HowTo: Windows oder Ubuntu USB-Bootstick erstellen

Ich habe ja gerade das Dell Vostro V130 im Test, ein Notebook ohne optisches Laufwerk. PCs richte ich mir gerne nach meinen eigenen Wünschen ein und vorinstallierte OEM Systeme sind mit ein Graus, daher musste eine Möglichkeit her das Notebook mit Windows 7 und Ubuntu im Dualboot zu füttern.

Zur Auswahl stehen zwei Wege, einmal die Installation übers Netzwerk und zum anderen die Erstellung eines USB-Bootsticks, von dem das bevorzugte Betriebssystem installiert werden kann. Ich zeige euch wie man unter Ubuntu einen USB-Stick vorbereitet, ein ISO Image von einer vorhandenen Windows CD oder DVD erstellt und diese auf den Stick überträgt. Als System, das ich zur Erstellung des Sticks nutze, ist Ubuntu 11.04 gestartet. Ich verwende für die Installation von GParted und UNetbootin, sowie die Erstellung des ISO-Images jeweils einen Konsolenaufruf, auch wenn es über die GUI machbar wäre. Die Konsolenkommandos sind für das HowTo schneller beschrieben und ausgeführt.

Zuerst brauchen wir natürlich einen USB-Stick mit entsprechender Grösse, damit das zu installierende System drauf passt, im Beispiel habe ich einen 16GB Stick genutzt, kleinere Sticks sind natürlich ebenfalls nutzbar. Den Stick habe ich mittels GParted mit einer Partition versehen und diese als Fat32 formartiert. GParted bekommt man über den Konsolenaufruf:

sudo apt-get install gparted

Anschliessend den Stick an den PC anschliessen und GParted starten. Rechts oben könnt ihr den Datenträger auswählen, in meinem Fall /dev/sdb. Mit einem Rechtsklick auf die angezeigte Partition /dev/sdb1, kann man diese mit Umount „aushängen“, danach über den Menüpunkt Partition->Formatieren->Fat32 auf das gewünschte Dateiformat formatieren (siehe Screenshot). Zur Sicherheit solltet ihr unter Partition->Manage Flags nachsehen ob „Boot“ gesetzt ist. Über den grünen Haken im Symbolmenü von GParted werden die Änderungen an Partition und Flags vollzogen und der Stick ist einsatzbereit.

GParted Fat32 Formatierung
GParted Fat32 Formatierung

Nun bereiten wir das ISO-Image unserer vorhandenen Windows CD/DVD vor, dazu legen wir im PC das Medium ins Laufwerk und bedienen uns des readom Kommandos auf der Konsole:

readom dev=/dev/scd0 f=/home/benutzer/isodatei.iso

Sobald die Erstellung der ISO-Datei abgeschlossen ist, können wir an den letzten Schritt gehen, die Übertragung auf den USB-Stick. Bootbare USB-Sticks erstelle ich mit dem Programm UNetbootin, welches sowohl für Linux, als auch Windows verfügbar ist. UNetbootin ist in den Ubuntu-Quellen vorhanden und wird mittels des folgenden Aufrufs installiert:

sudo apt-get install unetbootin

Falls ihr also bereits die ISO-Datei für Windows oder Ubuntu habt, könnt ihr UNetbootin auch ohne Weiteres unter Windows starten und den Stick dort erstellen. UNetbootin bietet darüber hinaus die Möglichkeit eine Vielzahl von Linuxdistributionen direkt über das Programm herunterladen zu lassen und diese auf einen Stick zu übertragen. In dieser Anleitung möchte ich allerdings nur auf die Übertragung eines vorhandenen ISO-Images eingehen.

Erstellung USB-Bootstick mit UNetbootin
Erstellung USB-Bootstick mit UNetbootin

Nach dem Start von UNetbootin muss nicht viel beachtet oder geändert werden. Wir wählen die Radiobox „Diskimage“ und suchen uns den Pfad zur ISO-Datei, in unserem Beispiel liegt sie unter „/home/benutzer/isodatei.iso“, da wir sie dort mit readom ausgelesen haben. Typ stellen wir auf „USB Drive“ und wählen den Stick aus: „/dev/sdb1/“ (Bezeichnung aus GParted aus dem vorangegangenem Schritt). Mit einem abschliessenden Klick auf „OK“ startet der Vorgang und das Image wird auf den Stick übertragen. Ist die Übertragung abgeschlossen, kann schon vom Stick gebootet werden und Windows oder Ubuntu, wie gewohnt installiert werden.

Ob man nun Windows, Ubuntu, eine andere bevorzugte Distribution oder Betriebssystem für die Installation von einem USB-Stick vorbereiten will, mit dieser Anleitung und vorhandenen ISO-Dateien der Installations CD/DVD, sollte es ab sofort kein Problem mehr sein.

Ich hoffe das kleine HowTo hilft euch weiter. Anmerkungen oder Verbesserungen nehme ich gerne mit auf, hinterlasst einfach einen Kommentar!

HowTo: Installation von MySQL und PHP auf Ubuntu Server

In einer kleinen HowTo-Reihe zeigen wir euch, wie man eine WordPress Webseite mit Nginx auf Ubuntu Server beschleunigen kann. Die Installation von MySQL und PHP ist Teil 2 der Reihe.  MySQL und PHP sind ebenso einfach Installiert wie Nginx selbst.

MySQL-logo

[sws_divider_top]Fangen wir mit dem Einfacheren an: MySQL.

Ein einziger Befehl reicht aus im MySQL vollständig zu installieren:

$ sudo apt-get install mysql-server mysql-client

Theoretisch kann der MySQL Server jetzt schon gestartet werden. Ich möchte euch jedoch noch etwas über dessen Konfiguration erzählen. Ihr findet die Konfigurationsdatei unter [sws_highlight hlcolor=“fbfac7″]/etc/mysql/my.conf[/sws_highlight]. Diese kann mittels Dateieditor einfach geöffnet und editiert werden. Wie schon erwähnt, ist diese Konfiguration normalerweise ausreichend. Jedoch sollte man über folgende Einstellungen bescheid wissen:

datadir        = /var/lib/mysql

Im datadir werden die Datenbanken im Filesystem gespeichert. Sollte der Fall eintreten, dass der MySQL Server nicht mehr gestartet werden kann, könnt ihr hier die Daten retten. Dies geht leider nur wenn als Datenbankengine MyISAM gewählt wurde (Ist bei WordPress der Fall). Wurde eine andere Engine wie InnoDB gewählt, erfordert es Glück oder einen großen Aufwand diese Daten noch zu retten.

bind-address        = 127.0.0.1

Über die bind-address wird geregelt über welche IP Adresse der Server erreichbar ist. Standardmäßig steht diese Einstellung auf 127.0.0.1, sprich der Server ist nur von localhost erreichbar. Wählt ihr eure öffentliche Server IP so könnt ihr, wenn ihr euch das Recht eingeräumt habt, auch von extern zugreifen.

key_buffer = 16M
max_allowed_packet = 16M
thread_stack = 192K
thread_cache_size = 8
#max_connections = 100
#table_cache = 64
#thread_concurrency = 10
query_cache_limit = 2M
query_cache_size = 32M

Mit diesen Einstellungen kann die meiste Performance aus dem Server geholt werden, oder auch vernichtet werden. Ihr könnt alle Cachegrößen und Verbindungen definieren. Ich werde jetzt nicht auf die Optimierung von MySQL eingehen, diese Einstellungen reichen aus, um einen korrekt arbeitenden MySQL Server zu betreiben. Wer möchte kann aber gern in der offiziellen Dokumentation nachschauen: Kapitel 7: Optimierung

[sws_divider_top]PHP-logoDie PHP Installation ist auch nicht viel schwerer. Da wir jedoch die aktuellste PHP Version benutzen wollen, müssen wir vorher noch neue Repositories eintragen, denn in den offiziellen Apt-Quellen ist noch eine ältere Version enthalten.

$ sudo echo "deb http://ppa.launchpad.net/nginx/php5/ubuntu lucid main" >> /etc/apt/sources.list
$ sudo echo "deb-src http://ppa.launchpad.net/nginx/php5/ubuntu lucid main" >> /etc/apt/sources.list

Wenn wir das erledigt haben starten wir auch schon die Installation:

$ sudo apt-get install php5 php-pear php5-dev php5-suhosin php5-mysql libpcre3-dev php5-cgi

Dieser Befehl installiert die neue Version von PHP, zusätzlich wird noch PEAR installiert. Mit PEAR können offizielle PHP Pakete wie apc oder memcache nachinstalliert werden. Für eine Nachinstallation muss PHP kompiliert werden, dafür installieren wir das PHP Dev Paket gleich mit. Dazu kommen dann noch der Suhosin Patch, MySQL Unterstützung, Abhängigkeiten und der CGI Modus…

Die Installation wird etwas länger dauern als bei Nginx und MySQL.

Da wir PHP über FastCGI anbinden wollen, müssen wir die PHP Worker noch spawnen, die geschieht über den Befehl:

$ php-cgi -b 127.0.0.1:9000

Alle PHP Worker lauschen nun auf Port 9000, damit man das nicht jedes mal neu eingeben muss, gibt es im Nginx Wiki ein simples Linux-Style-Start-Script:

#!/bin/bash
BIND=127.0.0.1:9000 # Eure Worker werden hier lauschen
USER=www-data # Bitte den selben Nutzer angeben wie in Nginx, default ist www-data
PHP_FCGI_CHILDREN=15
PHP_FCGI_MAX_REQUESTS=1000

PHP_CGI=/usr/bin/php-cgi
PHP_CGI_NAME=`basename $PHP_CGI`
PHP_CGI_ARGS="- USER=$USER PATH=/usr/bin PHP_FCGI_CHILDREN=$PHP_FCGI_CHILDREN PHP_FCGI_MAX_REQUESTS=$PHP_FCGI_MAX_REQUESTS $PHP_CGI -b $BIND"
RETVAL=0

start() {
 echo -n "Starting PHP FastCGI: "
 start-stop-daemon --quiet --start --background --chuid "$USER" --exec /usr/bin/env -- $PHP_CGI_ARGS
 RETVAL=$?
 echo "$PHP_CGI_NAME."
}
stop() {
 echo -n "Stopping PHP FastCGI: "
 killall -q -w -u $USER $PHP_CGI
 RETVAL=$?
 echo "$PHP_CGI_NAME."
}

case "$1" in
 start)
   start
 ;;
 stop)
   stop
 ;;
 restart)
   stop
   start
 ;;
 *)
   echo "Usage: php-fastcgi {start|stop|restart}"
   exit 1
 ;;
esac
exit $RETVAL

Speichert Script am besten unter [sws_highlight hlcolor=“fbfac7″]/etc/init.d/[/sws_highlight] mit dem Namen [sws_highlight hlcolor=“fbfac7″]php-fcgi[/sws_highlight], dann könnt ihr ganz einfach einen Autostart einrichten:

$ sudo update-rc.d php-fcgi defaults

Nun fehlen nur noch apc und memcache:

$ sudo pecl install memcache
$ sudo pecl install apc

Die Installation sollte eigentlich korrekt ablaufen, es kann aber passieren, dass PEAR eure php.ini nicht findet, wenn das der Fall ist, einfach diese Zeilen in die Datei [sws_highlight hlcolor=“fbfac7″]/etc/php/cgi/php.ini[/sws_highlight]eintragen:

extension=memcache.so
extension=apc.so

Da sind wir auch schon fertig!  Im nächsten Kapitel werde ich euch zeigen wie ihr alles zusammenklebt, PHP als FastCGI Anwendung im Nginx bereitstellt und wie man Nginx richtig konfiguriert.

[sws_divider_top] Teil 0: Einführung
Teil I: Installation der aktuellen Nginx-Version auf Ubuntu
Teil II: Installation von MySQL und PHP
Teil III: Nginx konfigurieren und PHP als FastCGI bereitstellen
– Alternativ: PHP-FPM Installieren und bereitstellen (folgt !)
Teil IV: Nginx für WordPress optimieren

HowTo: Installation der aktuellen Nginx-Version auf Ubuntu

Nginx ist recht einfach installiert. Ich gehe hier von einem (frischen) Ubuntu aus. Um ein produktives High Performance System aufzubauen nimmt man am besten Ubuntu 10.04 Lucid Lynx LTS Server Version, da es die Variante mit 5 Jahren Support ist. Ich werde hier nicht erwähnen wie man Nginx selbst kompiliert, es geht rein um eine Installation aus den Apt Repositories. Loggt euch auf euren Server ein und los gehts! Dieses HowTo ist so aufgebaut, dass ihr Schritt für Schritt mitmachen könnt.

Das Nginx in den eingetragenen Repositories ist meist nicht ganz aktuell, deswegen tragen wir die nginx.org Quellen in Apt ein:

$ sudo echo "deb http://nginx.org/packages/ubuntu/ lucid nginx" >> /etc/apt/sources.list
$ sudo echo "deb-src http://nginx.org/packages/ubuntu/ lucid nginx" >> /etc/apt/sources.list

Damit die Änderungen übernommen werden reicht ein simples:

$ sudo apt-get update

Nun haben wir die aktuelle Grundlage für den Nginx Server. Die Installation ist nur noch einen Befehl entfernt:

$ sudo apt-get install nginx

Fertig! Für die Installation muss an sich noch kein Aufwand betrieben werden. Alle Konfigurationsdaten sind in [sws_highlight hlcolor=“fbfac7″]/etc/nginx[/sws_highlight] zu finden. Dort findet ihr die Datei [sws_highlight hlcolor=“fbfac7″]nginx.conf[/sws_highlight] sowie die beiden Ordner [sws_highlight hlcolor=“fbfac7″]sites-enabled[/sws_highlight] und [sws_highlight hlcolor=“fbfac7″]sites-available[/sws_highlight]. In der Datei nginx.conf befinden sich die Grundeinstellungen des Servers, dort wird definiert, dass alle Dateien aus sites-enabled geladen werden sollen. Aktive Seite haben wir in unserem Fall mit einem symbolischen Link zum Ordner sites-available verknüpft. Das ist mit folgendem Befehl schnell gemacht:

ln -s /etc/nginx/sites-available/nodch.de /etc/nginx/sites-enabled/nodch.de

Nginx ist sehr einfach zu Konfigurieren, wenn ihr möchtet könnt ich euch die Syntax der Konfiguration gerne schon einmal anschauen. Ich werde später genau auf die Konfiguration eingehen, also erst einmal weiter mit der Installation von MySQL und PHP.

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Teil 0: Einführung
Teil I: Installation der aktuellen Nginx-Version auf Ubuntu
Teil II: Installation von MySQL und PHP
Teil III: Nginx konfigurieren und PHP als FastCGI bereitstellen
– Alternativ: PHP-FPM Installieren und bereitstellen (folgt !)
Teil IV: Nginx für WordPress optimieren

WordPress Webseite mit Nginx auf Ubuntu Server beschleunigen

Das Internet wird jeden Tag größer und schneller, und jede Webseite oder jedes Blog, das eine hohe Reichweite hat kennt das Problem: Der Traffic zwingt irgendwann den Server in die Knie. Nun steht man vor der Wahl: Hat man die finanziellen Mittel, besorgt man sich neue Hardware, denn je besser ein WebServer ist, umso mehr Anfragen kann er gleichzeitig bearbeiten. Zusätzlich kann man auch die WebSeite optimieren, also CSS Dateien zusammen fassen, Bilder in Sprites packen und wenn möglich sogar Javascript zusammentun, beziehungsweise auslagern und statischer Content kann mit einer Cache-Zeit von über 30 Tagen ausgestattet werden. Nur was ist, wenn all das absolut nicht mehr klappt?

Dies ist uns passiert, die Besucherzahlen liefen stabil nach oben und Google hat uns sehr gut platziert. Um genau zu sein auf Platz 1 der Newskategorie „Technik/Wissenschaft“, direkt in der Schlagzeilenübersicht auf der news.google.de Startseite,  was zwar wirklich toll war, nur lieferte uns Google in diesem Moment mehr als 250 Anfragen … pro Sekunde. Unser sowieso schon angeschlagener Apache2 brach gnadenlos zusammen, ohne das wir was tun konnten. Der ganze Spaß wiederholte sich noch 2 mal und wir versuchten herauszufinden warum. Ich muss dazu sagen, dass unser Server mit 2 CPUs ausgestattet ist und über 8 GB RAM verfügt und außer nodch.de nichts anderes auf der Hardware lief. Wir kamen relativ schnell zu dem Entschluss, dass Apache schuld ist. Der Server stand permanent unter Dauerlast, der Arbeitsspeicher jedoch fühlte sich unnütz. Man sollte sich also genau fragen wo Flaschenhälse sind: Hardware, Software oder die Serversoftware.

Wir haben uns dazu entschieden Apache abzusetzen und durch Nginx (gesprochen: „Engine X“) zu ersetzen. Nginx bezeichnet sich selbst als „high performance web server“ der effektiver als Apache arbeitet und dabei sogar weniger Speicher verbraucht. Installation, Einrichtung und Gebrauch sind ebenso einfach wie bei Apache.

Gängige Apache Konfigurationen sehen in der Regel immer gleich aus:

Es läuft ein Apache2 Server in mehreren Instanzen, PHP und MySQL Modul sind einkompiliert und werden als Extension geladen. Es werden vhosts definiert und größtenteils werden per .htaccess Datei spezifische Einstellungen vorgenommen.

Genau da liegt das Problem: Ist beispielsweise PHP mit einkompiliert, wird PHP bei jedem Request an den Server geladen, was unter dem Strich enorm Ressourcen nutzt. Apache wertet außerdem .htaccess Daten mit jedem Request neu aus. Jeder kann sich selbst zusammenreimen was passiert wenn da mehr als 100 Anfragen pro Sekunde reinkommen und die Hardware eher normal ist. 🙂

Nginx ist im Vergleich zu Apache jetzt nicht das Torschlagargument, aber die Unterschiede sind schon deutlich. Grade wenn es um statischen Content geht, ist Nginx um einiges schneller als Apache. PHP wird in Nginx per FastCGI angebunden, was den Vorteil hat, dass die PHP Worker gespawnt im System liegen und nur auf Arbeit warten. Nginx kann so konfiguriert werden, dass PHP nur ausgeführt werden soll, wenn es denn auch nötig ist. Apache mit FastCGI zu verwende ist zwar auch möglich, nur nutzen das leider die Wenigsten.

Ich möchte euch in einer kleinen HowTo-Reihe die Einrichtung von Nginx auf Ubuntu zeigen und erklären wie die verborgene Performance der Hardware optimal genutzt werden kann. Dabei beziehe ich mich auf eine WordPress Installation. Ich persönlich bin Begeistert vom enormen Performancesprung von nodch.de, den wir mit dieser Konfiguration erreichen konnten.

Wie das alles im Detail funktioniert, installiert und eingerichtet wird, wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten!

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Teil 0: Einführung
Teil I: Installation der aktuellen Nginx-Version auf Ubuntu
Teil II: Installation von MySQL und PHP
Teil III: Nginx konfigurieren und PHP als FastCGI bereitstellen
– Alternativ: PHP-FPM Installieren und bereitstellen (folgt !)
Teil IV: Nginx für WordPress optimieren

Ich versuche übrigens jeden Tag mindestens einen Artikel zu Reihe zu veröffentlichen.

Windows Dienste vom Ubuntu Linux PC aus stoppen und starten

Dienste von Windows PCs und Server können von anderen Computern aus ferngesteuert, also gestoppt und gestartet werden. Möglich macht dies der Dienst RPC (Remote Procedure Call).

Die Nutzung dieses Dienstes beschränkt sich nicht auf homogene Unternehmensnetze, sondern kann auch zwischen Windows und Linux genutzt werden. Um Dienste auf Windows PCs mittels Ubuntu zu stoppen oder starten benötigt man den „net“ Befehl, der im samba-common Paket enthalten ist.

Zur Installation des Pakets bemüht man Apt auf dem Ubuntu PC:

sudo apt-get install samba-common

Hat man die Installation erfolgreich beendet, kann man mit folgendem Aufruf alle verfügbaren Dienste des entfernten Rechners auflisten lassen (1.2.3.4 ist die IP-Adresse und durch die tatsächliche Adresse des PCs zu ersetzen, ebenfalls ist der Benutzername gegen einen administrativen Benutzer zu tauschen):

net rpc service list -I 1.2.3.4 -U Benutzername
Net RPC Aufruf unter Ubuntu Linux
Net RPC Aufruf unter Ubuntu Linux

Aus dieser Liste kann man den Dienst heraussuchen, den man stoppen/starten möchte. Durchgeführt wird die mit folgendem Befehl:

net rpc service start DIENSTNAME -I 1.2.3.4 -U Benutzername

Zum Stoppen wird start gegen stop im Aufruf getauscht. Nach dem Passwort des Benutzeraccounts wird man automatisch gefragt, man kann dies allerding auch direkt übermitteln und sich die Abfrage sparen. Am Beispiel des Stop-Befehls will ich auch dies noch darfstellen:

net rpc service stop DIENSTNAME -I 1.2.3.4 -U Benutzername%Passwort

Natürlich muss der RPC Dienst auf dem entfernten Rechner/Server laufen und erreichbar sein (Desktop Firewall Ausnahmeregel, etc.).

Ich hoffe die Informationen waren für euch hilfreich!

Mit Fastboot unter Ubuntu ein Image flashen

Am Beispiel von Ubuntu 11.04 und dem Sony Ericsson Xperia PLAY möchte ich hier ganz kurz auf die Nutzung von Fastboot zum Flashen von Image Files eingehen.

Fastboot Xperia PLAY unter Ubuntu 11.04
Fastboot Xperia PLAY unter Ubuntu 11.04

Will man unter Ubuntu einen neuen Kernel auf Android Smartphone flashen, braucht man, (unter Windows natürlich auch) zusätzlich zum Android SDK, die fastboot Binary.

Eine reibungslos funktionierende Version, im Zusammenhang mit dem Xperia PLAY, gibt es z.B. in folgendem Beitrag bei den XDA-Developers.

Auf der Konsole kann man fastboot von dort schnell mittels wget ziehen:

wget http://xt720.ru/Tools/fastboot

Grundlegend läuft der Flashvorgang mit allen Geräten identisch ab:

  • Entsprechende Image Datei herunterladen (z.B. boot.img)
  • Endgerät in den Fastboot Modus versetzen (Beim Xperia PLAY muss man hierzu das ausgeschaltete Gerät bei gedrückter Suche/Lupe-Taste per USB an den PC anschliessen)
  • Fastboot das Image flashen lassen
  • Gerät anschalten
Der Befehl zum Flashen ist immer ähnlich, man startet fastboot, gibt an was man machen will, in diesem Beispiel flashen, welchen Bereich man schreiben möchte und letztendlich die Image Datei.
Ausgeschrieben stellt sich das im Falle einer boot.img so dar:
sudo ./fastboot flash boot boot.img
Hier gehen wir davon aus dass sich fastboot, als auch die Image Datei im selben Verzeichnis befinden, sollte das abweichen, dann muss der Pfad zur boot.img natürlich entsprechend angepasst werden.
Das Xperia PLAY verhält sich unter Ubuntu ein bisschen anders, hier müssen wir fastboot noch einen Parameter mitgeben, damit der richtige Bereich auf dem PLAY angesteuert und der Befehl überhaupt ausgeführt wird:
sudo ./fastboot -i 0x0fce flash boot boot.img
Damit klappt es auch mit fastboot, dem Xperia PLAY und Ubuntu 11.04, wie im vorgestellten Fall.

Ubuntu Passphrase vom verschlüsselten Homeverzeichnis auslesen

Schon während einer Neuinstallation von Ubuntu bekommt man angeboten das komplette Homeverzeichnis verschlüsseln zu lassen und zum Abschluss der Installation wird man aufgefordert die Passphrase zu sichern/notieren, damit man im Falle der Fälle wieder an seine Daten kommt, sollte das System kaputt sein, oder man die Platte in einen anderen PC einbinden möchte.

Ubuntu Workspaces

Hat man sich die Passphrase allerdings während der Installation nicht gesichert, oder die Mitschrift verlegt, so kann es einem schnell warm und kalt werden.

Ein kleiner Konsolenbefehl schafft hier Entspannung und man kann sich jederzeit, im laufenden Betrieb, die Passphrase anzeigen lassen:

ecryptfs-unwrap-passphrase

Sichert euch diese an einer geeigneten Stelle, sonst kommt ihr nicht mehr an eure Daten heran, sollte das System, aus welchen Gründen auch immer, mal nicht mehr funktionieren!

Ubuntu Game Pack 11.04

Ubuntu Game Pack 11.04 – 156 Spiele auf 5 DVDs

Ubuntu Game Pack 11.04
Ubuntu Game Pack 11.04

Schon einige Zeit gibt es das Ubuntu Game Pack, immer wieder für die jeweils aktuelle Ubuntuversion angepasst. Das Game Pack für Ubuntu 11.04 ist auf nunmehr 5 DVDs angewachsen und steht zum Download bereit.

5 DVDs, 156 Spiele, das ist doch ein Wort. Viel besser ist: das Game Pack bringt die benötigten Abhängigkeiten gleich mit. Ideal für Leute mit langsamen Internetverbindungen, oder für alle Jene, die unbedarfteren Ubuntunutzern eine Freude machen wollen.

Es sind viele grafisch anspruchsvolle Spiele enthalten, die Waage schlägt ein wenig in richtung First-Person-Shooter aus, zumindest für diese sollte ein PC mit recht aktueller Hardware vorhanden sein. Strategen, Rätselfreunde und Casual Gamer bleiben jedoch auch nicht aussen vor, bei 156 Spielen sollte sich für Jeden etwas finden lassen.

Inhalt:

DVD 1

Urban Terror – Vavoom – Enemy Territory – Smokin’ Guns – OpenArena – Pingus – Frogatto – Streets of Rage Remake – Sonic Robo Blast 2 – Open Sonic – Neverball – THE SCND GENESIS – xmoto – scorched3d -Legends – wormux – Lugaru HD – irrlamb – Go Ollie! – BZFlag – S.C.O.U.R.G.E – AstroMenace – OpenLieroX – Bombic – Capitan Sevilla – teeworlds – ardentryst – Hedgewars – D2X-XL – TORIBASH! – Yo Frankie! – Paintown – Secret Maryo Chronicles – Hannah’s Horse – Rocks’n’Diamonds – SuperTux – I Have No Tomatoes – Armagetron – Battle Tanks – Extreme Tux Racer – Atomic tanks – Trackballs – LBreakout2 – Blob Wars: Episode II – Bricolo – Nikwi – Neverputt

DVD 2

Asylum – goonies – Robombs – ic – Caph – Numpty Physics – OGS Mahjong – America’s Army – v.2.5.0 – Assault Cube – World of Padman – Warsow – Red Eclipse – Alien Arena – Enemy Territory Blood Frontier – True Combat Elite – Tremulous.

DVD 3

Steel Storm – Revenge Of The Cats – Nexuiz – Sauerbraten – MMORPG -Savage XR – Daimonin Online – RuneScape – IConquerU – Auteria Online – Tibia Online – Regnum Online – Online Wakfu – Eternal Lands – Project Diaspora – R.P.G – SoulFu – Lips Of Suna – Warlock’s Gauntlet – Freedroid RPG – The Ur-Quan Masters – jag – OpenAlchemist – 5Ball – Vertris – Deadly Cobra – Zaz – Biniax-2 – PipeWalker -Fish Fillets

DVD 4

Super TuxKart – StuntRally – VDrift – Speed Dreams – Tile Racer – The Open Racing Car Simulator – NAEV – Funguloids – The Babylon Project – Oolite – OpenRA – Freeciv – Pax Britannica – TripleA – megaglest – FreeCol – Warzone2100 – UFO Alien Invasion – Spring RTS – 0 A.D – Widelands – Bos Wars – 8Kingdoms – MegaMek – The Battle for Wesnoth – Globulation 2 – netPanzer

DVD 5

corsix-th – OpenTTD – Zero Ballistics – Snowglobe – Flight Gear Flight Simulator – Unknown Horizons – CRRCsim – Simutrans – Lincity – GL-117 – Danger from the deep – openBVE – The Powder Toy – FreeOrion – Glest – Maxi Mini Golf – Underworld Hockey Club – Free Tennis – DreamChess – Foobillard – BillardGL – Soldier of Fortune – FizzBall (Demo) – World of Goo – DEMO – Sandbox Game Maker – Syntensity – Vegastrike – Angry Drunken Dwarves – Frozen-Bubble – JAMP – Nimuh – Too Hard For You – sm-ssc – Fork di StepMania – Performous – StepMania – Frets on Fire – Warlock’s Gauntlet

Vorraussetzung ist natürlich ein bereits installiertes Ubuntu 11.04, das Game Pack bringt, wie es der Name erahnen lassen sollte, lediglich die Spiele und deren benötigten Abhängigkeiten mit.

Das Gamepack gibt es auf ualinux.com: Ubuntu 11.04 Game Pack Download

 

Sensible Daten in der Cloud – Teil 1

Nicht erst seit Apple die “Ei-Cloud” in jedes Medium katapultiert hat, erfreuen sich Clouds einer steigenden Beliebtheit. Neben den Großen wie Amazon und Dropbox gibt es auch kleine Clouds wie die “Ubuntu-One” von Canonical (die Firma hinter Ubuntu Linux) und Cloudbox von LaCie.

Unter Linux wird man auf jeden Fall Dropbox und speziell unter Ubuntu auch Ubuntu-One finden. Steffen Herrman hat in “Dropbox Dateien und Ordner für jeden zugänglich machen” schon darüber berichtet. Ich möchte hier auf einen Aspekt eingehen, den Steffen ausgespart hat. Die Datensicherheit in der Cloud.

Alle Anbieter versprechen, dass die Daten auf jeden Fall sicher und vor dem Zugriff durch Unbefugte geschützt sind. Nicht erst seit dem Dauer-Hacking-Opfer SONY sollte jedem klar sein, dass es diese Sicherheit nicht gibt! Dropbox ist der Beweis dafür. Am 20. Juni war es durch ein Update möglich, sich ohne korrektes Passwort bei ca. 1% der Benutzer einzuloggen. Der Zauber dauerte ganze 5 Stunden. Soviel zum Thema “meine Daten sind sicher”.

Sicherlich kann man es einfach unterlassen, sensible Daten in der Cloud zu speichern. Wenn es einem Cloud-Benutzer aber nicht egal ist, ob die Daten gelesen werden können, dann hilft nur die Verschlüsselung. Hier gibt es verschiedene Ansätze, die sich auch je nach Betriebssystem unterscheiden.

Für Windows und Linux eignet sich der Einsatz des freien TrueCrypt. Allerdings wird hier ein verschlüsselter “Container” erzeugt, in dem –ähnlich einer ZIP-Datei– alle Dateien gespeichert werden. Nach außen ist nur eine große Datei zu sehen. Für den Sync bedeutet das dann, dass für jede kleine Änderung der gesamte Container in die Cloud übertragen werden muss. Und das kann ein zeitaufwendiges Unterfangen werden. Der Vollständigkeit wegen, einen Artikel dazu findet ihr unter “Dropbox und TrueCrypt – verschlüsselte Daten in der Cloud”.

Einfache Lösungen für Linux

Als Linux-User ist man in der glücklichen Lage, unter verschiedenen Lösungen wählen zu können. Ich habe mich für den FUSE-Dateisystem EncFS entschieden. Bei den meisten Distributionen ist dieses kommandozeilenbasierende Programm in ihrem Lieferumfang enthalten. EncFS geht dabei den Weg, dass ein Verzeichniszweig mit verschlüsselten Daten nach dem Entschlüsseln einfach in ein leeres Verzeichnis eingehängt wird (gemountet). Alle Daten und auch die Namen der Verzeichnisse und Dateien sind verschlüsselt.

Für die Verwendung in einer Cloud bedeutet das, dass die verschlüsselten Verzeichnisse einfach in den Sync-Ordner gelegt werden, während der entschlüsselte Teil im normalen Home-Verzeichnis liegt. Zum Beispiel könnte ~/Dropbox/.Privates_encfs entschlüsselt als ~/Privates eingebunden werden. Der Punkt am Anfang des Verzeichnisnamens sorgt dafür, dass man das verschlüsselte Verzeichnis in seinem Dropbox-Ordner nicht sieht. Mehr lesen

Ubuntu 11.04 Natty Shortcuts Wallpaper

Ubuntu 11.04 Unity Maus und Tastatur Shortcuts als Wallpaper

Ubuntu 11.04 Natty Narwahl steht vor der Tür und bringt einige Neuerungen mit. Eine dieser Neuerungen wird der Ersatz von Gnome, als Standard Desktop, durch Unity sein.

Zum Sinn und Unsinn bezüglich Unity wurde schon mehr als genug geschrieben, daher gehen wir an dieser Stelle gar nicht mehr darauf ein, sondern liefern euch kleine Hilfen, die das Arbeiten mit Unity leichter machen.

Wie fast alles lässt sich Unity mit Tastatur und Maus Shortcuts bedienen, die das Arbeiten um ein Vielfach vereinfachen und beschleunigen können. Askubuntu.com hat eine recht umfangreiche Liste online gestellt und bietet darüber hinaus zwei Hintergrundbilder, die die gängigsten Shortcuts im Überblick darstellen.

Ubuntu 11.04 Natty Shortcuts Wallpaper

Beide Versionen, eine dem neuen Standardhintergrundbild nachempfundene Version mit Overlay und eine alternative, auch in deutscher Sprache erhältliche Version könnt ihr euch direkt herunterladen (Auf das Bild klicken um die volle Auflösung zu erhalten).

Ubuntu 11.04 Natty Shortcuts Wallpaper deutsch

Quelle: Askubuntu.com