Petition, eine Erinnerung für den Erfolg

Petition: Internet - Keine Indizierung und Sperrung von Internetseiten
Petition: Internet - Keine Indizierung und Sperrung von Internetseiten

Da es unheimlich leise geworden ist um die Petition, wie ich finde, hier nochmal ein Aufruf. Das Zwischenziel der 50000 Mitzeichner war sehr schnell erreicht, danach ebbte die Unterstützung ein wenig ab. Mitterlweile sind es beinahe 110000 Mitzeichner und zu den 128000 die die Petition zur Senkung der Mineralölsteuer bei Diesel und Benzin, als bisheriger Rekordhalter, erreicht hat ist der Weg nicht mehr weit. Die Petition läuft noch bis zum 16.06.2009 und ist absolut mitzeichnungswürdig.

Wer die Anhörung im Bundestag mitbekommen hat, weiss dass man hier aktiv werden muss, denn die Unwissenheit, vor allem der durchführenden Stellen, ich spiele hier offen auf Herrn Maurer vom BKA an, ist erschreckend uninformiert und leider auch ein wenig Machtgeil nach dem Mittel, welches dort aus und in die Hand gegeben werden soll.

Wo sich noch um die Zuständigkeit gestritten wird, wird hier gehandelt. Also mitzeichnen und den Weg zur erfolgreichsten Online-Petition ebnen!

#Zensursula und der schwarze Freitag

zensurprovider.de
zensurprovider.de

Seit dem gestrigen Freitag, dem 18. April im 2009. Jahre des Herren, haben sich die ersten Provider freiwillig dazu entschlossen zu zensieren. Zu diesen „Pionieren“ zählen Alice, Arcor, Telekom, Kabel Deutschland, Vodafone und O2. Die aktuelle Liste der zensierenden Provider gibt es immer auf zensurprovider.de.

Als Mittel gegen Kinderpornografie gestartet nimmt diese Maßnahme klare Formen einer waschechten Zensur an, die laut Artikel 5 des Grundgesetzes nicht statt findet. Kinderpronografie gehört definitiv auf keinen Bildschirm, auf keinen Fernseh, nirgends hin, darüber müssen wir gar nicht diskutieren!

Leider werden mit solchen Gesetzen ganz schnell Tür und Tor für weitere Maßnahmen geöffnet und der übereifrige Aktionismus wetzt seine Messer. Heute ist ist die Kinderpornografie, Morgen der Terrorismus, wobei ich mich frage, warum sie den nicht schon längst zensiert haben, ist doch das weltweite Thema Nummer 1 und bald die freie Meinungsäusserung. Technisch beraten werden die Damen und Herren „Entscheidungsträger“ nur dürftig und stellenweise vollkommen falsch, hängt natürlich auch mit dem fehlenden technischen Verständnis der Damen und Herren zusammen, welches sie natürlich auch nicht haben müssen, sie können ja nicht alles wissen, hängen sich aber mit diesem gefährlichen Halbwissen überall hinein, Politiker eben. Wo ist das Kontrollsystem, welches unabhängige Beratung durch mehrere Instanzen vorschreibt? Schon beim Hackerparagraphen ist einiges daneben gegangen, grundlegend darf kein Administrator mehr sein eigenes Netz auf funktionierende Sicherheit überprüfen, von Firmen die sich mit IT-Security auseinandersetzen und Sicherheits Checks anbieten wollen wir mal gar nicht anfangen, da die benötigte Software schon als Grundlage des Bösen angesehen wird.

So sehen wir uns nun mit halbem Fuss in der Zensur, die gerne eine wäre, offiziell keine sein darf und letztlich auch nur lapidar umgesetzt ist, denn aktuell kann man die „freiwilligen Kinderpornofilter“ der Provider locker umgehen. Man darf gespannt sein ob es nur Kinderpornoseiten sein werden, die dem Filter zum Opfer fallen. Auf alle Fälle eine sehr trauriger Schritt, der dort von Ursula angeleiert wurde.

Schöne neue Welt…