Hier eine kurze Anleitung wie man den Vodafone / Huawei K3765 UMTS Surf-Stick unter Ubuntu Linux nutzen kann.
Vodafone hat aktuell den Huawei K3765 UMTS Surf-Stick mit dem Websession Prepaid Tarif, für 10,- € inklusive Versand, im Angebot. Der Stick hat keinen Hardware SIM-Lock, lediglich die mitgelieferte Vodafone Einwahlsoftware akzeptiert nichts anderes als die mitgelieferte SIM-Karte, unter Ubuntu ohnehin ohne Relevanz.
Möchte man den Surf-Stick unter Ubuntu verwenden, geht das nicht so ohne Weiteres. Der Stick wird zwar erkannt, jedoch lediglich als Massenspeicher, um den Stick als UMTS Modem nutzen zu können, muss man die Modemfunktion aktivieren. Für Ubuntu und weitere Linuxdistributionen stehen entsprechenden Pakete zum Download bereit.
Für Ubuntu benötigen wir die usb-modeswitch Pakete „usb-modeswitch“ und „usb-modeswitch-data“ (aus den Universe Quellen), die es ermöglichen den Stick automatisch in den entsprechenden Modus wechseln zu lassen, damit er als UMTS Modem genutzt werden kann.
Die Pakete kann man über die Konsole installieren (sudo apt-get install usb-modeswitch usb-modeswitch-date), über Synaptic oder Klick auf den folgenden Apt-Link (gültig für Ubuntu 10.04): usb-modeswitch Apt-Link
Nach der Installation der usb-modeswitch Pakete wird der Surf-Stick als Modem erkannt und man kann über den Network Manager eine neue mobile Breitbandverbindung erstellen, dort den Huawei Stick, das Land und den Provider auswählen, sofern er in der Liste bereits vorhanden ist, oder den eigenen Provider manuell konfigurieren.
Erstellt man den Provider manuell, muss der korrekte APN eingegeben werden. Anschliessend kann man vom Provider verlangte Konfigurationsparameter wie Einwahlnummer, Benutzer und Passwort, sowie Netzwerkname vergeben.
In beiden Konfigurationsarten, egal ob die Providerdaten automatisch eingerichtet wurden oder man diese manuell erstellt hat, muss noch die PIN der SIM-Karte eingetragen werden, damit eine erfolgreiche Einwahl ins Netzwerk klappt.
Wenn die Konfiguration abgeschlossen ist, zeigt der Network Manager, nach Klick auf das Symbol in der Taskleiste, die eingerichtete Verbindung an. Hat man „automatisch verbinden“ in der Konfiguration ausgewählt, wird die Verbindung selbständig hergestellt, ansonsten muss man diese anwählen.
Ähnliche Pakete stehen für viele Distributionen zur Verfügung, bevorzugt man die Vodafone Einwahlsoftware, so kann man sich mit dem Betavine „Vodafone Mobile Connect Card driver for Linux“ behelfen, einer in Python geschrieben GTK Verwaltungsoberfläche, die sich die gleichen Pakete zu Nutze macht. Hier bekommt man nebenbei auch die usb-modeswitch Pakete für viele weitere Distributionen.
Den, im Vodafone Shop als „WebSessions USB-Stick K3565“ (geliefert wird mittlerweile der K3765, der sogar Downloadraten bis 7,2 MBit/s erlaubt), angebotenen Surf-Stick gibt es für 10,- € inklusive Versandkosten per Nachname direkt nach Hause.
Direktlink in den Vodafone Shop: WebSessions USB-Stick für 10,- € inklusive Versandkosten