Howto: Doppelte Dateien unter Ubuntu finden und löschen

Doppelte Dateien unter Ubuntu mit fslint finden
Doppelte Dateien unter Ubuntu mit fslint finden

Mit zunehmender Nutzungsdauer von Systemen, nimmt auch der Datenmüll auf diesen zu, dopplte Dateien, seien es Bilder oder Musikdateien, sind ein übliches Vorkommnis. Es gibt jedoch Mittel und Wege gegen dieses Übel, eines soll hiermit vorgestellt sein: fslint eine GUI um doppelte Dateien aufzuspüren und das System von unnötigem Ballast zu befreien.

Ubuntu bringt zwar den Computer Janitor mit, diese eignet sich jedoch nur für Überbleibsel in Bezug auf Pakete und nicht mehr benötigte Konfigurationsdateien. Fslint geht einen Schritt weiter, so werden die Arbeiten des Computer Janitors (Installierte Pakete usw.) übernommen, sowie doppelte und temporäre Dateien, leere Verzeichnisse und mehr bereinigt/entfernt.

Die Installation ist dank Apt schnell erledigt, das zu installierende Paket nennt sich fslint. Danach findet sich die GUI unter den Systemprogrammen und kann von dort gestartet werden.

Das Home Verzeichnis ist die Vorauswahl, nach dem Programmstart und wird rekursiv durchsucht. Weitere Verzeichnisse, bzw. das komplette Dateisystem lassen sich schnell hinzufügen und ebenfalls durchsuchen.

Die Suchergebnisse werden sauber aufgelistet, die gleichen Dateien gruppiert und mit Pfad angezeigt. Zur eigene Sicherheit kann man aus der Liste in den die Datei beinhaltenden Ordner wechseln und schauen ob die Datei dort nötig ist, bzw. sie direkt löschen.

Ein sinnvolles Tool für alle die Platz und Ordnung schaffen wollen und sich mittels „fdupes“ auf der Kommandozeile tendenziell schwer tun.

Google Wave in Thunderbird 3 einbinden

Google Wave in Thunderbird 3
Google Wave in Thunderbird 3

Mozilla hat endlich die Version 3 des Thunderbird Mailclients freigegeben, mit im neuen Funktionsumfang sind die Content-Tabs, über diese kann man Google Wave in Thunderbird 3 einbinden.

Google Wave möchte gerne die Zukunft der elektronischen Kommunikation darstellen, was liegt da näher als Wave Seite an Seite mit der klassischen E-Mail Kommunikation zu nutzen.

Die Einbindung von Wave in Thunderbird ist sehr einfach und schnell gemacht. Hierzu öffnet man die Error Console und fügt den folgenden Aufruf ungekürzt in der Code Zeile ein.

Components.classes['@mozilla.org/appshell/window-mediator;1'].getService(Components.interfaces.nsIWindowMediator).getMostRecentWindow("mail:3pane").document.getElementById("tabmail").openTab("contentTab", {contentPage: "https://wave.google.com/wave/?nouacheck"});

Zwar erkennt Google Thunderbird nicht als validierten User Agent an, die Abfrage wird daher mit dem „nouacheck“ umgangen, Wave öffnet sich damit aber reibungslos als Content Tab. Nach Beenden und Neustart von Thunderbird werden die Content Tabs natürlich wieder geöffnet und man hat Zugriff auf seine E-Mails und Waves.

HowTo: ISO Image in Ubuntu mounten

Gmount-iso GUI
Gmount-iso GUI

Ein ISO unter Ubuntu zu mounten ist ja wirklich schnell und einfach gemacht. Rauf auf die Konsole und schnell per mount -o loop -t iso9660 nameder.iso /Mountpunkt eingeben und schon kann es losgehen.

Es soll allerdings Leute geben die das Terminal meiden, wie der Teufel das Weihwasser, auch diesen kann geholfen werden. Es gibt für diesen Zweck wirklich viele GUIs die nicht anderes tun als im Hintergrund eben diesen Befehl auszuführen, eine davon ist Gmount-iso. Ich mag es deshalb, weil es ohne jeglichen Schnickschnack auskommt und wirklich selbsterklärend ist, selbst Windows-Umsteiger können Gmount-iso nutzen! 😉

Gmount-iso ist in den Quellen enthalten und kann mit: sudo apt-get install gmountiso installiert werden. Wer aptitude bevorzugt, nutzt einfach das. Im neuen Ubuntu Software Center findet man Gmount-iso auch, einfach mal gmount in die Suche eingeben und man musste die Konsole nie sehen.

Die Nutzung des Programmes ist wirklich simpel: ISO Datei auswählen -> Mountpunkt auswählen (also das Verzeichnis) -> mount drücken. Das war es schon. Mit „Jump to“ wird der Ordner direkt geöffnet und „umount“ macht genau das, was es sagt.

Google Wave Server freigegeben

Google Wave
Google Wave

Heute habe ich darüber geschrieben und mittlerweile ist es von Google selbst offiziell bestätigt.

Google hat die Wave Server freigegeben und lässt Verbindungen mit selbst betriebenen Wave Servern zu.

In diesem ersten Schritt ist die Anbindung an die Sandbox Version möglich, nicht jedoch eine Verbindung mit der Preview Version, die die meisten Benutzer im Einsatz haben dürften. Trotzdem ist dies ein wichtiger schritt Wave für die ersten Tester mit eigenen zu öffnen. Die freigegebene Version basiert auf Java und dient als Erweiterung des Openfire XMPP Servers.

Sogar die richtige Anleitung habe ich im Artikel von heute schon verlinkt gehabt, ohne zu realisieren, dass zu diesem Zeitpunkt die Freigabe schon erfolgt war. Viel zu viele News um den Überblick zu behalten.

Also nochmal zusammenfassend: Ihr kouml;nnt euch ab sofort einen eigenen Wave Server aufsetzen, als Erweiterung zu einem XMPP Server, wie Openfire, und mit den Google Wave Servern kommunizieren.

Hier die wichtigsten Links im Überblick:

HowTo: Ubuntu 9.04 Jaunty auf 9.10 Karmic Upgrade

qtpfsgui im neuen Software Center
qtpfsgui im neuen Software Center

Ubuntu 9.10 steht vor der Tür, dies möchte ich zum Anlass nehmen um den Upgrade-Prozess von 9.04 auf 9.10 zu erklären. Die finale Version wird am 29.10.2009 veröffentlicht werden, jedoch schon jetzt befindet sich 9.10 in einem Status, in dem ihr ohne grosse Bedenken das Upgrade durchführen und somit den Ansturm am 29. zuvorkommen könnt.

Karmic bringt die installierten Pakete auf den aktuellen Stand, nutzt Firefox in Version 3.5, sowie OpenOffice 3, als Dateisystemsstandard ist nun Ext4 an Bord, welches natürlich nur bei einer Neuinstallation zum Trage kommt, nicht beim Upgrade. Die Änderungen seit Version 9.04 kann man HIER nachlesen.

Neu ist das Ubuntu Software Center, welches die ehemalige Funktion zum Hinzufügen/Entfernen von Programmen ersetzt. Das Software Center ist der zentrale Anlaufpunkt zur Installation von neuen Programmen, sortiert nach Kategorien, inklusiver Kurzbeschreibung der jeweiligen Anwendung (mit Screenshot und Link zur jeweiligen Projektseite), ist es übersichtlicher als Synaptic, gerade für Windows-Umsteiger.

Die Kurzanleitung für das Upgrade gibt es nach dem Klick auf den Link (sofern ihr nicht schon im Artikel seid). Auf Anregung in den Kommentaren hier nochmal der Hinweis: Immer vorher ein Backup anfertigen, damit eure Daten, sollte etwas schief gehen, nicht verloren sind.

Den Upgrade Prozess startet man mit dem Aufruf „update-manager -d“ (einfach per Alt+F2 den Befehl ausführen).

update-manager starten
update-manager starten

Eventuell verfügbare Updates vor dem Upgrade einspielen und anschliessend das Upgrade starten. Die neue Version 9.10 wird euch nun angezeigt.

Upgrade starten
Upgrade starten

Nach der Anzeige der Release Notes kann das Upgrade endgültig gestartet werden, von hier aus läuft es nahezu automatisch ab.

Upgrade startet ab hier
Upgrade startet ab hier

Nach der Meldung zur Deaktivierung eurer Drittanbieter Quellen was APT betrifft bekommt ihr eine Liste der Pakete angezeigt, welche nicht im Anschluss des Upgrades entfernt werden, da sie nicht länger benötigt werden (alte Kernelversionen, durch andere Pakete ersetzte Anwendungen, etc.).

Nicht mehr benötigte Pakete
Nicht mehr benötigte Pakete

Nun kann es losgehen, nach einem Klick auf den Start Button beginnt das Upgrade. Alle benötigten Pakete werden heruntergeladen, eingespielt und die überflüssigen Pakete entfernt.

Upgrade Startübersicht
Upgrade Startübersicht

Eventuelle Abfragen zu bestehenden Konfigurationsdateien könnt ihr mit „aktuelle Version beibehalten“ bestätigen, oder eine neue Konfiguration schreiben lassen. Zum Abschluss des Upgrades müsst ihr die Deinstallation der überflüssigen Pakete bestätigen.

Überflüssige Pakete entfernen
Überflüssige Pakete entfernen

Neustart und schon habt ihr ein Ubuntu 9.10 Karmic Koala laufen. Viel Spass mit der neuen Version!