen eigenen Wave Server aufsetzen, als Erweiterung zu einem XMPP Server, wie Openfire, und mit den Google Wave Servern kommunizieren.
Die Gerüchteküche kocht munter vor sich her. Im Rahmen der am Freitag beendeten eComm Europe 2009, an der auch das Google Wave Team aus Sydney teilnahm, sickerten die ersten Informationen durch, dass Google den Wave Server in naher Zukunft freigeben würde. Erste Berichte sprachen vom Wochenende, andere von der kommenden, also der nun gestarteten Woche. Wie dem auch sein, eines haben sie alle gemeinsam, es wird wohl bald sein. Damit kann man sich die Wave Invites sparen und selbst einen Server betreiben.
Genaue Details sind noch nicht bekannt, es wäre interessant zu wissen, was Google alles zur Verfügung stellen wird und ob der eigene Server ähnlich umfangreich sein wird, wie die von Google betriebenen, mit Weboberfläche und allem drum und dran.
Schon jetzt ist man ja in der Lage einen bestehenden XMPP Server so zu erweitern, dass man mit Googles Servern kommunizieren kann, allerdings ging dies schon seit der Sandbox Version. Eine Anleitung zu Installation als Erweiterung des Openfire Servers findet man HIER.
Ich halte euch auf dem Laufenden, sobald der Server freigegeben ist und sich die Gerüchte bestätigt haben, erfahrt ihr es hier.
Pip.io ist in aller Munde. In Zeiten von Google Wave schmeisst nun auch Pip.io mit Invites um sich und lädt zur Betaphase. Allerdings ist es definitiv einfacher einen Pip.io Invite zu bekommen als einen für Google Wave, aber das nur am Rande.
Pip.io bietet einen Webdienst in dem sich Twitter, Facebook, RSS-Feeds und Netflix unter einer Oberfläche zusammenfassen und bedienen lassen. Das ist an sich nicht besonderes, sind dies doch klassische Facebookfunktionen, auch dort lassen sich Twitter und RSS-Feeds einbinden, wie es mit Netflix ausschaut weiss ich nicht, hat mich mangels eines Accounts auch nie interessiert.
Hat man seine gewünschten Dienste mit Pip.io verknüpft kann es losgehen, zum Test habe ich Twitter und Facebook eingebunden. Alle bekannten Funktionen lassen sich schnell und zielsicher bedienen, ganz nach dem Motto „kennst du einen, kennst du alle“, ist auch der Pip.io Webdienst nichts Aussergewöhnliches. Darüber hinaus steht ein Pip.io Adressbuch zur Verfügung in dem man sich seine Kontakte innerhalb von Pip.io sammeln kann. Mit Benutzern innerhalb von Pip.io kann gechattet werden, sofern diese online sind, angezeigt wird das im typischen IM-Style mittels kleiner grüner Statusleuchten. Den eigenen Standort zeigt Pip.io basierend auf den IP Geodaten an, stimmen diese nicht, wie in den meisten Fällen, soll man den Standort editieren können, in meinem Fall klappte das nicht. Neben all den Benachrichtigungen der einzelnen eingebundenen Dienste gibt es noch eine globale Übersicht, in diesem Fall heisst das, alle Updates innerhalb des Pip.io Netzwerkes.
Alles in allem also kein Hexenwerk, für den einen oder anderen mag das ganz interessant sein, kann man Twitter und Facebook zentral von einer Stelle aus befüllen, wie oben erwähnt geht das über die Verknüpfung der beiden Dienste miteinander aber ohnehin schon. Es bleibt abzuwarten welche Dienste noch in Pip.io aufgenommen werden, vielleicht entwickelt sich das Ganze noch weiter. Pip.io sieht zwar nett aus, bietet auch einen gewissen Nutzen auf Kosten eines weiteren Accounts zu einem weiteren Webdienst, eines weiteren… und so weiter. Im ersten Augenblick erscheint der animierte Hintergrund ja wirklich pfiffig, zur Geschwindigkeit, gerade auf mobilen Endgeräten trägt er jedoch beim besten Willen nicht bei.
Ob man den Dienst wirklich nutzen möchte sollte jeder selbst entscheiden, wer mag kann eine Einladung haben, kann 10 vergeben, ein kurzes „Ich will, bitte!“ reicht aus, die ersten Zehn, die schreien, bekommen die Invites, allen anderen sei gesagt:
Im Moment verpasst ihr nichts, was es nicht auch woanders gibt.
Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner! Allen anderen vielen Dank fürs Mitmachen.
Wie schon im Ursprungsbeitrag geschrieben, sollte ich neue Invites verschicken dürfen, dann arbeite ich die Liste der Kommentatoren einfach von oben nach unten ab. Falls jemand selbst einen Invite zuviel hat, einfach mit mir in Verbindung setzen, ich vermittel dann den Kontakt zum nächsten in der Liste, der noch ohne Einladung ist. Wer in der Zwischenzeit einen Wave Zugang hat, bitte melden, dann lösche ich diesen aus der Liste.
Die Gewinner im Überblick (E-Mail Adressen werden nicht vollständig angezeigt, die xxx stammen von mit):
Helge (helge.wxxxxx@gmail.com)
Benso (ykxxxx@googlemail.com)
Jeffrey (jeffrey.xxxx@gmail.com)
Benjamin (xxxx@benjaminnixxxx.xxx)
domlen (xxxxxx@domlen.de)
Guido Fischer (guido.fischer@xxxxx.de)
Peter (peter.kexxxxx@gmail.com)
Christoph (lexxxxxc@gmail.com)
Alle Einladungen/Nominierungen sind kurz vor Veröffentlichung dieses Beitrags an euch rausgegangen. Es wäre nett, wenn ihr hier kurz bescheid gebt sobald sie angekommen sind. Die ersten 8 haben zwischen 8 und 12 Tagen gedauert, damit ihr wisst auf was ihr euch einstellen könnt.
Viel Spass mit Wave und nochmals vielen Dank für die Teilnahme.
Über Google Wave habe ich ja schon geschrieben, seit heute habe ich wieder 8 neue Invites zu vergeben, die ich gerne an 8 Glückliche unter meinen Lesern vergeben möchte.
Caschy hat es vorgemacht und auch ich möchte mit den Invites keinen Profit machen, sondern diese an Interessierte verschenken. Da sich die Anfragen in Twitter, per E-Mail und so weiter gehäuft haben, werde ich die 8 Invites an Kommentatoren dieses Beitrags verlosen.
Wer also eine Einladung haben möchte, der meldet sich hier bitte. Eure E-Mail Adresse sehe ich, ihr müsst sie nicht nochmal in den Kommentar selbst mit hineinschreiben, will ja nicht dass ihr von einem Spam Robot gefangen werdet.
UPDATE: Es sind noch einige Invites über, wer eine Einladung möchte, einfach weiter kommentieren, ich schick euch diese umgehend zu.
Google Wave betrat zum 30. September (1. Oktober, je nach Zeitzone) die internationale Bühne und stiess einen Hype los, wie man ihn selten gesehen hat. Jeder wollte eine der sagenumwobenen Einladungen ergattern, denn Google lässt vorerst nur rund 100000 Benutzer für das System zu, jeder von ihnen muss eine Einladung vorweisen können, ansonsten bleibt ihm der Zugang verwährt. Eingeladene Benutzer können bis zu 8 Leute für die Nutzung von Google Wave nominieren, die Freischaltung dieser Nominierten obliegt wiederum Google. Man konnte vernehmen dass die ersten Nominierten bereits freigeschaltet wurden.
Mittlerweile finden sich im Netz genügend Berichte über Google Wave, von Leuten die es wirklich getestet haben, aber auch andere von Autoren, die aufgrund der Beschreibung des Systems und den Erfahrungsberichten anderer, eine Meinung verfasst haben. Unterschiedlicher könnten die Berichte nicht sein, wie das nun immer so ist, wenn Menschen etwas testen. Dem einen gefällt es, dem anderen nicht.
Nach ein paar Tagen Google Wave Einsatz will auch ich nicht zurückstehen und meine subjektive Meinung zu Google Wave kund tun.
Fangen wir aber am Anfang an. Was hat man zuvor von Google Wave erfahren können? Es wurde als Kommunikationsdienst/Kommunikationstool vorgestellt, dass das veraltete Herangehen der E-Mail an die heutige Zeit anpassen sollte. Dazu gab es ein Video von Google mit viel Szenenapplaus für die rudimentärsten Funktionen, schon ein bisschen Sitcom like.
Zuvor war Google Wave in einer Developer Version von wenigen Auserwählten zum Testen freigegeben und startete nun in die Preview Version, quasi eine „zwischen Alpha und Beta“ Testphase. Primäres Ziel von Google: Zuverlässigkeit der Systeme testen, Systemanforderungen überprüfen, Skalierung und und und.
Nun gut, all diese Dinge im Hinterkopf und viele Berichte, die ich mir in der Zwischenzeit angelesen hatte, später, kann es nun also losgehen.
Wie füge ich denn nun Robots zu Google Wave hinzu und wo sind die überhaupt?
Ich glaube diese Frage haben sich einige gestellt, als sie in ihren Google Wave Account gesehen haben. Da sieht man seine Waves, seine Kontakte, kann neue Kontakte hinzufügen, Gadgets nutzen, aber irgendwie fehlt doch einiges von dem, was man in all den Google Wave Videos im Netz gesehen hat.
Wie kommen denn die Robots, wie Tweety und andere in Google Wave? Ganz einfach! Man braucht nur die „E-Mail Adresse“ des Robots und fügt diesen dann wie einen Kontakt seiner Liste hinzu. Im Falle von Tweety ist das die: tweety-wave@appspot.com.
So schnell und einfach kann es gehen. Eine Liste von Wave Robots findet ihr in der Google Wave Samples Gallery. Dort in der Beschreibung der Anwendung nach „Robot Address“ suchen, dann habt ihr alles, was ihr braucht.