Sensationsfund: Wasser auf dem Mond

Staubwolke 20 Sekunden nach Einschlag
Staubwolke 20 Sekunden nach Einschlag

Erste Auswertungsdaten der am 9. Oktober 2009 durchgeführten LCROSS (Lunar CRater Observation and Sensing Satellite) Mission, die einen gezielten Absturz einer Centaur Rakentenstufe, um eine Analyse der Staubwolke nach dem Einschlag zum Ziel hatte, liessen schon auf ein Wasservorkommen schliessen, nun bestätigt die NASA diesen Fund. Die Raketenstufe wurde mit rund 9000 km/h auf die Mondoberfläche in den Cabeus Krater, nahe des Südpols, gelenkt.

Nach Abtrennung der Raketenstufe vom LCROSS sammelte dieser rund 4 Minuten lang Daten zur Spektrometeranalyse, bevor er selbst auf der Oberfläche einschlug. Erste Daten liessen schon auf das Vorhandensein von Wassermolekülen auf dem Mond schliessen, nun scheinen sich die NASA Wissenschaftler sicher, es gäbe eine grosse Menge an gefrorenem Wasser in der immer im Mondschatten liegenden Region des Südpols.

Wasservorkommen lassen nun natürlich die Phantasie, von langfristigen Missionen auf dem Mond, blühen. Könnte man doch das vorhandene Eis zur Gewinnung von Sauerstoff und Wasserstoff, zur Verwendung als Atemluft und Treibstoff, nutzen.

Das Foto zeigt die Staubwolke 20 Sekunden nach dem Einschlag der Raketenstufe in den Mondkrater.

Alle Informationen gibt es auf der LCROSS Missionswebseite der NASA.