Dittsche Jahresr?ckblick

Heute Abend strahlt das WDR um 23:15 Uhr den „Dittsche Jahresr?ckblick“ aus. Sollte jemand die Ausstrahlung verpassen gibt es am 1.1.2005 nochmal eine Chance. Um 5:05 Uhr, ein wenig ung?nstig gew?hlt, es gibt aber ja gen?gend Medien mit denen man die Sendung, bei Bedarf, aufnehmen kann.
Alle die mit Dittsche, Ingo und Schildkr?te was anzufangen wissen, sollten heute Abend einschalten und das Jahr im R?ckblick geniessen.


Wer Dittsche noch nicht kennt kann sich beim WDR informieren und zwar hier

Das wird ein Spass, oder k?nnen diese Augen l?gen?

Das Fernsehjahr 2004

Nutzen wir diese Stelle einmal um zu reflektieren – Was hat uns das Fernsehjahr 2004 beschert?

2004 war sicherlich kein erfolgreiches Jahr f?r Neuformate, wie Hire or Fire, Big Boss, oder wie sie alle hiessen.
Die Sender ?berschwemmten den „m?ndigen“ Zuschauer, wie sie ihn heute gernen nennen, mit zu vielen Formaten, die meist die Welt nicht braucht. Ein weiteres Mal mussten man feststellen, dass Formate, die in den USA oder anderen L?ndern erfolgreiche Quotengaranten waren, nicht zwingend auf dem deutschen Markt funktionieren m?ssen. Schnell w?nschte man sich den „unm?ndigen“ Zuschauer, der Sendungen mit dicken und peinlichen Verlobten samt Familien, einfach regungslos ?bersteht und nicht abschaltet. Zum Gl?ck f?r die Menschheit, zum Leidwesen der Sender, hat es aber zum Umschalten gereicht und solche Sendungen sind aus den Medien und dem ?ffentlichen Interesse schnell verschwunden gewesen.

Mangels Interesse und F?higkeit ein Format wie eine Latenight-Show zu leiten verschwand in diesem Jahr auch Anke Engelke mit ihrer Sendung wieder vom Bildschirm. Am Ende waren es magere 600.000 Zuschauer, die die Sendung verfolgten und die verzweifelt um Zuschauergunst ringende Gastgeberin moralisch unterst?tzen, weiterhin die B?hne zu betreten.
Kurz vor Jahresende, genau ein Jahr nach der Kreativpause, meldete sich Harald Schmidt, nun wieder bei der ARD, mit seiner Show zur?ck und zeigte mit 5.16 Mio Zuschauern ein, zumindest an den Zahlen gemessen, erfolgreiches Comeback.

Weitere Sendungen, die man uns im Jahr 2004 getrost h?tte ersparen k?nnen, w?ren Beauty Queen, K?mpf um Deine Frau!, Bachelorette und so weiter und so fort…

Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt und somit geht es im Jahr 2005, frohen Mutes, in ein neues Fernsehjahr.

Dirty Harry is back

Heute ist Harald Schmidt auf den Bildschirm zurück gekehrt.
Was hat sich mit dem Wechsel zur ARD verändert?

a) „…keine Gäste mehr, ausser wir haben Gäste“ (Zitat aus der heutigen Sendung)
b) Helmut ist weg, aber der Rest der Band ist noch vorhanden
c) Suzanna ist auch nicht mehr dabei

Alles in Allem war es eine gemäßigte Show, der Versuch eines Kavalierstarts mit angezogener Handbremse, wenn ich das so resümieren darf. Es wirkt alles ein wenig gesetzter, nur ein ganz dezenter Seitenhieb in Richtung des alten Arbeitgebers und Harald wirkt noch ein wenig müde. Es fehlt die körperliche Explosivität der Vergangenheit, ich hoffe dass er sich in Zukunft mehr von seinem Stuhl lösen kann.
Ein wenig Überarbeitung könnte auch der musikalische Einspieler zum Start der Show gebrauchen, auch wenn er auf die ARD Zielgruppe angepasst ist, kann er doch ein wenig mehr Pepp vertragen. Das Studio mutet, wie eh und jeh, sehr dem des Vorbilds aus den USA an, die Beleuchtung scheint jedoch von Beckmann geklaut zu sein und ist meines Erachtens einen Tick zu dunkel.
Leider fehlte mir ein richtiger Spannungsbogen, der die Show mit einem guten Gefühl der Zufriedenheit hätte beenden können. Der Gag vor dem Ende war kein wirklicher und die Sendung war daraufhin, mit der Verabschiedung, recht plötzlich zu Ende.

Schmidt
Harald Schmidt

Lasst uns hoffen, dass wir in Zukunft wieder mit Aufklärungsspielchen mittels Playmobil Darstellern beglückt werden und Harald aggressiver wird, dann werden wir wieder die abendliche Unterhaltung erleben, die wir so vermißt haben.

Ein kleiner Tipp am Rande: Man sollte sich um die ehemalige Domain der Show www.schmidt.de kümmern, da findet man doch, nach den ersparten Seitenhieben heute, sicher einen einvernehmlichen Weg.

Was spricht die Presse?

FAZ
Spiegel