Gowalla 4.0 – mehr Erlebnisstadtführung, weniger Check-In

Am heutigen 22.09. startet Gowalla in Version 4.0, sowohl für Android, als auch für iPhone. Das neue Update bringt viele Änderungen und eine Besinnung auf alte Stärken.

Gowalla Guides (Screenshot)
Gowalla Guides (Screenshot)

Gowalla legt erneut Wert darauf, mehr als nur ein Location Check-In Dienst zu sein und untermauert diesen Anspruch durch die neuen Social Guides – elektronische Stadtführer, wenn man so will. Die App ist kaum wieder zu erkennen, zwar kann man weiterhin an Orten einchecken, jedoch tritt die Funktion mehr und mehr in den Hintergrund und man konzentriert sich viel stärker auf Guides. Wie schon im Vergleichstest Foursquare vs. Gowalla erwähnt, bevorzuge ich Gowalla, gerade dann, wenn man in Städten ist, die man bisher nicht besucht hat. Gerade dort bot Gowalla schon immer die besseren Orte an, Orte die abseits des Touristenstroms lagen oder nützliche Touren, die dem User in unbekannten Orten gute Informationen an die Hand gaben. All das wird in der neuen Version stark verbessert. Offizielle Social Guides verschiedener Anbieter, je nach Land und Stadt, verbessern das „Reiseerlebnis“ und geben viele Informationen an die Hand, die den Besuch einer neuen Stadt tatsächlich bereichern können. Einige dieser Guides sind von Firmen oder Touristenverbänden erstellt und enthalten interessante Orte, die man in der jeweiligen Lokation besuchen sollte, sowie nützliche Informationen zu diesen, andere Guides aber basieren auf den Daten, die Gowalla nun schon lange besitzt: bevorzugte Orte der Benutzer. Auf Basis der Häufigkeit von Check-Ins und vergebenen „Favoritenpunkten“, werden eben solche Orte als Empfehlungen in den Fokus gerückt.

Gowalla Market Logo

Zwar verabschiedet sich Gowalla nicht vollständig vom Location Check-In, aber gestaltet diese wesentlich „sozialer“. In den Stories genannten Zusammenfassungen kann man, hat man mit anderen Leuten eingecheckt, Bilder teilen und Diskussionen führen, an diesen Stories können sich auch Freunde beteiligen, die den Orten später besuchen. Diese Zusammenfassungen von gemeinsam gesammelten „Erlebnissen“ lassen sich im Personal Tab finden und natürlich auf Twitter oder Facebook teilen, ebenso besteht natürlich weiterhin die Möglichkeit die eigenen Check-Ins auf Foursquare veröffentlich zu lassen. Gowalla bleibt an dieser Stelle offen und nutzt Foursquares API für diese Möglichkeit.

Ich mag Gowalla und ich mag die neue Version. Gowalla 4.0 hat viel Potenzial, gerade wenn man die Social Guides schnell ausbaut und gute Informationen liefert. Zum Start sollen rund 60 Großstädte (Berlin, Frankfurt, München und soweiter) weltweit durch offizielle Guides gefeatured sein, wenn sie es richtig anstellen, könnte Gowalla die erste Firma sein, die eine nutzbare Plattform für den digitalen Reiseführer bietet. Bisher hat das noch niemand anständig auf die Beine gestellt, wie ich persönlich empfinde.

Die neue Version gibt es ab sofort im Android Market (bzw. App Store für iPhone). Die Updates rollen gerade aus, sollten also bald bei jedem ankommen.

Schaut sie euch an und lasst uns eure Meinung hier! Hat Gowalla für euch das Potenzial mehr als nur ein Check-In Dienst unter vielen zu sein?