Google+ Hangouts mit dem Smartphone starten und weitere Neuerungen

Google macht ernst und legt einen ganzen Schwung neuer Funktionen von Google+ in die digitale Waagschale.

Google+ Hangouts aus der App heraus starten
Google+ Hangouts aus der App heraus starten

Hangouts machen wirklich viel Spass, das hätte ich Anfangs gar nicht gedacht, aber eine Funktion liess bisher auf sich warten: Hangouts mit dem Smartphone starten, bisher kann und konnte man mobil nur teilnehmen, gestartet werden musste der Hangout vom PC aus. Das ist in den nächsten Tagen eine Ding der Vergangenheit, denn Google kündigt die neue Android und iOS App von Google+ an, mit der es nun möglich ist Hangouts zu jeder Zeit, auch mobil, zu starten. Für mich ein riesen Ding, denn das habe ich mir seit Anfang an gewünscht und endlich geht es in Erfüllung.

Beitragsbezogene Hangouts auf Google+
Beitragsbezogene Hangouts auf Google+

Darüber hinaus werden Diskussionen interaktiver, denn in Zukunft wird es möglich sein Hangouts in den Kommentaren zu starten, egal ob man selbst den Beitrag erstellt hat, oder „nur“ ein Kommentator ist. Einfach auf den Hangout Link drücken oder einem bereits laufenden Hangout beitreten. Ebenfalls eine sehr nette Sache, mal schauen wie gut es angenommen wird und ob die super Diskussionskultur dadurch etwas zurückgeht. Bisher haben wir nie so viele konstruktive Kommentare zu unseren Artikel gesehen, wie direkt auf Google+.

Google+ Hangouts On-Air
Google+ Hangouts On-Air

Weiter geht es mit dem Thema Hangouts und zwar den Hangouts On-Air, also der Option die Hangouts live zu streamen und parallel aufzuzeichnen. Diese sollen nun noch mehr Benutzern zugänglich gemacht werden und auf lange Sicht für alle zur Verfügung stehen. Noch müssen wir leider darauf warten, die Funktion ist für uns noch nicht freigeschaltet und wir müssen uns bei Hangouts mit einem parallelen Livestream behelfen, um mehr als 9 Zuschauern die Möglichkeit zu geben „live“ dabei zu sein und sich in einen Hangout einzubringen. Google will es nach und nach den Accounts freischalten, die eine grosse Anzahl von „Einkreisern“ haben – also nodch.de brav in die eigenen Kreise packen, vielleicht wird es ja bald was und wir ersparen uns ein bisschen Arbeit.

Das sind die drei grossen Neuerungen, die Google heute verkündet hat. Ich freue mich auf das Google+ App Update für Android, welches in den nächsten Tagen online gehen soll und werde Hangouts noch stärker, vor allem vom Smartphone aus nutzen. Welche Neuerungen darüber hinaus verkündet wurden (Hangout Telefonie, bessere Sichtbarkeit für Hangouts und Effekte), könnt ihr im Quellenlink zum offiziellen Google Blog sehen.

Was sagt ihr zu Googles Offensive, was die Funktionen von Google+ angeht? Nutzt ihr Hangouts bereits intensiv, oder sind sie für euch nur eine nette Spielerei? Lasst es uns wissen!

Erster Eindruck zum Samsung Wave 3 [inklusive Video]

Samsung Wave 3 Vorderseite
Samsung Wave 3 Vorderseite

Auf der IFA hat Samsung, neben all den neuen Androidgeräten, das Wave 3 vorgestellt. Das aktuelle bada Smartphone, welches mit der neusten Version 2.0 des eigenentwickelten Betriebssystems ausgeliefert wird.

Das Wave 3 ist mein erstes Aufeinandertreffen mit einem bada-Gerät. Fangen wir mit dem ersten Eindruck bezüglich der Verarbeitung und Ausstattung an. Mit einem 4-Zoll Super AMOLED Display, welches 480×800 Pixel auflöst, stellt das Wave 3 das bada Top-Modell dar. Die Verarbeitung ist klasse, gerade wenn man Samsungs Android-Smartphone gewohnt ist, schaut man doch ein bisschen wehmütig auf das Wave 3: Aluminium Unibody, mit Auszug an der Gehäuseunterkante, welches die Smartphone-Innereien in einem Stück aus dem Body ausfahren lässt. Das wünscht man sich bei Geräten der Galaxy Reihe und das soll im kommenden Jahr für die höherklassigen Androidgeräte endlich Wirklichkeit werden. Aktuell muss man sich mit der Plasteoptik und dazugehörender Haptik zufriedengeben. In dieser Hinsicht punktet das Wave 3 sehr deutlich. Super AMOLED Plus als Displaytechnik, also mit Verzicht auf die pentile Matrix, bleibt dafür aktuell Android vorbehalten. Wo Licht ist, ist auch Schatten, oder wie sagt man so schön?

Das Wave 3 kommt mit 3GB internem Speicher und ist über micro SDHC Karten um bis zu 32GB erweiterbar. GPS, WLAN in b/g und n Netzen, sowie GSM/UMTS mit bis zu 14,4 MBit/s gehören  ebenso zur Ausstattung des Wave 3 wie eine Frontkamera und eine 5MP Kamera auf der Rückseite (Foto der Wave 3 Rückseite).

Wave M und Wave Y, die kleinen Brüder des Wave 3, bekommen NFC Chips verbaut, das Wave 3 nicht – liegt angeblich am Metallgehäuse, welches hier störend einwirkt. Der verbaute Prozessor ist mit 1,4 GHz getaktet und befeuert bada 2.0 recht angenehm. Das hauseigene Betriebssystem kommt mit TouchWiz UI und sieht dadurch genauso aus wie die Android Gegenstücke. Apps lassen sich auf einen der zur Verfügung stehenden Desktops ablegen, zusätzlich gibt es, ganz links, einen „Widget-Stream“ – Neuerung in bada 2.0. Auf diesem lassen sich Widgets in einem Handtuch untereinander ablegen und flexibel aktivieren oder deaktivieren (siehe Video).

Bisher noch bada-only ist Ch@tOn, Samsungs Angriff auf Whatsapp, Pingchat und wie sie alle heissen. Bald soll Ch@tOn aber für die gängigsten mobilen Betriebssysteme zur Verfügung stehen und darüberhinaus eine Desktopversion bieten.

Macht euch selbst einen ersten Eindruck vom Wave 3 und bada 2.0, ich hoffe das kurze Video hilft euch dabei weiter:


YouTube Direktlink

Was haltet ihr vom Samsung Wave 3 oder bada allgemein? Ist ein bada-Smartphone eine interessanter werdende Alternative für euch, weil es sich mehr und mehr Android ähnelt und die Preise der Geräte attraktiv sind? Her mit eurer Meinung und einen Kommentar dagelassen!

Theft Aware 2.0 für Android

Theft Aware 2.0 nun mit Root Support

Theft Aware 2.0 für Android
Theft Aware 2.0 für Android

Theft Aware setzt sich mit der Veröffentlichung der App in Version 2.0 noch weiter von der Konkurrenz ab und bringt viele neue Funktionen mit.

Theft Aware ist eine Anwendung um vorlorene oder gestohlene Mobiltelefone aufzuspüren, die Funktionsvielfalt hört hierbei jedoch nicht auf. Welche Neuerungen in Version 2.0 eingeflossen sind und warum sich Theft Aware noch weiter von der Konkurrenz absetzen kann, soll im folgenden Bericht näher beleuchtet werden.

Theft Aware erlaubt es das Telefon mittels Befehlen zu steuern (vollständige Liste der Befehle in der Dokumentation), die man per Kurznachricht ans Gerät sendet, klarer Vorteil: auf der Gegenseite ist keine Internetverbindung erforderlich. Sollte das Gerät gestohlen worden sein, wird im Normalfall schnell die SIM gewechselt, eine bestehende Internetverbindung ist in einem solchen Fall eher Glückssache, hier ist Theft Aware dank der SMS Steuerung klar im Vorteil gegenüber Konkurrenzprodukten. Sobald das gestohlene Gerät sich ins Netz einbucht, kann es ferngesteuert und verwaltet werden.

Um das Gerät zu steuern muss man zuvor eine Benachrichtigungsnummer angelegt haben (die Konfiguration von mehreren Nummern, denen man vertraut ist möglich). Mit dieser Nummer wird ab dann kommuniziert, sprich Meldungen über einen SIM-Karten Wechsel oder versteckte Rückrufe werden an diese definierte Nummer übermittelt. Man kann die Fernsteuerung darüber hinaus auf die klar definierte Nummer beschränken oder für eine freie Verwaltung von jedem beliebigen Gerät aus erlauben.?

Aufrufe zur Steuerung des verlorenen Gerätes laufen immer nach dem gleichen Muster ab, man schickt eine SMS ans Gerät (Nummer ist bekannt, weil noch die vorhandene SIM genutzt wird, bzw. man beim Kartenwechsel über die neue Nummer in Kenntnis gesetzt wurde), gibt die Sicherheits PIN und den Steuerungsbefehl ein.

Theft Aware 2.0 Root Support
Theft Aware 2.0 Root Support

Theft Awares Stärke ist die versteckte Nutzung, nach Installation der App ist das Programm vollständig aus der Anwendungsliste verschwunden, potenzielle Diebe haben somit keine Chance die Anwendung zu entdecken. GPS kann automatisch aktiviert werden (ab Android 1.6) und die Anzeige des GPS Symbols in der Nachrichtenleiste wird unterdrückt. Die Ortung des Gerätes geschieht somit vom Dieb unbemerkt. Darüber hinaus kann man sich vom gestohlenen Gerät zurückrufen lassen und hören was auf der anderen Seite von Statten geht, ohne dass dieser Anruf angezeigt wird (Display bleibt schwarz) oder der ausgehende Anruf in der Anruferliste erscheinen würde. Dank des umfassenden Rootsupports – einmalig in der Welt der Anti-Diebstahl Apps – kann die Anwendung als System App im Gerätespeicher verschoben werden. Ein Hardreset des Gerätes umgeht somit den Diebstahlschutz nicht mehr und die Anwendung ist weiterhin vorhanden, aktiv und funktionell.

Auf ungerooteten Geräten kann Theft Aware sich die Funktionen von Android 2.2 zu Nutze machen und eine Deinstallation über den Programm-Manager verhindern. Das Löschen der Daten aus der Ferne ist jederzeit möglich, selbst wenn das Gerät per USB mit einem Computer verbunden ist und die SD-Karte freigegeben wurde, ein weiteres Alleinstellungsmerkmal von Theft Aware, welches den umfassenden Schutz und die vollständige Löschung alle Daten gewährleistet.

Alle Einstellungsparameter, die man in Theft Aware am Gerät bearbeiten kann, sind durch equivalente SMS Befehle konfigurierbar, man hat vollen Zugriff auf alle Einstellungen und Funktionen, egal ob man das Gerät vor sich liegen hat, oder es aus der Ferne steuern muss.

Auch wenn Theft Ware ausschliesslich über SMS-Befehle zu steuern ist, wurde in Version 2.0 die vorbereitende Funktion zur Steuerung über das Internet integriert, welche in Zukunft über Theft Awares Internetseite bereitgestellt werden soll. Man kommt den Wünschen der Anwender nach und bietet diese Steuerungsmethode als Alternative an.

Theft Aware 2.0 Trial im Android Market
Theft Aware 2.0 Trial im Android Market

Theft Aware ist ab heute als Version 2.0 im Android Market verfügbar und steht als 7-Tage Testversion zur Verfügung. Die Testversion ist identisch zur Vollversion und kann auf Herz und Nieren geprüft werden.

Die neue Version hat uns im Test voll und ganz überzeugen und den technischen Vorsprung zum Mitbewerb weiter ausbauen können. Darüber hinaus geht Theft Aware dank verschiedenster Mechanismen äusserst sparsam mit den Systemressourcen um, leider oft ein Manko von Anti-Diebstahl Produkten.

Theft Aware ist für einmalig €9,99 über die Webseite des Herstellers zu erwerben und steht für Android und Symbian Mobiltelefone zum Download bereit. Jährliche Abogebühren für die Nutzung der Software sind nicht fällig!

Was haltet ihr von der neuen Version und deren Funktionen? Konntet ihr die App bereits testen, oder seid schon länger Besitzer, lasst uns eure Erfahrungen in den Kommentaren wissen!

Samsung Wave – Virus inside

Samsung Wave
Samsung Wave

Das Samsung Wave, das erste Smartphone, mit Samsungs neuem Betriebssystem Bada, kommt offensichtlich mit einem Windowsvirus ab Werk.

Wie in einem durch Benutzer bestätigten Eintrag im Handy-FAQ Forum beschrieben, enthält die mit dem Smartphone ausgelieferte Speicherkarte schadhaften Code, der Windowsrechner befällt. Wird das Smartphone über USB mit dem Windows PC verbunden und als Massenspeicher ausgewählt, dann versucht, bei aktiviertem Autostart, die autostart.inf die Datei slmvsrv.exe zu starten.

Befallen soll die Datei mit dem Win32/AutoRun.PSW.Delf.C Wurm sein, wie man im Handy-FAQ Eintrag erfahren kann. Eine offizielle Stellungnahme von Samsung in Deutschland steht aus, mobileburn.com weiss jedoch zu berichten:

Samsung’s HQ in Seoul, South Korea has informed us that it has determined that only the initial production run of Samsung S8500 Wave devices for the German market were shipped with infected 1GB microSD memory cards. Future shipments, and those sent to other markets, should be virus free.

Der Virenbefall erstreckt sich offensichtlich nur auf die erste Charge die in Deutschland ausgeliefert wurde, andere Länder sind davon nicht betroffen. Auf der mitgelieferten Speicherkarte ist die Route66 Navigationssoftware enthalten.

Das Smartphone selbst ist nicht vom Virus befallen und kann durch diesen auch nicht infiziert werden.

Google Nexus One ab 5. Januar für 530$

Ab 5. Januar 2010 wird das Google Nexus One Android Smartphone erhältlich sein. Das Nexus One wird in den USA, parallel zum Direktkauf über Google, bei T-Mobile erhältlich sein. Lange wurde spekuliert und gerätselt, nun stehen die Eckdaten zum Google Nexus One fest.

Das von HTC entwickelte Gerät hat in den letzten Wochen für viel Furore gesort, da Google indirekt in den Hardwaremarkt mit einsteigt und, in den USA untypisch, ein Gerät ohne Providerbindung veröffentlicht.

Gizmodo hat die Preise veröffentlicht und kann als sichere Quelle angesehen werden. Inwiefern die Preise in Euro umgerechnet werden, oder ob nach alter US-Tradition nur das Währungszeichen getauscht wird, werden die nächsten Wochen zeigen. Fest steht, das Nexus One wird Realität.

Folgende Informationen sind erhältlich:

  • Direktkauf ohne Subevntionierung und ohne SIM-Lock: 530$
  • 180$ im 2 Jahresvertrag bei T-Mobile
  • Kauf ist direkt über Google möglich
  • Pro Google Account können maximal 5 Nexus One erworben werden
  • Der Verkauf wird über die Webseite: http://www.google.com/phone erfolgen
  • Es wird offensichtlich auch ausserhalb der USA geliefert. (ob eine GSM Variante direkt zum Marktstart erhältlich ist, ist noch nicht ersichtlich!)

Samsungs bada als Konkurrenz zu Android?

Samsung bada
Samsung bada

Das koreanische Unternehmen Samsung kündigt mit bada ein eigenes proprietäres Betriebssystem für mobile Telefone an.

Liest man die Pressemeldung und die Informationen zu bada, dann mag sich einem der Gedanke aufdrängen, was bada im Vergleich zu Android attraktiver machen soll, klingen doch all die Informationen sehr nach Android. So soll es einen eigenen Applikationsmarkt, leiche Integration von Anwendungen, Verknüpfung der Anwendungen untereinander und Vieles mehr, was man schon von Android kennt, bieten.Inwiefern Samsung hier Alleinstellungsmerkmale etablieren kann, wird sich zeigen.

Die Motivation ein Betriebssystem zu etablieren, das sich beinahe deckungsgleich zu Android platziert ist sicherlich verständlich, hat man offensichtlich die Hoffnung eine Android-Alternative zu monetarisieren, denn vom zunehmenden Erfolg des Google Betriebssystems profitiert man als Unternehmen nur durch den reinen Hardwareverkauf, nicht jedoch durch die positive PR, die ein solches System mit sich bringt.

Im Grunde sind die Hardwarehersteller in den Hintergrund gerückt und austauschbar geworden. Der Kaufgrund für ein Android betriebenes Smartphone ist Android an sich und mit der gestiegenen Auswahl an Smartphones mit Android Unterstzützung sind auch die Unterschiede in der Hardwareausstattung enger zusammengerückt. Nur beim zweiten Blick wird noch auf den Hersteller geschaut und mit Android Support hat sich Samsung bisher auch nicht grossartig positiv ins Licht gerückt, wie man an der weiterhin offenen Frage nach einem Update des Galaxy sehen kann.

Wie seht ihr die Chancen auf einen Erfolg von bada und Samsungs Absichten?