Mitten in Hessen, im Herzen der EU

hessisches Hinterland
hessisches Hinterland

Auf Betrachtungsweise läuft aktuell eine Blogparade zum Thema: „Was magst du an deiner Region am liebsten?„. Hätte mich Nils, der Autor des Blogs nicht sogar persönlich per Mail angeschrieben, mir wäre diese Parade sicherlich durch die Lappen gegangen, was wirklich zu schade gewesen wäre, hätte doch die Welt sonst nie von diesem wunderschönen Teil Hessens gehört! 😉

Ich wohne auf der Grenze des Main-Kinzig-Kreises und der Wetterau, unweit vom geografischen Mittelpunkt der EU entfernt, wie man sehen kann, am Nabel der europäischen Welt. Die ganze Region liegt äusserst verkehrsgünstig an den wichtigsten Transferknoten, seien es nun Autobahnverbindungen, Zugstrecken oder der Flughafen in Frankfurt, alles ist innerhalb weniger Autominuten zu erreichen. Auf der anderen Seite belohnt die Region abseits der Verkehrsstrecken mit Natur pur und lädt zum Abschalten und Verruhen ein. Wie es sich fürs hessische Brauchtum geziemt, muss nach Möglichkeiten für den obligatorischen Umtrunk nicht lange gesucht werden, Äppler gibt es überall und manchmal muss man sich schon über die Gaststätten- und Kneipendichte wundern. Neben den Einheimischen wird das Überleben durch die regen Besucher gesichert, die die geschichtsträchtigen Gegenden besuchen, denn schon früh besiedelte man die Region. Dank der Römer kann man sich hier beidseits des Limes bewegen und sich so „zivilisiert“ oder wie die Wilden, zu Zeiten der römischen Ausbreitung, fühlen.

Burg Ronneburg
Burg Ronneburg

Direkt in Sichtweite der Ronneburg liegt Gelnhausen, gegründet durch Kaiser Friedrich I. (Barbarossa), 1180 Ausrichtungsort des Reichstages unter Heinrich dem Löwen, eine Stadt die niemanden der in und um sie herum aufgewachsen ist wirklich los und immer wieder zurückkehren lässt. Mit schöner Altstadt, vielen Cafés, Restaurants, Bars und Kneipen ein idealer Ort für einen ausschweifenden Aufenthalt.

Allen historisch Interessierten kann ich die Reihe „Die Deutschen – Ein Jahrtausend deutsche Geschichte“ in der ZDF Mediathek empfehlen, in Folge 3 erfährt man über die beiden oben Erwähnten und dem Reichstag in Gelnhausen.

Wie man sieht, ich mag es hier, einzig und alleine einen direkten Zugang zum Meer vermisse ich hier, aber das ist die Konsequenz der geografischen Mitte!

Ich habe gewählt

Da, wie schon berichtet, die Neuwahl in Hessen vor der Tür steht, ich an diesem Tage aber nicht vor Ort anwesend sein kann, habe ich mich um die „Briefwahl“ gekümmert.

Besser gesagt, ich habe schon gewählt.

Im Bürgerbüro der „Stadt“ konnte man gleich wählen (kleine Kabine inklusive), um sich die Hin- und Herschickerei, der Unterlagen zu sparen.

Nun wählt ihr auch bitte alle recht fleissig!

„Neuwahlen“ in Hessen

Nun ist es wohl raus, bzw. als sicher anzunehmen: Der Landtag wird aufgelöst und Neuwahlen für den 18. Januar 2009 angestrebt.

Die Spitzen von Grünen und der SPD haben heute in den Medien verlauten lassen, dass sie den Fehler, Koalitionszusagen zu machen, nicht mehr wiederholen wollen.

Man wolle offen sein. Würde man etwas Anderes dem Wähler überhaupt noch nahebringen können, nach Ypsilantis Wahl Hin-und-Her? Nun bleibt man also für alle Koalitionen offen und die Welt soll besser werden!? Tritt Ypsilanti nochmal an, oder hat sie eingesehen dass sie der Partei damit nur noch mehr schadet. Es wird, aller Wahrscheinlichkeit nach, ohnehin eine böse Klatsche geben und die Neuwahlen bestätigen nur, dass alles beim Alten bleibt, lediglich die Mehrheitsverhältnisse werden wieder klarer werden.

Ich weiss nicht ob man sich mit der offenen Koalitionsaussage einen Gefallen tut, wobei die SPD es, egal wie, ohnehin nur falsch machen kann.

Ich bin gespannt, wobei die Spannung überflüssig ist, denn es wird eine schwarz-gelbe Koalition geben und alles bleibt wie es ist.

rot-rot-grün=Drucheinander

Man kann halt einfach nicht alles mischen was sich nach Farben anhört und somit ist uns Hessen vorerst Frau Ypsilanti erspart geblieben.

Machtgier ist schön und gut, man sollte die Macht halt auch haben, das durchzusetzen, was man geplant hat. Also erstmal den eigenen Stall reinigen und dann wieder versuchen, besser aber mit nem neuen Kandidaten, Frau Ypsilanti ist ja nun wirklich verbraucht und nicht mehr für voll zu nehmen. Das Problem hat nun allerdings wahrscheinlich die komplette Hessen SPD.