Weiter gehts in unserer Reihe „Wie bekomme ich mehr Traffic für mein Blog?“, heute schon in der dritten Ausgabe.
Wen wollt ihr mit eurem Blog eigentlich erreichen? Diese Frage solltet ihr euch stellen, egal wie die Antwort ausfällt, dementsprechend richten sich alle weiteren Faktoren im Folgenden danach aus. Welche Lesergruppe habt ihr im Blick? Versucht ihr eine gewisse Nische zu füllen und schreibt nur über Themen aus einem speziellen Zielgebiet, oder richten sich eure Beiträge ausschliesslich an Leser eines gewissen Alters, nur an Männer, nur an Frauen, … die Fragen sind so vielfältig, wie sie unterschiedlich sind. Wenn ihr euch, wie ich, für mehrere Themenbereiche entscheidet, ist es schon schwieriger eine konstanten Besucherstrom zu generieren, da hat man es mit einem „Spartenblog“ einfacher, hat man aber einmal ein paar regelmässige Leser beisammen, dann sind diese recht treue, wie ich feststellen konnte.
Entscheidet euch also, was ihr schreiben, vermitteln oder einfach nur mitteilen wollt, dann wird euch schnell klar wohin die Reise geht. Ich bin ein Fan von sinnvollen Artikeln, das soll heissen, nicht einfach nur mit Bild auf irgendein „Hot-Topic“ verlinken und das war es dann. Leider sieht man Blogs mit Einträgen dieser Art recht häufig, viel erschreckender noch, sie sind erfolgreich, wenn man es rein am Zugriff misst. Kein Wunder also dass die ganzen Schnäppchenblogs durch die Decke schiessen, wenn es um Seitenzugriffe geht, dabei bekommt man dort auch nicht mehr als in einem Newsletter, nämlich Spam und Links zu Angeboten, an denen die Blogbetreiber mitverdienen. Nicht falsch verstehen, ich verdamme das nicht, allerdings ist es nicht das, was ich unter einem Blog verstehe, allerdings tauchen diese Seiten in allen Verzeichnissen recht weit oben auf. Wie ihr seht, kann man durch blosses Verlinken auf andere Seiten, mit ein oder zwei Sätzen Beiwerk, schnell eine Art Blog gestalten und viele Besucher ziehen.
Ist es aber nicht schöner durch halbwegs wohlformulierte Beiträge, die witzig, nachdenklich oder was auch immer sind, neue Leser auf die eigene Seite zu ziehen und diese so neugierig zu machen, dass sie euren Feed abonnieren und häufiger vorbeischauen? Auf alle Fälle!
Also schreibt was das Zeug hält, schreibt über das was euch interessiert, was euch nahe geht, was euch bewegt. Ich bin davon überzeugt, das bringt euch die Leser von alleine. Ich nutze gerne überspitzte Überschriften, um das Interesse zu wecken, das hilft, allerdings sollte man vom Titel her noch auf den Inhalt schliessen können, also ein Titel wie: „Sexbeichte: Megan Fox packt aus, wie war die Nacht mit Nodch“ hilft zwar sicherlich Besucher auf die Seite zu ziehen, wenn ihr danach allerdings die politischen Verhältnisse Somalias beleuchtet, werden 99% der Besucher, die aufgrund des Titels vorbeigeschaut haben, nichtmal den ersten Satz des Artikel vollständig zu Ende lesen.
Wie häufig sollte man Artikel posten? Das ist eine sehr gute Frage, hier gibt es, denke ich keine generelle Aussage, die wirklich Gehalt hätte. Spezialisiert ihr euch auf eine Sparte, dann kann es angebracht sein mehrfach am Tag zu posten, mir reicht es allerdings wenn ich in einem 1-3 Tage-Zyklus einen neuen Beitrag verfasse, dieser darf dann allerdings auch gerne etwas länger werden. Womit wir direkt zur idealen Länge angekommen wären. Ein gesundes Mittelmass ist hier der richtige Weg, wenn ihr alle eure Beiträge mittels —More— Element verseht, kann es natürlich sein dass ihr kreativ seid und euch das Schreiben im Blut liegt, leider kann es auch bedeuten dass Besucher nicht das Durchhaltevermögen haben den kompletten Beitrag zu lesen. Es wäre doch schade wenn ihr euch verbal verausgabt und kaum jemand eure Beiträge würdigt, indem er sie zu Ende liest. Mixt die Beiträge, mal ein längerer, mal ein schnell zu lesender, dann wird das schon werden.
Wie man nun Benutzer zum Kommentieren bekommt, ob man dies mit Plugins unterstützen kann und und und, verschiebe ich auf den nächsten Teil der Serie „Wie bekomme ich mehr Traffic für mein Blog“, denn dieser Beitrag ist schon wieder recht lang geworden.
Bis zum Nächsten Mal!