Kostenlose Voice over IP (VoIP) Telefonate für alle Facebookbenutzer verspricht Vonage, ein US Anbieter im VoIP Sektor. Wie sich die App im Kurztest auf dem Samsung Galaxy S geschlagen hat, werden die folgenden Zeilen verraten.
VoIP Apps für Android, als auch für Apples iOS betriebene Geräte, gibt es genug, das Besondere an Vonages Mobile App for Facebook (Link zur Anbieterseite (QR Code zum Android Market in der Sidebar)), man braucht keinen gesonderten Account, sondern nutzt seinen Facebook Login. Die App selbst ist kostenlos, ebenfalls die Nutzung, lediglich Netzbetreibergebühren fallen an, wenn man die App mittels 3G/4G nutzt und keinen Flatratetarif sein eigen nennt.
Neben VoIP Gesprächen kann man seinen Facebookstatus updaten und den Facebook Chat nutzen, eine Funktion die selbst der neusten Facebook App für Android weiterhin fremd ist. Die jeweils erste Anmeldung am Facebook Server schlägt fehl, ein erneuter Versuch klappte im Test immer zuverlässig, woran die Probleme bei der Erstanmeldung liegen konnte ich nicht erkennen. Ist man über seinen Facebookaccount angemeldet, bekommt man die eigenen Kontakte, nach Onlinestatus sortiert, angezeigt. Kontakte die bereits die Vonage App im Einsatz haben werden mit einem „V“ versehen. Ein Klick auf den Kontakt eröffnet das Menü, aus dem heraus man den Kontakt anrufen (sofern Vonage installiert ist), den Facebookchat nutzen, oder den Kontakt zu Vonage „einladen“ kann. Die Einladung verweist jedoch lediglich darauf dass man die Webseite besuchen soll und die Einladungen hierrüber versenden kann, aus der App heraus geht es bisher leider nicht.
Die Gesprächsqualität beim Testanruf war sauber, jedoch verzögert, hier machen sich wohl die Paketlaufzeiten zu den Servern in den USA bemerkbar. Verpasste oder abgelehnte Anrufe, sowie Chatnachrichten werden mittels Symbol in der Android Nachrichtenleiste angezeigt, so bleibt man immer auf dem Laufenden. Gespräche können während des Telefonates gehalten werden und erscheinen nach Beendigung in der Anrufliste.
Ein wenig versteckt hat sich die Logout Funktion, diese findet man unter „My Account -> Settings“, wer dies nicht weiss, muss erstmal suchen.
Vonages Mobile App für Facebook macht in der ersten Version keinen schlechten Eindruck, ist ohne zusätzlichen Account nutzbar, jedoch nur mit den eigenen Facebook Kontakten. Da die App sowohl für Android als auch iPhones (iPad in Zukunft) verfügbar ist, kann man es als nette Alternative zu anderen Anwendungen sehen, die stellenweise nur für eine der Plattformen nutzbar ist, das weitverbreitete Skype lässt sich weiterhin bitten. Vonages App stellt im Moment wohl eine noch unentdeckte Lösung für VoIP Telefonate über 3G/4G dar.
Frisch eingetroffen: Das LG GT540 Optimus, ein Einsteigergerät in die Android Welt. Das Touchscreengerät werden wir in den kommenden Wochen im Detail vorstellen, hier der erste Eindruck.
Das LG GT540 Optimus wurde nodch.de als Testgerät, für die kommenden 8 Wochen, zur Verfügung gestellt. Die erste Bildrecherche liess Schlimmes erwarten, mutete das LG Gerät nicht gerade optisch ansprechend an. Das gelieferte Optimus in schwarzer Farbe gefällt jedoch, wider jeder Erwartung oder gerade deshalb. Es ist sauber verarbeitet, oben und unten konkav, angenehm flach und von ansprechender Qualität. Das Kunststoffgehäuse kommt in der Optik von gebürstetem Aluminium daher, nichts klappert.
Auf der Frontseite befindet sich das 3 Zoll grosse resistive TFT Touchdisplay mit einer HVGA Auflösung von 320×480 Pixeln. Unter dem Display befinden sich die Menü- sowie Zurück-Taste, Beide als Touchtasten. Zusätzlich gibt es physikalische Tasten für „Abheben“ (ruft das Telefon auf), „Home“ und „Auflegen“ (dient ebenfalls als An/Aus-Taste sowie zur Displayentsperrung). Die linke Geräteseite bietet Platz für eine Lautstärkenwippe. Rechts befinden sich sowohl die Kamera- und Suchtaste, sowie der Micro-USB Anschluss, welcher sich hinter einem Kunststoffverschluss versteckt. Eine Standard 3,5mm Klinkenbuchse für den Anschluss vonn Kopfhörern oder dem mitgelieferten Headset (mit Rufannahmetaste), welches ebenfalls als Antenne für den FM Radioempfang (87,5-108 MHz) dient, befindet sich an der Gehäuseoberseite. Vervollständigt wird das Gerät durch die auf der Rückseite zu findende 3 Megapixel Kamera.
Angetrieben wir das LG GT540 Optimus von einer Qualcomm MSM 7227, der mit 600 MHz zu Werke geht. Im Micro-SD Slot ist eine 2 GB grosse Karte eingelegt, welche sich durch bis zu 32 GB Karten ersätzen lässt. Der 1500 mAh Akku soll das Gerät mit bis zu 300 Stunden im Standby versorgen, wieviel von diesem Versprechen übrig bleibt werden die kommenden Wochen zeigen. Ansonsten kommt das Optimus mit allem was man aus Android Geräten bisher gewohnt ist: A-GPS Empfänger, WLAN, GSM (GSM850, GSM900, GSM1800, GSM1900), UMTS (UMTS900, UMTS2100). RAM und ROM sind mit 256MB knapp bemessen und Android 1.6 als Betriebssystem lechzt ebenfalls nach einem Update auf eine 2.x Version, wir bemühen uns hierzu eine Aussage des Herstellers zu bekommen.
Die technischen Daten können sich durchaus sehen lassen, wenn man bedenkt dass das Gerät auf Android Einsteiger ausgerichtet ist und preislich durchaus attraktiv daher kommt.
Soviel zu den technischen Daten, mehr zur Software und dem ersten Eindruck gibt es im nächsten Bericht. Wie das 199,98 € teure LG GT540 Optimus (Amazonpreis) in der Bedienung abschneidet und ob LGs Softwareanpassungen lohenswert sind, soll dann beleuchtet werden.
Widgets für Kalender oder Aufgaben sind unter Android in grosser Zahl verfügbar, meist kommen sie mit den entsprechenden Apps, andere sind nutzen Schnittstellen zum Google Kalender oder Ähnlichen. Die heute vorgestellte App Android Agenda Widget, bietet viel, ob es hält was es verspricht soll im Folgenden kurz erläutert werden.
Android Agenda Widget (Direktlink zum Market und QR Code in der Sidebar), bietet ein Widget für beinahe alle Anwendungsfälle. Es kann auf den Google Kalender zugreifen, Google Tasks anzeigen und Aufgaben die mit Astrid erstellt wurden (Astrid muss installiert sein).
Das Widget kann in jeder erdenklichen Grösse angezeigt und auf den Homescreen platziert werden. Parallel dazu kann man unterschiedliche Kalender zuweisen und so im einen Widget nur die privaten Termine, im anderen jedoch die geschäftlichen Termine anzeigen, oder ein Widget für Kalender und eines für Aufgaben erstellen.
Android Agenda Widget gefällt mir von allen getesteten Widgets bisher eindeutig am besten, da es flexibel ist, auf alle Kalender und Aufgabenverwaltungen zugreifen kann, die ich im Einsatz habe und reibungslos mit dem ADW Launcher zusammenarbeitet, den ich als Homescreen Replacement im Einsatz habe.
Android Agenda Widget ist kostenfrei über den Android Market verfügbar und definitiv eine Installation wert!
Um Google Buzz auf Android Geräten zu nutzen bietet sich primär der Weg über die mobile Webseite an, auf eine eigenständige App musste unter Android bisher verzichtet werden, Buzzie schafft nun Abhilfe.
Zwar besteht unter Android die Möglichkeit der Nutzung von Google Buzz über das Google Buzz Widget oder aus Google Maps heraus, einen vollwertigen Client, der sowohl die eingehenden Buzzes anzeigt, als auch die Möglichkeit bietet neue Nachrichten zu posten, gab es bisher nicht.
Buzzie, eine kostenpflichtige App (€ 1,49) erhältlich über den Android Market (QR-Code in der Sidebar), bietet noch einige Funktionen mehr. Zum einen kann man sich die Buzz Timeline anzeigen lassen und die Einträge lesen, kommentieren oder muten. Darüber hinaus gibt es eine Ansicht der Buzzes aus der Nähe, hier werden alle Nachrichten, die rund um die eigene GPS Position herum abgesetzt wurden, angezeigt. Nützlich ist die Anzeige der eigenen Posts, man behält die Übersicht und kann sich auf die Beantwortung von Kommentaren der eigenen Beiträge konzentrieren. Eine bearbeitbare Liste der Leute denen man selbst folgt, sowie derer, die einem folgen, rundet Buzzie angenehm ab. Ebenso gibt es die Möglichkeit nach Leuten zu suchen und diese zu den eigenen Kontakten hinzuzufügen.
Für den ersten vollwertigen Google Buzz Client bietet Buzzie einiges an Funktionen, inklusive Widget und Medienupload. Das Widget zeigt neue Buzzes an, jedoch nicht wenn dort neue Kommentare aufgelaufen sind, das mag sich in einer kommenden Version jedoch noch ändern.
Alles in allem ist Buzzie, für intensive Google Buzz Benutzer, sofern es diese überhaupt gibt, eine langersehnte Lösung um unter Android auf die Buzz Funktionen zuzugreifen. Dank der Android Marketbestimmung lässt sich die App ohnehin 24 Stunden lang testen, ohne dass man Gefahr laufen müsste die € 1,49 für unzureichende Funktionen ausgegeben zu haben.
Was haltet ihr von Buzzie, entspricht es euren Vorstellungen oder ist es das Geld nicht Wert? Postet eure Meinung in die Kommentare.
UPDATE: Danke für den Kommentar, Buzzie gibt es auch als Buzzie Lite, ohne Widget, dafür mit Werbung, aber kostenfrei. Hier der direkt Marketlink: Buzzie Lite im Android Market
Twimbow, eine Twitter Web-App, aktuell in einer Pre-Alpha Phase, filtert Tweets anhand von Farbcodes. Die ersten Eindrücke von Twimbow gibt es im folgenden Artikel.
Vor ein paar Tagen bin ich auf Twimbow aufmerksam geworden und habe die Twitter Web-App einem kurzen Test unterzogen. Twimbow stellt die Tweets in drei Spalten dar, wobei die erste Spalte, als Personal Buzz bezeichnet, eine wirklich gelungene Umsetzung aller eigenen Konversationen darstellt.
Personal Buzz fasst alle eigenen Tweets, Mentions, Direktnachrichten, Retweets und Favorites zusammen, man erhält somit mit einem Blick einen Überblick über alle laufenden Konversationen. Ein klarer Vorteil gegenüber der Herangehensweise anderer Twitter Clients, wo man in seperaten Spalten oder Menüs die Mentions, DMs und Ähnliches einzeln anschauen muss. Die anfängliche Befürchtung dass die Zusammenfassung der einen selbst betreffenden Tweets in einer Spalte unübersichtlich werden könnte, hat sich nicht bestätigt, gerade auch weil Twimbow die Möglichkeit bietet einzelne Tweet-Typen temporär auszublenden. Hierzu genügt ein Klick auf den farbig markierten Tweet-Typ und schon verschwindet dieser aus der Übersicht.
Ähnlich ist die Herangehensweise in Spalte zwei, wo man zwischen Home Buzz und den eigenen Listen wechseln kann. Im Home Buzz, welcher die klassische Timeline Ansicht beinhaltet, können Tweets mit Farbcodes versehen werden und ebenfalls temporär ausgeblendet werden. Ideal gerade dann, wenn einzelne Nutzer sich gerade dabei befinden ein Event live zu twittern, diese kann man schnell und unkompliziert aus der Ansicht filtern, ohne sie entfolgen zu müssen. Im Test habe ich die Twitter Benutzer thematisch farblich markiert (nach Technik, Security, Medien, Firmen, Allgemein) und temporär ein-, bzw. ausgeblendet. Der Mehrwert dieser klar verständlichen Filtermethode ist offensichtlich: Eine schnelle Übersicht nach Themengebieten, ohne viel Konfigurationsaufwand.
Die dritte Spalte beinhaltet eine globale Twittersuche, eine grosse Abhandlung erspare ich mir an dieser Stelle.
Twimbow befindet sich im Moment im Pre-Alpha Status und lädt, nach eigener Aussage, ausgewählte Benutzer ein. Für eine Einladung kann man sich auf der Twimbow Webseite bewerben (Klick auf den Flamingo).
Einige Dinge fehlen natürlich aktuell noch, so ist eine Nutzung von mehreren Accounts nicht möglich, ebenso wie das Hinzufügen von Twitter Benutzern zu Listen. Die Twimbow Webseite lässt sich im mobilen Browser, getestet unter Android, ohne Probleme aufrufen, jedoch ohne eine speziell angepasste mobile Version auszuliefern.
Alles in Allem sieht Twimbow bereits jetzt sehr vielversprechend aus und bietet eine interessante Herangehensweise an Twitter, mit Filtermöglichkeiten, die ein wenig an die Google Mail Labels erinnern.
Skobbler, ein weiterer Vertreter der Gruppe freie Navigationssoftware für Smartphones, ist ab sofort für Android verfügbar. Diese Veröffentlichung haben wir zum Anlass genommen einen kurzen Blick auf den Neuling zu werfen.
Skobbler (QR-Code in der Sidebar) gibt es schon eine Weile, zumindest für iPhone Geräte, die schon vor langer Zeit angekündigte Android Version hatte sich mehrfach nach hinten verschoben. Skobbler besteht aus ehemaligen Navigon Mitarbeitern und wurde 2008 gegründet, mit dabei der ehemalige Navigon CEO Peter Scheufen, der Navigon beinahe 10 Jahre lang leitete.
Die Software lehnt sich optisch an Navigon an, vor allem in der Kartenansicht, kommt jedoch nicht mit NAVTEQ Kartenmaterial, sondern setzt auf die Daten des OpenStreetMap Projektes.
Skobbler bietet alle Funktionen, die man von einem angestammten Vertretern dieser Zunft erwartet, Zielsuche, Navigation und POIs im Umkreis können angezeigt werden. Die Eingabe der Zieladresse bietet leider keine Logikprüfung, man gibt also zuerst seine Daten vollständig ein und sucht anschliessend nach dem Ziel, andere Systeme schränken schon während der Suche die Möglichkeiten ein, das beschleunigt die Zielfindung doch spürbar.
Die POI Umkreissuche funktioniert tadellos und gibt viele Ergebnisse zurück, deren Details sich näher betrachten lassen, stehen dort Adressen, Webseiten oder Telefonnummern zur Verfügung, kann man direkt aus dieser Ansicht auf verschiedene Funktionen zugreifen und direkt zum Ziel navigiert werden, anrufen oder die Webseite anschauen. Bewertungen, Infos oder Bilder zur den POIs kann man über die App leider nicht anlegen, hierzu muss man sich auf der Skobbler Webseite anmelden und kann anschliessend die Ziele dort bearbeiten, über die App wäre es jedoch um einiges schöner.
Skobbler kann ohne Account genutzt werden, hierzu einfach beim Applikationsstart „Überspringen“ drücken. Während Datenübertragungspausen wird Werbung eingeblendet, hier erscheint es hin und wieder so, als würden diese Pausen absichtlich länger dauern, aber dafür steht die App kostenlos über den Android Market zur Verfügung.
Die Navigation erfolgt in einer „gekippten“ 2D-Ansicht, die ein 3D-Gefühl vermitteln soll. Die Ansagen kommen klar und rechtzeitig, hier gibt es nichts zu beanstanden. Das Kartenmaterial wird online vom Server geladen, die Routenberechnung erfolgt angenehm schnell (getestet auf einem Motorola Milestone).
Der finnische Hersteller für Security Produkte F-Secure bietet das Teilprodukt Anti-Theft Mobile, aus der F-Secure Mobile Security kostenlos für Android, Symbian OS und Windows Mobile zum Download an.
Es gibt bereits einige Produkte im Android Market, die es erlauben das eigene Telefon zu lokalisieren, sollte es verloren gegangen sein. F-Secures Anti-Theft Mobile konzentriert sich ebenfalls voll und ganz auf die notwendigen Funktionen, die mit dem Verlust des eigenen Gerätes zusammenhängen. So kann man als Benutzer sein Telefon „finden“ lassen, also den Standort auf einer Karte anzeigen, das Gerät über die Ferne sperren und als letzte Lösung gar sämtliche Daten löschen.
In Anti-Theft Mobile trägt man, wie von Konkurrenzprodukten schon bekannt, eine alternative Rufnummer ein, auf die Nachrichten gesendet werden können, sollte man sein Telefon verlieren. Ist das Gerät nun verloren gegangen und ein Dieb tauscht die SIM-Karte aus, wird das Gerät gesperrt und man erhält eine Nachricht unter welcher Nummer das eigene Gerät zu erreichen ist.
Mittels Kurznachrichten mit Steuerbefehlen kann man das Gerät sperren, lokalisieren (sofern GPS aktiviert) oder die Daten löschen. Die zur Verfügung stehenden Befehle dazu lauten:
#lock#<eigener Sicherheitscode> (an die Nummer des Handys senden um das Gerät zu sperren)
#locate#<eigener Sicherheitscode> (an die Nummer des Handys senden um das Gerät zu lokalisieren)
#wipe#<eigener Sicherheitscode> (an die Nummer des Handys senden um die Daten zu löschen)
F-Secure Anti-Theft gibt es kostenlos über die mobile Webseite des Herstellers (QR Code in der Sidebar), dort den entsprechenden Download auswählen.
Zur Installation auf dem Gerät sind zwei Abfragen zu bestätigen, einmal die, dass man die Nutzungshinweise gelesen hat und einmal ob man seine eigene Telefonnummer an F-Secure übermitteln möchte. Die zweite Nachricht kann mit nein bestätigt werden, sofern man keine Aufnahme in Marketing und sonstige Analyseauswertungen wünscht.
Anti-Theft Mobile ist somit eine kostenlose Alternative zu Produkten wie WaveSecure, bietet allerdings auch weniger Umfang (Möglichkeiten zum remote Backup fehlen). Die enthaltenen Funktionen sind jedoch im Falle des Geräteverlusts viel Wert!
Die Fussball Weltmeisterschaft steht vor der Tür, um 16 Uhr, am heutigen 11.06.2010 eröffnen Südafrika und Mexiko mit ihrem Spiel die Weltmeisterschaft in Johannesburg. Mit Android kann man nahezu live dabei sein, eine Appübersicht gibt es im Kurztest.
Der Android Market ist gut gefüllt mit Apps rund um die Fussball Weltmeisterschaft 2010, um ein wenig Übersicht zu schaffen haben wir uns 4 kostenlos verfügbare Anwendungen herausgesucht und diese einem Kurztest unterzogen. Alle Apps enthalten einen Android Market Link, der vom Android Gerät aufgerufen, direkt den Market startet. Die Apps wurden alle unter Android 2.1 getestet, leider sind die Hersteller zurückhaltend mit den Informationen ab welcher Android Version ihre App funktioniert, sollte eine oder mehrere Apps an dieser Stelle Einschränkungen haben lasst es uns wissen!
Fan App 2010 von Fussball.de:
Die Fan App 2010 von Fussball.de (Android Market Link) startet mit der Nachrichtenübersicht und weiss durchaus durch zu gefallen. Optisch ist sie recht ansprechend umgesetzt, leider reagiert die App etwas träge, was das Gesamtbild etwas trübt. Über den den Menüpunkt Ergebnisse gelangt man zu den wichtigen Informationen, hier bekommt man Zugang den Spielen des Tages, dem Spielplan und der Gruppenübersicht. Unter Teams gibt es Kurzinfos zu den einzelnen Mannschaften, eine kurze Statistik sowie eine Stadionsübersicht.
Fazit: Alles in allem eine nett gestaltete App, übersichtlich, vollständig in deutscher Sprache, leider etwas träge und Navigation nicht eindeutig (warum Einstieg in die Gruppenübersicht erst über den Spielplan?).
Pocket WM 2010:
Freenet schickt die Anwendung Pocket WM 2010 (Android Market Link) in den Kampf um die bevorzugte Android App in Rennen und bietet durchaus interessante Ansätze. Der Pocket WM 2010 Ansatz ist doch deutlich klarer auf die Nationalmannschaft von Deutschland ausgerichtet, das zeigt auch die Aufteilung der Nachrichtenübersicht in WM-News und DFB-News, kein schlechter Ansatz, so findet man Neuigkeiten zur deutschen Nationalmannschaft schnell und isoliert von sonstigen Nachrichten. Ansonsten bietet die App die klassischen Funktionen wie Spielplan und Gruppenübersicht. Aus dem Spielplan heraus kann man durch einen Klick auf ein gewünschtes Spiel in den Live-Ticker einsteigen und das Match direkt verfolgen. Die Gruppenübersicht beherbergt den Terminplan der Gruppenspiele, sowie eine Tabellenübersicht.
Fazit: In schlichtem Design verpackt präsentiert sich die Pocket WM 2010 App für Android, kommt dafür mit eigenem Freenet Tippspiel, Team- und Stadioninfos gibt es nicht – Konzentration aufs Wesentliche.
World DroidCup:
World DroidCup (Android Market Link) bietet Einiges, sofern man sich nicht vor der englischen Sprache scheut, die man in Hinblick auf die Fussballspiele eigentlich vernachlässigen kann, abseits der Nachrichten ist alles selbsterklärend. Im Hauptmenü hat man die Möglichkeit ins Gruppenmenü zu wechseln, die Finalgruppierungen anzuschauen, den Spielplan zu studieren, Spiele live zu verfolgen und Stadioninformationen zu erlangen. Der Clou an World DroidCup, für die Stadioninformationen wird Google Maps eingebunden, man kann sich zusätzlich zu den Infos rund ums Stadion, auf der Karte bewegen und die Umgebung des Stadions erkunden. Alles in allem hätte World DroidCup mein Favorit werden können, wäre da nicht World Cup 2010 gewesen.
Fazit: Die App präsentiert sich aufgeräumt, das Design ist gefällig, die App reagiert flott. Vollständig in Englisch, das mag abschrecken, sollte es aber nicht. Die Einbindung von Google Maps ist eine gelungene Idee mit Mehrwert!
World Cup 2010 – FotMob
Bei World Cup 2010 (Android Market Link) erkennt man, dass die Entwickler Erfahrung haben, mit dem was sie dort präsentieren. World Cup 2010 kommt in ansprechendem Design daher, bedient sich flüssig und bietet alle Informationen, die die Konkurrenz ebenfalls im Angebot hat. Das Hauptmenü präsentiert sich mit einem Nachrichtenüberblick und ermöglicht den Einstieg in den Spielplan, der die Tagesspiele anzeigt und über diese in die Informationen zum Spiel einsteigen lässt. Neben einem Live Ticker gelangt man zur Mannschaftsaufstellung und Statistiken zum Spiel (Schüsse aufs Ziel, Ballbesitz, Fouls, Ecken, Abseits und Fehlschüsse). Über die Tabelle erhält man einen Überblick über den aktuellen Gruppenstand. In die Live Spiele kann man auch direkt über das Hauptmenü einsteigen. Der besondere Clou an World Cup 2010 ist die Benachrichtigunsfunktion, die sich Androids Benachrichtigungssystem zu Nutzen macht und über Geschehnisse des Spiels benachrichtigt, wieviele Meldungen als Benachrichtigung ausgegeben werden und in welchem Abstand geprüft werden soll, überlässt man dem Benutzer. Dank des Systems kann man Live Spiele verfolgen und bekommt Nachricht bei Toren ohne die App im Vordergrund laufen zu haben.
Fazit: Die App mit dem besten Funktionsumfang, dank der Benachrichtigungsfunktion entspannt nebenbei nutzbar, leider stellenweise Wechsel zwischen deutscher und englischer Sprache (wobei sich die englische Sprache nur auf Teamnamen, und Begriffe bezieht, Nachrichten und Menü sind in Deutsch).
Google Wave ist vor einigen Tagen zwar für „alle“ Benutzer geöffnet worden und bietet seit Neustem die Möglichkeit Teilnehmer per E-Mail zu einer Wave hinzuzufügen, diese Einladung enthält jedoch lediglich einen Link zur Wave.
Zur aktiven Nutzung wird weiterhin ein Google Account benötigt, allerdings steht Wave mittlerweile allen Benutzern mit Google Account zur Verfügung, ohne zuvor eine Einladung erhalten zu haben.
Möchte man eine Wave erstellen und Teilnehmer ausserhalb von Google Wave die Möglichkeit geben, sich aktiv an einer Diskussion zu beteiligen, so muss man auf Mittel von Drittanbietern zurückgreifen. Zwar kann man eine Wave extern einbinden und für die Öffentlichkeit sichtbar machen, potenzielle Teilnehmer ohne Google Account bleiben jedoch auch in diesem Fall aussen vor.
Eine sehr elegante Lösung für dieses Dilemma nennt sich Mr-Ray, eine Google Wave Extension von wave.to, die man in der Google Wave Navigation unter „Extensions“->“All“ findet. Einmal installiert (geht alternativ auch durch einfaches Hinzufügen von mr-ray@appspot.com als Teilnehmer der Wave) steht einem ab sofort die Möglichkeit offen, neue Waves als „New wave with e-mail participants“ zu erstellen.
Eine auf diese Art erstellte Wave bietet die Möglichkeit Teilnehmer per E-Mail zu einer Wave einzuladen und ohne Google Account aktiv teilhaben zu lassen.
Der E-Mail Empfänger erhält kurz darauf eine Nachricht, mit einem Link zur Mr-Ray Webseite, die die Wave für diesen speziellen Teilnehmer aufbereitet bereitstellt.
Öffnet man den Link gelangt man auf eine eigene Webseite und kann ausserhalb von Google Wave an der Kommunikation teilhaben. Teilnehmer innerhalb von Google Wave sehen die Antworten umgehen, genauso funktioniert das auch in die andere Richtung.
Schliesst man das Fenster und innerhalb der Wave gibt es neue Einträge, wird der E-Mail Teilnehmer über Updates benachrichtigt und kann die Webseite erneut aufrufen.
Eine sehr funktionale Möglichkeit mit Google Wave und nicht Google Kontakten gemeinsam in einer Wave zu kommunizieren. Die Updates innerhalb der Wave funktionieren, auch mit Mr-Ray, beinahe ohne jeglichen Zeitversatz.
Was sagt ihr zu Mr-Ray, schon bekannt, schon getestet?
Googles Android Betriebssystem bietet sich für eine vollständige Vernetzung geradezu an, häufig kann jedoch die enge Verzahnung mit Googles Diensten ungewünscht oder nicht praktikabel sein.
Android Geräte bringen die nötige Leistung und den entsprechenden Funktionsumfang mit sich um als ideale Berufsbegleiter dienen zu können, was liegt da näher, als sein Gerät mit Firmendaten aus dem Adressbuch und Kalender zu füttern. Zwar stehen für die Verbindung zu Exchangestrukturen einige Lösungen zur Verfügung, abseits dieser sieht es jedoch entsprechend schlecht aus. Googles Onlinediensten vertrauen Firmen im deutschsprachigen Raum bisher wenn nur schleppend. SyncML Server sind hier ideale Alternativen, existieren doch Schnittstellen zu fast allen in Unternehmen eingesetzten Groupwarelösungen (z.B. SyncWise, Oracle Collaboration Suite, Open-Xchange, Teamware, eGroupware).
Hier setzt Synthesis‘ SyncML für Android an, ein Client um mit einem entsprechenden SyncML Server Kontakte und Kalendereinträge zu synchronisieren.
Synthesis selbst ist kein Neueinsteiger, die in der Schweiz ansässige Firma entwickelt schon seit vielen Jahren SyncML Lösungen für die verschiedensten Betriebssysteme. Ab sofort steht nun ein Client für Android Geräte zur Verfügung, leider bisher nicht über den Android Market, hier bremst noch Googles Länderbeschränkung in der noch kein Checkout verfügbar ist.
Zwar existiert mit Funambol ein kostenfreier Client für Android, dieser bietet jedoch lediglich eine Synchronisationsmöglichkeit für die Kontakte und ist seit über einem Jahr nicht weiterentwickelt worden. Synthesis SyncML gestattet es Kontakte und Kalendereinträge zu synchronisieren, bietet hierzu umfangreiche Konfigurationsmöglichkeiten an, die den unbedarften Anwender durchaus überfordern können. Gute Nachricht an dieser Stelle, die Standardeinstellungen sind in beinahe jedem Anwendungsfall ausreichend und ein Handbuch, welches alle Einstellungen und deren Zusammenspiel erklärt, existiert, leider bisher nur in englischer Sprache, eine lokalisierte Version für den deutschsprachigen Raum soll jedoch folgen.
Synthesis SyncML haben wir einige Wochen im Testeinsatz gehabt, kleinere Bugs, die noch bestanden, wurden nach einem kurzen Mailaustausch direkt behoben, so dass die letztendliche Version seit gut zwei Wochen ohne Probleme auf den Testgeräten (Motorola Milestone mit Android 2.1 und Samsung Galaxy mit Android 1.6) lief. Synthesis unterstützt erfreulicher Weise alle aktuellen im Umlauf befindlichen Androidversionen, angefangen von Android 1.5, bis hin zu Android 2.1, leider ist dies nicht selbstverständlich, wie wir Alle wissen.
Im Verbindung mit unserem Funambol Server in Version 8.5.0 haben wir keinerlei Probleme feststellen können, der Sync (abgesehen vom Erstmaligen, bei dem alle Daten übertragen werden) verlief immer schnell und reibungslos. Synthesis gleicht die bestehenden Daten mit dem Server ab und überträgt nur Änderungen, die Möglichkeit unterbrochene Syncs später fortzusetzen klappte ebenfalls einwandfrei und ist bei Verbindungsabbrüchen sicherlich eine sehr willkommene Option. Nahezu alle Einstellungen der Synchronisation lassen sich anpassen, alle diese aufzuzählen würde den Rahmen des Testberichtes sprengen.
Sowohl bei Kontakten als auch Kalendern lassen sich die einzeln genutzten Accounts (bei Nutzung mehrere Google Konten) separat auswählen und aktivieren/deaktivieren, eine ideale Lösung um nur die geschäftlichen Daten zu übertragen und die privaten Daten auf dem Gerät zu lassen oder nur mit Google abzugleichen. Als Synchronisationsoptinen stehen 6 unterschiedliche Typen zur Auswahl, mit denen man die Richtung des Abgleichs dediziert vorgeben kann, so kann man einen Sync in beide Richtungen vornehmen, nur Daten auf dem Gerät, beziehungsweise nur Daten auf dem Server aktualisieren oder alle Daten auf dem Gerät oder Server löschen und von der Gegenstelle neu beziehen.
In der aktuellen Version fehlte uns lediglich die Möglichkeit die Synchronisation automatisch vollziehen zu lassen, eine Funktion die uns jedoch von Beat Forster, dem zuständigen Ansprechpartner bei der Synthesis AG, für eine kommende Version zugesagt wurde.
Die Synthesis AG stellt für die Leser von nodch.de 5 Lizenzen zur Verfügung, die hiermit zur Verlosung stehen. Um am Gewinnspiel teilzunehmen schreibt entweder einen Kommentar mit eurer Erfahrung zum Synthesis SyncML Client, die ihr mit der 30 Tage Testversion sammeln konnten oder folgt @nodch auf Twitter und setzt folgenden Tweet ab:
Ich will eine Synthesis SyncML Lizenz für Android gewinnen und folge @nodch https://nodch.de/synthesis #android #syncml
Das Gewinnspiel läuf bis zum 22.05.2010 23:59:59 Uhr, allen Teilnehmern wünschen wir viel Erfolg!
UPDATE: Die Kommentare sind geschlossen, die Twitter Teilnehmer sind vermerkt. Das Ergebnis der Auslosung werden wir bis einschliesslich Dienstag den 25.05.2010 veröffentlichen. Viel Glück allen Teilnehmern!