London: In der Vergangenheit ist das Fotografie-Verbot in London Schritt für Schritt ausgebaut worden. Waren es vor einigen Jahren noch der Tower und ein paar wenige Regierungs-Motive, die nicht fotografiert werden durften, so ist es im Rahmen des Anti-Terror-Kampfes konsequent auf weitere Bereiche ausgeweitet worden. Ein ehemals prominenter Fall, als zwei Österreichern die Löschung ihrer Bilder von Doppeldeckerbussen, U-Bahn und Busbahnhof Stationen vermengte sich zunehmend in der Masse der Meldungen aufberachter Terroristen Touristen.
Heute erscheint uns dies sicherlich fremd, gibt es doch kaum noch Städte in denen zumindest das eingeschränkte Fotografieren noch erlaubt ist. Die Stadt London geht nun mit gutem Beispiel voran und bietet den Touristen einen bisher einzigartigen Service an. An sogenannten Sightseeing Terminals erlangt der Tourist Zugriff auf eine Datenbank von CCTV Kamera Bilder, die man sich direkt am Terminal ausdrucken lassen kann.
Die Öffentlichkeitsabteilung des Londoner Tourismusbüros schreibt hierzu: „Diesen einzigartigen Service bieten wir den Kunden an, die Wert auf gute Qualität legen und eine bleibende Erinnerung an den Aufenthalt in unserer wunderschönen Stadt haben wollen. Kaufen sie keine Bilder auf dem Schwarzmarkt, diese sind von minderer Qualität und können mit der Auflösung unserer Kamerabilder nicht konkurrieren. Bedenken sie, nur Bilder, die sie über die neuen Terminals erworben haben, sind rechtsmässig und werden beim Verlassen der Stadtgrenzen durch die entsprechenden Kontrollstellen für sie bewilligt. Einen angenehmen Aufenthalt wünschen wir ihnen, in ihrer Stadt an der Themse.“
(Gedankenspiel vom 20.04.2009, zum heutigen Tage als fiktiver Zeitungsbericht veröffentlicht.)